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hibbert
01.02.2004, 10:58
In Hamburg gibt es nunmal Dealer(es sind häufiger Afrikaner) die teilweise 50-60 Drogendelikte auf dem Kerbholz haben, aber entweder aufgrund der Tatsache davonkommen, das sie den Stoff runterschlucken oder sie sich ganz einfach weigern, sich erkennungsdienstlich behandeln zu lassen.

Eine andere Lösung ausser Brechmittel würde mir da nicht einfallen. Ich denke ausserdem, dass jeder Dealer mittlerweile weiss, was ihm blüht. Er muss seine Kokain-Kügelchen ja während der Festnahme nicht runterschlucken. Wenn er weiss es steht im das Schlucken von Brechmittel bevor, könnte er ja sein Vergehen zugeben und das Beweismaterial den Polizisten selbst aushändigen, denn ich glaube die können sich auch besseres vorstellen als in deren kotze rumzuwühlen. Jeder Dealer der während der Festnahme sein Koks runterschluckt muss sich darüber im Klaren sein, was ihn nun erwartet. Und im Moment dieser Tatsache rechtfertigt es den Einsatz dieser Medikamente.
So seh ich das....

Peter_1
01.02.2004, 15:03
1.)
behaupte ich gar nicht innovativ zu sein , ich finde es nur offensichtlich das der Weg in der Drogenpolitik den wir gehen seit Jahrzenten nichts gebracht hat ausser das die Knäste voll sind mit Süchtigen und Dealern.
2.) ist der ach so lang gepredigte Weg bei uns nun mal nicht eingeschlagen worden und ich halte ihn zumindest für ausprobierenswert.
Zu Lösungswegen:
Ich finde es sinnvoll wenn man den Konsum weicher Drogen freigibt.
Durch weniger Dealerkontakte kommen junge Leute wahrscheinlich auch weniger in Kontakt mit harten Drogen. Gleichzeitig sollten weiche Drogen (auch Alkohol und Tabak, die bei uns bei weitem den größten wirtschaftlichen und gesundheitlichen Schaden anrichten, größeren übrigens als Heroin) hoch besteuert werden.
Bei harten Drogen finde ich es sinnvoll sie schwerst Suchtkranken unter medizinischer Kontrolle abzugeben verbunden mit entsprechender Hilfe zum Entzug und genügend Entzugsplätzen in Kliniken. Weiterhin sinnvoll sind Spritzenautomaten an geeigneten Orten, meistens tötet schließlich im Endeffekt nicht die Droge selber. Die hohe Durchseuchung mit Hepatitis C, B sowie HIV könnte schon mal mit solchen simplen Maßnahmen gesenkt werden. Ebenso vermeidbar die hohe Rate an Spritzenabszessen etc..
Es gibt also Lösungswege nur sind die einer in Drogenfragen oftmals total desinformierten Öffentlichkeit anscheinend schwer vermitteln. Es ist sicher auch politisch leichter nach mehr Polizei und härterem Durchgreifen zu rufen (was das bringt zeigt ja eindrucksvoll die Kriminalstatistik unter Herrn Schill aus Hamburg)
als Reformen durchzusetzen. Zur Desinformation der Öffentlichkeit bzgl. Cannabis: Unterhaltung zweier älterer Krankenschwestern in der Notaufnahme über einen jungen Patienten mit THC Nachweis im Urin: "Wieder so ein Junkie der sich Haschisch gespritzt hat und sein Leben damit zugrunde richtet". Restliche "Statistik" an diesem Tag: 4 Alkoholintoxikierte, 2 davon mit dekompensierter Leberzirrhose.

Rico
01.02.2004, 16:11
Original geschrieben von DR.VERWIRRT
dann macht das mal mit eurem gewissen aus wenn ihr am nächsten tag zum dienst kommt und der mensch ,den ihr gestern ja in eurem zivilen gehorsamswahn behandelt habt brechmittel eingeflösst habt bis zum kommpletten selbschtschutzverlust sediert habt ,

tot ist. Mach mal langsam, Du wirfst schon wieder Sachen durcheinander:
Bei einem Brechmitteleinsatz stirbt nicht automatisch ein gewisser Prozentsatz.
Wenn jemand ein Brechmittel und eine Sedierung verabreicht und dann den Patienten nicht ordentlich überwacht, dann stirbt dieser Patient augrund einer Fehlbehandlung und nicht aufgrund der Zwangsbehandlung.
Das Procedere der Zwangsbehandlung per se ist ja nicht tödlich.
Lebensbedrohlich wird es erst, wenn man dannach solche Grundregeln der Medizin verletzt.

Du sagst ja auch nicht, daß man keine Operationen mehr machen darf, weil man dabei auch sterben kann - wenn z.B. der Anästhesist fehlintubiert.
Das ist dann genauso ein ärztlicher Fehler, wie die Kombination aus Sedation und Emetikum, für die die Ärzte, die das zu verantworten haben dann auch - zu recht - belangt werden.

