PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : M2 Durchgefallen: Erfahrungsbericht hier



Seiten : [1] 2

marciha
20.05.2023, 15:10
Hallo Leute,

habe jetzt sehr oft von anderen Studenten gelesen, dass sie unsicher sind wie sie lernen sollen. Daher wollte ich mal meinen kurzen Erfahrungsbericht posten. Ich habe das F23 mitgeschrieben und bin dort knapp durchgefallen.

Ich war sehr lange im Vorfeld unsicher wie ich am besten für das Stex lernen sollte und wollte. Durch Corona hatte ich das Gefühl nicht viel aus der Klinikzeit mitgenommen zu haben, hatte aber ca 75 Tage Zeit mich auf das M2 "intensiv" vorzubereiten. Hier würde ich schon einmal den Leuten empfehlen sich mehr Zeit zu nehmen, insbesondere wenn in einigen Fächern das Grundwissen fehlt (eher so 115-120 Tage, wenn man die Zeit hat).

Die ersten 30-40 Lerntage habe ich versucht mehr ins Detail zu lernen (mit Anki) und dann zu kreuzen, eben weil ich nicht genau wusste was ich mir "merken" soll. Habe also mehr Zeit ins stupide Auswendiglernen und weniger ins Kreuzen + Kommentare lesen gesteckt (großer Fehler mMn).
Habe eigentlich durchweg auch immer relativ gut gekreuzt, eben weil durch Anki man sich zunächst viel merken konnte. Auf Dauer wurde es aber zu viel, sodass ich dann angefangen habe , unter Zeitdruck, deutlich schneller zu lernen. Habe dann mehr das Schlüsselwissen verinnerlicht und mehr gekreuzt.

Insgesamt habe ich deutlich besser in den Teilen abgeschnitten, welche ich "schneller" gelernt und intensiver gekreuzt habe. In der Prüfung selber habe ich nicht wirklich häufig auswendig gelerntes angewandt, sondern vieles noch aus den Kommentaren oder Altfragen gewusst. Durchgefallen bin ich mMn leider, weil ich eben mich lange Zeit nicht auf das Wichtigste beschränkt, Auge weggelassen, zu wenig gekreuzt und mir häufig nicht die zugehörigen CT, Röntgenbilder etc. angeschaut habe.

Kathy234
20.05.2023, 15:31
meinst du also ~120 Tage reichen voll zumindest zum Bestehen aus? Weil jmd. meinte zu mir ich sollte deutlich mehr Zeit nehmen, wenn ich wenig Vorkenntnisse habe/lang Pause gamacht habe zwischen den letzten Klausuren und M2, also mir persönlich fehlten im F23 70 Punkte zum Bestehen aber ich habe nichts gelernt, nichts, nur 1-2 Examen gekreuzt, meinst du mit dem Lernplan habe ich gute Chancen? Du sagst das Kreuzen und Kommentare Lesen bringt mehr als stumpfes Wissen und Auswendiglernen, aber in welchem Ausmaß? Man muss ja die zahlreichen Krankheitsbilder, Diagnosen, Medikamente, Therapien, und und und, parat haben, oder?
Ein Beispiel über reines theoretisches Wissen, die Frage zum Hochrisiko HPV, 16/11/4/usw. sowas kommt ja nicht vor in den Kommentaren, muss man also auswendig gemerkt haben, es gab zahllose Fragen wie diese

marciha
20.05.2023, 15:39
meinst du also ~120 Tage reichen voll zumindest zum Bestehen aus? Weil jdm meinte zu mir ich sollte deutlich mehr Zeit nehmen, wenn ich wenig Vorkenntnisse habe/lang Pause gamcht habe zwischen den letzten Klausuren und M2, also mir peesönlich fehlten 70 Punkte aber ich habe nichts gelernt, nur 1-2 Examen gekreuzt, meinst du mit dem Lernplan habe ich gute Chancen?

