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coolboy
11.02.2004, 16:49
Hallo Leute,
ich stehe vor der Entscheidung über wen ich mich absichern soll (Haftpflicht, Lebensversicherung, private Krankenkasse, usw.). Welche Erfahrungen habt ihr denn mit den drei grossen MLP, DÄV, ASI gemacht?
Ist MLP wirklich so schlecht wie man sagt? Hält die DÄV wirklich was sie verspricht?

DDmed
19.02.2004, 13:47
Kommt drauf an, was du willst, eine Betreuung oder einen schnellen Abschluß.

Größter Unterschied zwischen MLP und DÄV ist, das die DÄV praktisch der blanke Vertriebsarm der AXA Versicherung ist, viel Vergleich mit anderen Produkten wirst du da nicht erwarten können.

MLP arbeitet da als Makler, auch wenn die ihre eigenen Produkte haben. Ich habe dort 3 Verträge bis jetzt, aber auch von 3 verschiedenen Gesellschaften, je nachdem, was besser paßte, aber alles über MLP.

Ich war bei beiden vorher zur Beratung und zusätzlich noch bei der DBV Wintherthur in Dresden, hängengeblieben bin ich bei MLP, weil dort die größte Palette der Auswahlmöglichkeiten zu finden war.

Aber das sollte wirklich jeder selber probieren.

eltje
23.02.2004, 09:31
Hallöchen,
lso erstmal ... MLP sind KEINE Makler !! Die verkaufen auf Provisionsbasis ihre eigenen Sachen, darüber sollte man sich immer klar sein. Ich hab mein Auto da versichert ... prompt schneite mir enie Werbung nach der anderen ins Haus, als ich mich standhaft weigerte einen Fragebogen zum Thema Lebensverischung auszufüllen, kam ein beleidigtes Schreiben zurück, ich sei ja an persönlicher Betreung nich interessiert, bei allen weitern Fragen möge ich bitte die Hotline in Heidlberg anrufen. Nu kann ich, wenn was mit meinem Wagen sein sollte, da Stundenlang in einer überteuerten Servicehotline verbringen ...
Ich kann von der DÄV und auch von MLP nur abraten. Die Methoden sind unseriös und - nein - die DÄV hält mit nichten alles was sie verspricht, vor allem nicht in der Berufsunfähigkeitsversicherung ... da wird einem bei dem "Verkaufsgespräch" nur das Gute erzählt.
MLP wie auch DÄV sind Vertreter ihrer eigenen Versicherung, ein richtiger Makler ist davon unabhängig. Daher hab ich mir schlicht einen Versicherungsmakler genommen, der regelt all meine Versicherungen, hilft mir im Schadensfall ( und ist da dann auch noch auf meinre Seite ) und kostet mich nix.
Kann ich nur empfehlen, wenn es auch erstmal dekandet klingt !

viel Erfolg dabei
gruß
eltje

Epsilon
23.02.2004, 14:57
Mal ne blöde Frage....
Wiso kostet dich der Versicherungsmakler nichts???
Wer bezahlt ihn denn wenn nicht du?
Dann bekommt er doch auch seine Kohle von den Versicherungsunternehmen, oder??

skandi
24.02.2004, 09:28
Der Makler verdient natürlich auch Provision. Aber egal (!) welche Versicherung er Dir verkauft. Er hat ja die Auswahl aus mehreren.
Hab mich im Endeffekt auch für so ne Beratung entschieden und bin damit sehr zufrieden. NAtürlich wird man auch da ziemlich zu einer schnellen Unterschrift gedrängt.

