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Der Physiker
17.08.2023, 09:32
Hallo,

ich habe vor einiger Zeit den Thread "Doch noch Medizin?" erstellt. Seit dem habe ich auch ein Praktikum bei einem Augenarzt gemacht. Für ein mehrwöchiges in einer Klinik hat meine Zeit diesen Sommer leider nicht gereicht, aber auch hier konnte ich einen Ersteindruck gewinnen. Dieser Arzt macht auch OPs in der eigenen Praxis, bei denen ich zuschauen durfte.

Ich habe festgestellt, dass ich den Patientenkontakt sehr zwiespältig sehe. Einerseits gab es die Patienten, die mich unglaublich genervt haben, weil sie sich zunächst etwas unkooperativ und unverständlich gezeigt haben, aber dann auch die, die super dankbar sind, wenn sie von einer Krankheit geheilt werden konnten, was ich super motivierend gefunden habe.

Bei den Katarakt OPs habe ich mir dann aber erstmal die Frage gestellt, ob meine Fingerfertigkeit überhaupt ausreicht. Ich war in Kunst und Musik zB nie besonders gut. In Kunst zB hatte ich immer ein Bild im Kopf, das ich malen will, aber meine Finger hatten das Bild nicht im Kopf, wenn das verständlich ist. In Musik musste ich immer wieder aufs neue drüber nachdenken, wie ich meine Finger anordnen muss und das hat mich dann wieder 3 Sekunden gekostet pro Note. Ob das daran liegt, dass ich mich nie damit beschäftigt habe außerhalb der Schule, weiß ich nicht, aber ich habe nicht den Eindruck, dass ich da ein Talent habe. Gefühlt war ich auch schlechter als der Durchschnitt meiner Klasse in beiden Fächern.

Möbel aufbauen zB, also etwas was eher grobmotorisch ist, kann ich dagegen recht gut.

Welche Facharztrichtungen fallen euch da ein, wenn ich nicht ultra viel Patientenkontakt und auch Feinmotorik aus dem Weg gehen will?

Forschung ist in Deutschland ja nicht sehr attraktiv mit den ganzen befristeten Verträgen oder? Vielleicht kann man ja dann schauen, ob man teilweise am Patienten arbeitet/mit ihm Sprechstunde hat und teilweise forscht?

Duke Nukem
17.08.2023, 10:18
Radiologie?

Allerdings hast Du nun zwei Praktika gemacht und fandest es nicht so toll. Vielleicht ist es dann eher nicht das richtige für Dich...

Der Physiker
17.08.2023, 10:23
Radiologie?

Allerdings hast Du nun zwei Praktika gemacht und fandest es nicht so toll. Vielleicht ist es dann eher nicht das richtige für Dich...

Aber in der interventionellen Radiologie muss man doch auch Geräte durch Organe führen. Ist das nicht auch ziemlich viel Feinmotorik? Würde ich von jeder Art Intervenation absehen, wäre das doch eine ziemliche Einschränkung oder? Immerhin halten Patienten doch die Ärzte für besonders kompetent und vertrauenswürdig, die auch mit dem Skalpell souverän umgehen können oder nicht?

Gibt es keine grobmotorische Intervention, wenn man das so nennen kann? Orthopädie habe ich da mal gesagt bekommen

Der Physiker
17.08.2023, 10:24
Ich habe nur eins gemacht

Duke Nukem
17.08.2023, 10:50
Orthopäden müssen auch operieren. Diese "konservative Orthopädie" gibt es natürlich auch, aber in der Klinik ist ein guter OP das, was die Patienten bringt. Bestimmt sieht OP in der Orthopädie manchmal aus als wollten die ein kaputtes Möbelstück reparieren, aber ich vermute wenn Du echte Orthopäden fragst, dann finden die sich nicht unbedingt grobmotorisch, nur weil sie nicht mit Lupe oder Roboter operieren.

