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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Arzt und Hund



Sherlock16
14.09.2023, 21:40
Hey Leute,

mir ist kein passenderer Titel eingefallen :)

Mich würde interessieren, ob es unter uns Ärzte gibt, welche privat einen Hund halten und wie ihr das mit der Arbeit und allem drum und dran regelt.

Mein Hund war schon vor dem Studium bei uns, während des Studiums kann man sich die Zeit ja zum Glück sehr gut einteilen und wenn es doch lange Arbeitszeiten bei der Famu gab, so ging er immer zur Oma :)

Jetzt denke ich aber weiter, PJ und Arbeit. Da müsste er dann so gut wie jeden Tag zur Schwiegermutter. Wie regelt ihr das? Ist der Partner zuhause? Betreuung? Lasst ihr ihn alleine? Oder gibt es sogar Ärzte unter uns, die ihn mit zur Arbeit nehmen können (dann wüsste ich gerne wo^^)?

Mein Racker bleibt gut alleine, er schläft einfach die ganze Zeit, ist aber auch allgemein nicht sehr anhänglich und menschenbezogen, als dass er immer kuscheln käme und nicht alleine klar kommt. Aber die Arbeitszeiten als Arzt sind ja nun mal eine ganz andere Hausnummer.

Bin gespannt auf eure Erfahrungen 🤗

Jul4ik
15.09.2023, 05:01
Hey, also bei uns arbeitet mein Mann im -ich glaub Konti bzw. 5-Schicht Modell heißt das- Er ist 7 Tage arbeiten in Wechselschicht (3xfrüh 2xspät 2xnacht) d.h. Hundi bleibt 2-3 Tage die Woche ca. 8 Std. alleine und pennt die meiste Zeit. An den Tagen gibts dann Abends mehr Programm z.B. Hundewiese, lange Spaziergänge mit bissl Action dabei. Würden wir beide nur Frühdienst machen, würde ich vermutlich 2-3x die Woche den Wauzi in ne Hundepension bringen. Hab jetzt schon schlechtes Gewissen wenn der Hund 3 Tage am Stück alleine daheim ist, aber geht leider net anders, weil wir hier keinen haben, der mit aufpassen könnte…
Bei uns funktioniert das so ganz gut bisher und solange der Hund keine Anzeichen macht, dass ihm das nicht gut tut, bleibts wahrscheinlich erstmal dabei

Berry-Alan
15.09.2023, 07:23
Hey Sherlock, ich bin noch im Studium, aber möchte mir bald auch einen Hund zulegen. Ich habe das Glück, dass in meiner Nähe ein Hunde-Kita ist, wo ich ihn ggf. bis zu 5 Tage die Woche vorbeibringen könnte (kostet maximal 280€ für 5 Tage/Woche). Ansonsten wären private Hundesitter (8-12€ die Stunde) eine Möglichkeit, wenn niemand aus der Familie auf ihn aufpassen kann

Kat.
15.09.2023, 10:53
Moinsi!
Übers Studium ging das mit meiner Hündin schon nur, weil meine Mitbewohnerin sie genommen hat. Gerade während des PJs war ich an meinen Arbeitstagen gerne mal 11h außer Haus. Die letzten 1,5 Jahre Doktorarbeit schreiben von zu Hause aus, haben sie leider ziemlich anhänglich gemacht:D
Sobald es jetzt los geht mit Beruf, wird mein Partner soweit es geht, mittags nach hause kommen und mit Madame eine Runde drehen. Ansonsten habe ich beschlossen, einen Bekannten dafür zu bezahlen, 2 Tage die Woche den Hund abzuholen und mit ihr zu gehen. Erspart mir im Zweifel auch nach dem 11h aus dem Haus sein (mit Wegen) mich nur noch um den Hund kümmern zu müssen. So oder so: weder ich noch mein Partner haben eine Vollzeitstelle. Wie das gehen sollte: keine Ahnung. Jedenfalls wenn man das Tier auch noch ab und an sehen will...