eltje
24.02.2004, 10:37
Hallo,
klaro erhält der Makler auch Geld - und das auch von den Versicherungen, nennt sich dann Courtage, aber egal .... Was wichtig ist, ist, dass er diese von allen Versicherungen erhält, wo er Kunden versichert und nicht nur von bestimmten, wie es bei MLP und Co. der Fall ist. Der Makler definiert sich rein rechtlich auch schon anders, indem er "dem Klienten zuzuarbeiten hat", sprich in dem Fall Dir, der Vertreter - und was anderes sind die MLP Leute nicht - sind nur verpflichtet ihrer Firma zuzuarbeiten, das ist schon ein gewaltiger Unterschied, der auch in einem Maklervertrag auftaucht. Ich wurde von meinem Makler zu keiner Unterschrift gedrängt, er hat ersteinmal nur erklärt um was es geht, ( ich bin kein sonderlich großes Versichrungsgenie ... ) und es ging auch darum, was ich nun von welcher Vesicherung erwarte, was davon realistisch ist, was nicht. Dann kamen langsam mit viel Erklärung die Abschlüsse zustande - und fertig sind wir noch immer nicht, weil doch einiges Zeit hat. Klaro, auch mit einem Makler begibt man sich in in Gefahr über den Tisch gezogen zu werden, das will ich gar nicht leugnen, aber für mich klang es in der Situation seriöser und mir wurde der Makler von mehreren Kollegen empfohlen, also hab ich das einfach mal gemacht. Ich hab auch weder Zeit noch Lust noch die Fähigkeit mich alleine durch den Versicherungsdschungel zu kämpfen.
Gruß und viel Erfolg
eltje

DDmed
24.02.2004, 14:40
Also das was Eltje schreibt, stimmt absolut nicht muß ich sagen, weil ich es völlig anders erlebt habe.

MLP Berater sind sehr wohl Makler, genauso selbständig wie andere.

Ich habe alsmit meinem Berater auch mehrere Berufsunfähigkeiitsversicherungen durchgesprochen, genommen habe ich dann aber nicht die von MLP selbst angebotene, sondern eine von der AXA, weil die als Student die höchste BU Rente anbietet. Obwohl die nicht so sicher ist, wie die MLP Lösung, aber mir ging es eben um die höhere Summe, hab ja ne Familie zu versorgen.

Dann habe ich noch einen DWS Geldmarktfond (Deutsche Bank) und die Haftpflicht über GERLING, auch nicht gerade der kleinste deutsche Konzern.

Aber eben alle über MLP und vorher dort auch mit mehreren verglichen, also wenn das kein Makler ist, dann weiß ich auch nicht.


@Eltje

Wo hast du denn deine Weisheiten her? Hier im Internet ist ja alles immer etwas lockerer, aber wenn du solch üble Nachrede mal persönlich jemand sagst und das der falsche mitbekommt, könntest du vielleicht Probleme bekommen.

Epsilon
24.02.2004, 22:24
@DDmed

Sag mal hat dich jemand auf Drogen gesetzt oder warum bist du so drauf??

Eltje hat genauso wie du nur persönliche Erfahrungen geschildert.
Auch deine Informationen beruhen nicht auf fundiertem Wissen!
MLP Mitarbeiter arbeiten auf jeden Fall auf Povisionsbasis. Sie wählen nur aus einem geringen Pool an möglichen Versicherungen aus. z. B. wird dir bei einer Anfrage wegen einer Haftpflicht eigentlich immer Gerling angeboten...
Eine wirklich auf den Kunden zugeschnittene Beratung erfolgt meist nicht.

Es ist richtig, daß die Makler ziemlich unabhängig sind, aber man sollte z.B. auch wissen, daß die günstigsten Versicherungen oft die niedrigsten Courtagen zahlen....

Wirklich unabhängig beraten nur Versicherungsberater!
Die kosten allerdings Geld!

Tip: Buch WISO Versicherungsberater


Gruß Epsilon

coolboy
25.02.2004, 10:40
Hallo Leute,
ich habe jetzt bei MLP eine fondsbasierte Lebensversicherung angeboten bekommen. Hört sich alles gut an. Nur ist da diese 10-Prozent-Regel. Der Beitrag erhöht sich jedes Jahr um 10 Prozent, wenn man nicht ablehnt. Man kann aber nur 2 Mal ablehnen und muss dann 1 Mal annehmen. D.h. also praktisch eine Erhöhung um 3,3 % pro Jahr (was ungefähr der Inflation entspricht - laut Berater)
Jetzt meine Frage: Ist das normal und bei anderen Versicherungen auch so oder ist das nur eine gemeine Abzocke?