Ich frage mich, ob Deine Überlegungen zur detaillierten Fachwahl so hilfreich sind. Ein ganzes Medizinstudium machen, weil man ein Fach vielleicht gut findet, mit dem man im ganzen Studium 2 bis 4 Wochen Zeit verbringt? Was machst Du denn dann, wenn Du in diesen 2 bis 4 Wochen irgendwann im fernen 5. bis 10. Semester merkst, dass Du es doch nicht so geil findest? Oder Du findest das Fach irgendwie schon ganz gut, aber die zwischenmenschliche Kultur in dem Fach passt Dir überhaupt nicht?

Der Physiker
17.08.2023, 11:22
Ich frage mich, ob Deine Überlegungen zur detaillierten Fachwahl so hilfreich sind. Ein ganzes Medizinstudium machen, weil man ein Fach vielleicht gut findet, mit dem man im ganzen Studium 2 bis 4 Wochen Zeit verbringt? Was machst Du denn dann, wenn Du in diesen 2 bis 4 Wochen irgendwann im fernen 5. bis 10. Semester merkst, dass Du es doch nicht so geil findest? Oder Du findest das Fach irgendwie schon ganz gut, aber die zwischenmenschliche Kultur in dem Fach passt Dir überhaupt nicht?

Ich denke mir, dass es doch besser ist, eine mögliche Richtung auf dem Schirm zu haben und sich ansonsten überraschen zu lassen, als keine Richtung auf dem Schirm zu haben und sich komplett überraschen zu lassen.

Worauf es bei mir hinausläuft, ist eben, dass ich rausfinde, ob meine Feinmotorik allgemein ausreicht oder nicht. Wahrscheinlich kaufe ich mir so ein Nähset, womit man das üben kann

Nefazodon
17.08.2023, 12:34
Worauf es bei mir hinausläuft, ist eben, dass ich rausfinde, ob meine Feinmotorik allgemein ausreicht oder nicht. Wahrscheinlich kaufe ich mir so ein Nähset, womit man das üben kann

Kann nicht schaden, es auszuprobieren.
Der Vollständigkeit halber möchte ich erwähnen, dass es nicht nur operative Fächer gibt;-)


Schließe mich allerdings Duke Nukem an: Du hast ein Praktikum bei einem Arzt gemacht und fandest es nicht so geil....
U.a. der Patientenkontakt war nicht so deine Sache (schreibst Du selbst)

Bist Du sicher, dass ein Medizinstudium das richtige für dich ist?

Kampf-Muffin
17.08.2023, 12:44
Die Frage ist halt wirklich: Was spricht dafür, jetzt nochmal komplett Medizin zu studieren, obwohl du ja bereits ein (bald) fertiges Studium hast, wenn du
- nicht so wahnsinnig viel Lust auf Patientenkontakt hast
- dich nicht so richtig in einem interventionellen/chrirurgischen Fach siehst (ich kann es allerdings nicht so recht beurteilen inwiefern da die Kunst oder Musiknote ein guter prädiktiver Faktor ist, ich denke eher weniger...)

siehst du dich denn in einem "patientenfernen" Fach wie Pathologie oder Laboratoriumsmedizin?

Duke Nukem
17.08.2023, 12:50
Kann nicht schaden, es auszuprobieren.
Schließe mich allerdings Duke Nukem an: Du hast ein Praktikum bei einem Arzt gemacht und fandest es nicht so geil....
U.a. der Patientenkontakt war nicht so deine Sache (schreibst Du selbst)


Ich meine halt auch, dass es vielleicht ein bisschen schwierig ist, das so als Ausschlussverfahren zu sehen. Jeder hat ja irgendwas, das er nicht mag, aber durch das ganze muss man trotzdem durch. Wenn man aber soviel ausschliesst, dass man am Ende was sucht, wo man Kittel tragen kann ohne Arzt sein zu müssen... Ist auf die Spitze getrieben, schon klar, aber an so ein Problem dachte ich. Ich will auf keinen Fall einem das Studium ausreden, wobei der Physiker ja nur überlegt, ob er sich überhaupt mal bewerben soll, wie ich das verstanden habe.
BTW: Pflegepraktikum machen vor dem Studium bringt sehr viel und man sieht auch da wie ein Krankenhaus im Alltag aussieht.

thequeenofcells
17.08.2023, 13:38
Ich bin eine bekennende Psychiaterin in Spe. Rechtsmedizin stand mit auf dem Schirm aber inzwischen kann ich es mir doch nicht vorstellen. Ich habe das Zweitstudium mit diesen Fächern im Kopf angefangen und auch jetzt nach der Hälfte ist es immer noch Psychiatrie.

