PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 50935 Köln Hohenlind Urologie



statuscuriosus
25.02.2004, 15:50
Stadt: Köln
Klinik: Hohenlind
Fach: Uro
Chefarzt: Prof. Peters

Tätigkeit: PJ


Bewerte folgende Punkte mit Schulnoten: 1 2 3 4 5

1. Arbeitsklima 2-3

2. Weiterbildungsangebot soweit ich es in der kurzen Zeit beurteilen konnte, 2-3

3. Forschungsaufwand/Möglichkeiten: weiss nicht genau

4. Zeitliche Arbeitsbelastung 3

5. Bezahlung 5 (insgesamt ca. 33 cent pro Arbeitstag "Essensgeld")

6. Karrieremöglichkeiten 2-3


zu 1. sehr nette Oberärzte, auch Assistenten und Chef sind nett!....
zu 2. kann ich nicht so arg viel zu sagen, glaube aber schon, dass es ganz gut möglich ist, sich weiterzubilden.....
zu 3. ....
zu 4. kommt drauf an, wieviel man arbeiten und lernen will. Man kann eigene Patienten haben, man kann viele Pat. aufnehmen und auch sehr viel sonographieren, im Urinlabor arbeiten (Kulturen anlegen, Antibiogramme etc)
zu 5. ein immernoch begehrtes Haus für PJ, daher sieht es mit der Bezahlung auch sehr mau aus....
zu 6. ....

Kommentar: alles in allem für Leute, die nicht auf Bezahlung angewiesen sind ein sehr lohnendes PJ-Tertial! Nettes Team, Arbeitszeit human (7 Uhr Beginn, raus kam man zwischen 16:30 und 18:30. Es ist allein von einem selbst abhängig, wieviel man lernt. Man kann hier v.a. sonographieren lernen! Der Chef fragt oft prüfungsrelevante Sachen in den Besprechungen ab, auch dies ist dürs STex nützlich!

Rugger
25.02.2004, 16:08
OT:
Original geschrieben von statuscuriosus
...Arbeitszeit human (7 Uhr Beginn, raus kam man zwischen 16:30 und 18:30. Es ist nicht persönlich gemeint, aber ich finde es schon krass und bezeichnend, daß Arbeitszeiten zwischen 9,5 und 11,5 Stunden pro Tag bei 0,33€ Bezahlung als "human" gelten... Da denke ich mir doch: ab in die Schweiz!!!

R.

Fino
25.02.2004, 21:15
Da hat Rugger meine Gedanken gelesen.....

Feuerblick
25.02.2004, 22:05
...vor allem, wenn man bedenkt, daß der PJ eine Wochenarbeitszeit von 40 Stunden haben soll.... incl. Studientag!!!

statuscuriosus
26.02.2004, 13:39
wenn man bedenkt, dass jeden Tag auch noch eine Mittagspause von ca. 30 Min. dabei ist, finde das garnicht so schlimm mit den Arbeitszeiten. Zumal man dort ein nettes Team um sich hat und vieles lernt, was auch nicht überall der Fall ist. Es gibt täglich eine Nachmittagsbesprechung, die normalerweise um 15 Uhr stattfinden soll, aber meist wird es doch später. Diese dauert auch mind 30 Min., (ebenso die Frühbesprechung). Dann sind es netto nur noch ca. 8 Std. Arbeiten pro Tag (also 40 St./Woche)
Klar ist es besch.... mit der Bezahlung, aber ich hab noch von keinem Haus in Köln gehört, in dem man mehr bekommt. Und ich habe auch noch nicht gehört, dass andere PJs irgendwo viel bessere Arbeitszeiten hatten, von einem Studientag ganz zu schweigen!
Oder gibt es diesen sagenumwobenen Studientag tatsächlich irgendwo?

die chondropathia
27.11.2004, 11:30
Ja, letztlich mußt auch Du Dir den Vorwurf gefallen lassen, dass Du NICHT zur Verbesserung der ärztlichen Ausbildung/Vergütung beitragen kannst/willst.
Auch ich war in einer Urologie und habe sehr ähnliche Erfahrungen gemacht, es gab allerdings kein kostenloses Essen...
Wie ist denn eigentlich die Stellensituation in der Uro Köln?

greetz, echelle!

