Der_ma
03.02.2023, 19:00
Hallo ihr Lieben,
Es gab schonmal einen ähnlichen Beitrag, das war aber vor der Änderung in der Weiterbildungsordnung.
Ich möchte Derma machen, aber wie es natürlich bekannt ist, sind die Stellen dort sehr rar. Meine Noten während des Studiums waren durchschnittlich, ich habe zwei Famulaturen und mein PJ in der Derma gemacht. Ich möchte wieder zurück in meine Heimatregion, wo ich keinerlei Famulaturen o.ä. gemacht habe.
Ich habe mich hier großflächig beworben, bei jeder Praxis in der Region, bei jeder Klinik. Die Uniklinik hat mir das „Angebot“ gemacht, dass ich eine Stelle als Studienarzt besetzen kann, sobald eine frei wird. Das Gespräch dort fand ich so schrecklich („Mit ihren Noten sollten sie froh sein, dass wir sie überhaupt einladen und Ihnen diese Stelle anbieten“, „Ob sie danach eine Stelle bekommen, hängt ganz von Ihnen ab, bei Ihren Zeugnissen wäre ich mir da nicht sicher“), dass ich dieses Angebot eigentlich schon gar nicht mehr wahrnehmen möchte.
Ich habe jetzt ein Stellenangebot in einem städtischen Krankenhaus in Teilzeit. Ich bin jung und möchte eigentlich meine gesamte Zeit schnell in den Facharzt ballern, damit diese Zeit auch fix rum ist. Wir wissen ja auch alle, dass das Vollzeit arbeiten und Teilzeit Gehalt bedeutet. Es kommen Wochenenddienste, wissenschaftliches Arbeiten und ein durchaus schrecklicher Chef hinzu. Zudem zahlt die Klinik weit unter Tarif, sodass mein Teilzeitgehalt bei knapp 2000€ brutto weniger liegt, als es normalerweise üblich wäre. Auf die Frage, wie es mit Gehaltserhöhungen im Laufe der Ausbildung sei, meinte der Chef „alles Leistungsabhängig bei uns“. Auch das hat meine Motivation dort anzufangen ziemlich in den Keller getrieben, da man die Leistung ja immer so auslegen kann, wie es einem gerade passt.
Ich habe zusätzlich ein Angebot in einer Praxis. Dort würde ich den Tariflohn erhalten, der Chef schien beim Vorstellungsgespräch sehr nett. Eine andere Praxis hat ggf. eine Stelle Mitte des Jahres in Aussicht.
Ich bin nun unsicher, was ich tun soll. Für den FA braucht man theoretisch keine Klinikzeit mehr, ich bin auch sicher, dass ich später definitiv in der Niederlassung arbeiten möchte. Jeder, bei dem ich nun eine Hospitation gemacht habe, hat mir dazu geraten in die Klinik zu gehen. Ich finde das Angebot so mieserabel, dass ich mich dort mit einer 0-Bock Einstellung sitzen sehe und die Lust am Fach verliere. Habe aber gleichzeitig Angst, dass einem bei der FA Prüfung wesentlich Steine in den Weg gelegt werden, da man ja vor allem von denen geprüft wird, die in der Klinik arbeiten und auch darauf beharren, dass man dort hin soll.
Habt ihr einen Rat?
Liebe Grüße.
Es gab schonmal einen ähnlichen Beitrag, das war aber vor der Änderung in der Weiterbildungsordnung.
Ich möchte Derma machen, aber wie es natürlich bekannt ist, sind die Stellen dort sehr rar. Meine Noten während des Studiums waren durchschnittlich, ich habe zwei Famulaturen und mein PJ in der Derma gemacht. Ich möchte wieder zurück in meine Heimatregion, wo ich keinerlei Famulaturen o.ä. gemacht habe.
Ich habe mich hier großflächig beworben, bei jeder Praxis in der Region, bei jeder Klinik. Die Uniklinik hat mir das „Angebot“ gemacht, dass ich eine Stelle als Studienarzt besetzen kann, sobald eine frei wird. Das Gespräch dort fand ich so schrecklich („Mit ihren Noten sollten sie froh sein, dass wir sie überhaupt einladen und Ihnen diese Stelle anbieten“, „Ob sie danach eine Stelle bekommen, hängt ganz von Ihnen ab, bei Ihren Zeugnissen wäre ich mir da nicht sicher“), dass ich dieses Angebot eigentlich schon gar nicht mehr wahrnehmen möchte.
Ich habe jetzt ein Stellenangebot in einem städtischen Krankenhaus in Teilzeit. Ich bin jung und möchte eigentlich meine gesamte Zeit schnell in den Facharzt ballern, damit diese Zeit auch fix rum ist. Wir wissen ja auch alle, dass das Vollzeit arbeiten und Teilzeit Gehalt bedeutet. Es kommen Wochenenddienste, wissenschaftliches Arbeiten und ein durchaus schrecklicher Chef hinzu. Zudem zahlt die Klinik weit unter Tarif, sodass mein Teilzeitgehalt bei knapp 2000€ brutto weniger liegt, als es normalerweise üblich wäre. Auf die Frage, wie es mit Gehaltserhöhungen im Laufe der Ausbildung sei, meinte der Chef „alles Leistungsabhängig bei uns“. Auch das hat meine Motivation dort anzufangen ziemlich in den Keller getrieben, da man die Leistung ja immer so auslegen kann, wie es einem gerade passt.
Ich habe zusätzlich ein Angebot in einer Praxis. Dort würde ich den Tariflohn erhalten, der Chef schien beim Vorstellungsgespräch sehr nett. Eine andere Praxis hat ggf. eine Stelle Mitte des Jahres in Aussicht.
Ich bin nun unsicher, was ich tun soll. Für den FA braucht man theoretisch keine Klinikzeit mehr, ich bin auch sicher, dass ich später definitiv in der Niederlassung arbeiten möchte. Jeder, bei dem ich nun eine Hospitation gemacht habe, hat mir dazu geraten in die Klinik zu gehen. Ich finde das Angebot so mieserabel, dass ich mich dort mit einer 0-Bock Einstellung sitzen sehe und die Lust am Fach verliere. Habe aber gleichzeitig Angst, dass einem bei der FA Prüfung wesentlich Steine in den Weg gelegt werden, da man ja vor allem von denen geprüft wird, die in der Klinik arbeiten und auch darauf beharren, dass man dort hin soll.
Habt ihr einen Rat?
Liebe Grüße.