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20.11.2001, 18:25
HI
Ich bin noch Abiturient und will und werde im nächsten Jahr das Medizinstudium beginnen. Da mein NC sehr gut ist (bei 1.0) stellt sich die Frage nach dem Studienort. Könnt ihr mir eine gute Uni empfehlen, die von der Didaktik und dem Prestige her gut ist? Oder schreibt einfach was zu eurer Uni...

Danke im Voraus
Dimi

Heini
21.11.2001, 22:30
aalso, ist natürlich schwierig was über andere unis zu sagen, am besten wissen da die leute bescheid, die schon mal gewechselt sind.
ich bin in hannover im 5. und weiss auch nur darüber bescheid. die vorklinik in h hat einen guten ruf, was immer das auch heisst. die professoren sind eigentlich sehr nett und fair (obwohl sich das schwer verallgemeinern lässt), man kann ab dem 1. semester präppen (wichtig!) und macht das ein jahr lang, es gibt keinen Präparatemangel und jeder macht alles, man ist in 5er-Gruppen. Besser als an unis wo 10 nasen an der leiche stehen und man am ende nur die fusssohle präpariert hat. in den kursen wird man nicht wie z.B. in aachen mit unsinnigem funz zugeschüttet, die "nebenfächer" wie physik oder chemie spielen sich nicht so auf. ein studi aus einer anderen uni meinte mal der chemiedozent hätte als prüfungsvorbereitung den atkins "chemie einfach alles" vorgeschlagen :-notify .
aus magdeburg und kiel weiss ich, dass sie testate sehr anstrengend und hart sind und speziell in kiel macht man sogar vergleichende anatomie im biokurs, was ich etwas überflüssig finde.
speziell in kiel und vielen anderen unis wird sehr gesiebt, dafür sind die physikumsergebnisse meist besser, weil die schwachen schon vorher aufgeben. in h hatte ich nie das gefühl, das gezielt ausgesiebt werden würde, vielleicht nehmen die woanders mehr studenten als in die klinik übernommem werden können.
so jetzt können mich die kieler mal...überzeugen ;-)
ach ja, proll nich so mit deinem NC, danach fragt im studium sowieso keiner mehr!

22.11.2001, 12:27
Hallo!

Kann Heini nur zustimmen. Komme auch aus Hannover (5. Semester), kenne aber ziemlich viele Studenten über Deutschland verteilt, die ebenfalls Medizin (meistens selbes Semester)studieren. Und da denke ich wirklich, daß Hannover zumindestens von der Vorklinik her sehr gut abschneidet. Wenn du dir zwarw das Abschneiden im Physikum anschaust, wirst du bessere Unis finden, aber man muß sich ja auch fragen, woran das liegt. Genau, woanders wird nämlich knallhart ausgesiebt. So kommt u.a. auch Magdeburg zu nur einem Kandidaten, der durchgefallen ist. Fragt man sich nur, zu was für einem Preis.
Naja, aber es gibt auch Leute, die damit klar kommen.
Achja, mit dem N.C. würde ich nicht persönlich nehmen. Ist aber was dran, Studium ist echt total ein anderes Lernen. Es kommt für Normalsterbliche vor allem darauf an, zwischen Wichtigem und Unwichtigem zu differenzieren. Denn Unnötiges muß man schon so genug lernen.

Also, so long

und viel Spaß

Vince
22.11.2001, 17:06
Auf das Prestige einer Uni würde ich nix geben. Auch "unscheinbare" oder kleinere Unis (wie z.B. Homburg, wo ich studiere) haben starke Seiten (kaum Probleme, auf dem Campus Jobs zu bekommen, gute Auswahl an Doktorarbeiten, problemlose Teilnahme am Erasmus-Programm,...).
Wenn du dir also deine Uni aussuchen kannst, dann musst du dir selbst klarmachen, worauf du Wert legst.

