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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : M2-Vorbereitung mit Amboss



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Annika020298
27.10.2023, 10:19
Hi ihr Lieben!

Ich bereite mich derzeit auf mein zweites Staastexamen vor und da ich aktuell noch ein wenig unsicher bin, wie ich mit Amboss am besten lernen soll, würde ich mich sehr über ein paar Ratschläge freuen!

Während des Studiums habe ich den Lernstoff für Klausuren größtenteils auswendig gelernt, nun bekomme ich aber das Gefühl, dass diese Lerntechnik aufgrund der schieren Menge einfach nicht mehr umsetzbar und praktikabel ist. Mit welchen Strategien habt ihr versucht, euch den Inhalt der Lernkarten zu merken? Habt ihr die Kapitel mehrmals durchgelesen oder Notizen geschrieben oder tatsächlich auswendig gelernt?
Wie sahen eure Lerntage im Allgemeinen aus? Habt ihr während des Lernplans schon versucht, bereits abgeschlossene Lerntage zu wiederholen?

… über jeden Ratschlag und Erfahrungsbericht bin ich sehr dankbar!

Liebe Grüße! :-)

Andylucky
27.10.2023, 10:29
Ich schließe mich deiner Frage an :) Ich freue mich auf alle hilfreichen Tipps, wie man sich bestens vorbereiten soll.
Also vom Gefühl her, da es viele klinische Fälle gibt in der Prüfung, wäre es denke ich ne Mischung aus auswendig Lernen und Verständnis, viele Differentialdiagnosen, viele Krankheitsbilder/Symptome/Therapien/Ätiologien usw. Ich denke wenn man das alles parat hat aber nicht durch das Kreuzen das klinische Denken genügend geübt hat, wird es einem wenig bringen in der Prüfung, einfach alles auswendig zu wissen.

Wolke 7
27.10.2023, 10:30
Also ich fand das auch erst sehr befremdlich, aber tatsächlich ist der Sinn schon , das lediglich zu lesen.

Ich habe keine Notizen gemacht und nichts auswendig gelernt. Du liest die Amboss Kapitel des Tages durch, natürlich etwas aufmerksam, aber selbst wenn das nicht geht mal nen Tag funktioniert das.
Dadurch, dass du dann so viel kreuzt sind ja über 6000 Fragen und durch die Fragen Kommentare und allein dadurch dass du dich vielleicht ärgert, weil du es falsch hast merkst du dir das.
Und am Ende weisst du nicht so viel vielleicht wie sonst vor einer Klausur, aber hast ein sehr gutes Bauchgefühl, und erkennst sehr viel wieder. Und darum geht es ja bei der Prüfung ,du musst ja nichts aktiv reproduzieren können.

Nur so manche Sachen wie Pharma oder so hab ich versucht etwas mehr eher zu lernen, aber das hat nicht so recht geklappt von Zeit und Konzentration her.

Aber ich hab mir am Ende noch mal alle Top 100 Themen angesehen, am Anfang hab ich noch versucht mir bei denen Notizen zu machen, um es mir besser zu merken, aber das ging dann auch nicht mehr.

Und ich hab ja schon eher so 160 bis 180 Tage gemacht ,und hab so Juli schon fast jeden Tag was gemacht , ausser Wochenende und die letzten Wochen dann das auch.
Aber das klappt so auf jeden Fall, und es ist denk ich zu viel zu versuchen irgendwas da auswendig zu lernen, ausser ein paar Kleinigkeiten

Andylucky
27.10.2023, 12:00
Wenn sagen wir 4 verschiedene Krankheiten ziemlich ähnliche Symtome haben, aber eine hat Symptome mit einseitiger Betonung, ne andere mehr in den Extremitäten betont usw. ich meine zB Rheuma oder Neuro Krankheiten, da hilft es nicht einfach zu lesen, mann muss sich die Unterschiede schon auswendig einprägen oder? Oder bsp. die verschiedensten Anämien, Genmutationen, Indikationen/Kontraindikationen/Nebenwirkungen/Interaktionen von Medikamenten

