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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 2 - A8/B51 - intensivierte Therapie



KingColeman
11.10.2023, 16:12
Kann mir jemand verraten, was hier die richtige Antwort sein soll?
Für mich sind das alles unterschiedliche Darstellungen des selben Sachverhalts. Habe mich daher für E entschieden...

PJ-Portalerin
11.10.2023, 16:21
Habe auch E, weil ich von mir ausgegangen bin, ich würde wissen wollen, wie hoch das Risiko davor und danach ist (wenn‘s ne relative Steigerung von 100% ist, aber es halt „nur“ von 1 auf 2% steigt, würde ich mich wahrscheinlich anderes entscheiden, als wenn das Risiko von 20 auf 40% steigt).

Unregistriert
11.10.2023, 16:44
Ich hab absolutes Risiko der Erkrankung und relatives der Nebenwirkungen genommen.

War mir auch unsicher und wusste nicht mehr, wie es wo irgendwo stand, aber meine Logik war folgende: bzgl. Erkrankung interessiert mich v.a. die absolute Risikoreduktion (also wenn ich neue Therapie mache sinkt mein Risiko von 2 auf 1% - nunja. Oder von 15 auf 3% - schon lohnend). Bei Nebenwirkungen interessiert mich mehr die relative Risikoreduktion, weil wenn neue Therapie bedeutet relativ 50% mehr Kopfschmerzen (oder whatever), dann kann ich beides gegeneinander abwägen; v.a. in Zusammenschau wieviel absolutes Risiko der Erkrankung steht gegen das relative Risiko, mehr Nebenwirkungen zu bekommen. Maybe?

Vincent2580
11.10.2023, 16:56
Ich glaube in beiden Fällen ist die absolute risikoreduktion bzw Zunahme das entscheidende. Einfaches Beispiel, warum das relative Risiko unzuverlässig ist: UAW mit ner Auftretenswahrsxheinlichkeit von 0,0000000005% bei Therapie a und 0,0000000010% bei Therapie b-> relative risikozunahme 100% für Therapie B obwohl immer noch jenseits aller Relevanz . Für therapieentscheidungen relevant ist die NNT bzw NN to harm. Die berechnen sich aus der absoluten risikoreduktion