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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wann habt Ihr die Doktorarbeit begonnen?



Christian
04.11.2001, 18:59
Hallo,

nachdem in der letzten Woche über 200 Personen an der Umfrage zum Thema Anatomie-Atlanten teilgenommen haben, wollen wir uns diesmal auf die Klinik konzentrieren. Uns interessiert, wann Ihr mit Eurer Doktorarbeit begonnen habt. Die angegebenen Semester beziehen sich auf die Regelstudienzeit. Wenn Ihr zwischendurch ein oder mehrere Semester Pause gemacht habt oder aus anderen Gründen nicht in Regelstudienzeit studieren konntet, gebt bitte den Studienabschnitt an, der dem Start der Doktorarbeit entspricht!

Die Auswertung wird Euch wieder direkt nach der Stimmabgabe angezeigt - eine ausführliche Interpretation folgt in der Onlinezeitung.

Vielen Dank für die Teilnahme,

Euer Medi-Learn.net Team

:-lesen P.S.: Die Zusammenfassung der Ergebnisse der letzten Umfrage findet Ihr unter http://www.medi-learn.net/seiten/basismodul/Detailed/259.shtml ! :-lesen

madita
15.11.2001, 18:33
Ich selbst hab erst im 4.klinischen mit der Doktorarbeit begonnen.
Da es sich um eine rein statistische Arbeit handelt, reicht das völlig aus!!
Ansonsten sollte man versuchen so früh wie möglich zu beginnen(allerdings nicht vor dem Physikum!!)

20.11.2001, 19:25
Ich habe herausgefunden, dass die dt. Studienstiftung keine Doktorandenstipendien für Mediziner vergibt, die während des Studiums ihre Doktorarbeit schreiben. Ist denn das danach Anfangen wirklich eine Alternative? Kann da jemand aus Erfahrung sprechen?

14.03.2002, 15:41
Warum sollte sie auch ? Vollwertige Doktorarbeiten (im Sinne einer naturwissenschaftlichen) kann man nicht paralell zu einem Studium durchführen.

Ich finde es richtig, das sie diesen Schwachsinn nicht auch noch durch Geld- und Fördermittel unterstützen. Ich nehme mir die Zeit nach Ende meines Studiums mal richtig zu lernen, was Forschung eigentlich heisst. Statt Ausbeuterei etwas sinnvolles.

schüler
22.08.2002, 15:35
Das heißt man kann den Dr. auf jeden Fall wärend dem Studium machen? ABER wieviel Doktorarbeiten werden eigentlich abgelehnt? Ist das eher wie eine schriftliche Hausaufgabe, oder schon eine große Kunst?

Festus
23.08.2002, 08:22
Es kann alles sein, von der Hausaufgabe bis zur Arbeit, die locker mit einer naturwissenschaftlichen Promotion mithalten kann. (Ja, auch das gibt es)

TobiT
26.08.2002, 18:09
Also ich habe nach dem 1 Stex angefangen. Die Arbeit ist aber gescheitert, weil der Beteruer weggegangen ist und nimenad das Thema übernehmen konnte.
Dann habe ich zwei Monate eine neue ARbeit gesucht. Die habe ich nach ein paar Monaten aufgegeben, weil es, entgegen vorheriger ANkündigungen, nicht genug passende Patienten gab.
Jetzt bin ich an meiner dritten Arbeit und habe gerade mal noch ein Semester bis zum 2. Stex.
Diesmal ist es eine überwiegend statistische Arbeit und scheint auch was zu werden.
Also im Zweifelsfall lieber fürh anfangen, denn es kann so eniges schief gehen. Je eher man anfängt, um so mehr Polster hat man nach hinten raus.
Allerdings halte ich es auch nicht für sinnvoll schon vor dem oder dierekt nach dem Physikum anzufangen. So ein bis zwei klin. Semester sollte man vielleicht schon haben.
Suchen kann man ja schon vorher nach einer Arbeit, denn viele Arbeiten sind ja geplant, können teilweise aber erst Monate später beginnen, weil erst noch Material beschafft werden muss usw.
Also aus meiner Erfahrung heraus kann ich nur sagen: früh suchen, mittelfristig anfangen und hoffentlich nicht so viel Pech haben wie ich :-)

schüler
26.08.2002, 18:59
Oh da hattest du wirklich viel Pech. Tut mir leid für dich

Galadriel
03.09.2002, 12:09
Kenne leider einige, denen es wie Tobi ergangen ist.
Hab selbst immer noch nicht angefangen, z.T. aus Faulheit und z.T. weil mich diese schlechte Betreuung bei meinen Freunden abschreckt. Egal, wie früh die angefangen haben, die wenigsten wissen, was sie da machen geschweige, warum sie das machen - und dementsprechend weit sind sie auch mit dem Schreiben. Eine Freundin von mir hatte seit 2 Jahren ihre Versuche durch, jetzt ein Urlaubssemester, um die Arbeit zu schreiben, aber wirklich was zu stande bekommen hat sie nicht.
Natürlich gibt es da auch die andere Seite, zwei Freunde hatten ihre Arbeit vollständig vor ihrem zweiten Staatsexamen fertig.
Also, kein Beispiel an mir nehmen.

luckyblue
03.09.2002, 14:56
trifft es eigentlich zu, dass generell in vorklinischen Fächern die Betreuung bei Doktorarbeiten besser abläuft als in klinischen Fächern?

