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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neuester Trend - Medizinstudium in fortgeschrittenem Alter?



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flyingbarbar
03.02.2004, 23:59
Was aber einfach nicht sein kann, und wohl auch nur in Deutschland so ist, ist, daß man als Belohnung für mehrjähriges Rumlungern einen Studienplatz bekommt und diesen Leuten wegnehmen kann, die sowohl besser qualifiziert als auch noch jünger sind.

Ich lunger nicht rum!!! Und genauso denke ich tun das andere, die mal Medizin studieren wollen, auch nicht.
Ich habe eine Ausbildung gemacht und arbeite jetzt auch noch in der Bank.....und ich zahle Steuern (zugegeben nur einen mininmalen Anteil) für die Finanzierung deiner beiden gewünschten Studienplätze! Hast Du mal gearbeitet? Nein, hast also auch keine Steuern gezahlt und damit auch keine optimale Berechtigung zu studieren..... :-))


Warum kriegen nicht die Leute zu 100 % die Plätze, die die besten Qualifikationen haben?
Wer ist am besten qualifiziert??? Du? Ich? Jemand anderes?! Eine Diskussion über Zentralabitur, ZVS etc. unterlasse ich an dieser Stelle....wenn dir danach ist kannst Du gern die Suchfunktion im Forum nutzen.

Ich bin mit meinen Soft Skils (Alter[24], Ausbildung, Steuern gezahlt und einer Portion Lebenserahrung) auf alle Fälle für ein Medizinstudium (aber auch für jedes andere) sehr gut qualifiziert!!! Daher habe ich auch ein 100 % Recht auf einen Studienplatz :-)) :-))

Und wer sagt dir nicht das ich meinen Studienplatz vielleicht doch über die Note bekomme.....vielleicht brauche ich meine Wartezeit ja gar nicht?!

Flyingbarbar

stez
04.02.2004, 00:09
Original geschrieben von Solara
@ stez

:-)) :-)) :-)) :-))
Mach doch ein Foto, stell's hier rein ... und wir entscheiden dann ... natürlich & selbstverständlich erfolgt dann daraufhin die sofortige Zulassung ;-)


Ok! Geh morgen gleich ins Krankenhaus und besorg mir nen Kittel...zählt OP-Bekleidung auch?? :-D

Gruss

Gothic
04.02.2004, 15:42
Ohne hier auf die Warteliste als solche einzugehen, ist es wirklich merkwürdig, dass die Wartezeit ab dem Abi zählt und nicht ab der ersten Bewerbung für das aktuelle Fach.
Wie Luccas schon schrieb, kann es doch nicht sein, dass der Studienplatz komplett ohne Leistung vergeben wird. Das warten kann vielleicht als Leistung gesehen werden, denn wie man in diesem Forum sieht, schmerzt es offensichtlich, und so wäre es doch sinnvoller die Wartezeit nach dem ersten Antrag an die ZVS zu zählen.

Die Schulnote als Hauptkriterium stört anscheinend einige Leute in diesem Forum. Glück gehabt, dass sie meist aus Deutschland kommen, wo man auch ohne Top Leistung in der Schule z.B. Medizin studieren kann.
Es ist schon ok, dass eine kleinere Quote der Studienplätze über ein anderes Kriterium als Note vergeben wird, mancher Schüler kennt die späteren Anforderungen nicht, ist unreif, hat Probleme in oder neben der Schule, dennoch ist die Note im grossen ganzen das einfachste und gerechteste Instrument: mit einer guten Note wird gezeigt das man die Ability und den Willen hat gute Leistungen zu bringen damit man nach der Schule einen begehrten Studienplatz kriegt. Dabei geht es gar nicht darum wer das Studium dann auch schafft, denn das ist eh, egal wie die Studienplätze vergeben werden, nicht vorhersehbar.

harlekyn
04.02.2004, 15:51
Original geschrieben von Gothic
mit einer guten Note wird gezeigt das man die Ability und den Willen hat gute Leistungen zu bringen damit man nach der Schule einen begehrten Studienplatz kriegt

