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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Abi 2002, Schnitt 3.2 Wartezeit sinnvoll nutzen...?



eXcite
10.02.2004, 18:54
Hallo,

ich habe im Jahr 2002 mein Abi mit 3.2 gemacht. Nach absolvieren des Zivildienstes habe ich im Sept. 2003 das FSJ angefangen. Aufgrund meines Abischnittes wurde ich bisher natürlich von der ZVS abgelehnt. Über Wartesemester wage ich nicht zu urteilen. Fakt ist, das es mein fester Wille ist Medizin zu studieren, leider kam die Idee erst nach dem Abitur , der Zug einen guten Schnitt zu erarbeiten war dann leider schon abgelaufen. Wird, bis ich einen Platz zugewiesen bekomme die ZVS überhaupt noch existieren? Wie kann mann die Wartezeit sinnvol nutzen. Für eine Ausbldung (Krankenpflege etc.) kann ich mich nicht sehr begeistern. Eventl. `nen Job suchen? Als sinnlos würde ich die Wartezeit so nicht bezeichnen. Da ich mich sehr für Medizin (Anatomie, Biochemie) interessiere, hält mich ja nichts davon ab schon autodidaktisch ein solides Grundwissen zu erarbeiten. OK, was mich aber nun interessiert, lohnt es zu warten, bzw. bekomme ich überhaupt irgendwann noch einen Studienplatz? (habe jezt 3 WS weg.) Danke für alle Tipps...

mfG. Andreas

DoktorW
10.02.2004, 18:58
Benutz doch mal die Suchfunktion, da findest Du jede Menge Antworten auf Deine Fragen!

Falls nicht, dann frag nochmal nach ;-)

gruß
W (der auch 3,2 hatte :-blush)

BL4
10.02.2004, 19:02
Hallo!

Also, ich bin jetzt auch nicht der Über-Experte, aber da ich grade auch in einer ähnlichen situation stecke wie du äussere ich mich mal: ich mach auch grade abitur und da mein schnitt im oberen 2er bereich sein wird und deshalb nich ganz reichen wird (denke ich) hab ich mich genau gestern um einen ausbildungsplatz als krakenpfleger beworben.
Ich hab zwar gelesen, was du bezüglich Ausbildung geschreiben hast, aber ich würde trotzdem dazu raten, denn dafür sprechen folgende dinge
1.) erfahrung im krankenhausalltag
2.) gewisse vorkenntnisse für die fächer
3.) man braucht im studium ein Praktikum nicht mehr zu machen (soweit ich weiss :-notify )
4.) kannst geld verdienen, ausserdem musst du nicht deine eigene krankenversicherung bezahlen
5.) kannst während dem studium später jobben.

Im endeffekt ist es deine entscheidung. Viel glück ;-)

Hexe
11.02.2004, 18:25
Versuche es doch mit einer Ausbildung zum Rettungsassistenten. Die dauert (im Moment noch) nur zwei Jahre, macht Spaß, man bekommt viel mit (Non scolae, sed vitae...bla bla...) und ist eigentlich ziemlich locker... zumindest an meiner RA-Schule, es gibt welche, die sollen schlimmer sein.

Niko
11.02.2004, 18:39
versuch irgendwie vielleicht eine abgeschlossene Ausbildung hinzukriegen (RettSan reicht auch) dann hast du dir damit nämlichschon den ersten Schein an der Uni ergattert (Berufsfelderkundung).

Dr. Pschy
11.02.2004, 19:21
Hexe, auf welcher Schule bist du? ;-)

Hexe
12.02.2004, 10:53
Darf man fast nicht sagen, ist nämlich nicht unbedingt die allerbeste. (Auch wenn ich Mitschüler habe, die schlichtweg begeistert sind.) In Trier.

harlekyn
12.02.2004, 11:06
Original geschrieben von Hexe
Darf man fast nicht sagen, ist nämlich nicht unbedingt die allerbeste. (Auch wenn ich Mitschüler habe, die schlichtweg begeistert sind.) In Trier.

