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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Alleine und ohne Freunde im Medizinstudium?



VerzweiflunginPerson
09.10.2023, 14:50
Hi Leute,
Meine Ersti-Woche ist vorbei und dort habe ich niemanden gefunden. Leider wurde dort nur getrunken und da ich nicht gerne trinke war die Veranstaltungen generell schwierig für mich. Trotzdem habe ich (mit alkoholfreien) Bier bei sämtlichen Veranstaltungen wie Bierpong, flunkyball, einer Rallye und der Vortrinkparty als auch einem Barbesuch mitgemacht. Ich habe immer mit Leuten geredet und versucht mit sämtlichen im Kontakt zu treten. (Trotz meiner Schüchternheit) Jedoch habe ich schnell gemerkt das alle sehr früh ihre Gruppe gefunden haben und schon am 1. Tag sich für ihre Gruppenzuteilung angemeldet haben obwohl man bis zum Ende der Woche noch Zeit hat. Auch haben viele sich schnell von mir abgewandt oder lieber mit anderen Leuten geredet. Wie schon erwähnt diente die Woche auch dazu mit seinen neuen Bekanntschaften eine Seminargruppe auszuwählen. (Damit man in der Seminargruppe mit Leuten zu tun hat die man mag). Viele Tutoren meinten zu uns das die meisten guten und festen Bekanntschaften bei der Ersti Woche gebildet werden und auch halten. Da ich letztendlich niemanden gefunden habe musste ich jetzr irgendeiner Seminsrgruppe beitreten. Jetzt am 1. Richtigen Uni Tag bin ich alleine Unterwegs und niemand möchte wirklich was mit mir machen. Kann man das Medizinstudium auch gut ohne Bekanntschaften abschließen?
Liebe Grüße und freue mich auf euren Input

Feuerblick
09.10.2023, 15:15
Ich muss zugeben, ich finde dein Problem irgendwie seltsam. Ich meine, du hast gerade erst die Ersti-Woche hinter dir. Die jetzt bestehenden Gruppen werden sich noch 1000mal ändern im Verlauf des Studiums und man lernt nicht nur aus dem eigenen sondern auch aus anderen Semestern automatisch Leute kennen.
Du kannst das Medizinstudium NATÜRLICH auch ohne jegliche Bekanntschaften absolvieren und erfolgreich abschließen. Es soll sogar Menschen geben, die sehr gerne ohne andere Menschen unterwegs sind und auch mit Lerngruppen etc. nichts anfangen können.

Ganz ehrlich? Du machst dir Sorgen um Sachen, wo gar keine Probleme sind. Ist das immer so bei dir?

Duke Nukem
09.10.2023, 15:37
Hi Leute,
Viele Tutoren meinten zu uns das die meisten guten und festen Bekanntschaften bei der Ersti Woche gebildet werden und auch halten.
Ganz wichtige Lektion: Das Medizinstudium ist voller Blender, Schaumschläger und Wichtigtuer. Nicht alles, was die erzählen, muss immer auch so stimmen.

Abgesehen davon werden im Studium ganz viele Gruppen gebildet und im Zweifel auch zwangs-zugeteilt. Ich sehe da rein objektiv keinen Grund zur Sorge.

AlexStudent
09.10.2023, 17:31
Ganz wichtige Lektion: Das Medizinstudium ist voller Blender, Schaumschläger und Wichtigtuer. Nicht alles, was die erzählen, muss immer auch so stimmen.

Abgesehen davon werden im Studium ganz viele Gruppen gebildet und im Zweifel auch zwangs-zugeteilt. Ich sehe da rein objektiv keinen Grund zur Sorge.

Definitiv nicht, keine Sorgen machen. Bei uns waren nur ganz wenige von Anfang bis Ende in einer (!) Gruppe. Es mischt sich durch, wieder und wieder. Leute sind mal angenehm, nächstes Semester wieder nicht. Lerngruppen bilden sich und gehen auseinander. Paare finden sich - und trennen sich. Alles mögliche kann passieren - und Erasmus nicht vergessen! Mach Dir darüber keine Sorgen. Bei und hieß es auch in der Ersti-Woche "Bildet Banden und Freundschaften" - stimmt, ist hilfreich, aber muss nicht erzwungen werden.