In der Schule zeigst du aber interesse an Fächern. Und wenn du schon sowas sagst, dann sollte man dann auch in der Schule an "begehrten studienfachrelefanten Fächern" interesse zeigen! Sprich zumindest Chemie und Bio. Aber man erwirbt ja die "allgemeine Hochschulreife"!
Das ist doch das schöne an unserem System, man muß sich net als, noch fast Kind, entscheiden was man später werden will. Bei mir kam der Wunsch, Medizin zu studieren auch erst mit dem Zivi. Was passiert denn, wenn man es echt so handhaben würde, wie ihr es vorschlagt und man bereitet sich ab der 11 Klasse mit seinen Lks auf das Medizinstudium vor. Und im Zivi merkst du dann, dass du in keinem Beruf so unglücklich wärst wie in der Medizin. Und nun? Die Auswahl für Architektur, in das du dich verliebt hast, schreibt Mathe und Physik vor...
Es ist schon ok, dass der Großteil der Plätze über die Vornote vergeben wird, obwohl ich die Vergabe vor WS 2002/03 besser fand! Ob man das Studium schaft oder net hängt, was mir von vielen Studenten bestätigt wurde, nicht mit der Abinote zusammen! Am besten muß ich da sagen, finde ich das System in Frankreich! Jeder darf studieren, dafür wird nach en ersten Semestern erst mal gründlich gesiebt! Aber es sit nun mal so wie es ist und das aktuelle Chaos zeigt eigentlich deutlich, dass sich so schnell nix ändern wird!

Gothic
04.02.2004, 16:05
Wie du sagst ist es eine allgmeine Hochschulreife; ich weiss nicht wie in D die Abi-Note berechnet wird, aber sie wird wahrscheinlich nicht nur die LK:s spiegeln, sondern einen längeren Zeitraum und viele verschiedene Fächer: um auf einen guten Durchschnitt zu kommen, müssen die Noten in den meisten Fächern gut sein, also eine Balance aus Naturwissenschaft und mehr humanistischen Fächern. Ich habe nie gesagt, dass man sich schon in der Schule auf das spätere Studium einrichten sollte. Das ist Unsinn, denn die wenigsten Leute wissen wirklich genau was sie nach dem Abi machen. Der Punkt ist, dass man durch gute Noten allgemein, für einen Studienplatz arbeitet und ihn durch gute Leistungen sichert, egal für welches Studium man sich später entscheidet.

harlekyn
04.02.2004, 16:13
Ja prinzipiell schon. Allerdings wer sagt, dass jemadn der in der Schule gut war, wo einem egentlich alles Mundgerecht zugschnitten wurde, auch an der Uni gut ist, wo er sich alles selbst raussuchen muß?`
Das System in der Schule erachte ich schon als net gut. Aber wie gesagt kann man daran nix ändern und unser System ermöglich es wirklich jedem zu studieren. Auch Leuten die in der Schule etwas versagt haben. Um zu überprüfen ob sie dann die Uni schaffen gibts wiederum Klausuren. Und da die meisten Plätze ja eh über Noten vergeben werden, bleiben ja eh nur Leute mit 2,x letzten endlich übrig. Fraglich sit dann halt, was ist wo udn ab wann gut und schlecht...

Hellequin
04.02.2004, 16:15
Das Problem sehe ich darin, das jeder der für eine Vergabe nur nach Note votiert, den Gegensatz von einem 1,0 und 4,0 Abi vor Augen hat(um es mal etwas zugespitzt zu fomulieren). Aber was ist mit den Leuten im Grenzbereich? Durchschnitt 2,0 -> gut genug fürs Medizinstudium/ 2,1 -> zu schlecht? Erschwerend kommt halt hinzu, das wir in Deutschland kein Zentralabi haben, und damit der direkte Vergleich mitunter etwas schwierig ist.


Am besten muß ich da sagen, finde ich das System in Frankreich! Also mir sagt ja nicht zu, unsere Seminare und Praktika sind jetzt schon überfüllt, wie soll das erst werden
wenn man alle unbeschränkt zulässt?
:-dagegen

Und wenn schon alle dabei sind ihr Idealsystem vorzustellen, will ich natürlich auch nicht zurückstehen.
Wie wärs mit einem Punktesystem in das mit unterschiedlicher Gewichtung Abiturnote, gewählte LKs, Wartezeit, Berufserfahrung,
soziales Engagement etc. einfließen. Über die Gewichtung lass ich mit mir reden. ;-)

harlekyn
04.02.2004, 16:20
Original geschrieben von Hellequin
Wie wärs mit einem Punktesystem in das mit unterschiedlicher Gewichtung Abiturnote, gewählte LKs, Wartezeit, Berufserfahrung,
soziales Engagement etc. einfließen. Über die Gewichtung lass ich mit mir reden. ;-)

Ach wie wäre das so schön... :-music ...aber jetzt stell dir mal die Leute, die sich noch net mal entscheiden können, ob sie die ZVS abschaffen sollen doer net, bei der Beschließung eines solchen Verfahrens vor...eher schaffen die die ZVS dreimal ab und wieder an!

