Lava
10.02.2004, 15:52
Prima, Eigentor! Wie kann man eigentlich nur so verplant sein wie unsere Pathologen? Nach unserer fabelhaften Pathoklausur heute hätte ich mich endlos aufregen können - wenn ich nicht so sehr damit beschäftigt gewesen wäre, die richtigen Ergebnisse mit denen meiner Klausur zu vergleichen.
OK, was gab's denn überhaupt zum Aufregen? Zu allererst mal die Zettel, auf denen die Klausur gedruckt war. Es kommt ja schon mal vor, dass es bei einer Frage zweimal die gleiche Antwort gibt (sowas schafft das IMPP in praktisch jeder Prüfung), aber zweimal die gleiche Frage? Na gut, wir wurden darauf hingewiesen, dass bei einer Klausurenausgabe eine Frage zweimal drauf ist und einmal durch eine andere ersetzt werden muss. Netterweise haben sie uns die neue Frage dann an die Tafel geschrieben - leider in einer Farbe und einer Größe, die es den hinteren Reihen nicht erlaubt hat, die Frage auch lesen zu können. So kam es also, dass die netten Aufpasser sie mindestens dreimal vorgelasen haben, so ca. alle 15 Minuten. Zwischendurch haben wohl immer wieder irgendwelche Dösköppe gefragt, was denn nun mit der zweiten Frage ist und so kam es zu weiteren Unterbrechungen. Im Endeffekt sah das so aus, dass ca. alle 5 Minuten eine Durchsage kam, was einen wirklich extrem in der Konzentration gestört hat. Als ich dann zum vierten oder fünften Mal dieses nervige "Jetzt noch mal zu Frage 17..." gehört hab, wär mir fast der Kragen geplatzt. Ziemlich wütend hat dann ein Kommilitone gefragt, ob wir wenigstens 10 Minuten mehr Zeit bekommen dafür, dass wir dauernd unterbrochen wurden. Etwas patzig kam kam dann die Antwort: "Von mir aus können Sie hier ewig sitzen, es wird eher falscher als richtig". Ich hab geglaubt, ich hör nicht richtig....
Das Chaos wurde nur noch durch die Klausur an sich übertroffen. Etwas derartiges hab ich in meiner Laufbahn auch noch nicht gesehen. Ich bilde mir ein, mich eigentlich ganz gut vorbereitet zu haben und trotzdem konnte ich vielleicht 2 oder 3 Fragen von 30 mit einiger Sicherhheit beantworten, während ich den Rest eher durch Vermuten, Erahnen und Raten gekreuzt habe. Beispiel: Thema Entzündung. Ich hab das im Böcker gelesen, ich hab's im Riede Taschenatlas gelesen, ich hab's in "Das Erste" gelesen. Und TROTZDEM konnte ich mit dieser blöden Frage zu Entzündungen nichts anfangen!!!! Oder: wir hatten wohlgemerkt KEINEN Makrokurs in Patho. Also frage ich mich, wie ich anhand einen Fotos von einem Fetzchen Magen mit einem roten Punkt drauf entscheiden soll, ob es sich um ein akutes peptisches, ein chronisch peptisches Ulcus, ein ulzeiriertes Lymphom eine schwere chronische Gastritis oder eine Riesenfaltenlgastritis handelt (von Riesenfaltengastritis hab ich auch noch nie was gehört)?!? Wie gesagt: ich habe mit drei verschiedenen Büchern gelernt, aber das hat mir irgendwie null komma gar nichts genutzt.
Die Pathoklausur fällt traditionell immer sehr schlecht aus, so dass sie von den verlangten 50% immer etwas runter gehen. aber das kann's doch echt nicht sein. :-???
OK, was gab's denn überhaupt zum Aufregen? Zu allererst mal die Zettel, auf denen die Klausur gedruckt war. Es kommt ja schon mal vor, dass es bei einer Frage zweimal die gleiche Antwort gibt (sowas schafft das IMPP in praktisch jeder Prüfung), aber zweimal die gleiche Frage? Na gut, wir wurden darauf hingewiesen, dass bei einer Klausurenausgabe eine Frage zweimal drauf ist und einmal durch eine andere ersetzt werden muss. Netterweise haben sie uns die neue Frage dann an die Tafel geschrieben - leider in einer Farbe und einer Größe, die es den hinteren Reihen nicht erlaubt hat, die Frage auch lesen zu können. So kam es also, dass die netten Aufpasser sie mindestens dreimal vorgelasen haben, so ca. alle 15 Minuten. Zwischendurch haben wohl immer wieder irgendwelche Dösköppe gefragt, was denn nun mit der zweiten Frage ist und so kam es zu weiteren Unterbrechungen. Im Endeffekt sah das so aus, dass ca. alle 5 Minuten eine Durchsage kam, was einen wirklich extrem in der Konzentration gestört hat. Als ich dann zum vierten oder fünften Mal dieses nervige "Jetzt noch mal zu Frage 17..." gehört hab, wär mir fast der Kragen geplatzt. Ziemlich wütend hat dann ein Kommilitone gefragt, ob wir wenigstens 10 Minuten mehr Zeit bekommen dafür, dass wir dauernd unterbrochen wurden. Etwas patzig kam kam dann die Antwort: "Von mir aus können Sie hier ewig sitzen, es wird eher falscher als richtig". Ich hab geglaubt, ich hör nicht richtig....
Das Chaos wurde nur noch durch die Klausur an sich übertroffen. Etwas derartiges hab ich in meiner Laufbahn auch noch nicht gesehen. Ich bilde mir ein, mich eigentlich ganz gut vorbereitet zu haben und trotzdem konnte ich vielleicht 2 oder 3 Fragen von 30 mit einiger Sicherhheit beantworten, während ich den Rest eher durch Vermuten, Erahnen und Raten gekreuzt habe. Beispiel: Thema Entzündung. Ich hab das im Böcker gelesen, ich hab's im Riede Taschenatlas gelesen, ich hab's in "Das Erste" gelesen. Und TROTZDEM konnte ich mit dieser blöden Frage zu Entzündungen nichts anfangen!!!! Oder: wir hatten wohlgemerkt KEINEN Makrokurs in Patho. Also frage ich mich, wie ich anhand einen Fotos von einem Fetzchen Magen mit einem roten Punkt drauf entscheiden soll, ob es sich um ein akutes peptisches, ein chronisch peptisches Ulcus, ein ulzeiriertes Lymphom eine schwere chronische Gastritis oder eine Riesenfaltenlgastritis handelt (von Riesenfaltengastritis hab ich auch noch nie was gehört)?!? Wie gesagt: ich habe mit drei verschiedenen Büchern gelernt, aber das hat mir irgendwie null komma gar nichts genutzt.
Die Pathoklausur fällt traditionell immer sehr schlecht aus, so dass sie von den verlangten 50% immer etwas runter gehen. aber das kann's doch echt nicht sein. :-???