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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : KPP in der Pädiatrie



Cherry
28.01.2004, 16:11
Hallo!

Hat jemand von Euch schon einmal ein KPP in der Pädiatrie absolviert?
Wie war es dort und was durftet ihr dort so machen?

Gibt es irgendwelche Stationen, die ihr sonst (für einen Monat) empfehlen würdet?

:-top

Danke schonmal für die Antworten! :-wow

Cherry

puh
28.01.2004, 18:52
hab gerade 7 wochen praktikum auf der kinderstation als vorbereitung fürs medizinstudium gemacht. ich bin immer noch total begeistert. ich durfte so gut wie alles machen und habe nach einiger zeit selbst kleinere gruppen von patienten zugeteilt bekommen, die ich versorgt habe. also aus meiner erfahrung kann ichs nur empfehlen !

Maynard
28.01.2004, 19:27
Ich glaube "Innere" würde sich für den anfang eher anbieten. Da lernt man die Basics...

:-meinung

hibbert
28.01.2004, 20:04
Also was man so hört sollte man "Innere" und Geriatrie nicht unbedingt wählen. Ich fand Orthopädie und Unfallchirurgie super. :-)

Maynard
28.01.2004, 20:09
@Hibbert

Warum nicht? Ich meine, dass es echt nicht schadet wenn man erst mal lernt ein ekg zu schreiben und RR zu messen. Oder alleine erst mal lernen mit patienten umzugehen... Was will man denn bitte schön ohne vorkenntnisse gleich in der Päd.?

hibbert
28.01.2004, 20:16
Also ich kenn mich da nicht so aus. Meine Erfahrungen kommen allein vom Zivildienst. Ich war in der Orthopädie und Unfallchirurgie und es hat mir sehr gut gefallen. Ein freund war an einem anderen KH in der Inneren und er meinte es wäre schrecklich gewesen. Man kann jetzt darüber diskutieren, ob man mit den vielen Pflegefällen klarkommen muss oder eben etwas anderes wählt.
Wenn Pädiatrie so anspruchsvoll ist, dann sollte man vielleicht wirklich vorher was anderes machen. Aber wie gesagt, da kenn ich mich nicht mit aus... :-blush

TigerMary
28.01.2004, 20:59
Hmh... ich kann auch Gynäkologie wärmstens empfehlen! Hat mir sehr viel Spaß gemacht! :-)

puh
28.01.2004, 21:54
ich hatte vor der kinderstation schon ein praktikum auf der inneren, im op, beim hno und auf der frühreha.
allerdings kann man meiner meinung nach auch gleich auf die linder gehen. da kann man genauso rr messen und die kinder zum ekg begleiten und sich das alles angucken. Kinder sind im übrigen auch patienten, mit denen man umgehen lernen kann. seh ich kein problem...

Denüse
28.01.2004, 23:29
Nabend!

Also, ich für meinen Teil habe das KPP auf einer chirurgischen Station gemacht. Hat mir super gefallen und ich finde, dass sich einzelne Aufgaben der Stationen sowieso überschneiden...
Denn ich habe dort auch Blutdruck gemessen oder EKG gelesen.

Ich denke, was man lernt und welche Dinge man tun darf hängt nicht zwangsweise mit der Art der Station zusammen, sondern allein davon, wieviel Vertrauen die Schwestern und die PDL in dich setzen.

Denn prinzipiell darf man als Praktikant zunächst mal rein rechtlich gesehen garnichts, außer Betten machen und Schüsseln leeren vielleicht. Alles andere liegt in der Hand des Stationspersonals...

Also, Augen zu (oder besser nicht) und durch. Lernen kann man schließlich überall was, auf welcher Station es für einen persönlich gut oder schlecht ist, hängt wohl ganz vom Interesse ab, würd ich mal sagen...

Liebe Grüße, Denüse

Cherry
29.01.2004, 13:03
Hallo,

Danke für Eure Antworten!

