Tag 2 - A104 / B87 - Gewichtsverlust/Schlafstörungen

[Sm111]

Eine somatoforme Störung ist allg. ab min. 2J bzw. 6Mon als diagnose zu erstellen und eine Hypochondrie (Andauernde Beschäftigung mit der Angst/Überzeugung an mind. einer schweren körperlichen Erkrankung zu leiden ) ist eine art somatoforme Störung und soll hier besser passen oder?

[davo]

Gewichtsverlust und Schlafstörungen klingt ja prinzipiell mal stark nach Depression.

Möchte mir vielleicht jemand die Frage und alle Antwortmöglichkeiten als PN schicken?

[Unregistriert]

Hab Depression genommen. Der Mann beschreibt ja eig durchweg eine depressive Symptomatik mit Antriebsverlust, Schlafstörung, Gewichtsverlust etc.
Nur im letzten Satz kommt, dass er sich jetzt Sorgen bzgl. eines Karzinoms macht. Ich würde sagen, das ist weder somatoforme Störung noch hypochondrisch, sondern depressive Symptomatik, die der Patient falsch attribuiert hat.

(Kann leider nicht schicken, weil ich das Heft nicht mitgenommen habe, aber freu mich auf Einschätzung).

[KingColeman]

Die Diagnosekriterien für die depressive Episode mMn eindeutig nicht gegeben (gab da doch auch irgendwo eine ähnliche Altfrage?). War daher auch ratlos...

[Unregistriert]

Würde sagen, von allen Antwortmöglichkeiten kam eigentlich nur Depression infrage, also zumindest in my mind. Der Mann beschreibt eine ziemliche typische Symptomatik mit Antriebsproblemen / mag schon gar nicht mehr zur Arbeit, Abgeschlagenheit, Schlafstörungen, Gewichtsverlust, etc.

Er denkt nur (einmalig!), es könne mglw. von einem Karzinom kommen und stellt sich deshalb vor. Würde denken, das ist einfach nur seine initiale Annahme, es könne / müsse körperlich sein, keine somatoforme Störung oder Hypochondrie.

[hommele]

Vielleicht soll damit auch ein hypochondrischer Wahn beschrieben werden, der im Rahmen der Depression auftreten kann. Ich halte C jedenfalls auch für richtig, da man alle anderen Antwortmöglichkeiten ausschließen kann, wenn man sich die ICD-10 Kriterien zu den jeweiligen Störungen anschaut. Die ICD-10 Kriterien findet ihr auf Amboss im Arzt-Modus der jeweiligen Kapitel, falls jemand nachlesen will.

[davo]

Eine hypochondrische Störung wäre aber sozusagen beratungsresistent. (Und ein Wahn wäre per definitionem eine unkorrigierbare Überzeugung.) Wenn das nur der Beratungsanlass war, und mehr nicht, ist es keine hypochondrische Störung. Und bei einer somatoformen Störung geht es um körperliche Symptome trotz somatischer Abklärungen.

Wenn die Schilderung so ist wie im Beitrag von 18.28 Uhr beschrieben, ist es auf jeden Fall zumindest auch eine Depression.

Um mehr sagen zu können, müsste man die Frage und die Antwortmöglichkeiten kennen.

[Unregistriert]

Der Kloß im Hals ist ein oft berichtet Symptom im Kontext einer Depression und wird auch in den Lernportalen aufgeführt. Dass ein Patient dann in einer ohnehin gedrückten Stimmungslage an Krebs denkt, hat nichts mit Hypochondrie etc. tun.

[darkdayzero]

Wie immer beim IMPP gehts um das, was am ehesten zutrifft.

Pat* schildert Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Schlafstörungen im Zeitraum von 3 Monaten. Morgens müde, kann sich nicht zur Arbeit aufraffen, braucht bei der Arbeit auch länger als sonst.

An was denkt ihr da?

Dann kommt der letzte Satz der Frage: Gefühl des Kloßes im Hals, fürchte an Krebs zu leiden. Fürchte, nicht ist sich sicher (also keine Hypochondrie!). Somatoform fällt komplett raus (zu kurz), Anorexie - doubt it, GAS - nope. Die Krebs-Idee würde ich als synthyme Idee abheften, mehr nicht.

Depression, bums aus. Ja, streng genommen erfüllt der Pat* die Kriterien nach ICD-10 mit 2 Hauptsymptomen nicht, aber ein Pat* wie dieser hat sicherlich neben seiner Antriebsschwäche auch eine gedrückte Stimmung.

[Unregistriert]

Habe ich erst auch nach Depression gedacht

Aber steht in der Frage das er will wieder gut arbeiten... so habe ich gedacht mit Depression man hat kein lust zum arbeit oder bleibte Sachen🤔