PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 3 - A52 / B25 - Schwerhörigkeit/Schwindel Diagnose



Sm111
12.10.2023, 14:06
D ist falsch! VEMP sind Methode der Wahl zur Diagnose!
Ich denke B ist die gesuchte Antwort da die Schaden nicht cochlär bzw. retrocochlär sind, was eine BERA genau unterscuht.

Unregistriert
12.10.2023, 14:35
Ja, D ist es aufjedenfall nicht. Hab zwischen B und C geschwankt. Aber warum sollte denn die Stapediusreflexmessung hilfreich für die Diagnosenstellung sein?

Sm111
12.10.2023, 14:49
Ich denke Stapediusreflexmessung gibt Hinweise auf eine Mitbeteiligung der Gehörknöchelchen bzw. Innenohrschädigung.
Es ist einfach zur Durchführen und gehört zur Diag. der Schallleitungstörung auch

Unregistriert
12.10.2023, 17:19
mich hat das "zu erzwingen" bei der Erhärtung der Verdachtsdiagnose gestört.
"Erzwingen" kann man es bei Antwort A (Tonschwellenaudiometrie) nämlich nicht - da kann man schummeln...
Alles andere funktioniert auch ohne Teilnahme des Patienten.

Oder wie seht ihr das? Laut Ergebnis hat ja nur 1% Antwort A gewählt xD
Also habe ich schätzungsweise nicht recht ....

Sm111
12.10.2023, 18:43
Laut Amboss: "Die sehr selten vorkommende Bogengangsdehiszenz bezeichnet ein Ausdünnen oder eine Unterbrechung der knöchernen Abdeckung der Bogengänge des Innenohres. Die Diagnose erfolgt mithilfe einer hochauflösenden Felsenbein-CT oder typischer VEMP."

Sommerwolf
14.10.2023, 08:34
Meiner Ansicht nach ließen sich alle Antwortmöglichkeiten begründen.

Tonschwellenaudiometrie und Ableitung akustisch evozierter Hirnstammpotenziale testen beide das Hörvermögen (zweiteres etwas objektiver als ersteres)
Ableitung vestibulär evozierter myogener Potenziale und hochauflösender CT dienen beide der Diagnostik des Dehiszierenden Bogenganges
Mittels Stapediusreflexmessung ließe sich eine Otosklerose ausschließen, welche anscheinend eine DD des dehiszierenden Bogenganges ist


Die Dehiszenz des superioren Bogengangs ist ein noch nicht allzu lange bekanntes Krankheitsbild mit schall- und druckinduziertem Schwindel, Autophonie, Hörminderung und erniedrigter Knochenleitungsschwelle. Sie stellt eine wichtige Differenzialdiagnose zur Otosklerose und offenen Tube dar. Die Diagnostik besteht in audiometrischen Testungen, der Nystagmusprovokation, einer Feinschichtcomputertomographie und vestibulär evozierten myogenen Potenzialen. Eine Heilung ist durch operativen Verschluss der Dehiszenz möglich. Wir stellen das Krankheitsbild anhand eines typischen Fallberichts vor.

https://www.infona.pl/resource/bwmeta1.element.springer-66be86ab-275e-3f8c-bdc2-f735e4d31a89