Original geschrieben von DR.VERWIRRT
Im November erhob die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen Arzt, dem sie im Fall des nigerianischen Asylbewerbers Kola Bankole unterlassene Hilfeleistung anlastete.[...] Er war gestorben, nach-dem man ihm wegen seiner heftigen Gegenwehr einen Mundknebel angelegt, ihn gefesselt und ihm eine Beruhigungsspritze verabreicht hatte Analog zu oben.
Der Arzt hat einen Fehler gemacht und dafür muß er sich verantworten.
Schuld ist hier nicht die Zwangsbehandlung, sondern der Arzt. Hätte der nämlich den Patienten ordentlich überwacht, würde er noch leben.

Der Beitrag ist kein Argument gegen die Zwangsbehandlung, sondern gegen die Art wie manche Ärzte sie ausführen.

Hellequin
01.02.2004, 16:21
Original geschrieben von Peter_1
Bei harten Drogen finde ich es sinnvoll sie schwerst Suchtkranken unter medizinischer Kontrolle abzugeben verbunden mit entsprechender Hilfe zum Entzug und genügend Entzugsplätzen in Kliniken. Weiterhin sinnvoll sind Spritzenautomaten an geeigneten Orten, meistens tötet schließlich im Endeffekt nicht die Droge selber. Die hohe Durchseuchung mit Hepatitis C, B sowie HIV könnte schon mal mit solchen simplen Maßnahmen gesenkt werden. Ebenso vermeidbar die hohe Rate an Spritzenabszessen etc..
Unterschreibe ich dir so auf der Stelle. Das Problem mit den Entzugsplätzen in den Kliniken ist halt die hohe Rückfallquote, da die meisten Süchtigen ihre Therapie in der Entwöhnungsphase wenn es ihnen wieder gut geht, abrechen. Von daher ist Prävention viel wichtiger( Schule etc.)


Ich finde es sinnvoll wenn man den Konsum weicher Drogen freigibt. Durch weniger Dealerkontakte kommen junge Leute wahrscheinlich auch weniger in Kontakt mit harten Drogen.
Ich dachte die Argumentation für die Freigabe von Haschisch wäre, das es eben keine Einstiegsdroge ist. ;-)

Und trotzdem bin ich der Meinung, das man zweigleisig fahren muß. Zum einen den Süchtigen einen Ausweg bieten, bzw. möglichst vorher schon verhindern das jemand süchtig wird.
Und zum anderen, die größtmögliche Repression von Drogendealern.
Und das läßt immer noch meine Frage, an die Leute die Zwangsmaßnahmen gegen Drogendealer ablehnen, offen wie ihr mit Drogendealern umgehen wollt, die den Stoff schlucken? :-???

Peter_1
01.02.2004, 19:11
Bezüglich der Notwendigkeit der Prävention sind wir uns denke ich ja alle einig, oder? Das können doch immer alle unterschreiben. Bezüglich der Therapieplätze ist noch hinzuzufügen das es einen eklatanten Mangel an Suchttherpieplätzen gibt. Hier gibt es manchmal jahrelange Wartezeiten.
Ich denke nicht das Verabreichung von Brechmitteln auf Verdacht gerechtfertigt ist.
Das ganze ist schon ein massiver Eingriff in die Persönlichkeitsrechte und auch wie gesagt mit nicht geringem Risiko behaftet. Wir reden hier von kleinen Straßendealern. Leute die solch ein Risiko eingehen sind doch selber ziemlich kleine Lichter in der Verbrechenshierarchie. Ich finde nicht das das Verhaften dieser "untersten Hierarchie" rechtfertigt das so massive und menschenunwürdige Massnahmen ergriffen werden.
Zumal es eben auch Unschuldige auf Verdacht trifft und es auch die Möglichkeit gibt einfach die "natürliche Passage" abzuwarten.
Nicht zuletzt ist die Frage ob es Sinn macht eine solchen Aufwand zu betreiben um kleine Straßendealer zu schnappen von denen ein Heer an Nachwuchs bereitsteht. Dadurch werden auch nicht weniger Drogen konsumiert, es wird aber in Kauf genommen das Schaden durch nicht medizinisch legitimierte Maßnahmen entsteht.
Ich finde solche Maßnahmen auch generell nicht mit der ärztlichen Ethik vereinbar. Übrigens gab es auch schon Beschlüsse der bundesärztekammer die solche Maßnahmen und auch die Sedierung bei Abschiebungen etc. für nicht mit der ärztlichen Ethik vereinbar befunden haben.
@ Rico:
Man kann auch argumentieren: wäre diese Maßnahme erst gar nicht durchgeführt worden wäre nichts passiert. Ein Arzt muß sich auch bei nicht indizierten Maßnahmen verantworten selbst wenn kein Schaden entsteht.

Bastian
01.02.2004, 19:43
Hier mal ein klarer Standpunkt:

http://www.aegd.ch/01deutsch/framede.htm

Aus der Erfahrung mit der Behandlung von Süchtigen, die oft früher oder später selber zu ähnlichen Ansichten kommen (leider meist viel zu spät) kann ich diese Haltung nur unterstützen.