Aber ich muss dazu sagen, dass es durchaus Fächer gab, bei denen ich mir doch vorstellen könnte, sie dann als Fachrichtung zu machen (Augenheilkunde könnte Psychiatrie bei mir entkräften, allerdings ist meine eigenen Augenerkrankung doch sehr kontraproduktiv bei den OPs).

Damit möchte ich also sagen, dass du dir jetzt schon Gedanken machen kannst, es kann aber noch ganz anders kommen, wenn du studierst. Ich würde mir eher mehr Gedanken darüber machen, dass dir der Patientekontakt so gar keinen Spaß macht. Das ist halt schlecht, es sei denn du gehst irgendwann in die Labormedizin. Bis dahin musst du aber durch.

Der Physiker
17.08.2023, 13:51
Damit möchte ich also sagen, dass du dir jetzt schon Gedanken machen kannst, es kann aber noch ganz anders kommen, wenn du studierst. Ich würde mir eher mehr Gedanken darüber machen, dass dir der Patientekontakt so gar keinen Spaß macht. Das ist halt schlecht, es sei denn du gehst irgendwann in die Labormedizin. Bis dahin musst du aber durch.

Das ist eben sehr zwiespältig. Es gibt Patienten, die sind mega cool und mit denen würde ich gerne arbeiten. Bei anderen Patienten dachte ich mir, dass ich sehr froh bin, wenn sie wieder gehen. Vielleicht sind sie zu mir aber auch anders als zum Arzt, weil er vielleicht diese Professionalität ausstrahlt.

Bei mir wäre das größere Ding eher die Fingerfertigkeit. Habe oft gehört, dass man das so ein bisschen an Kunst/Musik in der Schule sehen kann, weil es da auch um die Fingerführung geht

piderman
17.08.2023, 14:16
Ich finde es schon sinnvoll, sich vor dem Studium Gedanken zu machen, welches konkrete Fach für einen in Frage kommen könnte.
Jemand, der vorher in dem Bereich gearbeitet hat (in der Pflege oä) und weiß, was auf ihn zukommt, kann Medizin studieren, ohne sich früh solche Gedanken machen zu müssen.
Aber jemand, der Zweifel daran hat, ob er Patientenkontakt wirklich so gut findet, sollte sich früh ein paar Fächer überlegen, die für ihn in Frage kommen könnten und dann dort Einblicke bekommen.

Ja, es gibt extrem viele Fächer, aber wer sagt denn bitte am Ende des Studiums, dass er sich davon mehr als 3-5 vorstelle könnte?
Wie häufig ist es hingegen, dass jemand dann nur noch das für ihn geringste Übel sucht und plötzlich nur noch 1-2 Fächer in Frage kommen?

Nefazodon
17.08.2023, 14:32
Bei mir wäre das größere Ding eher die Fingerfertigkeit. Habe oft gehört, dass man das so ein bisschen an Kunst/Musik in der Schule sehen kann, weil es da auch um die Fingerführung geht

Das halte ich für Unsinn. Selbst wenn es so sein sollte....spielt es eigentlich für dich und das was Du jetzt machst oder nicht, keine Rolle.


Das ist eben sehr zwiespältig. Es gibt Patienten, die sind mega cool und mit denen würde ich gerne arbeiten. Bei anderen Patienten dachte ich mir, dass ich sehr froh bin, wenn sie wieder gehen. Vielleicht sind sie zu mir aber auch anders als zum Arzt, weil er vielleicht diese Professionalität ausstrahlt.

Patienten sind halt unterschiedlich. Nicht mit jedem arbeitet man gern zusammen, aber zu einer professionellen Haltung gehört auch, dass das in der Behandlung keine Rolle spielt.
Du kannst dir die Patienten nicht aussuchen.

