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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 1 A33/B51 - Infektionsursache



Unregistriert
12.04.2023, 21:38
Bei mangelhafter Händehygiene hätte man doch höchstwahrscheinlich auch bei irgendwem vom Personal den Keim im Rachenabstrich gefunden aufgrund von weiterer Verschleppung oder nicht? Was spricht gegen (B) unzureichende Flächendesinfektion, zumal Klebsiellen wie in der Folgefrage angegeben Biofilmbildner sind?

Unregistriert
13.04.2023, 11:39
Indem du bspw. 3-4 Patienten in einem Zimmer untersuchst und dir erst bei verlassen des Zimmers die Hände desinfizierst etc

Man verteilt keine Ja vor allem über die Hände, auch ohne sich zu infizieren weil man sich ständig ins Gesicht fasst oder so

Unregistriert
13.04.2023, 16:49
Und warum nicht die Infusionslösungen?
Weil es unwahrscheinlich ist?

Unregistriert
13.04.2023, 17:47
Fand die Infusionslösungen auch wahrscheinlich, da weder in den Babies noch im Personal oder Eltern in den Abstrichen keime gefunden wurden sondern NUR in der Blutbahn. Dort stand ja auch extra primäre Blutstrominfektion. Also müssen die Bakterien doch direkt über die Infusionen ins Blut gelangt sein, oder?

Unregistriert
13.04.2023, 18:21
Also ich dachte E wäre richtig.

Klebstellen sind doch Nasskeime (also ähnlich wie Pseudomonas und mit Übertragung durch Waschbecken und Beatmungsschlauch) und da sind meiner Meinung die Infusionslösungen noch am nächsten dran...

Und im Gegensatz dazu z.B. S. epidermidis, und S. aureus, Enterococcus spp., Candida spp., Mykobakterien als TROCKENKeime die wiederum über med. Personal und Flächen übertragen werden.

So steht es auch auf Amboss bei den nosokomialen Infektionen.

Powidl
13.04.2023, 19:38
Habe genauso gedacht und mich auch für die Infusionen entschieden

vschwarze
13.04.2023, 19:51
Aber wie wahrscheinlich ist es denn, dass auf einmal mehrere Lösungen kontaminiert sind? Letztendlich sind die ja doch einzeln steril verpackt?

Unregistriert
13.04.2023, 19:53
Eine Charge könnte schon betroffen sein, nicht einzelne Infusionsflaschen.

Powidl
13.04.2023, 19:59
In der Produktion kam es zur Kontamination der Lösung. Somit ist ne ganze Charge dann kontaminiert. Auf Station ein Karton voll, der geliefert wurde. Keine Ahnung. Sicher bin mich mir wirklich nicht.

Unregistriert
13.04.2023, 20:00
Leute Händehygiene ist das A&O, meine es gab auch im Lernplan eine ähnliche Altfrage. Und selbst wenn bei der Zubereitung einer Infusionslösung Keime übertragen werden würden (sie waren ja vorher steril verpackt), dann am ehesten wegen nicht ordentlich desinfizierter Hände der Pflegekraft. Habt ihr in der Realität mal jemanden gesehen der sich die Hände im stationären Setting so oft desinfiziert hat wie es vorgesehen ist?

wcl39
14.04.2023, 21:48
Ich habe hier eine Zusammenstellung von links falls jemand eine Frage anfechten möchte

https://www.impp.de/pruefungen/allgemein/pr%C3%BCfungskommentare.html

https://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?106517-Fragen-anfechten-How-to-und-Beispielargumentationen

Dieses Dokument stammt aus dem Frühjahr 2022 , leider wurde hier nur eine Frage raus genommen.
https://docs.google.com/document/d/1V1jTiOkS_kcUNW7YfKb9mDILY-f3ARiGCu68tR_3Ukg/mobilebasic

claraguthmann
16.04.2023, 11:56
Ich weiß natürlich nicht, ob es die wahrscheinlichste Infektionsursache ist, aber dieser Fall ist so ähnlich tatsächlich mal passiert und da waren die Infusionslösungen kontaminiert. Das war 2010 auf einer Neo-Station in Mainz. Die Ursache wurde ewig nicht gefunden bis festgestellt wurde, dass wohl beim Transport kleine Haarrisse in die Glasflaschen gekommen sind. Seitdem müssen die Flaschen irgendwie anders transportiert/gelagert werden, damit in so einem Fall trotzdem keine Keime eindringen können.

KStilz
17.04.2023, 19:18
Ich weiß natürlich nicht, ob es die wahrscheinlichste Infektionsursache ist, aber dieser Fall ist so ähnlich tatsächlich mal passiert und da waren die Infusionslösungen kontaminiert. Das war 2010 auf einer Neo-Station in Mainz. Die Ursache wurde ewig nicht gefunden bis festgestellt wurde, dass wohl beim Transport kleine Haarrisse in die Glasflaschen gekommen sind. Seitdem müssen die Flaschen irgendwie anders transportiert/gelagert werden, damit in so einem Fall trotzdem keine Keime eindringen können.

Hättest Du dazu eine Quelle? Dann könnten wir die Frage noch einreichen...

claraguthmann
18.04.2023, 11:37
Hättest Du dazu eine Quelle? Dann könnten wir die Frage noch einreichen...

https://www.aerzteblatt.de/archiv/105904/Uniklinik-Mainz-Tod-dreier-Babys-Verfahren-eingestellt

Das ist die einzige halbwegs "gute" Quelle, die ich dazu finden konnte.

Sonst gibt es halt viel aus den normalen Zeitungen wie das z.B.

https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/skandal-um-tote-babys-mainzer-infusion-offenbar-bei-transport-verseucht-a-714105.html

Ist halt kein Paper oder so

ninoni
18.04.2023, 14:34
Ist es noch möglich diese Frage einzureichen? Das Formular ist leider nicht mehr auf der impp Website... oder hat jemand das schon gemacht?:)