Neujahrsrakete
25.02.2004, 15:51
Das mit der jährlichen Beitragserhöhung ist die "dynamische" Lebensversicherung. Dieses Dynamikgetöse kannst Du aber auch von Anfang an rauslassen, wenn es Dir nicht gefällt.
Wenn es absehbar ist, daß man irgendwann mal ein geregeltes Einkommen hat, ist es natürlich nicht schlecht, mittels Dynamik in der Versicherung die Möglichkeit zu haben, immer höhere Beiträge als Ersparnis zur Seite zu legen.
Andererseits kann man ja auch, wenn man merkt, daß man mehr Geld sparen kann, einfach einen weiteren Sparvertrag abschließen.
Eine Sache, die ich mal zu der Dynamik gehört habe, ist die, daß der Vertrag nach jeder Beitragserhöhung als neu abgeschlossen gilt und der Versicherungsverkäufer damit jedes Jahr eine neue Prämie erhält. Ich weiß nicht, ob das wirklich stimmt, es könnte aber einen gewissen Dynamisierungswahn so mancher Versicherungsvertreter erklären.

DDmed
27.02.2004, 12:37
@Epsilon

Aber wie sie das geschildert hat, das ist eher nicht in Ordnung.

Ich hab auch nur meine persönlichen Erfahrungen geschrieben, habe mich aber insgesamt 3 Monate recht intensiv damit beschäftigt und alles 10 mal hinterfragt, von daher kann ich schon für mich sagen, etwas Wissen darüber zu haben.

Jeder Makler lebt von Provisionen, oder kennst du andere Konstellationen. Das mit Gerling mag vielleicht stimmen, trotzdem bleibt es dabei, das es die günstigste mit den besten Bedingungen war und ich bin mit 4 anderen Angeboten zu MLP gewackelt, ganz blöd bin ich ja wohl auch nicht.

@Coolboy

Diese Dynamik habe ich in meiner AXA auch mit drin, ist nicht schlecht, weil du halt mehr sparen kannst, wenn du willst. Das gute ist, mit jeder Erhöhung steigt auch die Rente, die du mal bekommst, wenn du nicht mehr arbeiten kannst, das war zumindest für mich wichtig. Rein theoretisch könnte man natürlich auch einen neuen Sparvertrag machen, wenn Gehaltssteigerungen oder Berufseinstieg kommen, aber blöderweise hast du dann ein höheres Alter und bist vielleicht nicht mehr ganz Gesund und nach diesen 2 Sachen wird ja der Beitrag berechnet, so wie ich es weiß. Und a ich schon nicht mehr der jüngste bin, wurde es höchste Zeit.

@Rakete

Das mit der Provision weiß ich nicht, aber selbst wenn, was solls, die Kosten hast du sowieso immer am Hals, ob nun verteilt, oder auf einmal, das merkt man gar nicht im Zweifel. Und kosten tun die Versicherungen überall dasselbe, selbst wenn ich meine BU im AXA Center gemacht hätte, wäre sie genauso teuer gewesen wie jetzt bei MLP. Dann aber lieber bei jemandem kaufen, der mir auch noch die anderen Gesellschaften vorstellt, so war meine Herangehensweise.

st4082
27.02.2004, 13:12
Liebe junge Mediziner,

es ist wirklich erbärmlich, wie Ihr Euch über die themen unterhaltet von denen Ihr auch in 30 Jahren nichts verstehen werdet. Das schaut genauso aus als würden sich eingeborene Indianer über die modernen Krebstherapien unterhalten. Nie was vernünftiges gelesen (hier wird sogar WISO als Quelle genannt!), keine Ahnung von der Versicherungsmathematik - aber Experten seid Ihr ja alle.

Das beste was Euch zu empfehlen ist: wählt Euch mal einen anständigen Makler oder eine X-beliebiege Gesellschaft und wickelt alles, aber wirklich alles über den/die Makler/Gesellschaft ab. Und um Gottes willen verbringt möglichst wenig Zeit damit, Ihr werdet Euch nur schaden! Alles was uber 4 Stunden p.a. hinausgeht ist Euer Schaden!