Gruss

B

Rico
01.02.2004, 20:16
Original geschrieben von Peter_1
Man kann auch argumentieren: wäre diese Maßnahme erst gar nicht durchgeführt worden wäre nichts passiert. Wenn Du so argumentierst, dann könnte man aber gegenargumentieren:
Hätte der Mann sich nicht gewehrt oder der Dealer sein Päckchen nicht geschluckt, dann wäre die Maßnahme auf gar keinen Fall nötig gewesen.

milz
01.02.2004, 23:01
Original geschrieben von Bastian
Hier mal ein klarer Standpunkt:
http://www.aegd.ch/01deutsch/framede.htm
Aus der Erfahrung mit der Behandlung von Süchtigen, die oft früher oder später selber zu ähnlichen Ansichten kommen (leider meist viel zu spät) kann ich diese Haltung nur unterstützen.
Gruss
B

Sehr interessant:
Die Vereinigung heißt "Ärzte gegen Drogen".
Lt. Menü sind erhältlich: Flyer zu Cannabis, Ecstasy, Kokain, Heroin und Broschüren zu Heroin, Heroinabgabe, WHO-Bericht, Symposium.

Sind da nicht zwei wichtige Drogen vergessen worden? Woran erinnert mich das? ...

Dann schau ich mir noch die Linkliste (http://www.aegd.ch/link.htm) an ...
Und spätestens hier könnte man erkennen, woher der (ideologische) Wind weht und sich eine weitere Beschäftigung mit dieser Seite ersparen.

Ich mach's trotzdem:

Unter "Unser Standpunkt" kann man lesen:

Die von verschiedener Seite propagierte Drogenliberalisierung hat in der Bevölkerung die gesunde Abwehrhaltung gegen Drogen geschwächt.
Also sind die Liberalisierer schuld!?
Oder war es nicht umgekehrt und die Ausuferung zB. des Cannabisgebrauchs trotz (!) des Verbotes hat die Diskussion hervorgebracht?
Und welche "gesunde Abwehrhaltung"? Die gesunde Abwehrhaltung konservativer Raucher, Bier- und Weintrinker gegen "Drogen"?


- Drogenkonsum ist nicht "naturgegeben" oder eine Phase im Leben eines Menschen. Er entsteht auf grund jeweils bestimmbarer Faktoren. Deshalb kann man Drogenkonsum vorbeugen und kann ihn zu jedem Zeitpunkt therapieren. Drogenkonsum ist auch kein Freizeitvergnügen, sondern eine Fehlentwicklung, die dem einzelnen und der Gesellschaft schadet.

Genau. Deshalb sollten wir schleunigst Bier und Wein verbieten!
Ist ja schließlich kein Freizeitvergnügen so ein Bier zu trinken, sondern eine Fehlentwicklung, die dem einzelnen und der Gesellschaft schadet. ;-)


Drogenprävention - will sie wirksam sein - muss darauf abzielen, dass keine Drogen konsumiert werden. Primäre Prävention beruht auf der Aechtung der Droge.
Richtig so! Alles verbieten und fertig.


- Die Früherfassung und Betreuung von Gefährdeten und die Therapie bereits Süchtiger ist humaner, erfolgreicher und ökonomischer als ihre Belassung in der Sucht, in Krankheit, Invalidität, Elend und Kriminalität.
Wer würde das nicht unterschreiben?


- Der Drogenabhängige ist unglücklich und in seiner Gesundheit geschädigt; er ist seiner Freiheit und seines freien Willens beraubt. Deshalb benötigt er unsere Hilfe in Form einer abstinenzorientierten Therapie und Rehabilitation. Mitmenschlich ist, ihn nicht aufzugeben, sondern ihn aus der Sucht herauszuführen und danach in unsere Gesellschaft zu integrieren.

- Die Abgabe von Heroin und anderen Drogen unter dem missbräuchlichen Titel "Überlebens-hilfe" bedeutet Resignation und Kapitulation vor der Suchtproblematik und setzt falsche Signale für alle übrigen Gefährdeten.
Aha. Lassen wir diejenigen, bei denen für ein Methadonprogramm die Compliance fehlt einfach krepieren. Damit auch ja niemand aus einer Abgabe von Heroin an Süchtige den Schluß zieht, Heroin wäre harmlos. Immer diese "falschen Signale". ;-) (Da gab's schon einen Heroin-Thread. Daher geh ich nicht weiter drauf ein.)

Komisch, daß sich kaum welche mit Engelstrompete und Feuerzeuggas berauschen, müßte doch die Legalität nicht das "falsche Signal" der Harmlosigkeit implizieren?

