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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Akademische Abschlüsse



Tux
06.02.2004, 18:50
Ich stelle diese Frage u.a. neben anderen froen hier - um n überblick über die Vorstellungen verschiedener Gesellschaftsebenen zu bekommen. Ist wohl hauptsächlich an die jüngeren gerichtet
Welches ist eurer Meinung nach der in der Wirtschaft bessere akademische Abschluss, also welcher kommt besser bei Arbeitgebern an -unabhängig vom juristsichen Stellenwert-:

Diplom Universität (Dipl.)
Diplom Fachhochschule (Dipl. (FH))
Diplom Berufsakademie (Dipl. (BA))
Bakkalaureus (B.)
Magister (Mag.)
Bachelor (B)
Master (M)
Staatsexamen (StEx)

Hab hoffentlich nix vergessen.
Ich hab Diplomgrade und Magistergarde mit Absicht einzeln aufgeführt, da es Studiengänge gibt, wo man sich einen der Abschlüsse wählen kann, je nach Studiumegstaltung. Somit kann man die beiden theoretsich auch vergelichen.

Miss
07.02.2004, 10:44
Also, ich frage mich, ob das gerade hier in einem Medizinerforum sinnig ist, so eine Umfrage zu machen?

Ob man nun unser Staatsexamen durch ein Universitätsdiplom ersetzen könnte, das wäre vielleicht noch plausibel...

Aber: ein abgespecktes Studium à la Bachelor ist echt undenkbar!
Nach dem Physikum hätte ich mich gerade qualifiziert genug gefühlt, eine Führung durch Körperwelten zu machen :-?
Und auch andere Naturwissenschaften sind nicht wirklich geeignet für so ne light version.
Berufsakademie, Fachhochschule bringt auch nicht so viel Sinn.

Bei den anderen Abschlüssen kenn ich mich nicht so gut aus, daß ich da Aussagen zu machen könnte.

Grundsätzlich scheint es ja doch eine Möglichkeit zu sein. Hab neulich einen Artikel in der Zeit gelesen, daß diese verkürzten Abschlüsse (deren Absolventen ja auch erst seit kurzem auf dem Arbeitsmarkt sind) doch gar nicht so schlecht ankommen. Die Personalchefs müssen sich allerdings noch dran gewöhnen -ist ja neu ;-) - aber für Leute, die ihr Studium schnell durchziehen möchten, ist es bestimmt das richtige. Und falls der Arbeitsmarkt nicht ganz so gut aussieht, dann kann man seinen Master dranhängen. Diese Flexibilität fehlt ja den meisten Studiengängen noch.

Aber bei Medizin ist das echt etwas schwierig. Unserem Lehrkörper fällt ja schon die Umsetzung der neuen AO unheimlich schwer...ist halt schon noch etwas konservativ ;-)
Und vor allem kann man den Stoff nicht gnadenlos zusammenstreichen und die "Arbeit am Patienten" aus Büchern zu lernen ist auch eher kontraindiziert :-)

airmaria
07.02.2004, 12:02
Original geschrieben von Miss
Fachhochschule bringt auch nicht so viel Sinn.


Gerade das Medizinstudium hat verdammt viel Ähnlichkeit mit den Prinzipien eines Fachhochschulstudienganges:

Vorgegebener Stundenplan, hoher Seminar- und Praktikaanteil etc

"Mary" airmaria

Miss
07.02.2004, 13:15
Original geschrieben von airmaria


Gerade das Medizinstudium hat verdammt viel Ähnlichkeit mit den Prinzipien eines Fachhochschulstudienganges:

Vorgegebener Stundenplan, hoher Seminar- und Praktikaanteil etc

"Mary" airmaria

ja, eben...
wär auch süß, da steht dann auf Deinem Kittel...Dipl.Med.(FH) :-D

Tux
07.02.2004, 16:55
*lol* @ Dipl. Med. (FH)

In der DDR gabs ja die berüchtigten Diplom-Mediziner.

iss zwar bisschen was anderes, aber geht so in die Richtung: Wenn ich glück hab, und alles glatt läuft, steht bei mir
Dipl.-Ing. (FH) Med.
in 4 Jahren druff *ggg*

Das ist dann wohl n "Mediziner" für alle, die wortwörtlich ne Schraube irgendwo locker haben *lach* :-)

hobbes
07.02.2004, 17:17
1) Das Ziel eines jeden Medizinstudenten dürfte wohl klar sein. Daher passt die Umfrage nicht wirklich, bzw. verfälscht die Ergebnisse deiner Gesamtumfrage.

2) behaupten sich Mediziner nur am Rande in der Wirtschaft - ist ein gesonderter Wirtschaftsbereich und schwer zu vergleichen.

hamtaro
07.02.2004, 17:43
Naja, was die Umfrage betrifft, denke ich auch, dass die hier nicht so ganz passt.
Denn die meisten, die hier im Forum sind, haben eigentlich nicht mehr wirklich die Wahl, was für einen Abschluss sie denn wählen würden. ;-) Ja, natürlich kann man immer noch alles machen, aber praktisch gesehen wohl eher nicht.
Und über ein gekürztes Medizinstudium freuen sich wohl am meisten... Na, wer wohl. Die Patienten. "Ähm Frau Soundso, naja, wissen Sie, das kam in meiner Vorlesung ein bißchen zu kurz. :-)) Ich hatte die kürzere Variante des Studiums gewählt. Also, ich mach dann mal soweit wie ich komme und den Rest.... vielleicht Sie selbst?" :-D

beckspistol
08.02.2004, 10:59
Original geschrieben von beckspistol
ich glaub ihr solltet alle nochmal genau lesen:

da steht doch, dass man sich quasi in die rolle des personalchefs versetzen soll, der jetzt gucken muss, welche qualifizierung ihm am ehesten zusagt.. das hat rein GAR NIX mit dem medizinstudium zu tun...

tux will nun mal wissen, was medizin(studenten)(in spe)(oder ähnliche) denken, welcher abschluss am "besten" "hochqualifizertesten"" etc ist...

Francamour
08.02.2004, 15:15
Hallo,

also ich bin eher der Meinung, daß man vieles an Theorie, was man im Studium in sechs Jahren lernt, später in der Praxis kaum noch braucht und auch weglassen könnte.

Meiner Meinung nach könnte man das Studium im Hinblick auf die spätere praktische Tätigkeit auch ruhig mal um zwei Semester kürzen, denn mit dem, was ich an Theorie im Studium gelernt habe, hat meine jetzige praktische Tätigkeit nur noch wenig gemein, das ist alles eher nur noch ein Routine-Job, wo Automatismen ablaufen, welche sich auch eine halbwegs intelligente! Krankenschwester mit ausführlicher Ausbildung und einigen Jahren Berufserfahrung (zumindest im Ausland!, gilt vielleicht nicht für Deutschland!!!) aneignen könnte.

Denn in dem Job zählt meines Erachtens (nach zwei Jahren Berufserfahrung!) nur eines:

ERFAHRUNG, ERFAHRUNG und noch mal ERFAHRUNG, und möglichst viele Patienten sehen, sich angucken und untersuchen!!!
Mindestens die halbe Theorie könnt ihr dann getrost mal vergessen.....

Sorry, wollte keinen demotivieren, ist aber Realität!


Salut, Francamour

Tux
08.02.2004, 15:24
Für alle, die meinen diese Frage passt nicht in dieses Forum.

Macht es doch wie einige Patienten: Simuliert *g*
Tut so als ob, udn evrsetzt euch in eine andere Lage - nämlich für den Fall dass ihr doch wählen könntet, unabhängig von der Realität!