Gothic
04.02.2004, 16:33
Allerdings wer sagt, dass jemand der in der Schule gut war, wo einem egentlich alles Mundgerecht zugschnitten wurde, auch an der Uni gut ist, wo er sich alles selbst raussuchen muß?

Niemand. Irgendwie müssen die Plätze verteilt werden; wie ich schon sagte, sagt das nicht unbedingt viel über den Erfolg im Studium.

Der NC zeigt nicht ob jemand "gut genug" oder "zu schlecht" ist, wenn ich im Tennis 67, 67 verliere bin ich deswegen nicht zu schlecht um Tennis zu spielen, aber irgenwie muss die "edge" ausgemacht werden. Bei 200 Plätzen hat Nr. 201 halt Pech gehabt, egal mit welchm System. Wenn es 250 währen ist es die 251. Ist also ein schwaches Argument.

Arbeitserfahrung mag ein positives Kriterium sein, aber dann doch nur, mal wieder, als kleine Quote für Leute die eben gearbeitet haben (≈ 2 Prozent der Plätze werden unter Leuten vergeben die 5 Jahre oder mehr gearbeitet haben, mit Schulnote als Erstkriterium in dieser Gruppe).

Leelalabee
04.02.2004, 18:31
@ Luccas:

Warum bist du dir eigentlich so sicher, dass die Leute, die später studieren wollen unbedingt ein Zweitstudium machen wollen. Ich denke es ist gar nicht so selten, dass man sich später entschließt, dazuzulernen.


Du kennst weder die Grüde warum sie studieren wollen, noch die Gründe warum sie so spät dran sind. Ich selbst kenn jemanden, der Kinder hatte (Hausfrau) und danach, als sie alle aus dem Haus waren etwas anderes machen wollte als nur dumm rumsitzen. Außerdem, wenn es denjenigen brennend interessiert Medizin zu studieren, warum nicht?

:-meinung

Außerdem ist es klar, dass du Ausnahmeregelungen für Leute mit Zweitstudium forderst, weil du dich selbst in der Situation befindest.

Selbst wenn die Leut "nur" warten! Ich finde, dann ist es auch ok, weil sie es unbedingt wollen. Werd die Ausdauer hat 7 oder 8 Semester zu warten, um sich seinen Traum zu erfüllen, der hat auch den Biss sich das Anzulernen, was er vielleicht im Abi verpasst hat. Und der packt das Studium auch :-)) !!!

Diese Leute haben die selbe Chance verdient wie DU!!!!

Gruß, Lee

Luccas
04.02.2004, 20:20
Egal, wie man die Sache dreht und wendet, letztlich sollten immer als Ursache für die Zulassung irgendwelche Leistungskriterien stehen. Ich sage ja nicht, dass 100 % der Plätze nach der Abiturnote gehen müssen. Das Problem ist ja nicht, dass 25 % nicht nach Abitur verteilt werden, sondern wie sie verteilt werden. Man könnte ja diese 25 % nach speziellen anderen Kriterien verteilen, wobei z.B. spezielle nachgewiese naturwissenschaftliche Begabung, soziales Engagement oder ähnliches zählen würden. Was aber wirklich nicht mehr zeitgemäß ist, ist, dass das reine Abwarten ausreicht. Wenn ein anderer Bewerber, der nicht über das Abitur reingekommen ist, bessere sonstige Leistungen vorzuweisen hat als ein Dauerwarter, dann sollte hier alleine die Qualifikation zählen. Man muß einfach von dem Ansatz wegkommen, dass JEDER irgendwann einen Platz kriegen müsse. Wenn es nicht durch das Abitur geht, dann muss eben an anderen Kriterien gearbeitet werden, die eine Zulassung bringen kann. Das jetzige System ist aber extrem leistungsfeindlich.

Maynard
04.02.2004, 21:39
@Luccas

Was ist denn an dem system so leistungsfeindlich?