Du kannst dir die Patienten nicht aussuchen, würdest im Studium aber viel Patientenkontakt haben. Auch in der Weiterbildung...denn selbst die Laborfächer erfordern ein klinisches Jahr.

Ich habe den Eindruck, dass das mit dem Medizinstudium eine "fixe Idee" von dir ist ehrlich gesagt.
Lass es.

Falls Du es doch weiter in Erwägung ziehst, mach wenigstens das Pflegepraktikum vor dem Studium....

thequeenofcells
17.08.2023, 20:07
Also ich hatte immer eine 1 in Musik und Kunst, ich spiele Klavier und habe jahrelang Flöte gespielt (die ätzende Version der Flöte). Meine Nähkünste würde ich aber definitiv keinem antun.

Ich würde die Entscheidung deifinitiv nicht davon abhängig machen. Aber wie Nefazodon sagt - Pflegepraktikum wäre hilfreich (da machst du eher die unschönen Sachen). Wenn du danach immer noch für Medizin brennst, go for it.

nie
17.08.2023, 20:15
Kunst und Musik waren meine schlechtesten Fächer, Kunst habe ich schnellstmöglich abgewählt weil ich wirklich grottig schlecht war. Ich bin unfassbar unmusikalisch, kann weder Instrumente spielen noch Singen. Meine Feinmotorik ist auf dem Level eines Bulldozers, meine Hand-Auge-Koordination bestenfalls ok. Dazu bin ich noch ziemlich ungeduldig. Bin trotzdem Ärztin geworden, hatte da halt Bock drauf. Dass ich weder Neurochirurgin noch Augenärztin werden würde und allgemein eher nicht für chirurgische Fächer gemacht bin, war mir auch klar. Man kann ja aber auch andere Fächer machen, ich hab auch eins gefunden. Niemand findet übrigens alle Patienten toll, nervige Patienten gehören halt dazu. Muss man mit leben. Aber wenn dich diese Patienten in einem kurzen Praktikum schon so stressen, such dir vielleicht doch lieber einen Job mit wenig Menschenkontakt.

Warum willst du denn überhaupt Medizin studieren? bisher lese ich nur Gründe, es nicht zu tun.

Thomas24
17.08.2023, 22:13
Bei den Katarakt OPs habe ich mir dann aber erstmal die Frage gestellt, ob meine Fingerfertigkeit überhaupt ausreicht. Ich war in Kunst und Musik zB nie besonders gut. In Kunst zB hatte ich immer ein Bild im Kopf, das ich malen will, aber meine Finger hatten das Bild nicht im Kopf, wenn das verständlich ist. In Musik musste ich immer wieder aufs neue drüber nachdenken, wie ich meine Finger anordnen muss und das hat mich dann wieder 3 Sekunden gekostet pro Note. Ob das daran liegt, dass ich mich nie damit beschäftigt habe außerhalb der Schule, weiß ich nicht, aber ich habe nicht den Eindruck, dass ich da ein Talent habe. Gefühlt war ich auch schlechter als der Durchschnitt meiner Klasse in beiden Fächern.

Ist irrelevant für dich. Während der Weiterbildungen in der Ophthalmologie hast du als WBA mit der praktischen Durchführung von intraokularen Eingriffen mal so gar nichts am Hut, und als FA in der überwiegenden Zahl der Fälle ebenfalls nicht. An einem mutmasslichen Mangel an feinmotorischen Skills sollte es also nicht scheitern. Problematischer sehr ich den Umstand, dass du schlecht mit dir "undankbar", incompliant etc erscheinenden Patienten zurecht kommst, das prädestiniert nicht für eine Tätigkeit in der unmittelbaren Patientenversorgung mit hohem Durchsatz.