Ich glaube die besten Chancen hättest du, wenn du überhaupt lernen würdest. Du fragst ja seit Monaten die Leute im Forum, wie man lernen sollte, anstatt eben genau dies zu tun. Ich würde weiterhin nach wie vor den Lernplan nutzen, nur eben meine "persönlichen Fehler" diesmal nicht noch einmal machen. Habe mir nach der Prüfung die Zeit genommen um diese Fehler zu analysieren. Ich war wie erwähnt in der Vorbereitung gar nicht schlecht, aber habe eben trotzdem nicht bestanden. Ich glaube du kannst auch nicht pauschal alle hier fragen um einen Masterplan zu erstellen. An deiner Stelle hätte ich vor dem 1. Versuch zumindestens mal versucht den Großteil zu lernen, damit man eigene Fehler ausbessern kann (wenn man eben durchgefallen ist).

marciha
20.05.2023, 15:51
meinst du also ~120 Tage reichen voll zumindest zum Bestehen aus? Weil jmd. meinte zu mir ich sollte deutlich mehr Zeit nehmen, wenn ich wenig Vorkenntnisse habe/lang Pause gamacht habe zwischen den letzten Klausuren und M2, also mir persönlich fehlten im F23 70 Punkte zum Bestehen aber ich habe nichts gelernt, nichts, nur 1-2 Examen gekreuzt, meinst du mit dem Lernplan habe ich gute Chancen? Du sagst das Kreuzen und Kommentare Lesen bringt mehr als stumpfes Wissen und Auswendiglernen, aber in welchem Ausmaß? Man muss ja die zahlreichen Krankheitsbilder, Diagnosen, Medikamente, Therapien, und und und, parat haben, oder?
Ein Beispiel über reines theoretisches Wissen, die Frage zum Hochrisiko HPV, 16/11/4/usw. sowas kommt ja nicht vor in den Kommentaren, muss man also auswendig gemerkt haben, es gab zahllose Fragen wie diese

Ich fand nicht das viel "stupides Wissen" gefragt wurde. Einiges war Verständnis und wenn doch Wissen, dann häufig Schlüssejwissen. Beispielsweise die Frage mit HPV 16 / 18 als High Risk Typ steht beim Thema Zervixkarzinom als Schlüsselwissen dabei

Kathy234
20.05.2023, 16:04
^ du sagst du hast 75 Tage intensiv gelernt, hast du also manchmal 2 Tage mit dem dazugehörigen Kreuzen an einem Tag zusammengelegt? würdest du empfehlen sich Anki Karten zu erstellen ? Ist das zu zeitaufwendig? Du sagst am Ende du hast zu wenig grekreuzt, hast du also an manchen Tagen nur die Lernkarten gemacht und das Kreuzen weggelassen bzw. die Kommentare überflogen? Weil davor sagst du du hast auf Dauer unter Zeitdruck mehr gekreuzt.

Kathy234
20.05.2023, 16:06
Ich fand nicht das viel "stupides Wissen" gefragt wurde. Einiges war Verständnis und wenn doch Wissen, dann häufig Schlüssejwissen. Beispielsweise die Frage mit HPV 16 / 18 als High Risk Typ steht beim Thema Zervixkarzinom als Schlüsselwissen dabei

Wenn man das mal im Amboss gelesen hat erinnert man sich vllt. daran, aber sonst nicht, deshalb würde ich das auch als stupides Wissen bezeichnen

marciha
20.05.2023, 16:11
^ du sagst du hast 75 Tage intensiv gelernt, hast du also manchmal 2 Tage mit dem dazugehörigen Kreuzen an einem Tag zusammengelegt? würdest du empfehlen sich Anki Karten zu erstellen ? Ist das zu zeitaufwendig? Du sagst am Ende du hast zu wenig grekreuzt, hast du also an manchen Tagen nur die Lernkarten gemacht und das Kreuzen weggelassen bzw. die Kommentare überflogen? Weil davor sagst du du hast auf Dauer unter Zeitdruck mehr gekreuzt.

Ich habe am Anfang sehr wenig gekreuzt, weil mir oftmals das Wissen fehlte (so war mein Gedanke). Vieles lernt man eben aber auch übers Kreuzen. Also du beantwortest die Frage und liest die Kommentare um das Alles zu verstehen, danach gegebenfalls nochmals auf die Verlinkung drücken. Ich habe die ersten 30-40 Tage vllt verteilt 25 Stunden gekreuzt, die Tage danach nochmal 35 Stunden gekreuzt. Das war zu wenig, auch wenn ich im Schnitt knapp 70% gekreuzt habe. Man vergisst ja auch Sachen wieder, die man aber übers Kreuzen sonst über die Zeit wiederholt beispielsweise. Habe aber eben vieles über Anki Karten gelernt (ausm Internet), jedoch häufig nicht die zugehörigen CT Bilder etc. angeschaut. Wenn du das F23 geschrieben hast, kannst du dir denken, dass das ein großer Fehler war. Gerade die Fälle fingen häufig ja mit Bildern an und die anderen Fragen haben sich dann auf die Diagnose bezogen, hier habe ich oftmals viele Punkte verloren.