Lol..klar das die begeistert sind. Sagen kannst du es ja, mußt dich dann aber auch auf Kommentare einstellen.:-D Weißt ja was man über die Schule sagt?! :-?

Hexe
12.02.2004, 17:42
Über Trier? Also, ich habe bis jetzt diverses von "inkompetenten Dozenten" bis zu "Brandklatschen-Ausbildung" gehört.
Aber man muss wirklich sagen, was man für DAS Geld geboten bekommt, ist 'n bißchen wenig! Aber das ist anscheinend Ansichtssache.

Dr. Pschy
12.02.2004, 17:47
Ich denke, dass eine "schlechte" Schule, die du als RA abschliesst, reicht, um nebenbei im Studium Geld verdienen zu koennen.

Haette ich vor, hauptamtlich Rettungsdienst zu fahren, haette ich mir sicher auch eine Schule mit gutem Ruf ausgesucht, aber das seh ich als Moechtegern-Medizinstudent gar nicht ein, wenn ich es naeher und billiger haben kann und hinterher die gleiche Berufsbezeichnung tragen darf.

Staatlich anerkannt sind sie schliesslich alle, von daher ist ein gewisser Grund-Qualitaetsstandard wohl auch zu erwarten. Und ich denke nicht, dass irgendwer verstirbt, nur weil du als RA von einer "schlechten" Schule nicht weisst, was du zu tun hast.

harlekyn
12.02.2004, 18:15
Original geschrieben von Dr. Pschyrembel
Und ich denke nicht, dass irgendwer verstirbt, nur weil du als RA von einer "schlechten" Schule nicht weisst, was du zu tun hast.

Ich denk das schon. Gerade Trier. Also bei uns hat die Schule den Ruf weg! Wer seine "Zeit absitzt" der wird auch RA. Bin mir aber aus den von dir genannten Gründen auch am überlegen dahin zu gehen!:-D

christo
12.02.2004, 19:12
Zu den Vorurteilen:

War auf der Schule in Riesa (Sachsen) obwohl ich aus Bayern bin. Die Schule hat nur 390 € gekostet und dauerte nur so ca. 4 Monate (verkürtzt vom RS weg).
Dafür hat sämtlichen praktischen Unterricht der Schulleiter, ein Anästhesist abgehalten. Und ganz im Ernst, der Mann fordert viel hat aber auch wirklich Ahnung.
Mit Sicherheit gibts auch die ein oder andere Lehrrettungsassistentenpfeife, aber man braucht ja schließlich auch seinen Schlaf. Würds jederzeit wieder tun und kanns jedem der schon RS ist nur empfehlen.
Ein Jahr drüben im wilden Osten kann ich mir dagegen schon ziemlich hart vorstellen.

Jedenfalls bin ich jetzt stolzer staatlich geprüfter Rettungsossistent.

harlekyn
12.02.2004, 19:18
DA wollte ich zuerst auch hin gehen! Werds aber wohl net machen weil ich dann Zuhause ein paar andre Verpflichtungen net einhalten kann...
Es kommt ja net auf die Kosten an, sondern auf das, was und wie gelehrt wird und was der Lehrgang einem abverlangt!
Aber so wie ich das von Sachsen gehört hab, stimmt man die Prüfer auch gnädig wenn man durchblicken läßt, dass man im
Osten als Ra arbeiten will!
Aber ist ja auch egal. RA ist RA und er muß können was ein RA können muß. Aber die Qualität der Schulen ist schon recht unterschiedlich. Gerade was Trier und z.B. die Rdss angeht!

Dr. Pschy
12.02.2004, 21:13
Bei uns kommen 80% der RettAss aus Werdau, liegt auch im Osten, gleich hinter der bayr. Grenze.

Scheint wohl gut und billig da zu sein *g*

Wobei mir das jetzt egal ist. Bis Mai noch Schwandorf, dann 3 Monate Klinikpraktikum (jippie, endlich wieder nen OP von innen sehen), dann Staatsexamen und dann ein Jahr lang lalue-fahren mit Bezahlung.

