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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lohnt sich der Blick über den Tellerand?



Luccas
04.02.2004, 12:35
Macht eigentlich der eine oder andere von Euch auch gelegentlich mal einen Ausflug über die Grenzen des Medizinstudiums hinaus? Lohnt sich soetwas überhaupt? Ich habe mir überlegt, ob es Sinn machen würde, mal ein Praktikum in der Wirtschaft oder Unternehmensberatung zu machen. Was meint ihr, ob es sich lohnt, z.B. mal bei McKinsey oder Roland Berger sich für ein Praktikum zu bewerben?

Alles wird gut
04.02.2004, 12:51
Original geschrieben von Luccas
..., z.B. mal bei McKinsey oder Roland Berger sich für ein Praktikum zu bewerben?

Ich hab ja ehrlich gesagt, keine Ahnung, wer die beiden Jungs sind.... aba ist es nicht eh schon so, dass der Mediziner an sich nach dem Studium dazu neigt, in einem anderen Bereich tätig zu sein als im Klinikum!? (Krankenkassen, Pharmaindustrie....) Warum also schon während des Studiums sich den extra-Stress zumuten?! :-D

Lava
04.02.2004, 13:15
McKinsey ist eine Unternehmensberatungsfirma und das wird wohl Roland Berger auch sein, nehme ich an. Gerüchteweise gibt'S da Anfangsgehälter von über 50.000 Euronen im Jahr.... kein Wunder, dass mna für so eine -beratung einige Millionen hinblättern muss, nicht wahr, Herr Gerster? :-D

Was ich mich allerdings frage, ist, wozu brauchen die Ärzte?? Zum beraten von Krankenhäusern? Oder dem Gesundsheitsministerium?? Da sind doch BWL'ler besser geeignet, oder? *find*

condorito
04.02.2004, 13:34
Krankenhäuser u.ä. wollen beraten werden,und ein Arzt hat viel besseres Insiderwissen,ist damit also durchaus sinnvoll,da er weiss,was praktikabel ist...

Wenn man sich für den Bereich interessiert,ist es definitiv nicht verkehrt,mal in den Bereich reingeschaut zu haben und eine Möglichkeit zu haben,erste Kontakte zu knüpfen.
Dürfte allerdings nicht einfach sein,da an ein Praktikum zu kommen,da es ja immerhin sehr bekannte und beliebte Unternehmensberatungen sind,da stehen die Leute mit Sicherheit Schlange.

Lava
04.02.2004, 13:37
Ich glaub, e-fellows hat gute Kontakte zu solchen Firmen. Wer Interesse hat, kann sich ja mal bei e-fellows für deren sog. "Online-Stipendium" bewerben: http://www.e-fellows.net .

DoktorW
04.02.2004, 13:59
Original geschrieben von Janine
Ich glaub, e-fellows hat gute Kontakte zu solchen Firmen. Wer Interesse hat, kann sich ja mal bei e-fellows für deren sog. "Online-Stipendium" bewerben: http://www.e-fellows.net .

als Medi haste da eigentlich 0 Chance, ich kenne keinen, ders geschafft hat. Ich auch nicht....

Solara
04.02.2004, 14:10
Wenn Du exzellente Noten, sehr viel ausserschulisches & -studentisches Engagement und vorzugsweise auch noch über Vit.B verfügst ... kannst Du es bei diesen 2 der größten deutschen Unternehmensberatungen versuchen ... normalerweise brauchen die Medi's aber nicht wirklich!!!

Es gibt überigens auch "kleinere" Consulting Companies, wäre auch ne Möglichkeit ....!!!

Solara

Robb
04.02.2004, 14:41
Unternehmensberatungen sind nicht nur durch knallharte BWL-Studenten besetzt, sondern setzen sich durch eine grosse Anzahl unterschiedlicher Hintergründe zusammen um bessere Entscheidungen zu fällen.

Was meinst du hätte denn die besseren Ideen? 5 BWL'er oder 2 BWL'er, ein Medi, ein Chemiker, und ein Ingenieur?

In "Junge Karriere" war vor kurzem ein Artikel zu dem Thema, und eine nicht zu geringe %-Zahl von Medis war bei McKinsey und Co. beschäftigt.

Und bezahlen tuen sie auch gut. Wenn nur die 25-Stunden-Tage nicht wären. ;-)

sunny03
04.02.2004, 15:48
Man wird ja nach der neuen AO dazu animiert ein wenig über den Tellerrand zu schauen: Ich sage nur Wahlpflichtfach...

Was haltet ihr eigentlich davon?

Nächstes Semester werde ich ein Wahlpflichtfach belegen müssen. Einerseits bestimmt nicht schlecht, Interessesgebiete außerhalb der Medizin zu vertiefen :-music
Anderseits ist das Med.studium an sich aufwendig genug. Schließlich muss in besagtem Wahlpflichtfach eine Prüfung abgelegt werden und das finde ich nicht gerade sinnvoll, da man im selben Semester auch für Fächer wie Biochemie etc. lernen muss und von daher ist es klar, dass die medizinischen Fächer beim Lernen den Vorrang erhalten:-dagegen

Mich würden eure Meinungen dazu wirklich interessieren :-lesen

Lava
04.02.2004, 16:20
@W Ich kenne jemanden... :-)) Gute Noten muss man wohl haben, aber das mit dem Engagement... da kann man ja ein bisschen schummeln. Im Gegensatz zu "richtigen" Stiftungen prüfen die das nicht, sondern wollen nur Kopien der Zeugnisse, Scheine etc.

DoktorW
04.02.2004, 16:56
Original geschrieben von Janine
@W Mich haben sie genommen :-)) Und den Tipp hab ich damals von einer anderen Medizinerin bekommen. Gute Noten muss man wohl haben, aber das mit dem Engagement... da kann man ja ein bisschen schummeln. Im Gegensatz zu "richtigen" Stiftungen prüfen die das nicht, sondern wollen nur Kopien der Zeugnisse, Scheine etc.

cool! Glückwunsch! Wie gesagt, ich kenne keinen Mediziner ;-) bzw. jetzt schon :-D