Kein Kopf machen, einfach loslegen... Und nicht blenden lassen.

VerzweiflunginPerson
09.10.2023, 18:19
Ich muss zugeben, ich finde dein Problem irgendwie seltsam. Ich meine, du hast gerade erst die Ersti-Woche hinter dir. Die jetzt bestehenden Gruppen werden sich noch 1000mal ändern im Verlauf des Studiums und man lernt nicht nur aus dem eigenen sondern auch aus anderen Semestern automatisch Leute kennen.
Du kannst das Medizinstudium NATÜRLICH auch ohne jegliche Bekanntschaften absolvieren und erfolgreich abschließen. Es soll sogar Menschen geben, die sehr gerne ohne andere Menschen unterwegs sind und auch mit Lerngruppen etc. nichts anfangen können.

Ganz ehrlich? Du machst dir Sorgen um Sachen, wo gar keine Probleme sind. Ist das immer so bei dir?

Die kleingruppen bestehen jetzt für 3 Jahre. Nur bei den Vorlesungen sieht man bei uns alle ansonsten Präpkurs, Seminare , Praktika nur in den Kleingruppen.

Coxy-Baby
09.10.2023, 18:26
Bei uns konnten sich 90 % der Gruppe zum 3./4. Semester nicht mehr leiden, da ist wirklich oft Streit gewesen und richtig die Fetzen geflogen.... guter Start heißt also noch lange nichts :-)

xenopus laevis
09.10.2023, 18:39
Die meisten meiner Uni-Freunde habe ich erst ab dem 3 Semester gefunden. Mach Uni-Sport oder suche dir einen Verein. Verzweiflung schreckt ab! Etwa man mag sich oder halt nicht.

nie
09.10.2023, 20:04
Ich bin damals ca. 4 Wochen nach Semesterbeginn nachgerückt, da war natürlich die Ersti-Woche längst vorbei und die Leute hatten schon gut 3 Wochen in ihren Praktikums-/Seminargruppen verbracht als ich dazu kam. Saß am Anfang auch ziemlich alleine rum und wusste nicht so recht, wie ich Anschluss finden sollte. Aber wenn man mal regelmäßig zusammen Veranstaltungen hat, findet man dann doch irgendwie zusammen. Bei uns war’s schon am Ende von Semester mit den großen Freundschaften aus der Ersti-Woche vorbei. Man muss sich immer bewusst sein, dass alle Angst haben allein zu sein und froh sind, wenn sie einer Gruppe angehören. Daher werden am Anfang oft völlig unselektiv Gruppen gebildet und jeder ist froh, irgendwo dazu zu gehören. Ob man sich langfristig versteht und auf einer Wellenlänge ist, zeigt sich dann aber erst mit der Zeit. Und dann bilden sich auch wieder neue Grüppchen z.B. mit den Leuten, die immer in der Bib lernen oder die, die in jeder Vorlesung sitzen.

Ich hab nach dem Physikum nochmal die Uni gewechselt und obwohl die meisten an der neuen Uni schon die komplette Vorklinik zusammen verbracht haben, hab ich auch da Anschluss gefunden.

Stuntman Mike
15.10.2023, 19:47
Viele Tutoren meinten zu uns das die meisten guten und festen Bekanntschaften bei der Ersti Woche gebildet werden und auch halten.
Völlig lachhaft. Ich habe später mit keinem der Leute aus der Erstiwoche noch tieferen Kontakt gehabt, und andersherum. Schon bei uns damals wurde diese Veranstaltung aber total gehypt, ich war aber danach auch erstmal ziemlich down, nur stumpf saufen wie in der Schule, da hatte ich mir mehr erhofft.
Übrigens habe ich im Semester auch später nur wenig engere Kontakte gehabt, dafür außerhalb gute Leute getroffen.. Ich empfehle dir, zu möglichst vielen Nicht-Mediziner-Partys zu gehen. Seien wir ehrlich, Medizinerpartys sind doch einfach schrecklich… 80% stehen mit Stock im Ar… rum und unterhalten sich über Medizin, der Rest gibt mit Papas Geld den geilen Macker :-nix

Heerestorte
15.10.2023, 20:04
Jo pauschalisier noch ein bisschen mehr, wenn es geht. Das kommt sicherlich auf die Uni an. Bei uns gab es kaum solcher "Spezialisten" und so gut wie alle warb hilfsbereit und umgänglich.