Gutes Abitur ---> Sofort Studienplatz
Weniger Gutes Abitur ---> Wartezeit

Und wie gut das abitur sein muss bzw. wie viele wartesemester nötig sind hängt von anzahl der bewerbungen ab. Also ist sogar noch etwas wettbewerb mit im spiel!

Da zahlt sich doch leistung irgendwie aus, oder nicht?

Wie willst du denn bitte von dem ansatz wegkommen, dass irgendwann "JEDER" einen platz bekommt? Dazu müsste man die unis ja erst mal privatisieren. Solange eine universität eine staatliche einrichtung ist, hat halt auch jeder deutsche bundesbürger mit allg. hochschulreife das recht auf einen studienplatz. Schliesslich hat man in diesem land das recht(!) auf bildung.

Miss XY
05.02.2004, 17:41
Leistungsfeindlich würde ich auch nicht sagen, aber was ich an dem System schon etwas ungerecht finde ist, dass selbst Leute mit sehr gutem Abi ( sprich 1,0-1,4 oder so) nicht wählen können an welche Uni sie wollen, z. B. nehmen ja Tübingen oder Heidelberg nicht mal alle mit 1,0.
Die Wartezeit ist eine gute Einrichtung, aber ich find es kann echt nicht sein, dass einer mit einem Spitzenabi nicht unbedingt an den Wunschort kommt, das würde bestimmt besser, wenn die ZVS irgendwann nicht mehr die meisten Plätze vergibt.
Bsp. : Ne Freundin von mir kanm mit 1,0 nicht nach HD, ein Bekannter mit 1,8 durchs Nachrückverfahren schon. da fände ich es fairer wenn sie mit 1,0 den Platz bekäme und der Schlechtere dann eben an einer unbeliebteren Uni.
In diesem Sinne ist es schon oft ein extremes Glücksspiel! :-(

harlekyn
05.02.2004, 18:25
Die ganze Vergabe sit schon ne schwierige Angelegenheit. Aber ich glaub gerade bei der wahl, auf welche Uni man nun geschickt wird, zählt das Sozialkriterium mehr als die Note.
Wäre ja auch wohl ziemlicher Unsinn, jemanden aus Hamburg nach Heidelberg zulassen, nur weil der dahin will, dafür einen andren aus Heidelberg "zwingen" nach Hamburg zu wechseln, nur weil der erste eine um 0,1 bessere Note hat. Medizin ist doch letzten Endes überall gleich und tauschen kann man immernoch. Ein Kollege von mir, hat due Uni in der zwischenzeit 3 mal gewechselt, von Homburg nach Spanien und jetzt eben Heidelberg. Wer das unbedingt will, für den gibts bestimmt ne Möglichkeit. Ausfälle und Leute die tauschen wollen gibt es immer nd überall!

Luccas
05.02.2004, 23:04
@ Harlekyn
Wieso soll denn jeder unbedingt in Heimatnähe studieren? Bei Medizin hat das ZVS-System doch dazu geführt, daß man fast gezwungen ist, die heimatnächste Uni zu wählen, da selbst 1.0 nicht an jeder Uni zur sicheren Zulassung führt. Deshalb wäre es tatktisch sehr unklug, einfach die beliebtesten Orte anzugeben, anstatt auf das sichere Pferd der nächstgelegenen Uni zu setzen. Denn ansonsten kann es schnell passieren, daß man an einem der unbeliebtesten Orte wie Gießen, Aachen oder Magdeburg landet. Bei mir war es z.B. so, dass ich lieber Köln genommen habe, anstatt sonst irgendwo zu landen. Heidelberg wäre aber ohne Sozialkriterium zu riskant, so daß man es lieber gleich sein läßt. Andererseits bekommen in Heidelberg noch Leute mit 3.0 einen Platz, wenn es ihre nächste Uni ist (dann natürlich Zulassung über Wartezeit). Im übrigen, um hier mal das verbreitete Vorurteil auszuräumen, dass es am schwierigsten wäre nach Heidelberg zu kommen: Es ist deutlich schwieriger nach Tübingen, Münster oder Köln zu kommen, sofern man in der Nähe wohnt, da an diesen Orten auch mit dem Sozialkriterium 4 noch ein Einserschnitt erforderlich ist, als nach Heidelberg. Im übrigen ist es sehr leicht nach Heidelberg/Mannheim zu kommen, wo ja auch die Vorklinik in Heidelberg stattfindet.

harlekyn
05.02.2004, 23:51
Das hab ich ent so richtig verstanden...