Neujahrsrakete
27.11.2004, 11:49
Oder gibt es diesen sagenumwobenen Studientag tatsächlich irgendwo?

Ja, den gibt es.
Ich fange gerade an, mich über die Lehrkrankenhäuser der Uni Bonn PJ-mäßig zu informieren. Und siehe da.....es gibt den Studientag lt. Aussage einiger Studenten wirklich.

die chondropathia
27.11.2004, 11:56
Richtig, lokal. Die bundesweite Einrichtung eines GARANTIERTEN PJ-Tages wäre, da es sich ja um einen Ausbildungsabschnitt handelt, zu begrüßen.

Wahrscheinlicher ist jedoch, dass das PJ in Zukunft aus der Sicht der Leitenden das bessere AiP wird: Man muß noch nicht mal mehr was zahlen/bieten, ist ja Pflicht...

echelle, nachdenklich.

statuscuriosus
29.11.2004, 11:28
Ja, letztlich mußt auch Du Dir den Vorwurf gefallen lassen, dass Du NICHT zur Verbesserung der ärztlichen Ausbildung/Vergütung beitragen kannst/willst.


@echelle: Ich habe den Großteil meines PJ in der Schweiz gemacht und ich denke, damit hab ich schon einen Teil zur besseren PJ-Vergütung in Deutschland beigetragen. (Oder zumindest meinem Unmut über die deutschen PJ-Bedingungen Ausdruck verliehen)
(alle 3 Tertiale in CH durften wir leider nicht machen)

Über die Stellensituation bezügl. Uro in Köln weiß ich nichts Aktuelles, da ich derzeit noch keine Bewerbungen laufen habe (werde gerade von meiner Doktorarbeit in Beschlag genommen und will die auch erst beenden).
Ich weiß nur, daß vor einigen Wochen in Holweide ne Uro-Assistentenstelle ausgeschrieben war, dort wurde jedoch kein Anfänger gesucht, sondern nur jemand in "fortgeschrittener Weiterbildung"
LG status

sunrise10086
08.12.2004, 15:54
Hab ja kein PJ gemacht bisher aber wohl in einem Haus famuliert, wo es PJler gibt. Und da gibt es keine Zickereien bzgl. des Studientags.

Es muss die Frage gestattet sein, ob Du Dich jemals mit Deinen Rechten und Pflichten im PJ ernsthaft auseinandergesetzt hast, wenn Du nichtmal weisst, dass der Studientag kein "Urban Myth" sondern Gesetzesrealität ist.

Etwas ratlose Grüsse aus Berlin.

Doktor_No
08.12.2004, 16:07
moment, moment!!! der studientag ist in keinem gesetz festgeschrieben, er wird teilweise angeboten, manchmal in form eines freimonats umgesetzt und manchmal gibt es ihn eben nicht. bei 20 FEHLtagen im gesamten pj, egal ob urlaub oder krank, wäre ich vorsichtig beim einfordern desselben, habe auch schon leute getroffen, bei denen die studientage dann im nachhinein mit den fehltagen verrechnet wurden, das kann ziemlich dumm laufen!

sunrise10086
08.12.2004, 20:55
Ich nehme alles zurück, es steht wirklich nicht in der ÄAppO, auch nicht in meiner Studienordnung. Dennoch ist es in allen akad. Lehrkrankenhäusern und den Universitätsklinika die ins "Herrschaftsgebiet" der Charité fallen üblich, Studientage zu geben.

Denke aber grundsäztlich, dass sich keine Abteilung einen Zacken aus der Krone bricht, wenn sie ihren PJlern einen Tag pro Woche freigibt. Schliesslich bekommen die Kliniken Geld für ihre PJler und, sein wir mal ehrlich, ich habe das Gefühl sie missbrauchen ja eher zum Blutabnehmen, Hakenhalten, Briefe schreiben usw. Dafür kann man die Leute auch mal einen Tag in der Woche laufen lassen.

Gruss aus Berlin,
Icke.

Doktor_No
08.12.2004, 22:14
voll und ganz deiner meinung, gruss nach berlin aus der schweiz (wo ich gerade als pj 20sfr/stunde für meine nachtwache bekomme UND morgen frei :-)) )