Andylucky
27.10.2023, 12:01
Und ich hab ja schon eher so 160 bis 180 Tage gemacht ,und hab so Juli schon fast jeden Tag was gemacht , ausser Wochenende und die letzten Wochen dann das auch.
Aber das klappt so auf jeden Fall, und es ist denk ich zu viel zu versuchen irgendwas da auswendig zu lernen, ausser ein paar Kleinigkeiten

180 Tage??! Soviel Zeit haben wir nicht mehr 🤔😓

Andylucky
27.10.2023, 12:03
Hast du 160-180 Tage lang tagtäglich durchgelernt? Oder 160-180 Tage insgesamt eingeplant inkl. freier Tage/Tage mit wenig Lernen usw.? Wäre sehr krass wenn ersterer stimmt🙈🤔

Wolke 7
27.10.2023, 12:13
Ich hab ungefähr Mitte April angefangen mit Tag 1 , also so dann wie ca. Jetzt im Blick aufs kommende M2 .

Ich hatte im 10. Semester halt noch die ganzen Blockpraktika und ein paar Seminare und UaK und ne Notfallwoche und noch privat andere Dinge und später auch nen Urlaub.

Ich hab erst so 2 bis 3 bis 4 Tage pro Woche gemacht, je nachdem wie ich so Zeit hatte. Ab Ende der Uni also so ab Anfang Juli hab ich eher 4 bis 5 Tage die Woche gemacht, manchmal war ich auch etwas hinter meinem ursprünglichen Plan, aber ich hatte in dem Plan immer die Wochenenden frei.

Irgendwann viel es mir leichter mit dem Lesen, da hab ich auch mal 2 Tage an einem gemacht oder 3 , dafür aber wenn es mal nen Tag nicht ging von der Kraft und Konzentration hab ich auch garnichts gemacht.

Dann so ab Anfang September hab ich eigentlich jeden Tag was gemacht. Da auch manchmal mehrere an einem, weil manche Tage echt kurz sind.

Dadurch war ich dann so 1 Monat vor der Prüfung durch mit den Kapiteln und dann hab ich die Examina gekreuzt und die Top 100 Themen und noch ein paar Sachen wiederholt. Damit war ich dann eine Woche vor der Prüfung fertig, und dann hab ich nicht mehr so wirklich produktiv lernen können, auch weil mir dann der vorgegebene Plan gefehlt hat.

Also das muss man für sich selbst rausfinden, was so für einen funktioniert, man kann ja auch ca. 100 Tage erst vorher anfangen und dann ohne Pause.
Aber für mich hat das halt gut funktioniert weil ich noch entspannt Freizeit wollte und eh Uni hatte und grad im Sommer auch mal ein paar freie Tage und Urlaub haben wollte. Und auch für mich wusste ,dass ich bestimmt Tage haben werde wo es einfach nicjt geht.

Ich war dann von mir überrascht wie ich manchmal echt so in einen Modus kam und dann mehrere Tage hintereinander am Tag gemacht habe, aber ich weiss auch nicht ,ob das nicht zu viel für einen Tag an input ist.
Ich war dann manchmal auch mehr so motiviert so viel wie möglich abhaken zu können :D

Wolke 7
27.10.2023, 12:19
Also theoretisch schon, das hab ich manchmal versucht mit so flussdiagrammen oder sowas. Aber das ist eigentlich nicht möglich, das sich alles zu merken, da gibt es sooooo viel, so viele Mutation etc. Alles kannst du dir nicht Merken. Aber rdas kreuzen ist das allerwichrigste, dadurch merkst du dir eher sowas.
Und wenn du merkst zb Neuro oder Rheuma da differntialdiagnostisch zu denken fällt dir schwer während dem kreuzen und du machst da immer wieder diese Fehler, dann macht es schon Sinn, sich das noch mal anzusehen wenn die Zeit da ist und Kapazität. Aber das würde ich auch nur dnan machen ,wenn du denkst ,dass das realistisch ist ,dass du das draufbekommst, sonst ist es verschwendete Energie. Denn wenn du alles breit ungefähr weisst brauchst du nicht jeden Neuro frage zu beantworten. Und du bekommst schon eh ein Gefühl für alles.