Nivea86
20.05.2023, 16:18
Kathy, ganz ehrlich. Wir können dir das nicht beantworten, wie lange du lernen musst, um beim zweiten Mal zu bestehen.
Aber 70 Fragen zu wenig ist deftig durchgefallen. Du hast offensichtlich grosse Lücken. Setz dich hin und lern. Und frag nicht alle ob 120 Tage reichen. Wir wissen nicht, wie gross deine Defizite sind. Und wir können dir auch keine Garantie darauf geben ob und wie es beim zweiten Mal klappt.

Kathy234
20.05.2023, 16:21
@Marciha Man lernt bestimmt viel übers Kreuzen aber ob das bereits abgefragte Wissen in einer neuen Prüfung was bringt?🤔 95% der Fragen werden ja neu gestellt, mit vorwiegend anderen nicht vorher abgefragten Lerninhalten, nehmen wir eine bestimmte Krebsart oder Krankheit als Beispiel, vielleicht kam davon mal in einer Altfrage was zur Diagnostik oder Symptomatik dran aber diesmal kommt was zur Therapie dran, das heißt man muss bei diesem Beispiel die dazugehörige Therapie im Amboss gelernt haben, da würde es weniger was bringen, die vorher mal abgefragte Diagnostik/Symptomatik in den Kommentaren gelesen zu haben, oder liege ich falsch? 🤔

Feuerblick
20.05.2023, 16:34
@Kathy: Du bist nach eigenen Angaben mit 70 Punkten Defizit durchgefallen. An deiner Stelle würde ich schauen, welche Fächer besonders schlecht waren und dann ganz altmodisch ein Lehrbuch (!) zur Hand nehmen, um meine Defizite aufzuholen. Nur kreuzen wird dir wenig bringen, denn irgendwann kennt man schlichtweg die Fragen und die passenden Antworten. Also: Ganz altmodisch die schlechten Fächer lernen. Für den Rest dann den Lernplan.
Und ganz wichtig: FANG ENDLICH AN und hör auf zu prokrastinieren! Das Herumtreiben im Forum bringt dir nämlich nichts.

ehem-user-25-05-2023-1112
20.05.2023, 18:22
95% der Fragen werden ja neu gestellt, mit vorwiegend anderen nicht vorher abgefragten Lerninhalten,

Ist das so? Selbst die ehemalige IMPP-Leiterin hat gesagt, dass maximal 10% neue Inhalte gefragt werden. Natürlich sind Altfragen sehr gering, aber 90% neue Inhalte?

Hast du bei den Generalproben deutlich besser abgeschnitten als im M2 selbst?

ehem-user-25-05-2023-1112
20.05.2023, 18:22
95% meinte ich

Nivea86
20.05.2023, 18:58
@Renni die Wahrheit liegt wahrscheinlich in der Mitte. 10 % neue Fragen erscheinen mir zu wenig aber 90% neue Fragen dann auch deutlich zu viel. Vom Gefühl (!) her, würde ich sagen, dass ich ca 65% der Frage schon mal irgendwie gesehen habe, natürlich in anderer Konstellation. Aber das war nur mein persönlicher Eindruck. Und das heisst dann auch nicht automatisch, dass man die Fragen richtig löst. Hatte tatsächlich häufig mit sogenannten „Altfragen“ Mühe, weil es mir partout nicht mehr in den Sinn kommen wollte…

ehem-user-25-05-2023-1112
20.05.2023, 19:42
@Renni die Wahrheit liegt wahrscheinlich in der Mitte. 10 % neue Fragen erscheinen mir zu wenig aber 90% neue Fragen dann auch deutlich zu viel. Vom Gefühl (!) her, würde ich sagen, dass ich ca 65% der Frage schon mal irgendwie gesehen habe, natürlich in anderer Konstellation. Aber das war nur mein persönlicher Eindruck. Und das heisst dann auch nicht automatisch, dass man die Fragen richtig löst. Hatte tatsächlich häufig mit sogenannten „Altfragen“ Mühe, weil es mir partout nicht mehr in den Sinn kommen wollte…