Also ich finde es schon ok wenn die ZVS die Plätze so vergibt, dass die Leute an ihrer Heimatnahen Uni studieren. Wenn man dann einen schlechteres Sozialkriterium hat muß man halt weg. Also ich denk net, dass wir das genaue System der ZVS ind er Hinsicht da durchschauen können. Weis Gott was die in ihren dunklen Hallen abziehen. Wer einen Platz hat soll einfach froh sei und wer dort net zufrieden ist wo er ist soll eben tauschen! Mit etwas Eigeninitiative bekommt jeder was er will udn bei 60.000 Bewerbern jedes Jahr kann es die ZVs wohl net jedem recht machen!

Sidewinder
06.02.2004, 01:07
Also ich wollte mich auch nur mal kurz zu der Vergabe des Studienortes äußern...ich denke auch, dass man einfach mit dem zufrieden sein muss, was man kriegt und da geht man dann halt hin!
Ich habe mich z.B. für Heidelberg beworben (mit einem 1,1er Abiturschnitt!), da ich aber aus der Nähe von Regensburg komme, war das Ortskriterium für mich natürlich absolut schlecht und ich bin dann letztenendes in Frankfurt gelandet!
Ich muss sagen, dass ich da natürlich selbst schuld bin, weil eigtl. klar war, dass ich in Heidelberg nicht unterkomme, nur hab ich das zu dem Zeitpunkt nicht realisiert, aber ich habe dann den Studienplatz natürlich angenommen und bin nach Frankfurt gegangen und ich muss sagen, ich bin wirklich begeistert, wie die Vorklinik hier organisiert ist, ich fühle mich absolut Wohl an der Uni, habe schon eine Menge neue Freund hier gefunden und mich gut eingelebt.
Ich habe nun zwar schon vor nach dem Physikum nach Würzburg oder Erlangen zu wechseln und hoffe, dass das klappt, weil ich dann halt doch wieder ein bißchen näher an zu Hause wäre und die Städte halt doch ein wenig ansprechender sind, als Frankfurt, aber gegen die Uni und wie das Studium hier organisiert ist, kann ich echt nichts einwenden, da bin ich voll und ganz zufrieden!

Was ich sagen will ist einfach: man kann halt nicht immer davon ausgehen, dass man an die Wunschuni kommt oder in den Ort, der einem am besten gefällt, aber ich finde schon, man sollte dann einfach in den "sauren Apfel" beißen und das seinen Platz trotzdem annehmen, auch wenn das heißt, dass man halt von zu Hause weiter weg ist oder nicht in der schönsten Stadt Deutschlands ist, wenn man das Studium wirkich machen will!
Es bringt einen nicht um und ich finde, man kann sich überall einleben und zurechtfinden mit etwas gutem Willen!
Und ich denke auch, wenn man etwas Eigeninitiative zeigt, dann kann sowas mit einem Wechsel auch klappen!

So, das war meine Ansicht mal zu dem Thema!

Außerdem bin ich so froh, dass ich Medizin studieren kann und so glücklich mit dem Studium, dass ich gern bereit bin dafür einige Unannehmlichkeiten in Kauf zu nehmen! :-)

Luccas
06.02.2004, 01:26
@ Sidewinder
Warum bist Du so bescheiden? Mit einem 1.1er Abitur kann man doch wohl Ansprüche an seinen Studienort stellen. Da braucht man sicht doch nicht freuen, überhaupt studieren zu dürfen. Das halte ich bei dem Schnitt mal für selbstverständlich. Also ganz ehrlich, wenn ich Frankfurt bekommen hätte, dann hätte ich den Platz nicht angenommen. Mal unabhängig davon, daß Du jetzt zufrieden bist und Dich damit arrangiert hast, verstehe ich wirklich nicht, wieso Du das als so selbstverständlich hinstellst, dass man das nehmen muß was kommt. Das sollte jedenfalls mit so einer Note nicht gelten. Wenn Du unbedingt nach Heidelberg wolltest, warum hast Du dann eigentlich nicht Heidelberg/Mannheim genommen? Von den Leuten, die das als Erstwahl angeben, kommt doch so gut wie jeder rein. Oder hat Heidelberg/Mannheim irgendeinen Haken, der mir noch nicht aufgegangen ist? Ich wundere mich nämlich immer, dass alle behaupten, man käme nicht an Heidelberg heran, obwohl doch nichts leichter wäre, über Heidelberg/Mannheim immerhin in die dortige Vorklinik zu kommen.