TobiT
03.09.2002, 17:40
Also in der MEdizin gibt es kein prinzipiell und damit ist natürlich die Betreuung in den vorklinischen Fächern auch nicht prinzipiell besser.
Oft ist die Betreuung in den vorklinischen oder auch den eher theoretischen Fächern alleine daher besser, weil die Betreuer nicht noch Patienten betreuen müssen.
ZUdem sind sie oft ohnehin den ganzen Tag im Labor und damit für den Doktoranden im Zweifelsfall schnell erreichbar.
Das wiederum ist bei den klinischen Fächern oft genau das Problem: die BEtreuer sind mit der Patientenarbeit schon total überlastet und haben einfach keine Zeit sich noch um die Doktoranden zu kümmern.
Ein weiterer Vorteil kann sein, daß viele der Vorklinker keine MEdiziner sind, sondern "richtige" Wissenschaftler. Das heißt in anderen Fächern (Bio, Biochemie, usw.) wird bereits im Studium wesentlich merh Wert darauf gelegt, das man lernt wissenschaftlich zu arbeiten. Zudem mußten die Leute in diesen Fächern auch wirklich wissenschaftlich arbeiten, um ihren Doktor oder Prof.-Titel zu kriegen. Daher wissen sie oft besser als MEdiziner, wie man eine Doktorarbeit plant und umsetzt. Einer meiner Fehlschläge war bei einem Physiker, der hier in der STrahlenklnik tätig war. Im Gegensatz zu den meisten Angeboten für Doktorarbeiten die ich danach gekriegt habe, hatte man da den Eindruck, daß die ARbeit mal komplett druchgedacht war und nicht nur so eine fixe Idee.
Bei vielen MEdizinern hat man mehr den Eindruck, denen fällt irgendetwas ein, was interessant sein könnte. Die Doktoranden dürfen dann machen, um dann im ungünstigsten Fall nach viel Arbeit feststellen zu dürfen, dass das Ganze nicht umsetzbar ist.
Wäre noch ein Pluspunkt für die Vorkliniker. Aber wie gesagt, es gibt nichts was es nicht gibt und ich kenne genug, die auch in der Vorklinik oder in einem eher theoretischen Institut gewaltig auf die Schnauze gefallen sind.

Also: meiner Erfahrung (die allerdings überwiegend aus den miterlebten Schicksalen von Kommilitonen hervorgeht) nach ist es in der Vorklinik oft besser, aber längst nicht immer.

Gruss

Tobi

luckyblue
03.09.2002, 20:06
Danke für den Blick hinter die Kulissen! :-top

Wie ist das, legen die vorklinischen oder theoretischen Institute Wert auf ein überdurchschnittliches Physikum?

LPB
13.09.2002, 00:36
Hab jetzt das 1. Stex hinter mir und werd das kommende Semester ein Freisemester einschieben und die Doktorarbeit anfangen. Ist für mind. 1 Jahr excl. Schreiben angesetzt und experimentell. Je nachdem, in welche Richtung man tendiert, ist dieser Zeitpunkt meiner Meinung nach am sinnvollsten.

LPB
13.09.2002, 00:42
Original geschrieben von luckyblue
Danke für den Blick hinter die Kulissen! :-top

Wie ist das, legen die vorklinischen oder theoretischen Institute Wert auf ein überdurchschnittliches Physikum?

Hi Lucky!

Hängt wahrscheinlich vom Institut ab. Hab aber selbst auch in mehreren Fächern umgeschaut, die sich mit Grundlagenforschung und auch vorklinischem Stoffgebiet befassen. nach Zeugnis und Noten haben die wenigsten gefragt. Wenn man Interesse und Engagement mitbringt. Wenn zeigen kann, daß man bereit ist Zeit zu investieren und sich auch über den Umfang der Arbeiten in diesen Fächern bewußt ist, dann ist das schon die halbe Miete. Sicher mag es auch einige Profs geben, die auf überdurchschnitliche Leistungen wert legen, aber für die meisten steht das nicht an erster Stelle. Es kann vielleicht nur heißen, das man das erste Stex bestanden haben muß oder halt eine gewisse Studienzeit hinter sich gebraht hat, um aus einem gewissen Wissens- und Erfahrungspool schöpfen zu können.

cons
17.09.2002, 10:07
es stimmt sicher, das einige Arbeiten recht einfach und schnell gehen und nicht mitvielen Arbeiten inanderen Naturwissenschaften zu vergleichen sind.
Abe es stimmt auch, das es viele anspruchsvolle Arbeiten in der Medizin gibt, die schwieriger zu bearbeiten sind als so manche einfache Arbeit in den anderen Naturwissenschaften.