Es ist ja quasi nicht möglich zu wissen, was genau zu einer bestimmten Krankheit gefragt wird, wie es auch in meinen Augen nicht möglich ist, sämtliche Leitlinien parat zu haben. Deshalb hoffe ich, das Amboss oder Endspurt ausführlich genug ist. Zum Teil werden da ja sehr spezielle Sachen gefragt. Auch mache ich die gelben Markierungen grundsätzlich aus um mich nicht selbst zu betrügen

Annine Marie
20.05.2023, 19:51
@Renni Das halte ich für prekär. Das ist Schlüsselwissen, das wird idR mehrfach gefragt! Wenn du die „Verfälschung“ nicht haben willst bzw reduzierter, dann kreuze die Tage versetzt. Aber das gelb unterlegte ist mit Abstand das wichtigste. Würde ich echt nicht machen

ehem-user-25-05-2023-1112
21.05.2023, 00:04
@Renni Das halte ich für prekär. Das ist Schlüsselwissen, das wird idR mehrfach gefragt! Wenn du die „Verfälschung“ nicht haben willst bzw reduzierter, dann kreuze die Tage versetzt. Aber das gelb unterlegte ist mit Abstand das wichtigste. Würde ich echt nicht machen

Ok, dann ändere ich das. Aber vom "Stoff" würde doch Endspurt schon irgendwie reichen? Weil man ja nicht in jedem Fach noch Lehrbücher zusätzlich durcharbeiten kann, außer bei besonders schwierigen Themen. Alle Skripte zusammen und gesamt Amboss ist doch wahnsinnig viel.
Meine größte Angst ist: Sind Amboss bzw. Endspurt in der Breite ausführlich genug um die Fragen im M2 zu beantworten? Das Schlüsselwissen zu Krankheit A wird vielleicht in meinem Examen nicht abgefragt, dafür aber eine Zweitlinientherapie von Krankheit A oder eine seltene Komplikation. Und genau solche Sachen sind ja oft weder bei Amboss noch bei Endspurt in den Skripten, weil es einfach zu ausführlich ist.

Woher soll man dieses Wissen nehmen? Jede Uni stellt ja auch andere Klausuren mit anderen Schwerpunkten

davo
21.05.2023, 05:42
Ja, natürlich ist es genug.

Es werden ja alle wichtigen Krankheiten sehr detailreich abgehandelt.

Anne1970
21.05.2023, 05:44
Fakt ist: ohne Lernen ist es unwahrscheinlich, zu bestehen. Die Basis muss vorhanden sein. Die findet man in Lehrbüchern. Vor einem Examen würde ich dafür vermutlich zu Kurzlehrbüchern in den Fächern greifen, in den die sehr großen Lücken bestehen. Ansonsten entscheide dich für e i n e n der Examens- Vorbereitungs-Pläne (z.B. Amboss) und mach ihn! Ach übrigens: KREUZENKREUZENKREUZEN ist die Hauptsache (das ist in diesem Forum bestimmt schon ein- bis zweimal erwähnt worden :grins:)

Kathy234
21.05.2023, 12:00
Die Basis muss vorhanden sein. Die findet man in Lehrbüchern. Vor einem Examen würde ich dafür vermutlich zu Kurzlehrbüchern in den Fächern greifen, in den die sehr großen Lücken bestehen.

Auch die Lernkarten im Amboss sind mehr als ausführlich und umfangreich, ich kenne etliche Leute die zu Zeiten von Klausuren und Klinik die Grundlagen vorwiegend im Amboss gelernt hatten und dann mühelos den Lernplan wie vorgesehen durchgezogen, nicht jeder muss unbedingt den Herold, Müller und sonst was gepaukt haben, wäre aber bestimmt ideal das zu tun.

davo
21.05.2023, 12:12
Ich denke auch, dass Amboss oder Endspurt ausreichend ist. Vom Stoff her sind diese Materialien sehr umfangreich.

Bei Amboss ist das Problem IMHO, dass vieles zu stichwortartig ist (zumindest war das vor fünf Jahren so) - das spricht dann eher für Endspurt. Aber mit Endspurt Klinik kann man vom Stoffumgang her sicher auch sehr große Wissenslücken problemlos schließen.