Kat.
15.09.2023, 10:56
& @berry-Alan
Guter Plan, aaaaber: meine Hündin würde das zum Beispiel gar nicht mitmachen. Sie ist zwar nach längerem Kennenleren gut mit anderen Hunden verträglich, aber ein ständig wechselnde z.B. gehen gar nicht. Somit ist die klassische Hundebetreuung in Gruppen mit ihr nicht möglich und das wäre sie auch bei den meisten Hunden, die ich kenne nicht....für eine EInzelbetreuung ist man dann leider sehr viel mehr Geld los...

Feuerblick
15.09.2023, 11:03
Ich habe mich bewusst gegen einen Hund entschieden. Der Gedanke, ich müsste meinen Hund an fünf Tagen die Woche in eine Hundepension geben… Wenn schon Hund, dann möchte ich was von ihm haben.
Ja, jetzt mit Homeoffice ist das eine andere Situation, aber während der WB, während der Praxiszeit und auch während der Zeit ohne Homeoffice… nein.

Frisko
15.09.2023, 11:13
Geht mir da wie Feuerblick.

Ich bin mit Hunden aufgewachsen und ich hätte unheimlich gerne einen, aber ich bring es nicht übers Herz.

Vielleicht werde ich das in der kommenden Selbständigkeit nochmal überdenken.

Sherlock16
15.09.2023, 12:09
Wow, danke euch für eure Erfahrungen, da stehe ich ja doch nicht alleine da, mit meinen Gedanken :)

Meine Schwiegermutter nimmt ihn zum Glück sehr gerne, da bin ich wirklich froh drüber. Zumindest an drei Tagen die Woche müsste halt die Betreuung, in Form von Schwiegermutter oder Hundekita, her, ich hoffe das klappt alles^^

Was mich interessieren würde: Feuerblick du sprichst zum Beispiel von Home Office, in welchem ärztlichen Bereich ist das möglich? Fällt euch überhaupt ein Bereich an wo der Hund mit könnte bzw. mit Home Office? ☺️

Frisko
15.09.2023, 12:22
Ich kenne psychotheraoeutische Praxen, wo Hunde rumlaufen, allgemeinmedizinische haben das teilweise auch.
In unserem Haus hat die Psychiatrie einen Stationshund.

Feuerblick
15.09.2023, 12:42
@Sherlock: Es gibt reine Bürojobs abseits der Patientenversorgung. Da kann man Homeoffice machen.

Kackbratze
15.09.2023, 13:12
Familie kümmert sich und im Zweifel gibt es mehrere trockene Plätze im Garten, an denen man auch mal ein/zwei Stunden warten kann, bis irgendwer wieder da ist.

mbs
16.09.2023, 21:56
Auch wenn du Facharzt für Labormedizin bist, kannst du Home Office machen. Vidieren kann man von überall aus, du müsstest nur telefonisch erreichbar bleiben.

Was das mit dem Hund angeht, gibt es auch viele ältere Menschen, die gern einen Hund hätten, sich aber keinen eigenen mehr zulegen wollen, meist weil sie nicht sicher sind, dass sie ihn immer und für den Rest seines Lebens gut versorgen könnten. Diese übernehmen in vielen Fällen Hundebetreuung und Spazierenführen ohne finanzielle Gegenleistung. Wenn du mehrere solche Leute hast, dann dürfte sich das mit dem Hund organisieren lassen, egal welches Fachgebiet du nun machst.

Feuerblick
16.09.2023, 22:19
Zum Halten eines Hundes gehört halt bisschen mehr als füttern und Gassi. Auch wenn der Hund tagsüber von wem auch immer betreut wird: Wenn man geschlaucht von der Arbeit heimkommt, dann wartet da der Hund. Der will beschäftigt, erzogen und gefordert werden. Hundeschule, Training… Da ist dann nix mit müde nach dem Dienst aufs Sofa kippen. Das sollte man halt auch bedenken.

hmp24
19.09.2023, 09:35
Ich kenne in der Psychiatrie auch Therapiehunde. Das ist von der Ausbildung für den Hund nicht ohne und geht glaube ich nicht mit allen Rassen, aber dann könnte man den Hund mitnehmen.