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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erstsemester mit 24



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airmaria
03.11.2001, 12:48
:-dafür Jau Pascal!!!

Nur zur Info: Das Medizinstudium wird vom Staat mit etwa 350.000,00 DM je Ausbildungsplatz veranschlagt!

Grüße, "Mary" airmaria

AirArne
04.11.2001, 01:49
Hi:)
Also, ich war auch 24 Jahre alt, als ich im letzten Jahr angefangen habe. Vorher habe ich 4 Semester im Jurastudium verschwendet und danach sinnvollerweise Rettungsassistent gelernt. Und jetzt erfülle ich mir meinen Traum und mache das, was ich schon immer wollte. Stell Dir mal vor, ich hätte Jura durchgezogen und würde erst nach 30 Jahren gutbezahlter Bücherwälz und Aktenordnerarbeit merken, daß ich dann doch lieber Medizin gelernt hätte:)?!! Also 24 ist absolut cool und Leute die Ihr Abi nachmachen sowieso!!!!!
Ciao und weitermachen

04.11.2001, 12:46
Hi,
bin mit 35 im 3. klin. Sem., also auch im Rentnerclub, wobei ich bei uns im Sem noch nicht mal die Älteste bin. Bin verheiratet mit einem niedergelassenen Arzt, habe zwei Kinder 5 und 8 Jahre alt und komme mit dem Studienalltag trotzdem prima zurecht. Habe vor meinem Med.studium schon Jura studiert und würde gerne in der Rechtsmedizin später tätig sein.
Fazit: Na dann mal los!!
Grüße, Sabine

06.11.2001, 09:46
hei,
ich hab gerade mein physikum mit 18 gemacht und habe viele freunde unter den 30jährigen meines semesters. also mach dir keine sorgen, sondern freu dich auf die anderen!
arielle

06.11.2001, 12:02
Super, dass es so viele Studenten gibt, die älter sind, als man es sich vorstellt - vor allen Dingen bei einem langwierigen Studium wie Medizin. Toll!

Ich selbst habe nach dem Abi eine Ausbildung zur Bürokauffrau gemacht. Nach kurzer Zeit habe ich festgestellt, dass dieser Beruf nicht ganz das ist, was ich mir für mein Leben vorgestellt habe. Ich habe jedoch die Ausbildung beendet, weil ich dachte, dass sich meine Einstellung zu diesem Beruf ändern wird, wenn ich verantwortungsvollere Tätigkeiten übernehmen werde. Jedoch war und ist dies nicht der Fall.


Jetzt, mit 24 habe ich endlich den Beruf entdeckt, der mich total interessiert und mir auch innere Zufriedenheit (durch die Arbeit mit und für Menschen) geben wird. Aus diesem Grund werde ich mich zum SS 2002 fürs Medizinstudium bewerben (im Alter von 25)!

Erst war ich abgestreckt durch die lange Ausbildung zum Mediziner, aber nun bin ich mir sicher, dass dies der einzige richtige Weg für mich ist. Leider wird man in seinem Freundeskreis bzw. von seiner Family oder anderen Leuten belächelt, wenn man meint, mit 24 noch mal studieren zu müssen. Aber, was solls! Man hat nur ein Leben! Man muss nicht alle Dinge so hinnehmen wie sie kommen. Also kann ich nur jedem raten, der sich für Medizin so brennend interessiert wie ich, seinen Traum zu verwirklichen. Falls man es nicht macht, wird man sowieso mit Unzufriedenheit und Vorwürfen von sich selbst bestraft.....

Cassandra

Pascal
06.11.2001, 12:58
Wow, mit 18. Na da is ja mal ein Wunderkind, oder meintest du mit 28?
:-))

Casimir
08.11.2001, 14:19
Und ich habe mir schon Gedanken gemacht!!
Ich bin gerade 26 geworden und möchte nächstes Jahr anfangen zu studieren(Medizin natürlich, sonst währe ich nicht hier!) Und habe mir gedacht so mit ca. 36 fertig (spätestens).
Aber da ich hier nun mitbekommen habe das das anscheinend (fast) ganz normal ist bin ich froh und glücklich und freu mich schon auf das studium!! :-)

Nine
09.11.2001, 11:12
hi casimir,
wenn´s dir spass macht, mach es. ich bin 36, bin verheiratet und habe 2 kinder. jetzt versuche mich gerade am physikum. ist halt viel lernerei, aber da muss jeder leider durch.
líebe grüsse,
nine

09.11.2001, 17:31
Also, ich habe mit 25 angefangen zu studieren, nachdem ich vorher eine Ausbildung zur Krankenschwester gemacht und in diesem Beruf auch gearbeitet habe. In wenigen Tagen werde ich 30 und im März mache ich 2.Stex. Ich habe alle Prüfungen im ersten Anlauf bestanden und das nicht weil ich so schlau wäre sondern weil ich einfach schon etwas älter war und eher wusste wo der Hase läuft. So spät mit diesem Studium anzufangen scheint ein Trend zu sein, mein Bekanntenkreis hier an der Uni Köln besteht fast nur aus "alten" Studenten, denen es im übrigen fast allen geht wie mir: wir studieren Regelstudienzeit. OK, wir waren nicht ein Semester in Tansania oder Timbuktu, aber wenn ich es überlege: eine Famulatur im Ausland haben fast alle gemacht. Also, nur Mut: Medizin hat eben erstmal weniger mit Intelligenz zu tun, dafür umso mehr mit Disziplin und Fleiss, traurig aber wahr!