Andylucky
27.10.2023, 12:27
Ja, man muss auf jeden Fall Dinge abwägen, zB ne Stunde damit verbringen, eine einzige irgendwelche komische abgefahrene Derma oder Auge oder Ortho Krankheit zu merken, die man dann wohl wieder vergisst, oder doch ne Stunde Differentialdiagnostik Innere/Neuro zu üben😅🤷

Andylucky
27.10.2023, 12:32
Irgendwann viel es mir leichter mit dem Lesen, da hab ich auch mal 2 Tage an einem gemacht oder 3 , dafür aber wenn es mal nen Tag nicht ging von der Kraft und Konzentration hab ich auch garnichts gemacht.

:D

2-3 Tage inkl. 2-3 Tage Kreuzen?

Kampf-Muffin
27.10.2023, 12:37
Es ist wirklich so: klassischer Lerntag im Lernplan besteht einfach darin, die Kapitel zu lesen und dann zu kreuzen. Wenn man das 100 Tage durchzieht, wird man fast immer bestehen. Nicht zu viel nachdenken, nicht zu viele Kapazitäten auf Details verwenden, genug Pause machen, nicht durchdrehen. Das ist das ganze Geheimnis, aber auch Aufgabe genug :)

Wolke 7
27.10.2023, 12:52
2-3 Tage inkl. 2-3 Tage Kreuzen?

Ja schon, also das war eher in der Endphase , aber so den letzten Monat hab ich schon eher 1,5 Tage bis 2 oft gemacht, aber ich weiss nicht ob das sinnvoll ist. Also für mich hat es vielleicht funktioniert ,weil ich dann so im flow war, aber dnan hab ich 10 h da gelesen und gekreuzt, am ende hab ich wahrscheinlich nicht so effektiv sachen aufgenommen. Aber ich hab es immerhin gelesen, und an anderen Tagen konnte ich nicht mehr als einen Satz lesen.
Ist wahrscheinlich besser sich mehr Ruhe und Zeit zu nehmen, aber rmanchmal hatte ich auch irgendwie Lust und hab dnan weitermachen wollen, und hatte eh nichts sonst dann.

Und manche Tage sind halt echt kurz, also Pharma zb. Da ist das kreuzen nur 30-40 Fragen pro Tag. Und ich hab mir beim kreuzen nicht so viel Zeit genommen, und auch nicht immer alles so ausführlich nachgedacht oder gelesen, dadurch bin ich schnell durchgekommen meist oder hab es auf der Fahrt irgendwo hin gemacht. Aber das ausführlich lesen der Fragen und Kommentare ist bestimmt sinnvoller udn dann braucht man auch etwas mehr Zeit, dann reicht aber immernoch ein ganzer Tag für einen lerntag. Aber dann hätte ich das nicht gemacht oder geschafft, also das muss man im Laufe des plans rausfinden was gut klappt. Und solange man da irgendwie durch den plan geht besteht man auch eh meist.

Und manche Tage haben auch kurze Kapitel zb auch Pharma, da sind ja hauptsächlich Tabellen, die hab ich mir dann durchgelesen und später wiederholt nochmal aber manche tage sind halt auch länger. Ist manchmal komisch verteilt find ich.

Und was mir sehr geholfen hat mit der Motivation ist, dass ich das nicht nach der Reihenfolge gemacht hab. Ich hab halt wegen der Blockpraktika um mich da vorzubereiten, die thematisch passenden da dnan gemacht, dadurch war ich dann eh aus dem Plan. Und dnan wenn ich keine Motivation hatte auf Chirurgie oder Rheuma oder so , dann hab ich halt Psychiatrie oder Rechtsmedizin oder worauf ich grad lust hatte oder wo ich das gefühl hatte , dass ich das grad am ehesten lesen kann. Bringt ja nichts mich dann durch Rheuma zu quälen wnen ich dann nur ein Kapitel lese, wenn ich in der gleichen Zeit einen ganzen Tag rechtsmedizin machen kann. Udn dann hatte ich halt einen anderen Tag dafür schon die Kraft.