Endoplasmatisches Reticulum
15.10.2023, 21:38
Ich empfehle dir, zu möglichst vielen Nicht-Mediziner-Partys zu gehen. Seien wir ehrlich, Medizinerpartys sind doch einfach schrecklich… 80% stehen mit Stock im Ar… rum und unterhalten sich über Medizin, der Rest gibt mit Papas Geld den geilen Macker :-nix
Seit wann sind Mediziner die Hauptzielgruppe der "Medizinerparties"?

Frisko
16.10.2023, 14:31
Ich habe nach dem Studium noch genau zu einer Kommilitonin Kontakt. Die habe ich tatsächlich auf der Ersti-Veranstaltung kennengelernt. Ansonsten hat sich das alles verlaufen. Und zwar schnell.

Ich bin immer noch total gerne in Kiel, hab manchmal auch Heimweh danach. Andererseits fühlt die Stadt sich jetzt "leer" an, weil alle so auf Schlag weggezogen sind.

Feuerblick
16.10.2023, 15:16
Ich habe nach dem Studium noch genau zu einer Kommilitonin Kontakt. Die habe ich tatsächlich auf der Ersti-Veranstaltung kennengelernt. Ansonsten hat sich das alles verlaufen. Und zwar schnell.
Dito.

nie
16.10.2023, 20:29
Stimmt, ich bin tatsächlich auch nur noch mit einer Person aus dem Studium befreundet. Und ich lebe sogar noch in meiner Unistadt. Habe jetzt aber nur noch Freunde, mit denen ich nicht studiert habe. Und dabei wohnen noch mindestens 5 Leute aus meiner Uniclique ebenfalls in der Stadt aber mit dem Berufseinstieg ist halt jeder so seiner Wege gegangen.

VerzweiflunginPerson
20.10.2023, 20:29
Danke alle füre Nachrichten (besonders an J. Die mir eine privatnachricht gesendet hat die ich leider nicht persönlich antworten kann weil dms bei ihr deaktiviert sind). So wie ich bin denke ich natürlich die ganze zeit das es mir in einer anderen Uni evtl. Besser ergangen wäre. Habe gerade paar yt videos angeguckt um micj zum lernen zu motivieren aber ds sagte natürlich jeder hab Kontakte und Freunde im Studium wo ich auch denke na ganz toll....ich habe aktuell nicht mal Motivation zu lernen und fühle mich so unwohl in der Uni aber vielleicht ist es auch ein Ich problem. Ich versuche auf Leute zuzugehen war auf vielen Partys dabei aber letztendlich hat sich nichts ergeben

Feuerblick
20.10.2023, 20:39
Konzentrier dich auf dein Studium. Dafür ist weder die Uni noch Kontakt mit anderen Studenten wichtig.

VerzweiflunginPerson
21.10.2023, 16:03
Ich werde es versuchen wenn dann auch alleine trotz Bemühungen bin ich alleine.

An J. Weil ich ihr privat nicht antworten kann:
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davo
21.10.2023, 17:02
Ich würde auch auf die sorgfältige Formulierung achten. Du bist alleine - das klingt sehr absolut. Unveränderlich. Ausweglos. Eigentlich ist die Realität doch viel weniger dramatisch - du hast in den ersten zwei Wochen des Medizinstudiums noch keine Freundschaften geschlossen. Nicht mehr und nicht weniger.

Wer seine Gedanken, seine Sätze allumfassend negativ formuliert, handelt dann auch dementsprechend, fühlt sich dann auch dementsprechend. Die Macht der Sprache würde ich nicht unterschätzen.

Feuerblick
21.10.2023, 18:29
Was die PN-Problematik angeht, Admins sind dran.