23.11.2001, 13:28
Keine Angst, nachdem ich mir erst die finanzielllen Grundlagen für mein Studium schaffen mußte, bin ich mit 30 erst im 3.Semester und sehr zufrieden damit. Denke daran Deine Lebenserfahrung mimit in die Waagschale zu werfen. Viel Spaß!

Fritz

maja
15.05.2002, 22:08
Ich hab da mal eine Frage an dich
- (ja Leute, ich weiss, ich stelle diese Frage in letzter Zeit öfters, aber deshalb, weil ich von Leuten, die etwas ähnliches / gleiches gemacht haben, ein paar INfos haben mag; also nicht bös sein und ggf. einfach überlsen!) -

und zwar: Du hattest ja mal erzählt, dass Du vorher Jura gemacht hast. Wie hast Du das begründet, dass Du Med machen kannst? Meines Wissens muss man echt driftige Gründe dafür vorbringen, um das überhaupt machen zu können. Du kannst mir ja ne private msg schicken, wenn Du magst (studiere nämlich auch zZ Jura und bin an Med interessiert).

maja

P.S.: sorry, dass ich hier die uralt-Beiträge rauskrame. Bin nur auf der leider erfolglosen Suche nach "Gleichgesinnten" und diverse Prüfungsämter / Studienberatungen wollen anscheinend mir diesen Weg von vornhereinverbauen, indem sie mir sagen, dass das, was ich machen will, eh nciht geht.

robby_rabbitsoc
16.05.2002, 08:59
Hallo,

ich studiere auch noch JUra. Wechsle im Okt./März zu Med.

Bin auch schon 24.

Ciao

Maynard
16.05.2002, 15:58
Hi,

Laut dem buch "erfolgreich medizin studieren" reicht es zwar nicht mehr für die richtig grosse karriere wenn man erst mal 2-3 jahre verloren hat, aber gerade bei der heutigen situation bieten sich trotzdem nach und nach wieder attraktive stellenangebote.
auch für ältere semester und leute die nicht mit 1 abgeschnitten haben.


:-top

may.

16.05.2002, 16:59
Also, wenn ich mir das so durchlese bin ich echt froh, dass es hier in Österreich diese ganzen Probleme nicht gibt.
Zwar steht grad der neue Studienplan vor der Tür und wir haben 370 € zu zahlen, allerdings kann uns dann auch keiner dreinreden was wir zu studieren haben und wann wir damit beginnen dürfen, deshalb gibts bei uns auch einige, die vorher etwas anderes studiert haben oder gearbeitet haben, und das macht Leute doch noch viel interessanter, nicht?

Jedes System hat so wohl seine vor und Nachteile... jedenfalls viel Glück beim Einstieg ;-)

Flocky

Studmed1
16.05.2002, 18:04
Hallo,
mach dir mal keine Sorgen. Nach dem Abi 92 habe ich 7 Jahre in der Bank als Bank-und Sparkassenkauffrau gearbeitet. 1 Tag nach meinem 27. Geburtstag habe ich 2000 mit dem medizinstudium angefangen. Alles läuft sehr gut Oftmals profitiere von meinen "Erfahrungen", und auch die Profs sehen einen manchmal mit anderen Augen. Aber wichtiger ist, dass man damit klar kommt, dass alle anderen gute 6 Jahre jünger sind. Man muss da schon Rücksicht nehmen. Ist nicht immer einfach, aber auch daran wächst man.
Dass die Leistung deines Hirns ab dem 25. Lebensjahr abnimmt, kannst du sehr gut abstreiten - soviel zur Wissenschaft.

Viel Erfolg!

airmaria
16.05.2002, 19:39
Gibts was geileres oder entspannteres als den Beruf Student?
Zumindest jeder, der mal normal in einer 37,5-Stundenwoche oder ähnlich regelmäßig über einen längeren Zeitraum gearbeitet hat, müßte das eigentlich wissen.
Oma Mary ist jetzt schon 34 und mit dem PJ bald fertig, aber überlegt jetzt shon, wie sie in möglichst kurzer Zeit wieder soviel Geld zusammengekratzt hat, daß sie vielleicht noch ein drittes Studium (Jura nach Maschinenbau und Medizin würde doch ganz gut passen?) ganz entspannt und locker angehen kann.
Leider ist meine Knete erstmal verbraucht und ein bischen Arbeit scheint wohl nötig zu sein.
Viele Grüße,
"Mary"