Habe übrigens selbst schon auf Station einen Fall erlebt, wo man versuchte mit einer ca. 80jährigen Heimbewohnerin, die wg. einer Neuralgie eine chronische Schmerzmittelsucht entwickelt hat, einen Entzug zu machen. Ich brauchs wohl nicht zu beschreiben, wie's der Patientin ging. :-(


- Wir weisen Forderungen und Bestrebungen nach Legalisierung von Rauschgiften zurück.
- Wir unterstützen Bestrebungen und Organisationen, die in der klaren Zielsetzung der Drogenbekämpfung mit uns einig gehen.

Daher also die Tendiziösität?


Das Engagement der Ärzteschaft in dieser Frage im Sinne des hippokratischen Eides ist bedeutsam und wegweisend.

Kann mir da mal jemand den Zusammenhang erklären?

Naja, der hippokratische Eid macht sich eigentlich immer gut als Begründung. Alternativ könnte man mit "christlicher Nächstenliebe" argumentieren oder sowas in der Art.


Ich geh noch auf ein paar Argumente des Cannabis-Flyers ein. Die Tatsache, daß Cannabis wie alle Drogen Risiken und Nebenwirkungen hat, bleibt davon unberührt. (Genau, Hanf ist entgegen anderslautenden Gerüchten nicht harmlos! ;-) ) Nur wenn man schon den Anspruch hat "Für Ärzte und wissenschaftliche interessierte Fachleute haben wir verschiedene Broschüren herausgegeben, in denen sachlich der neueste Stand des Fachwissens dargelegt wird.", dann soll eine kritische Auseinandersetzung doch erlaubt sein. Die Argumente treffen teilweise natürlich zu, sind mMn jedoch z.T. auf ihre Suggestibilität hin optimiert worden.
Meine Auswahl kommentierter Stellen ist selbstverständlich willkürlich. Ich hab mir die einleuchtendesten Beispiele rausgesucht.


Durch gezielte Züchtung enthält Marihuana heute bis zu 10 Mal mehr rauscherzeugendes Tetrahydrocannabinol (THC) als vor 20 Jahren. Desto grösser ist dadurch das Ausmass der Gesundheitsschädigung.
Unter der Vorausetzung, daß der Wert "10 Mal mehr" stimmt (Haben die Hippies früher Nutzhanf geraucht?) hätte es den schönen Vorteil, für dieselbe Rauschwirkung 10 mal weniger schädlichen Rauch inhalieren zu müssen.
Wo ist das Problem?


Cannabis besteht aus über 360 verschiedenen chemischen Substanzen. Nur von den wenigsten ist bis jetzt bekannt, wie sie im einzelnen wirken.
Klingt gefährlich. Was ist eigentlich so alles in einer Hopfenpflanze drin?


Cannabis ist gefährlicher als Tabak
Der Cannabisraucher inhaliert viel tiefer und behält den Rauch länger in der Lunge als der Tabakraucher, um möglichst viel Rauschmittel aufzunehmen. Aus dem selben Grund benutzt er keinen Filter, obwohl der Teergehalt im Rauch einer Cannabiszigarette viel höher ist als der einer reinen Tabakzigarette. Cannabisrauch enthält doppelt so viele krebserzeugende Stoffe wie Tabak. Dadurch ist das Krebsrisiko erhöht.
Ist diese Schlußfolgerung logisch korrekt?
Raucht ein Durchschnittskiffer tatsächlich pro Tag mehr wie 50% von dem, was ein Durchschnittstabakraucher mengenmäßig so raucht, und das dann auch so konsequent bis ans Lebensende? (Die meisten kommen vom Nikotin ja nicht weg.)

Und sollte nicht gerade unter diesem Gesichtspunkt eine Erhöhung der Wirkstoffkonzentration bei Hanf begrüßt werden? (s.o.)


Cannabis ist ein Rauschgift, d. h. eine gesundheitsschädigende, rausch- und suchterzeugende Substanz.
Richtig. Dies trifft übrigens auch auf die Drogen zu, die beim Entwerfen der Flyer "vergessen" wurden.


Es führt zu einer Abhängigkeit.
Richtig wäre: Es kann zu einer Abhängigkeit führen.
Genauso wie Essen, Internet, Spielautomaten, Sex, Alkohol und Zigaretten. Meines Wissens trifft eine Abhängigkeitsentwicklung auf etwa 2-10% (?) der Hanfkonsumenten zu.
(Zitat Kleiber/Kovar (http://www.praevention.at/forschung/studien/cannabisstudie.html): "Eine psychische Abhängigkeit vom Cannabistyp entsprechend den Kriterien der neuesten Version des Diagnostischen und statistischen Manuals psychischer Störungen (DSM-IV; vgl. American Psychiatric Association, 1994) ließ sich in der vom BMG geförderten Studie (Kleiber, Soellner u. Tossmann, 1997) - sofern lifetime ausschließlich Cannabisprodukte und nicht auch andere, illegale Drogen konsumiert wurden - bei 2% der aktuellen Konsumenten feststellen.")