Epsilon
27.02.2004, 15:23
:-???
Und was qualifiziert dich bitte zum Experten????
Geschwollen daherreden kann ja wohl jeder !
Wahrscheinlich bist du einer der Vertreter, die die dicke Kohle mit uniformierten Kunden machen...
Hier hat niemand behauptet super informiert zu sein.
Deshalb kann man sich ja wohl trotzdem mit dem Thema auseinandersetzen, oder?

coolboy
27.02.2004, 17:38
Was für ein schwachsinniger Beitrag von st4082!!
Ich kann nur jedem dazu raten NICHT einfach zu irgendeinem Makler oder einem der oben genannten Unternehmen zu gehen und denen blind zu vertrauen und alle möglichen Verträge abzuschliessen. Das ist das schlimmste was man machen kann!
Diese Leute leben von ihren Provisionen - sie können uns somit nicht unabhängig beraten wie wir unser Geld am besten anlegen können.
Man sollte sich immer ein bisschen Zeit nehmen und sich objektive, unabhängige und gute Informationen verschaffen, z.B. mit Finanztest, WISO und Geldidee. Die wollen einem wenigstens nicht um jeden Preis etwas andrehen. Außerdem ist es auch hilfreich mal andere Mediziner zu fragen was die so wissen - auch wenn es nur Ärzte sind haben sie doch trotzdem ihre Erfahrungen gemacht mit Geldanlagen. Da hört man dann so einiges über diese dubiosen Unternehmen und ihre Berater - was ich jetzt nicht weiter ausführen will, weil ich sonst einige ziemlich in den Dreck ziehen müsste.
Versteht mich nicht falsch, ich rate nicht grundsätzlich von Maklern/Unternehmen ab. Ich war ja selbst dort und die geben teilweise wirklich gute Tipps - aber eben nur teilweise und die anderen Sachen sind Fehl bzw. Falschinformationen die nur dazu dienen Leute zu ködern. Und wenn man sich allein darauf verlässt, ja dann ist man wirklich verlassen!

st4082
29.02.2004, 13:47
Original geschrieben von Epsilon
:-???
Und was qualifiziert dich bitte zum Experten????

Studium der Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkten Versicherung, Finanzen und Statistik plus 2 Jahre Berufserfahrung in Produktentwicklung bei einem großen Versicherungsunternehmen.


Original geschrieben von Epsilon
:-???
Geschwollen daherreden kann ja wohl jeder !
Wahrscheinlich bist du einer der Vertreter, die die dicke Kohle mit uniformierten Kunden machen...

Nachdem ich gesehen habe was auf dem Markt abgeht, habe ich wirklich 1 Jahr lang versucht ein unabhängir Makler zu sein und die Kunden fair zu beraten, leider ist es schief gelaufen...


Original geschrieben von Epsilon
:-???
Hier hat niemand behauptet super informiert zu sein.
Deshalb kann man sich ja wohl trotzdem mit dem Thema auseinandersetzen, oder?

Die Antwort der Therii und Forschung auf diese Frage lautet: je mehr man sich informiert, um so größer die Wahrscheinlichkeit, daß man das Falsche macht.
Es gibt ja noch den Wettbewerb und so viele qualifizierte Leute bei vielen Unternehmen die den Markt beobachten, das sorgt dafür das jemand der immer alles beim Erstbesten macht exakt im Durchschnitt liegt und hatte keine Entscheidungskosten. Wer immer bei unterschiedlichen Unternehmen was macht (in der Hoffnung Rosinen rauszupicken) wird wiederum langfristig im Schnitt liegen (auch wenn er etwas anderes glaubt), mal liegt er besser als der Markt, mal schlechter, ohne es zu wissen. Der Unterschied ist, daß er enorme Such- und Enscheidungskosten hat. #Hauptsächlich Zeitkosten, aber auch Kosten für Zeitschriften etc. Wer z.B. 40 Stunden in eine Entscheidung investiert hat, hat 40*100€ = 4.000 € in eine Entscheidung investiert deren Vorteil gegenüber der Alternative vielleicht 100 € ist, und das auf das ganze Leben verteilt. Ein ziemlich törichtes Verhalten.