Neruophysin
17.08.2023, 22:53
Fun fact, Feinmotorik kann man auch üben! Ist gar nicht mal so schwer. Kauf dir dünne Nylonschnur (0.2-0.4)und kleine Perlen und mache stylische Sommerketten. Und anschließend dann alles mit Pinzette. Ich habe mir auf eine ähnliche Art beigebracht ambidexter zu sein. Und auch Kreativität kann man üben ;)

Ich finde du denkst extrem weit. Den Studienplatz hast du ja noch nicht. Und als Physiker wird es auch gar nicht sooo leicht werden eine gute Begründung zu finden, wieso du Medizin studieren solltest. Denk dran du konkurrierst mit Menschen die bereits publiziert haben oder einen Abschluss in Zahnmedizin haben. Natürlich ist es sinnvoll sich Gedanken zu machen vor großen Entscheidungen aber meiner Meinung nach, bist du grade schon 20 Schritte weiter.
Auch im Studium bildet man sich eine Meinung. Vor dem Studium konnte ich mir nicht vorstellen, wieso jemand so lange Studiert um dann Radiologe zu werden. Und jetzt? Die Radiologievorlesung war super! Ich kann es absolut verstehen, wieso man sich für den Facharzt entscheiden würde (Auch wenn es nichts für mich wäre). Man lernt Fächer genauer kennen und eben vielleicht lieben oder hassen. Ich war zB ganz sicher, dass Pathologie TOTAL mein Ding wäre. Absolut nicht! Ich hab Histo gehasst und Patho fand ich auch nicht toll. Chirurgie hingegen? Hat mein Herz gestohlen. Im Studium lernt man auch sich selbst besser kennen.

Auch ich würde dir zum Pflegepraktikum vor dem Studium raten. Noch hattest du ja nicht sooo viel Patientenkontakt. Aber wenn dich Patienten mit geringer compliance jetzt schon aufregen, dann viel Spaß in der Zukunft. :D

Der Physiker
18.08.2023, 00:43
Warum willst du denn überhaupt Medizin studieren? bisher lese ich nur Gründe, es nicht zu tun.

Die Kurzfassung. Mich hat Medizin als Kind interessiert, hatte aber krasse Angst vor Nadeln. Hab die Vorstellung also sein lassen. Habe die Physik für mich entdeckt und dann auch bis zum Bachelor studiert, aber im Laufe der Zeit gemerkt, dass ich es nicht mag, im Elfenbeinturm zu sitzen und Zeug zu machen, das keinem hilft oder was bringt. Habe dann den Wunsch entwickelt, dass ich was machen möchte, was den Menschen zugute kommt und wo ich sehen kann, wie ich ihnen helfen konnte. Parallel dazu, dass ich als Physiker in der Forschung einen sehr harten Arbeitsmarkt hätte und das muss nun echt nicht sein...

Daher die Idee Medizin

Heerestorte
18.08.2023, 06:22
Da gibt es genügend andere Berufe, in denen man genauso gut helfen kann. Und du müsstest dich ja über die Zweitstudienquote bewerben. Da bin ich allerdings nicht mehr informiert und weiß nicht, wie bei sowas mittlerweile die Chancen stehen. Oder hast du im Ausland Physik studiert?

Kampf-Muffin
18.08.2023, 09:21
Ja, es gibt extrem viele Fächer, aber wer sagt denn bitte am Ende des Studiums, dass er sich davon mehr als 3-5 vorstelle könnte?
Wie häufig ist es hingegen, dass jemand dann nur noch das für ihn geringste Übel sucht und plötzlich nur noch 1-2 Fächer in Frage kommen?



Also ich könnte mir, jetzt kurz vor Ende des Studiums, schon noch 3-5 Fächer vorstellen ;) Aber ich verstehe schon, worauf du hinauswillst. Es ist kein Quatsch, sich das ein bischen zu überlegen. Aber ganz viel kann man vor dem Studium (vielleicht sogar nach dem Studium) eben auch noch nicht so gut beurteilen. Es ist doch echt nicht selten, dass Leute sich erst ganz zum Schluss für ein Fach entscheiden, öfters auch eines, dass sie selbst nicht haben kommen sehen.

Wenn man aber relativ wenig Lust auf Menschenkontakt generell hat, schränkt das die Fächerauswahl imho schon arg ein. Was ja legitim ist, aber dann stellt sich schon die Frage, ob Medizin das richtige ist.