Cannabiskonsumenten greifen viel leichter zu anderen Rauschgiften als ihre drogenfreien Altersgenossen. Mindestens 80 Prozent der späteren Heroin- und Kokainabhängigen haben ihre Drogenkarriere mit Haschisch bzw. Marihuana begonnen.
Übrigens haben auch 90% der Vergewaltiger mit Onanieren angefangen. Also laßt gefälligst die Finger da unten weg! :-( :-D

Im Ernst: Zitat (http://www.praevention.at/forschung/studien/cannabisstudie.html) von Prof. Dr. Kleiber:
"Auch der Status von Cannabis als "Einstiegsdroge" ist immer wieder Gegenstand heftiger Kontroversen: Während allgemein eine pharmakologisch begründete zwangsläufige Drogensequenz "vom Haschisch zum Heroin" abgelehnt wird, gehen die bisher vorliegenden Gutachten von einem möglicherweise doch vorhandenen Umsteigeeffekt aus, der jedoch mit der Illegalität beider Substanzen (bzw. dem gemeinsamen Markt) begründet wird."


Immunsystem
Das körpereigene Abwehrsystem (Immunsystem) bekämpft Bakterien, Viren und Krebszellen. Durch Cannabis wird es in seiner Funktionsweise beeinträchtigt.
Daher haben auch gerade die immunologisch gebeutelten AIDS-Patienten soviel Freude an ihrem Hanf?


Selbstmord kommt bei chronischen Cannabisrauchern vergleichsweise häufiger vor.
Könnte es nicht auch sein, daß psychisch instabile Menschen anfälliger für Suchtentwicklungen sind?


Ein besonders befremdliches Beispiel zum Schluß:

THC wird sich nie als Medikament bewähren können, weil es gravierende Nebenwirkungen hat. Es wirkt sich negativ aus auf Fahrtauglichkeit, Gedächtnis und Lernen, Hormonsystem und Psyche.
Ist das eine seriöse Aussage von seriösen Ärzten?


Summa summarum: Ein klarer Standpunkt.

DR.VERWIRRT
02.02.2004, 10:32
mm ärzte gegen drogen...pardon aber bei so einer überschrift lese ich gar nicht gross weiter..danke das schon jemand anderes sich mit der webside befasst hast und den grössten verzapften schwachsinn hier mal thematisiert hat....

das anreichern von idiotischen ideensammlungen, wie auf dieser webside ... klären gar nichts..

das ist ja bild zeitung niveau.

die gesetze machen den verbrecher.

also ich fuer meinen teil werde mein kind später versuchen , so erziehen,dass es (ich hoffe) gar nicht auf die idee kommt harte drogen dauerhaft zu konsumieren ( das beinhaltet viel hab mich nur doof ausgedrückt)..und wenn mein kind das machen möchte , dann würde ich EHER dafuer sorgen ,dass es kein hep.abc bekommt nich auf der strasse leben muss und genug geld hat , um der beschaffungskriminalität zu entrinnen fuer die zeit des konsums,so das es die wenigen energien die es noch hat vielleicht produktiv kanalisieren kann..

ganz schlimm ist ja das der harte drogenkonsum sich auf die finanziell eher minderbemittelten gesellschaftsgruppen konzentriert.... wo es auch noch zu einem gesellschafts konflikt kommt.... mit anderen worten der bonze aus berlin nimmt dem sozialhilfe empfänger aus hamburg seine gras weg.. weil er kann sich ja den nobel drogenkonsum mit zigarre und rotwein leisten.....bzw seine problem mit materiellen dingen kompensieren.........ach ja der mindest preis von wodka hat in der sovietunion massenaufstände verhindert....................

siehst du nich wie verlogen und falsch dieses system ist mit der spitze .."dem toten dealer...... "


ach ja ein druide und ein wanderer sitzen in der wüste da nimmt der druide einen pflaumen wein aus seiner tasche und der wandere schrickt zurück erschrickt. zuckt zusammen .. und sagt" weisst du nicht das wein verboten ist? weisst du es denn nicht?"

da sagte der druide: nichts ist schlecht was in den mund rein geht, schlecht ist nur das was rauskommt.



zur verständnis :der wein ist gut er ist gottgegeben aber die gesetze sind schwachsinn gar unsinn !



ich werde nicht amerikanischer art nach , den bösen dealer der meinem kind ja crack verkauft hat drangsalieren . schaden zu fügen etc..

sorry aber zusagen das der jeweilige dealer sich der konsequenzen bewusst ist , ist keine argumentation

dann könntest du ja in amerika die todesstrafe damit rechtfertigen ,dass der jeweilge mensch ja wusste , "dass es fuer sein handeln in dem jeweiligen bundesstaat die todesstrafe gibt "

übrigens der tote mensch"dealer" wie beschrieben ist kein einzelfall..und natürlich stirbt keiner am brechmitel und der sedierung aber im zusammnehang mit beschriebener behandlung ist es zu mindestens 10 todesfällen gekommen in den letzten jahren...(ganz zu schweigen von den verletzungen .).. also denke ich man kann sagen das es im zusammnehang mit brechmitteln unter polizei und arztgewalt so oft zu schweren komplikationen gekommen ist, dass der staat (der mediziner . vom polizisten kann man denke ich nicht erwarten sein handen diesbezüglich zu ändern) sein zwangsbehandlungskonzept neu überdenken sollte.

hallo , da sterben menschen . aufwachen.