Der einzige Grund sich mit dem Tema zu beschäftigen ist folgender: es ist ein Hobby. Man sollte sich sich aber darüber im klaren sein, das man auf diese Weise kein Vorteil für sich generieren kann. In Realität kostet ein Hobby nur Geld.

st4082
29.02.2004, 14:16
Original geschrieben von coolboy
Was für ein schwachsinniger Beitrag von st4082!!
Vielen Dank

Original geschrieben von coolboy

Ich kann nur jedem dazu raten NICHT einfach zu irgendeinem Makler oder einem der oben genannten Unternehmen zu gehen und denen blind zu vertrauen und alle möglichen Verträge abzuschliessen. Das ist das schlimmste was man machen kann!
Diese Leute leben von ihren Provisionen - sie können uns somit nicht unabhängig beraten wie wir unser Geld am besten anlegen können.
Wer lebt denn nicht von seinen Kunden??? Wenn Du unabhängige Beratung willst, dann komm doch zu mir knall 250 € auf den Tisch und ich berate Dich 2 Stunden lang vollkomen unabhäng. Doch wer macht das schon? Keiner! (vielleicht 1% der Leute). Die Provision mußt Du natürlich trotzdem zahlen, wenn nicht an mich, dann an den bei wem Du abschliesst.


Original geschrieben von coolboy

Man sollte sich immer ein bisschen Zeit nehmen und sich objektive, unabhängige und gute Informationen verschaffen, z.B. mit Finanztest, WISO und Geldidee. Die wollen einem wenigstens nicht um jeden Preis etwas andrehen. Außerdem ist es auch hilfreich mal andere Mediziner zu fragen was die so wissen - auch wenn es nur Ärzte sind haben sie doch trotzdem ihre Erfahrungen gemacht mit Geldanlagen. Da hört man dann so einiges über diese dubiosen Unternehmen und ihre Berater - was ich jetzt nicht weiter ausführen will, weil ich sonst einige ziemlich in den Dreck ziehen müsste.


objektive, unabhängige und gute Informationen ... z.B. mit Finanztest, WISO und Geldidee

Objektiv??? Wer sagt denn, daß diese Quellen objektiv sind? Sind den die Medien nicht von den Auftraggebern abhängig? Weißt Du schon, daß die Zeitschriften ca. 50 % ihrer Erlöse aus der Werbung beziehen? Hast Du eine Ahnung welche Werbewirkung für ein Produkt eine Erstplatzierung hat? Weißt Du, daß man die Testkriterien so wählen kann, daß jedes aber wirklich jedes Unternehmen den ersten Platz belegen kann?
Am besten Du vergießt die Worte objektiv und unabhängig, wenn es um die Medien geht. Und gut (im Sinne qualitativ gut) sind die Infos von den auch nicht. Was die da präsentieren hat so ein niedriges Niveau... Qualifizierte Leute können die sich eh nicht leisten. Ich erinnere mich noch wie ich im Grundstudium für so ein Blatt auch ab und zu geschrieben habe... Ein mal über Kühlschränke ein anderes über Geldanlagen u.s.w....

Neujahrsrakete
29.02.2004, 19:24
@ st4082
Eine Frage an den Fachmann:
Wie ist das denn mit den Verträgen mit eingebauter Dynamik? Stimmt es, daß der Vermittler/ Berater jedes Jahr wieder eine Prämie bekommt, weil der Vertrag mit jeder Beitragserhöhung als neu abgeschlossen gilt?

Woran ist Deine "unabhängige" Beratung (die es tatsächlich, wie Du ja auch geschrieben hast, gar nicht gibt) denn gescheitert?

st4082
01.03.2004, 12:44
Original geschrieben von Neujahrsrakete
@ st4082
Eine Frage an den Fachmann:
Wie ist das denn mit den Verträgen mit eingebauter Dynamik? Stimmt es, daß der Vermittler/ Berater jedes Jahr wieder eine Prämie bekommt, weil der Vertrag mit jeder Beitragserhöhung als neu abgeschlossen gilt?