maja
16.05.2002, 20:24
und mit früher meine ich gaaaaanz früher! Wenn man sich mal die Lebensläufe von Goethe, Schiller und Konsorten anschaut, dann stellt man doch ganz schnell fest, dass jene mindestens 3 und mehr Sachen studiert haben. Und das ist m.E. auch super sinnvoll. Erstens beugt man doch damit der Fachidiotie in bester Weise vor und zweitens macht das aus einem in jedem Fall einen unfassend gebildeten Menschen, der mit Sicherheit besser mit sehr unterschiedlichen Situationen umgehen kann als einer, der nur eine Berufsrichtung kennengelernt hat.
Sicher, es war ne ganz andre Zeit. Aber das Prinzip stimmt immer noch. Mit dem kleinen, aber feinen Unterschied, dass es a) heute nciht mehr so zum guten Ton gehört, wenn man mehreres studiert (ihr wisst ja: viele schließen daraus gleich mal, dass diese Leute sich nicht entscheiden könnten und wankelmütig seien etc.pp.) und b) die gesamte Wirtschaftliche Situation es einfach für viele nicht zulässt, noch ein Zweit- oder Drittstudium dranzuhängen - "Mary" hat es ja schon treffend bemerkt.

Nichts destotrotz sollten alle ermutigt sein, ein zweites Studium zu beginnen (oder ein drittes), wenn sie Interesse und Geld haben. Vielleicht gehöre ich ja auch mal dazu und kann ich mit in den Kreis einreihen, Jura und Medizin gemacht zu haben (was für ein Traum!)

Es grüßt Euch

maja

Lava
16.05.2002, 20:55
Die Zeit der "Gelehrten" von Goethe und Schiller kann man sicher schlecht mit heute vergleichen. Ich denke, die Sudienfächer sind schon sehr darauf ausgerichtet, dass du NUR das eine machst. Zumindest was Medizin betrifft. Durch den enormen Wissenszuwachs ist es ja auch kaum mehr möglich, den Überblick über mehrere Fächer zu behalten. Ich sag nur Spezialisierung...
Sieh mal: im alten Rom waren Architekten z.B. auch gleichzeitig Mediziner und Musiker!! Sowas ist heute doch undenkbar! Nur durch eigenes Interesse und Engagement kann man sich ein bisschen Allgemeinbildung bewahren. Verlangt wird es heute eher weniger als früher. Da musste man vielleicht einfach auf vielen Gebieten bewandert sein.

maja
16.05.2002, 21:21
Hey Janine,

stimmt, dass ein kein Vergleich sein kann und noch dazu kein guter! Gut, Goethe usw sind war keine alten Römer mehr gewesen, dennoch aber noch sehr weit von uns zeitlich entfernt. Ich meinte mit dem Beitrag eigentlich nur, dass ich es prinzipiell gut finden würde, wenn man so 2 Sachen gemacht hat. Dies ist natürlich, wie mir ja ganz klar ist, äußerst schwer zu bewältigen und man läuft evtl. Gefahr, in beiden Sachen nur mittelmässig zu sein. Die Spezialisierung, wie Du sie angesprochen hast, ist natürlich das grösste Hindernis, denn v.a. in der Medizin ist es einfach so, dass das Wissen, was da abverlangt wird, schon enorm ist und da sicher recht wenig Kapazität für andre Sachen sind. M.E. geht das auch nur nacheinander und nicht nebeneinander (also 2 Studienfächer), sofern es nicht vielleicht etwas ähnliches ist. Ich fände es persönlich für mich nur gut, wenn ich evtl. noch was (Medizin!)an mein Studium dranhängen könnte.
Naja, mal schauen, was so aus mir wird. :)

@robby_rabbitsoc: Du hast Jura gemacht? Heisst das, Du bist damit fertig und machst was neues oder hast Du es zugunsten der Medizin aufgegeben?

@ "Mary": Bist du eigentlich noch beim Bund? Du hattest ja mal geschrieben, dass man sich für 16 Jahre verpflichtet. Ist die Zeit schon rum? Falls nein, musstest Du dann für das Medizin-Studium auch Gebühren (wegen Zweitstudium) zahlen? [ Kann sein, dass ich das schon mal gefragt habe, nur ist mir die Antowrt nicht mehr so geläufig :) ]

Schöne Grüße an Euch alle!

airmaria
16.05.2002, 22:34
Hi Maja!
Nein, ich bin nicht mehr beim Bund. Ich hatte Machinenbau bei der Bundeswehr studiert und da muß man dann auch nicht 16 Jahre wie für Medizin sondern "nur" 12 Jahre bleiben. Eine glückliche Fügung brachte dann ein Personalstärkegesetz im Rahmen der Truppenreduzierungen von 490.000 auf 370.000 Mann, wo man die Chance hatte zu verkürzen.
So bin ich dann auf 9 Jahre runtergestuft worden.
Das richtig gute daran war aber, daß es komplette Abfindung und Übergangsgebührnisse (21 Monate 75% vom letzten Gehalt, sechsfaches Bruttogehalt unversteuert...) gab.
Da gab es die Auswahl:
Entweder wenig Freizeit und viel Geld als Ingenieur - oder aber weniger Geld und viel Freizeit im Studium.
Für mich war die Auswahl da ziemlich klar, obwohl alle meine Freunde, Bekannte und Kameraden mich für ziemlich bescheuert erklärt haben.
Ich würde es immer wieder machen!
Grüße, "Mary" airmaria :-))