AUFWACHEN HALLLLLLOOOOOOOOOOOOO

mir ist egal ob das einer ist der crack verkauft in hamburg...

mir ist auch egal das man sagen kann alles gut gelaufen klar die magensonde sass und ich hab nur *** mg gepritzt dann hatte ich dienstschluss aber die pfleger auf der station die ja eine normal besetzung hatten und nich eine 1 zu 1 überwachung bieten konnten ..die waren es oder wie????

ne danke ich finde man kann sich nicht auf handwerksregeln begründen wenn man den tot eines menschen zu verantworten hat , ( ich denke die ärzte kammer wird auch nachfragen) der im zusammenhang mit einer behandlung bestand, die ursprung in einer "stupid white men "paranoia ist und von dem behandelten abgelehnt wurde.

ich komm mir vor wie unter büffel schiessenden ,stiefel tragenden

armee bekleideten, die indianer jagen ,weil die ja kleine weisse kinder essen.


ps : ach ja ich motz nicht nur rum _



wir sind alle mündige bürger... ( wohlgemerkt 90 prozent alle kunden im strassendeal ( bei harten drogen) sind ueber 18.


es wurde anbemerkt , dass ich doch mal lösungsvorschläge bieten sollte.

kann ich aber sie waeren wohl zu radikal..

ich bin der meinung alles sollte erlaubt werden .und wenn einer den koka blättern den wirkstoff entzieht. konzentriert und meint, da backpulver beimengen zu müssen um das hans werner zu verkaufen ,dann soll er das doch machen.

so lange das produkt nicht den lebensmittelgesetzen wiederspricht.

ach ja und wenn mein kind zb später so grossen gefallen daran findet , jedes wochenede extasy pillen zu essen ,dann sollte ich mir eher als elternteil gedanken machen was ich falsch gemacht habe ,anstatt die probleme beiseite zu schieben.

wenn ich als elternteil so doof bin ,und mein kind in buffallos und fish bone klamotten so zurechtgezogen habe ,dass es permanent talk shows guckt und mit 4 den eigenen fernseher hat, warum sollen dann die menschen dafuer bestraft werden ( zb dealer) die diese minderversorgung der eltern, mit dem angebot der drogen, kompensieren..

.warum soll der strasssendealer dafuer bluten , dass die welt in sich total verkehrt läuft und aus allen fugen gerät- die leute( jugendlichen ) ziellos umhersuchen lässt und die zuflucht in sich selbst(den drogen suchen.)

der heiland ist in euch!


wobei ich anmerken muss , dass ich recht liberal bin.

es beinhaltet einen gewissen kleingeist in seiner minderen eigenart, nur durch gesetze möglich zu formen , pflanzen zu verbieten und menschen zu kriminellen zu machen .

ich finde "wer drogen nehmen möchte soll es doch tun!

wer 100 puddings isst soll es doch tun .


wenn ich deutschland betrachte und seine neue politik(gesundheitsreform) und dazu diese unliberale drogenpolitik, dann empfinde ich wut aber auch eine gewisse heiterkeit -


Armes deutschland..

ach ja ich bin im medizinischen beruf- es ist ncht meine aufgabe gesetze zu machen...aber ich muss auch nicht alles mitmachen..

in diesem sinne..

milz
04.02.2004, 12:17
Was die Hanfentkriminalisierung und Heroinabgabe an Süchtige bei gleichzeitiger Sanktionierung legaler Drogen angeht bin ich mir sicher, daß es richtig ist.

Bei anderen (harten) Drogen weiß ich's nicht, ob der Nutzen einer Freigabe den Schaden überwiegen würde. Da sowieso die UN-Konventionen inkl. USA dem entgegenstehen und die Bevölkerung dafür nicht zu gewinnen wäre, Koks u.a. im Geschäft zu verkaufen, stellt sich die Frage allerdings eh (noch) nicht.
Sinnvoll wäre es vielleicht. Keine Ahnung.


Noch ein bischen Polemik: ;-)

Sollte man Skifahren verbieten?


Wenn aus Spaß Schmerz wird
Erschreckende Unfallbilanz eines Monats: 9000 verletzte Wintersportler

Sonne, Schnee und in 2000 Metern Temperaturen um ein Grad plus: Die Wintersportbedingungen sind am Wochenende in den Alpen ideal. Die Zahlen aus Österreich dafür umso erschreckender: Auf den Ösi-Pisten wurden allein im Dezember 9000 Menschen verletzt, im Jahr zuvor waren es „nur" 8000. Zudem starben bereits sechs Personen.