Woran ist Deine "unabhängige" Beratung (die es tatsächlich, wie Du ja auch geschrieben hast, gar nicht gibt) denn gescheitert?


Jede angenommene Dynamik ist ein neuer Vertrag. Natürlich fließt dabei Provision. Sie ist nur etwas kleiner weil die Laufzeit nun kürzer geworden ist. Dynamiken haben einen Vorteil für den Vermittler aber auch für den Kunden. Kundenvorteil: Bequemlichkeit und die Möglichkeit den Vertrag ohne erneute Gesundheitsprüfung größer zu machen. Das kann eine sehr wertvolle Option sein. Die Dynamikvereinbarungen sind in der Regel so gestrickt, daß man die Dynamik nicht anzunehmen braucht wenn man sie nicht will.

Für das Scheitern sind viele Gründe verantwortlich. Da kann man ein Buch mit füllen. Vielleicht schreibe ich eines Tages tatsächlich eins... Der wichtigste Grund ist folgender: Vertrauen. Die Kunden unterschreiben bei den Beratern den sie vertrauen. Mir haben leider nur wenige vertraut. Die Produkt- oder Beratungsqualität sowie die Produktpalette spielen im Endeffekt keine Rolle. Die wichtigste Waffe eines Beraters/Vermittlers ist seine Fähigkeit die Kunden schnell auf seine Seite zu bringen. Wer das kann wird erfolgreich, wer nicht wird von der Kundschaft beschtraft.
Das ist auch der Grund warum es in der Branche so viele "Schwarze Schafe" gibt.

coolboy
01.03.2004, 17:50
@ st4082

Du sagst, dass die ganzen Finanzzeitschriften ein niedriges Niveau haben. Ich glaube du gehst da zu sehr von dir aus. Wenn ich Finanzen/Versicherungen studiert hätte würde mir auch alles viel zu einfach und niveaulos vorkommen.
Wenn ich nämlich einen medizinischen Artikel im Spiegel, Stern, Focus, etc. lese, kommt mir das auch total billig vor und ich denke, dass das ja wohl jeder weiss. Ist aber nicht so! Meine Nicht-Mediziner-Freunde wissen es nicht! Und außerdem stimmt das ja trotzdem was da steht!
So ist es dann ja wohl bei Finanzzeitschriften auch. Ich habe vorher keine Ahnung von Versicherungen/Finanzen/Aktien/Fonds, usw. gehabt. Aber durch die Zeitschriften weiß ich jetzt was was ist und kann wenigstens Fragen stellen - konnte ich vorher nicht. Und außerdem stehen da ja keine Lügen drin! Weißt du wieviele Millionen Bundesbürger 'Finanztest' lesen und darauf schwören!

P.S.: Wenn ich dir mal eine persönliche Frage stellen darf: Wie kommt eigentlich ein Wirtschaftswissenschaftler auf diese Internetseite und in dieses Forum?

boston
18.03.2004, 21:24
Es ist schon lustig: alle reden wie der Blinde über die Farbe:
Wer ist Makler, wer nicht, wer bekommt Provisionen ....
Wenn der eine über Provisionen bezahlt wird, bekommt der andere seine Kohle über die GOÄ-Rechnung. Wo ist hier der Unterschied ? Wer sich darüber beschwert, ist weltfremd oder sitzt im Glashaus :-))
Jeder bekommt den Berater, den er verdient. Ob Makler (MLP,Asi o.ä.) oder DAEV wenn das Vertrauen nicht stimmt, laßt es lieber .... keiner hat Lust, sich mit einem unsympathischem Kunden/Patienten den Tag zu versauen, das kann man keinem verübeln.
Ich selber lege auch nicht für jeden Kommilitonen meine Hand ins Feuer, so wird es bei jedem Unternehmen ähnlich sein: Gute und weniger Gute.
Eins stelle ich auch in Gesprächen mit Kollegen immer wieder fest: nichts ist schlimmer als daß man als Nichtfachmann selber experimentiert, solche Patienten finde ich persönlich auch immer besonders prima :-((
Schade wärs, wenn keiner mehr für Dienstleistungen bezahlen will: mein Traum von eigener Praxis wird eine Seifenblase