Und wehe meine 6 WS reichen dann nicht :-(

christo
14.02.2004, 13:19
Ncohmal wegen der Qualität:
Wer mit Motivation und ner Grundlage in den verkürzten Lehrgang geht, der nimmt viel mit.
Die gesamte Praxis mach der Anaesthesist. Und was ich so von einigen bayrischen Schulen gehört hab, bei denen ich mich umgehört hab ( "i.m. als alternative parenterale Zugangsmöglichkeit beim MYOCARDINFARKT", völlig eigene Reanimationsstandarts wie sie weder ILCOR noch AHA kennen ....) da glaub ich ehrlich gesagt nicht schlecht gefahren zu sein.
Problem is halt denk ich nach wie vor wenn ein Vollzeitler auf eine Schule geht, egal welche, und dort alles unkritisch schluckt.
Zumindest wird in Riesa nach internationalen Richtlinien gearbeitet.
Was die Prüfung angeht: Muss zugeben dass ein paar Ossis bei mir im kurs die Prüfung geschafft haben die sie nie hätten schaffen dürfen (zumindest würde mir Amnesty International da zustimmen).

Gruß von Der Warte-und Rettungsfront,
Christo(ph)

Dr. Pschy
14.02.2004, 13:39
Einer Schule, die lehrt, bei nem Myokardinfarkt i.m.-Zugaenge zu schaffen, gehoert sich meiner Meinung nach die Zulassung entzogen...

Wer etwas Hirn hat weiss, dass dadurch die Herzenzyme verfaelscht und damit eine evtl. genaue Diagnostik unmoeglich gemacht wird. Sowas MUSS man als Lehrrettungsassistent und vor allem als doc einfach wissen, da kann ich nur unglaeubig mit dem Kopf schuetteln.

Genauso wie die MegaCode-Algorithmen der Reanimation.

Gott sei Dank kenn ich keine Schule, die so lehrt..

Steph82
14.02.2004, 19:28
Hallo allerseits

Ich scheine endlich Leute mit den gleichen Problemen gefunden zu haben. Seit ich Zivi beim BRK war treibt mich auch dieser Gedanke des Medizinstudiums umher. Leider steht da diese unsägliche 2,3 in meinem ABI und leider auch noch Bayern darauf was bei den derzeitigen NC Werten alles andere als Fröhlich stimmt! Da der Zivildienst aber auch meine Leidenschaft für den RD geweckt hatte wollte ich fragen, was Leute so zum Thema RA Schule sagen, die das vielleicht im Moment machen.
Ich hab aucb die Zusage von einer Schule in Nürnberg erhalten und frage mich jetzt ob es wirklich Sinn macht diese zwei Jahre nochmal zu warten zumal ich jetzt ein Semester VWL an der Uni fast hinter mich gebracht habe, aber festgestellt habe, dass mir Medizin wohl doch besser gefallen würde. Mich beschäftigt speziell das Problem der ZVS Abschaffung, sofern sie denn kommt. So sehr ich diese Institution ja auch schmähe, so "froh" bin ich auch, dass es sie noch gibt. Sollte sie nämlich abgeschafft werden befürchte ich, dass das Chaos nur noch größer wird und man als Möchtegernmedizinstudent, der wartet am Ende leer dasteht, weil die Unis machen was sie wollen und die Wartezeit als Kriterium weglassen. Hauptsache es kostet wenig Geld und da ist das Notenverfahren immer noch das kostengünstigste. Ich sehe es ja im Moment. Außerdem scheinen im Moment die meisten Unis darauf bedacht zu sein die Plätze eher zu reduzieren als zu erweitern (trotz ausgeprägten Ärztemangels!). Also mich würde mal Eure Meinung so dazu interessieren.

Ciao Stephan :-meinung

rockaware
17.02.2004, 19:06
Hi Leute!
Habe auch ein besch... Abi gehabt und steh jetzt kurz vor dem Physikum.Wenn man es wirklich machen will und auch in Kauf nimmt weit entfernt von daheim zu studieren gibt es immer Mittel und Wege einen Platz zu bekommen...siehe Beiträge Studienplatzklage..Viel Glück und lasst euch nicht von eurem Ziel abbringen!!!! :-top