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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Weiterbildung Sportmedizin/Ernährungsmedizin/Prävention/Trainerschein ohne Facharzt



kahoolawe
03.05.2024, 17:55
Hallo,

ich bin sehr interessiert an Weiterbildungen Richtung Sportmedizin, Ernährung und Prävention. Die entsprechenden Weiterbildungen zum Sport- oder Ernährungsmediziner werden in Deutschland meines Wissens nach ja erst mit bereits abgeschlossenem Facharzt anerkannt.
Hat jemand Erfahrungen mit Weiterbildungen in diese Richtung (muss nicht genau das sein, alles was Richtung Sport/Ernährung/Prävention geht ist erstmal interessant), die man ohne Facharzt machen kann und trotzdem entsprechend anerkannt und auch sinnvoll und qualitativ hochwertig sind? Auf dem Markt gibt es ja ein nahezu unüberschaubares Angebot.
Bzw. kann jmd. berichten, der eine entsprechende Weiterbildung während der Assistenzarztzeit angefangen/gemacht hat?
Kombiniert hier vll auch jemand beruflich sein ärztliches Wissen mit einer Trainerausbildung (Sportart erstmal egal)?

Freue mich über Erfahrungen!

LG :)

rafiki
03.05.2024, 19:11
Die Weiterbildung Ernährungsmedizin kann man auf jeden Fall als Assistenzarzt machen. Ob man dann die mittlerweile obligatorische Prüfung vor der LÄK noch vor dem FA machen darf, weiß ich aber nicht.

hebdo
03.05.2024, 21:32
Die Frage ist, was du machen möchtest? In einer Privatpraxis kannst du quasi alles anbieten ohne wirklich eine Qualifikation nachweisen zu müssen.

Aber um mit der KV abrechnen zu können, brauchst du eine formale Qualifikation sprich Gebietsbezeichnung.

Aber eine Praxis, die nur Ernährungs- und Sportmedizin anbietet, wird sich nicht tragen.

Wenn du Richtung Präventivmedizin möchtest, gehört noch viel mehr dazu. Sinnvolle Fachgebiete sind Innere Medizin und hier insbesondere Kardiologie und Nephrologie, oder Allgemeinmedizin.

Eine sinnvolle Möglichkeit für die Weiterbildung ist eine Sportmedizinisches oder ernährungmedizinisches Institut. Ich habe meine Diss in der Sportmedizin gemacht. Hier wurden die Leistungssportler am Olympiastützpunkt mitbetreut, sodass man gleichzeitig in der Weiterbildung viel mit Trainingssteuerung und Leistungsdiagnostik auf hohem Niveau in Berührung gekommen ist. Hier waren Echokentnisse sehr wichtig. Da man aber gleichzeitig die Athleten allgemeinmedizinisch Betreut hat, waren solide internistische Kenntnisse ebenfalls sehr hilfreich.