Pauschale Urteile sind meiner Meinung nach da völlig fehl am Platz.

Da es sichbei der DrArbeit meist um ein völlig neues Thema handelt, von dem man im Studium wenig erfährt, macht es keinen Sinn, sehr lange zu warten, bis man anfängt.

Ich habe im 2. klin gesucht und im 3. angefangen. bin nun im 7. klin. und beim Auswerten und Schreiben der Arbeit (tierexperimenteller Teil + klin. Studie).
Die Betreuung macht ein Prof direkt (Neurochirurgie), er macht allerdings auch nur Forschung, keine Patientenversorgung.... Also auch im klin. Bereich gibt es gute Betreuung. Man sollte sich jemand suchen, der viel Zeit hat fürs Forschen hat.

Am Besten ehemalige Doktoranden fragen oder jemand, der da so im Labor rumrennt. Die können am Besten sagen, wo es gut läuft und was so die Schlechten Seiten im jeweiligen Labor sind.

Und das wichtigste ist ne grosse Frustrationtoleranz, wenn es mal wieder nicht so läuft, wie man es gerne hätte - aber das lernt man schon...

CA.

Evista
14.01.2009, 20:04
Wie oft kommt es eigentlich vor, dass man "auf die Schnauze" fällt? Wer von euch hat schon gewechselt bzw. wie viele Versuche hattet ihr schon.

Ich habe bisher einmal gewechselt, weil ich mich um (laut Biometrie) Datenmüll mit unklarer bzw fehlender Zielstellung allein kümmern sollte, und das ohne Betreuung; nur immer wieder neue Anregungen, was theoretisch reichen könnte, aber das wurde dann im nächsten Moment wieder revidiert...oft gab es wochenlang keine Kontaktmöglichkeit und nachdem ich erfahren hatte, dass der Chef eine abgeschlossene Arbeit zwei Jahre nicht zu korrigieren begonnen hatte, hab ich da abgebrochen und was im Labor angefangen.

Da klappt allerdings nichts, obwohl ich schon relativ lang dabei bin ist es effektiv so, als hätte ich gar nichts rausgefunden, kein Fortschritt.

Da ich jetzt schon am Ende des 7.Semesters bin und die Zeit mir zu drängen scheint (eine in unserem Semester hat was "Einfaches, Schnelles" gemacht und gerade erst EINGEREICHT...Hilfe!...), überlege ich jetzt wieder zu wechseln.

Hier ist es halt schwer, an so ein "Schnelles" Thema zu kommen, kenne einige, die schon ewig suchen und nichts derartiges kriegen. An anderen Unis soll das nicht so schlimm sein. ABER AN WELCHEN?

Könnt ihr mir weiterhelfen? Wo und bei wem gibt es "Schnelle" Arbeiten, auch für Studenten, die an anderer Uni immatrikuliert sind? Und die sich eben dementsprechend selbstständig "aus der Ferne" bearbeiten ließen?

DANKE!!!!!!!!!!!

Lava
15.01.2009, 12:15
Wie oft kommt es eigentlich vor, dass man "auf die Schnauze" fällt? Wer von euch hat schon gewechselt bzw. wie viele Versuche hattet ihr schon.

Erstmal erneute Gratulation für das Ausgraben eines uralten Threads. Gräbst du das Forum eigentlich systematisch um oder sind das immer Zufallstreffer? :-))

Jedenfalls wird o.g. Frage hier (http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=47617) beantwortet.

Ehemaliger User 05022011
17.01.2009, 10:40
Erstmal erneute Gratulation für das Ausgraben eines uralten Threads. Gräbst du das Forum eigentlich systematisch um oder sind das immer Zufallstreffer? :-))

Jedenfalls wird o.g. Frage hier (http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=47617) beantwortet.

diese Uralthreads sind doch mal interessant, können wir Neuen hier im Forum mal lesen, wie nett und sachlich hier früher im Forum geschrieben wurde

anderes als heute, wo auf viele Beiträge gerade von den älteren Nutzern wie in diesem Beispiel von heute morgen reagiert wird :


Kann mal irgendjemand kapieren, ......

Evil
17.01.2009, 13:07
Um das gleich mal klarzustellen: an dieser Stelle wird jetzt KEINE Offtopic-Diskussion über den Umgang in ML-Foren geführt. Weitere Postings diesbezüglich werden gelöscht.

Du kannst dafür gerne ein eigenes Thema samt Umfrage in der Speakers Corner erstellen, Khiri, in dem jedes Forenmitglied seine Meinung kundgeben darf. Abr nicht in diesem Thread.

Allerdings bezweifle ich, das dabei irgendwas Konstruktives bei rumkommt.

Evil, Moderator MEDI-LEARN