Sidewinder
06.02.2004, 03:17
Also ich muss jetzt mal ganz ehrlich sagen, jetzt wo ich schon im dritten, bald vierten Semester bin, da mach ich mir auch keine Gedanken mehr drüber, was gewesen wäre wenn (mit Mannheim/Heidelberg etc.)...
Außerdem verstehe ich nicht, warum du den Studienplatz nicht angenommen hättest....erstens mal wollte ich einfach mit dem Studium anfangen und warum soll ich da einen Studienplatz aussschlagen, wenn ich ihn schon mal habe...ansonsten hätte ich wenigstens bis zum folgenden Sommersemester, wahrscheinlich eher noch bis zum folgenden Wintersemester warten müssen und dazu hätte ich ehrlich gesagt keine Lust gehabt, ich wollte mit meine Studium anfangen und zwar nichts lieber als das!
Und zweitens muss ich sagen: was ist an Frankfurt so schlecht? Ich will ich hier mal ganz offiziell für das Medizinstudium in Frankfurt einsetzen, ich habe keine Ahnung, was dir von Frankfurt zu Ohren gekommen ist, aber die haben hier echt was getan, ganz besonders in der Vorklinik, um die Lehre angenhemer und besser zu machen, es ist super organisiert, die Professoren, die wir hier haben sind supernett und jeder ist wirklich bemüht uns möglichst viel beizubringen! Und die Ergebnisse beim letzten Physikum konnten sich, denke ich mal, durchaus sehen lassen!
Ich habe mich hier keineswegs notdürftig mit der Situation arrangiert, sondern ich finde es von der Lehre her hier wirklich gut!
Dass nun die Stadt nicht so überragend toll ist, ist für mich eher zweitranging, außerdem gibt's auch hier ein paar schöne Flecken!
Klar, ich hoffe auch, dass ich nach dem Physikum vielleicht wechseln kann, aber wenn nicht, dann ziehe ich mein Studium hier durch und danach kann ihc mich quasi eh überall hinbewerben, wo es mir passt!
Also ich sehen nicht ein, warum ich mein Studium ein Jahr hätte verschieben sollen, nur weil es halt nicht der "Traumort" geworden ist!
Außerdem bin ich der Meinung, dass das Medizinstudium deutschlandweit mit en gleichen Mängeln kämpft, da ist Frankfurt bestimmt nicht so viel weiter hinten dran als jede x-beliebige andere Uni!
Also ich versteh immer noch nicht, warum ich den Studienplatz hier hätte ausschalgen sollen!

Naja, jeder muss es so machen, wie es ihm am besten und richtigsten erscheint!

P.S. Ich glaube ich bin so "bescheiden", weil ich denke, dass ich mir keine Sonderrechte anderen gegenüber herausnehmen kann, gutes Abitur hin oder her....klar, ich hab mich auch schon oft genug über die ZVS beschwert, wie die manchmal die Leute verteilen...aber imMoment muss man damit leben und außerdem werde ich mit der ZVS (zumindest im Normalfall) eh nichts mehr zu tun haben!

Hellequin
06.02.2004, 08:53
Heidelberg/Mannheim hat den Haken, das du lediglich deine Vorklinik in Heidelberg machst, und die Klinik dann in Mannheim. Wobei ich eigentlich viel positives über die Klinik in Mannheim gehört habe. Das Ortsvergabeverfahren basiert halt auf einen Interessenausgleich, und nach Aussage der ZVS kommen etwa 80% der Leute in den Genuß ihres Wunschstudienortes (Wobei die Statistik sicherlich etwas schöngerechnet ist.) Abgesehen davon, werden 25% der Plätze pro Ort über die Note verteilt.
Und in einem Punkt hat Sidewinder definitiv recht. So gravierende Unterschiede in der Lehre gibt es nicht und man kann sich überall wohl fühlen, es ei denn man lamentiert das ganze Studium darüber wie ungerecht die Welt doch ist, und das man was besseres verdient hätte. :-meinung