Experten des Wiener Instituts Sicher Leben warnen: Bis Saisonende könnten es 90 000 Verletzte und 30 Tote sein.
...
Gläser: „Die Kosten pro Jahr belaufen sich auf 100 Millionen Euro."
Quelle (http://tz-online.de/tzheute/1061,29964.html?fCMS=a828cb64eae603a28fabf0da783f0 579)

milz
05.02.2004, 14:27
Hier nochmal ein schöner Artikel zum Thema Suchtprävention. Leider liest man selten was Vernünftiges zum Thema. Hier mal eine löbliche Ausnahme: Quelle (http://www.hz-online.de/index.php?mode=full&cat=16&minDate=&begin=0&id=69737)

milz
10.01.2005, 16:11
Aus aktuellem Anlass belebe ich nochmal das Thema:
http://www.taz.de/pt/2005/01/10/a0163.nf/text

Und es war auch nicht das erste mal:
http://www.taz.de/pt/2005/01/10/a0164.nf/text

Diese Artikel kann man ruhig zwei mal lesen.

Natürlich kann man jetzt was von "nicht sachgerecht durchgeführt" und "bedauerliche Einzelfälle" entgegen, aber ich kann Euch sagen, ich würde mich als Arzt nicht zum Folterknecht der Staatsgewalt degradieren lassen. Es ist nicht die Aufgabe des Arztes seine Patienten zu foltern und gesundheitlich zu gefährden, geschweige denn umzubringen. Es ist mit dem ärztlichen Ethos nicht vereinbar, daran ändert auch ein vermeintlich "guter Zweck" nichts.

Ich hoffe man entzieht dem Gerichtsmediziner die Approbation und suspendiert die Beamten. Ich befürchte allerdings, dass auch diemal wieder eine Entschuldigung gefunden wird, wie im 2.Link: "Die Staatsanwaltschaft stellte die Ermittlungen gegen die Beteiligten sieben Monate später ein. Achidi John soll eine Herzerkrankung gehabt haben und hätte bei jedem anderen aufregenden Ereignis sterben können, erklärten die Hamburger Staatsanwälte."
Wer weiß, welche unerkannten Leiden Laya-Alama Conde mit sich rumtrug? Außerdem hätte er auch bei jedem Schwimmbadbesuch ertrinken können, wenn ich den Gedanken des vorletzten Satzes nochmal etwas zynisch weitertreiben darf, da kommts ja anscheinend auch nicht mehr drauf an...

Evil
10.01.2005, 16:32
Da stimme ich Dir zu, diese Maßnahmen sind nicht nur unprofessionnell, sondern auch barbarisch, wie im 2. Artikel ja auch festgestellt wird:

"Was Kritiker besonders erzürnt: Es gibt durchaus Alternativen zum Brechmitteleinsatz. Die einfachste lautet: warten, bis der Darm sich auf natürliche Weise entleert. Im Stuhlgang können die Ermittler verschluckte Drogenpäckchen dann leicht finden. Einziges Problem hierbei: Ein Verhafteter darf ohne weiteren Haftgrund nur bis zum Ende des zweiten Tages festgehalten werden. Um die Ausscheidung zu beschleunigen, wendet der Hamburger Zoll Abführmittel an."

Da sollte sich eigentlich mal das Verfassungsgericht mit beschäftigen....

Rico
10.01.2005, 16:48
Eben, wenn da eine Ausnahmeregelung getroffen werden könnte, daß die für die Dauer der natürlichen Darmpassage festgesetzt werden dürfen, dann wäre das Problem ja praktisch gelöst.

zerwas
10.01.2005, 17:49
Dem Arzt gehört seine Approbation entzogen, ein lebenslanges Berufsverbot im medizinischen Bereich ausgestellt und wegen Totschlag strafrechtlich abgehandelt.


Im Mai 2002 beschloss deshalb der Deutsche Ärztetag: "Die Vergabe von Brechmitteln an verdächtige Drogendealer zum Zwecke der Beweismittelsicherung ist ohne Zustimmung des Betroffenen ärztlich nicht zu vertreten" und verstoße gegen das "ärztliche Berufsethos".


Der Berliner Anwalt Fredrik Roggan glaubt, dass der Brechmitteleinsatz bei der Polizei vor allem deshalb so beliebt ist, weil er als "abschreckende Quasistrafe" wirkt. In der Zeitschrift Bürgerrechte und Polizei spricht er sogar von "Folter".

Das wiederspricht jeglichem Grundgedanken der MEDIZIN. Das wiederspricht unserer Verfassung. Das wiederspricht jeder Ethik.

Es geht hier nicht um Dealer, es geht hier nicht um Drogen es geht darum, dass man einem Verdächtigen einen Schlauch in den Magen legt und ihn zum Erbrechen bringt, mit klar vorhandenen Risiken. Das ist für mich nichts anderes, als wenn man einem Verdächtigen einen glühenden Nagel durch die Hand rammt, damit er gesteht. Auf Deutsch nennt man das FOLTER. Und die ist in allen Teilen der Welt geächtet.

Unglaublich.