@ Denüse
Das ist auch meine Meinung. Ich denke, es hat viel damit zu tun, wie man sich engagiert und wie man sich gibt.
Wenn die Schwestern einem Vertrauen entgegenbringen, dann wird es mit Sicherheit eine schöne Zeit werden.

@puh
Was durftest Du denn alles so machen?
Ich möchte, zumindest zu diesem Zeitpunkt, kinderärztin werden und ich denke, da kann es ja eigentlich nicht schaden, wenn man da schonmal reinguckt.

Ich hab mir aber auch überlegt, vielleicht noch einen Monat auf einen normale Sation zu gehen.
Aber auf welche nur?

LG,
Cherry

puh
29.01.2004, 17:38
wie gesagt, ich hab fast alles gemacht, was eine schwester auch macht. entweder hatte ich ein oder zwei behinderte kinder oder ne kleine gruppe von nicht behinderten kindern. dann wird gemacht, was gemacht werden muss: wecken, waschen, kleiden, temperatur und puls messen, füttern, betten machen, zu untersuchungen begleiten (dabei kann man schon viele einblicke in andere stationen bekommen), pflegen (salben, inhalieren, verbinden usw.), kurven und pflegeberichte schreiben, medikamente geben und was weiß ich noch. zwischendurch war auch immer noch mal zeit bei den untersuchungen den ärzten zuzugucken, was für angehende studenten wahrscheinlich sehr von interesse ist. aber man darf eben nicht vergessen, dass es ein PFLEGEpraktikum ist.
ich bin mir nicht sicher, ob es standard ist, dass man so viel machen darf. rein rechtlich mit sicherheit nicht ! das kommt dann auf das pflegepersonal an...

Solara
29.01.2004, 21:10
Hi,

Praktikum bei bei den ganz Kleinen ist auch nett ;-) !
Vor Jahren habe ich mein Schul-Praktikum auf der Säuglingsstation gemacht (als völlig planloser Teenie :-D ).
Hab also die Zwerge gewickelt, gefüttert, gewaschen, bin mit zu den Untersuchungen ... und habe geputzt, also ganz normal!!!

Hätte sicher mehr machen dürfen ... eine weitere Praktikantin (hat damals auf den Studienplatz gewartet) durfte wesentlich mehr; die hat halt auch gefragt ;-) !!!

Also nur zu!!!

Ciao,
Solara

tau
29.01.2004, 22:06
Mein Praktikum hab ich auf der Kardiologie verbracht. War sehr interessant und durfte wie Puh auch zum großen Teil das machen, was sonst auch die Schwestern erledigen.

Interessant sind natürlich Stationen bei denen du auch bei Op´s dabei sein kannst und viele unterschiedliche Untersuchungen durchgeführt werden.

Ich konnte mir z.B. ne Koronarangiographie anschauen und wenn du sagst, dass du Medizin studieren möchtest / studierst, dann darfst du je nach Arzt bestimmt auch mal was helfen und bekommst vieles ausführlich erklärt. Nach meinem Empfinden hatte das zumindest in meinem Fall diese Auswirkung.

Wirklich wichtig ist jedoch das Schwesternteam. Es ist auch viel wichtiger als die Ärzte auf Station, da du mit denen meist weniger zu tun hast. Wie vorhin schon erwähnt entscheiden dann auch die Schwestern was du alles machen darfst.

Frag nach Möglichkeit Bekannte/Freunde die sc hon mal in dem Krankenhaus gearbeitet oder ein Praktikum gemacht haben mit welchen Stationen sie welche Erfahrung hatten.

Letztendlich macht es wahrscheinlich beim Lerneffekt nicht soviel aus auf welcher Station du bist, sondern was du machen darfst, was wiederum von den Schwestern abhängt.

Idee am Rande: Frag doch die Pflegedienstleitung ob du auf den Stationen deiner engeren Wahl ein bis zwei Praktikumstage machen kannst um dich dann zu entscheiden wo du letztendlich mehrere Wochen bleibst.

Melde dich am esten so früh wie möglich an, denn du wirst nicht überall die Garantie haben überhaupt auf eine Station deiner Wahl zu kommen.

Alles Gute,
tau