PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 2 - A87 / B106 - Masern



Unregistriert
11.10.2023, 14:25
Hallo zusammen, laut vorläufigen Lösungen ist E die richtige Antwort. Es müsste doch aber C sein, da die Koplik-Flecken als 1. Zeichen von Masern auftreten. Meinungen?

Unregistriert
11.10.2023, 14:32
"Nach ca. 3 Tagen Enanthem der Mundhöhle mit Koplik-Flecken" steht auf Amboss. Könnte man diskutieren, ob das die ersten Anzeichen der Infektion sind.

Unregistriert
11.10.2023, 14:33
Hey, ich glaube bei Amboss steht das bisschen missverständlich. Zu Beginn sind meines Wissens nach Erkältungssymptome vorhanden, dann kommt das Enanthem

Unregistriert
11.10.2023, 14:36
Ich stimme zu, dass die Koplik Flecken als erstes Symptom auftreten können, aber als Kinderarzt würde ich trotzdem primär die Impfung verabreichen, da es zeitlich nach 2 Tagen noch möglich ist. (Amboss: "1 Impfdosis MMR(V)-Impfstoff, möglichst max. 3(–5) Tage nach Kontakt")

Unregistriert
11.10.2023, 14:45
Dann wäre die Frage aber definitiv anfechtbar, da beide Antworten prinzipiell möglich wären

Unregistriert
11.10.2023, 14:47
Ich bin ich geschwankt zwischen den Koplik-Flecken und der nachträglichen aktiven Impfung.
Die nachträgliche Impfung ist lt. Amboss ja definitiv möglich. Allerdings hat mich gestört (um die Antwort E zu zitieren) "(...) um den Ausbruch der Erkrankung zu verhindern."
Der Ausbruch der Erkrankung kann sicherlich verhindert werden, aber nicht mit einer absoluten Sicherheit wie m. M. nach die Antwortmöglichkeit suggeriert.

Selbstverständlich kann auf der anderen Seite gesagt werden, dass Koplik-Flecken sicherlich *eine* der ersten Symptome sind, aber auch wiederrum nicht *die* ersten Symptome.

Unregistriert
11.10.2023, 14:49
definitiv E die Impfung. Koplik-Flecken treten nicht immer auf, die ersten Symptome sind eher grippale Symptome und Fieber und man führt die PEP-Impfung durch um die Krankheit zu verhindern oder den Verlauf abzumildern.

Unregistriert
11.10.2023, 15:58
Ganz so eindeutig ist das nicht...die frage welche der aussagen des Kinderarztes am ehesten stimmt ist sehr neutral formuliert. Heißt es muss nichts sein was jetzt am ehesten indiziert wäre, von seinem Informationsgehalt am schwersten wiegt oder ähnliches, es geht eher darum was einfach nur zutrifft.
Ja Koplik-Flecken sind bei 60-70% der Infizierten schon ab dem dritten Tag vorhanden und Teil des frühen Prodromalstadiums. Es ist also eine absolut richtige Aussage zu sagen sie seien eins der ersten Symptome einer Maserninfektion, daran ist nichts falsch.
Ja man kann postexpositionell aktiv impfen und damit eine Infektion abmildern oder verhindern...also auch das ist als Aussage korrekt. Zumindest anfechten könnte man die Frage deswegen schon meiner meinung nach

Unregistriert
11.10.2023, 16:07
Sehe ich absolut genauso.



Ganz so eindeutig ist das nicht...die frage welche der aussagen des Kinderarztes am ehesten stimmt ist sehr neutral formuliert. Heißt es muss nichts sein was jetzt am ehesten indiziert wäre, von seinem Informationsgehalt am schwersten wiegt oder ähnliches, es geht eher darum was einfach nur zutrifft.
Ja Koplik-Flecken sind bei 60-70% der Infizierten schon ab dem dritten Tag vorhanden und Teil des frühen Prodromalstadiums. Es ist also eine absolut richtige Aussage zu sagen sie seien eins der ersten Symptome einer Maserninfektion, daran ist nichts falsch.
Ja man kann postexpositionell aktiv impfen und damit eine Infektion abmildern oder verhindern...also auch das ist als Aussage korrekt. Zumindest anfechten könnte man die Frage deswegen schon meiner meinung nach

Unregistriert
11.10.2023, 20:11
Mal ne Frage, wie fechtet man denn an? Würde euch absolut zustimmen.

wcl39
12.10.2023, 22:11
Ich schreibe morgen noch ein paar Beispiele. Wichtig ist, dass jeder eine Anfechtung schreibt, da es manchmal auf die richtige Formulierung ankommt, deshalb bitte nie auf dritte verlassen.

wcl39
12.10.2023, 22:12
meine Quelle leider auch nicht.
Wie kann die Erkrankung verhindert werden?
Personen, die die Masern nicht durchgemacht haben oder keinen dokumentierten, vollständigen
Impfschutz (= 2 Dosen mit einem Lebendimpfstoff) mittels Impfpass vorweisen können, haben nach
Kontakt zu einem ansteckenden Masern-Erkrankten ein hohes Risiko in den folgenden 21 Tagen (i.e.
maximale Ansteckungsdauer) an Masern zu erkranken. Man spricht von einer „empfänglichen
Masern-Kontaktperson“. Bei einer empfänglichen Masern-Kontaktperson kann mittels einer MMR-
Impfung versucht werden, die Masern-Erkrankung zu verhindern (sogenannte postexpositionelle
Infektionsverhütung). Die höchste Wahrscheinlichkeit für die Wirksamkeit einer MMR-Impfung, die
Masern-Erkrankung zu verhindern, besteht bei Verabreichung der MMR-Impfung ehest möglich nach
Kontakt mit dem ansteckenden Masern-Erkrankten (= innerhalb von 72 h). Erfolgt die Verabreichung
einer MMR-Impfung mehr als 72 h nach Kontakt mit dem ansteckenden Masern-Erkrankten kann der
Krankheitsverlauf dennoch günstig beeinflußen.

https://www.sozialministerium.at/dam/jcr:2400d5b3-8346-4c86-a065-5c070274d64b/Information%20f%C3%BCr%20Kontaktpersonen%20.pdf
Q: file:///home/desk/Information%20f%C3%BCr%20Kontaktpersonen%20.pdf