Zerwas

DR.VERWIRRT
10.01.2005, 21:18
hallo


Genau mit diesem Wissen , dass so etwas noch oft passieren wird , habe ich dieses Thema damals aufgegriffen.
Auch ich möchte an dieser Stelle erneut jede(n) Arzt/Ärztin bitten, von diesen Praktiken abstand zu nehmen und auch mal zu überlegen , ob ein Drogentest der nicht im Zusammenhang mit einer Straftat steht , genauso zu werten ist.


grüsse

hobbes
10.01.2005, 21:48
ich möchte allen ärzten aips ..angehenden ..mal ans herz legen das wenn ihr schon jemand mit ner nadel im arm rum popelt, um ihm in seinem elemantaren flüssigkeiten rumzuspionieren dann denkt mal nach was das fuer denjenigen bedeuten kann ..und dass ihr euch zum mittel der staatsgewalt macht wenn ihr solche dienste ausführt......


Ohne jetzt den ganzen thread wieder nachgelesen zu haben:

1) es besteht wohl eine Verpflichtung des Arztes (bzw. irgendeines Arztes, Amtsarzt?) die Blutentnahme zum Drogennachweis durchzuführen, sofern diese polizelich angeordnet ist.

2) gefährden Autombolisten mit Drogen im Blut andere Verkehrsteilnehmer. Das Aufspüren und aus dem Verkehr ziehen von Fehlbaren ist somit ein Schutz anderer Verkehrsteilnehmer

3) Ist der Brechmitteleinsatz und die Blutentnahme nicht in die gleiche Kategorie einzuordnen. Das Ausmass der Beeinträchtigung der körperlichen Integrität ist sehr unterschiedlich und es stellt sich die Frage der Verhältnismässigkeit

4) stimme ich insofern zu, alsdass der handelnde Arzt seinen Berufsethos in jedem Fall zu respektieren hat und seine Handlung verantworten muss und diese nicht mit Gesetz oder polizeilicher Anordnung gänzlich entschuldigen kann.

Werwolf
11.01.2005, 16:34
Ohne jetzt das ganze Für und Wider irgendwelcher Zwangsmaßnahmen nochmal diskutieren zu wollen, gebe ich bloß mal Folgendes zu bedenken:

Ob ich nun einem potentiellen Bodypacker zwangsweise ein Brechmittel oder ein Abführmittel verabreiche, ist relativ egal. Da kann so oder so viel ******* passieren.
Und bei der Version "Abführmittel" muß derjenige, auf dessen Ausscheidungen gewartet wird, permanent unter Beobachtung sein, damit der sich das eben ausgeschiedene Päckchen nicht umgehend wieder einverleibt. (Klingt abartig, passiert aber.) Und zwei Tage (oder nach Genuß von Abführmitteln auch kürzer) halbnackt unter ständiger Beobachtung zu sein, hat auch nicht mehr viel mit Menschenwürde zu tun.

Insofern kann ich nur sagen, daß ich es relativ egal finde, ob Abführ- oder Brechmittel. (Oder meinetwegen auch "natürlicher Verlauf".) Schön ist das alles nicht. Furchtbar ist alles. Aber ich sehe keine wirkliche Alternative. Wichtig finde ich bloß, daß das Ganze unter Aufsicht eines Arztes stattfindet, der sich mit Notfällen nicht zuletzt während seines Studiums befaßt hat, sondern sich wirklich damit auskennt und die notwendigen Gerätschaften parat hat. Dann kann auch eher kompetent Hilfe geleistet werden. (By the way: die Bodypacker gefährden sich ja selbst bereits hochgradig, indem sie diese Beutelchen schlucken. Die Gefahr geht also nicht nur einzig und allein von den bösen Ärzten aus, die den Leuten Brechmittel, Abführmittel, etc. einflößen.)
Auf jeden Fall ist es mit Sicherheit keine angenehme Situation für die Ärzte, die letztendlich ein politisches Problem ausbaden müssen.
Ich weiß nicht, ob ich es machen würde. Wahrscheinlich schon, denn ich würde auch einem betrunkenen Autofahrer Blut abnehmen.
Wenn der taz-Artikel wirklich den Tatsachen entspricht (als eine ähnliche Geschichte in HH lief, hatte ich in der Rechtsmedizin zu schaffen und weiß deshalb, daß Presseberichte und Tatsachen nicht immer so ganz übereinstimmen), hat der Bremer Arzt sicherlich fahrlässig gehandelt. Naja, nix Genaues weiß man nicht, auf jeden Fall eine üble Geschichte.

Evil
11.01.2005, 16:36
Dem schließe ich mich uneingeschränkt an!

@ DR VERWIRRT: Drogen gehören nicht in den Straßenverkehr, hast Du schonmal Opfer eines alkoholisierten oder sonstwie benebelten Fahrers gesehen?

milz
11.01.2005, 21:13
Hier ist das Gedächtnisprotokoll des Notarztes in voller Länge als txt. Für die Authentizität kann ich natürlich nicht garantieren:
http://cannabis-med.org/german/forum/attachment.php?s=&postid=1803