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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : PROBLEM: Zwei Hospitationen an selber Klinik?!



Jonathan94
03.03.2024, 17:29
Hey Leute!

Ich habe folgendes Problem: Ich habe die Zusage für die Hospitation an einer großen Klinik (Maximalversorger) an zwei verschiedenen Abteilungen (Psych und HNO) erhalten.
Beide Fächer interessieren mich sehr - allerdings ist mir klar, dass diese sehr unterschiedlich sind.
Nun überlege ich mir stark, ob ich nicht die Psychiatrie-Hospitation absagen soll, da ich vermeiden will, dass seitens der HNO Nachfragen kommen, falls wir dann mal einen der Psychiater, die mich dann ja kennen, auf den Gang/in der Kantine treffen.

Man muss dazu sagen, dass ich schon 1 1/2 Jahre Innere gemacht habe, und somit nicht direkt nach dem PJ stehe und die Chance habe noch "unentschlossen" zu wirken.

Was meint ihr dazu? Beides machen weil egal oder doch lieber eine der beiden Hospitationen absagen?

Vielen Dank und liebe Grüße!

Nefazodon
03.03.2024, 17:50
Ich finde, Du solltest dir klar werden, was Du willst. HNO und Psychiatrie sind wirklich grundverschieden.
Ich finde es etwas merkwürdig, dass Du beide gleichermaßen in Betracht ziehst. Und so würde es den Chefärzten wohl auch gehen, wenn sie dich auf der anderen Hospi antreffen.
Andererseits....Du scheinst ja doch eine Präferenz zu haben, da Du ja schon schreibst, dass Du überlegst die Psychiatrie-Hospitation abzusagen.:-nix

So wie ich das sehe, hast Du zwei Möglichkeiten:
1) Entweder Du folgst deinem Bauchgefühl und sagst die Hospitation in der Abteilung die dich weniger interessiert ab
2) oder Du ziehst beide Hospitationen kaltschnäuzig durch und vertrittst das auch so bei Nachfragen, wohl wissend, dass es zu Zweifeln bei deinem Gegenüber führen *könnte* und dich ein Jobangebot kosten *könnte*

][truba][
03.03.2024, 17:58
Sorry aber wie wahrscheinlich soll es sein in einem großen Haus HNO‘ler bei ner Psych Hospitation und anders herum zu treffen. Halte die Chance für gering.

Selbst wenn, dann bist du halt ehrlich und gut ist. Wenn ein Chef dich deshalb nicht haben wollen würde, wärs vielleicht aucz nicht der Chef für den man arbeiten wollen würde.

Würde nix absagen.

davo
03.03.2024, 18:06
Bei einem Maximalerversorger äußerst unwahrscheinlich, jemanden vom jeweils anderen Fach zu treffen.

Und wenn, dann erklärst du's halt. Auch kein Drama.

Jonathan94
03.03.2024, 18:12
Eben, ich verstehe, dass es komisch wirkt. Andere sorge ist halt, dass ich während der einen Hospitation die Ärzte kennenlerne, sodass wenn ich dann die andere Stelle bekomme ich diese früher oder später treffe, und es dann so oder so herauskommen wird...

Jonathan94
03.03.2024, 18:13
Bei einem Maximalerversorger äußerst unwahrscheinlich, jemanden vom jeweils anderen Fach zu treffen.

Und wenn, dann erklärst du's halt. Auch kein Drama.

Und nichtmal beim Essen?

davo
03.03.2024, 18:14
Wahrscheinlich werden die HNOler bei einem Maximalversorger ohnehin keine Zeit zum Essen haben...

Und außerdem: Wo wär denn dabei die große Tragik? Ich versteh das Problem nicht so ganz. Dann sagst du halt wie's ist, und gut ists.

detysnow
03.03.2024, 18:49
Eben, ich verstehe, dass es komisch wirkt. Andere sorge ist halt, dass ich während der einen Hospitation die Ärzte kennenlerne, sodass wenn ich dann die andere Stelle bekomme ich diese früher oder später treffe, und es dann so oder so herauskommen wird...

Hatte schon eine paar Hospitanten für einen Tag dabei. Waren nette Kollegen und nette Gespräche dabei. Diejenigen, die dann nicht bei uns angefangen haben, hätte ich nach wenigen Wochen wahrscheinlich schon nicht mehr auf dem Gang erkannt. Zumal dann halt auch ohne Kontext. Ich glaube, diesbezüglich machst du dir eher zu viele Sorgen...

morgoth
03.03.2024, 19:57
Ich sehe da auch nicht wirklich das Problem.
Den "anderen" kannst du immer erklären, dass du gerne noch eine Hospitation im Gegenfach machen wolltest, weil du ein echt tolles Blockpraktikum/Famulatur/Prof. im Studium etc. hattest.

Endoplasmatisches Reticulum
03.03.2024, 20:09
Das ganze Geplänkel im Bewerbungstanz, als würde man einen Sexualpartner hofieren, ist am Ende wenig mehr als ein ritualisierter Prozess. Zu viele Gedanken sollte man sich da nicht machen. Es ist ein Fachwechsel und Hospitationen können gut und gerne zum Kennenlernen eines Faches genutzt werden. Man sollte schon taktisch klug bei Bewerbungen sein und gewisse Fettnäpfchen vermeiden. Gleichzeitig dürften viele Bewerber sich aber auch mal eine Scheibe an Dreistigkeit und Fuckitall-Mentalität von den Arbeitgebern abschneiden.

Vielleicht als Abhilfe fürs mulmige Gefühl nicht ganz unmittelbar aufeinander in beiden Fächern hospitieren. Ansonsten stimme ich zu: Nach einer Woche erkennt dich vermutlich kein Mensch mehr, nach einem Monat mit absoluter Sicherheit.

Espressa
03.03.2024, 21:43
Ich würde beide hospitationen machen.

Du willst ja später auch nicht das Gefühl haben, dass es auf der anderen stelle doch besser für dich gepasst hätte.

Finde jetzt nicht dass groß negative Folgen zu befürchten sind, einfach bei der Wahrheit bleiben dass du dir das andere eben auch mal näher ansehen wolltest, und „wann wenn nicht jetzt“?

HannibaI
04.03.2024, 00:44
Falls Du atmen kannst und die deutsche Approbation besitzt, sitzt Du eh am längeren Hebel. Mittlerweile ist es ja fast schon so, dass sich Chefs bei dir bewerben und nicht andersherum.