Und wenn ich nicht mehr lesen konnte ,hab ich gekreuzt. Und umgekehrt. Oder auch aufgehört.

Aber ich denke das kann helfen, da abzuweichen , dadurch fand ich auch gut dass ich dann später noch mehr Innere Fragen hatte, die sind ja gemischt.

Und insgesamt ist eh find ich das wichtigste wenn garnichts so klappt, mindestens Kreuzen und dann die Kapitel weglassen eher. Aber Kreuzen ist das beste zur Vorbereitung.

S.Pearce
27.10.2023, 14:16
die man dann wohl wieder vergisst, oder doch ne Stunde Differentialdiagnostik Innere/Neuro zu üben😅🤷


Oder einfach Feierabend/Pause zu machen.

mumpel89
27.10.2023, 16:23
Etwas vor Semesterende angefangen. Ich habe mir schon Notizen gemacht und mir diese dann am nächsten Tag nochmal durchgelesen. Dann Lesen der Kapitel und kreuzen, das ganze dann so über 2 bis 3 Sessions am Tag verteilt aber idR auch immer bis in die Nacht rein. Dafür erst gegen 11 Uhr a.m. angefangen. Reines Auswendiglernen ist glaub ich nicht sinnvoll möglich - zu viel Stoff wie schon gesagt wurde. Das Wissen kommt imo v.a. mit der Wiederholung/ Vernetzung beim Kreuzen. Am Ende hatte ich noch ein paar Tage, da habe ich alle falsch gekreuzten Fragen wiederholt. Hat gut gepasst, alles machbar - fleißig sein muss man trotzdem. Der Lehrplan führt einen wirkluch gut durch die gut 3 Monate und hat, mir zumindest, die Diszplin erleichtert.

Andylucky
27.10.2023, 16:46
^ Hast du also 6 Monate lang gelernt?

Wolke 7
27.10.2023, 16:53
^ Hast du also 6 Monate lang gelernt?

Naja, so ungefähr ja, also mitte April bis Anfang Oktober, aber ich hab ja nicht die ganze Zeit gelernt.
Aber ich hab mir halt am anfang so überlegt, dass ich max. 5 Tage die Woche fest einplanen will, und solange ich noch Uni hab so 2-3 Tage die Woche. Und dann musste ich halt schon Mitte April anfangen, damit ich alle 100 Tage verteilt bekomme.

davo
27.10.2023, 16:57
Einfach den Lernplan so durchziehen, wie er ist.

Man muss das Rad echt nicht neu erfinden.

darkdayzero
27.10.2023, 17:06
6 Monate ist mMn völlig übertrieben. Die 100 Tage reichen dicke aus, einfach Texte lesen und kreuzen, kreuzen, kreuzen. Wer freie Wochenenden etc will, plant einfach Pausentage mit ein. Mehr würde ich wirklich nicht machen, die Leserei nervt euch schon noch früh genug.

Wolke 7
27.10.2023, 17:11
Ja genau, das meinte ich ja auch, also hab auch nur die 100 Tage gemacht, halt länger gestreckt bloss , und die top 100 Themen.

loliver
27.10.2023, 18:01
Schließe mich an: 100 Lerntage reichen absolut aus.
Ich würde außerdem empfehlen, zumindest den Sonntag frei zu machen - das Lernen schlaucht auf die Dauer schon echt und einen Tag die Woche zu haben auf den man hinarbeiten und sich freuen kann fand ich echt gut.
Dann kommt man auf 117 Tage + mind. 5 eher 10 Tage Puffer für Krankheit, kein Bock, Weihnachten etc.. dann wäre man mMn mit 125-130 Tagen vor Examen absolut auf der sicheren Seite :)