Lava
29.11.2001, 16:14
Woher soll man als Abiturient wissen, worauf man Wert legt?? Ich hatte vor ein paar Moanten dasselbe Problem: guten NC -> welche Uni? Für mich stellte sich hauptsächlich die Frage, ob eine große oder eine kleiner besser ist. Letztendlich habe ich eine Entscheidung aus dem Bauch heraus getroffen, weil ich einfach keine vernünftigen Erfahrungsberichte von Sudis gefunden habe und ich nicht wusste, welche Zahlen mir bei einem Vergelich nützlich sein könnten.
Ach ja... ich studiere übrigens in Freiburg... das ist auch so eine Uni, die für ihre überdurchschnittlich guten Physikumsergebnisse bekannt ist (sogar die besten deutschlandweit?) - was angeblich wohl daran liegt, dass die Vorklinik unglaublich hart ist. Von den 310 Leuten geben wohl tatsächlich viele schon vorher auf... Dich mit einem Schnitt von 1,0 dürfte das aber nicht schrecken. Glaub mir! Wenn du an der Schule gut warst, wirst du jetzt nicht plötzlich einbrechen.
Problem Nummer 2: 309 Kommilitonen????????? Boahhhh!!!! Ich muss zugeben, das sind echt viele... das heißt im Klartext, dass es anders als in der Schule wahnsinnig schwer ist, bei einem Dozenten im Gedächtnis haften zu bleiben. Die Anonymität scheint einfach unüberwindlich. Ganz so schlimm ist es allerdings nicht. Wenn der Prof in der Vorlesung eine Frage stellt und du antwortest als erster, kann es schon sein, dass du ein bisschen Aufmerksamkeit erhältst.
Ich persönlich sage mir, dass es mir egal ist, ob da nun 300 oder 100 Studenten in meinem Jahrgang sind.
Zurück zum Medizinstudium in Freiburg. Wir präparieren erst im 3.Semester, wobei ich das auch gut finde. Wenigstens hört man in der Anatomievorlesung schonmal alles und muss es sich nicht zuhause selbst erarbeiten. (Weniger Stress!) Außerdem steht es jedem Erstsemester frei, den Präpkurs der Drittsemester zu besuchen und zuzusehen. (Das hilft übrigens ungemein!) Außerdem bezweifle ich, dass es so ein großer Vorteil ist, wenn man zwei Semester lang präpariert. Immerhin wollen wir Ärzte und keine Präparatoren werden. In Freiburg kommen übrigens immer etwa 5 bis10 Leute auf eine Leiche. Man wechselt sich aber mit den Regionen ab, so dass man eben nicht nur die Fußsole präparieren darf.
Noch ein Wort zu den Dozenten. Bisher habe ich zum größten Teil nur nette Dozenten getroffen. Rein didaktisch betrachtet, würde ich aber einige Vorlesungen als nicht so gelungen beschreiben. Man versichert uns aber immer wieder, dass die Evaluierungsergebnisse sehr ernst genommen werden und die Dozenten an sich arbeiten.

MedGarfield
29.11.2001, 19:40
Hallo,

ehrlich gesagt, finde ich diesen Gedanken ziemlich überflüssig. Klar, an manchen Unis studiert es sich einfach angenehmer oder sie sind einfach besser organisiert.
Aber wer nicht nur das Pflichtprogramm durchziehen will, kann sich das Wissen in meinen Augen an jeder Uni anlernen. Bücher kann man ja überall kaufen ;-)

Wer vor dem Studium an Prestige usw. denkt, sollte sich nach meiner Meinung besser informieren. Vielleicht spielt höchstens bei der ersten Einstellung die Uni eine kleine Rolle. Dann eh weniger.
Viel wichtiger ist wohl die Doktorarbeit und die persönlichen Kontakte, die man möglichst früh ausbauen sollte.

Man studiert ja, um irgendwann mal im Krankenhaus oder sonst wo zu arbeiten und nicht, um sein Leben lang an der Uni zu bleiben.

Außerdem kann man nach dem Physikum ja die Uni wechseln und in eine andere Stadt gehen.

Gruß

MedGarfield

LPB
29.11.2001, 21:09
Alles in allem gesehen hat jeder hier Recht und ich denke jede Uni hat ihre Vor- und ihre Nachteile. Meiner Meinung nach ist es auch schwer, sich nach den Uni-Rankings, wie man sie im Focus oder Stern findet zu richten. Bochum beispielsweise hat dort immer recht schlecht abgeschnitten, was ich aber eigentlich nicht ganz nachvollziehen kann. Ich war im letzten Jahrgang, bevor der Studiengang hier ein wenig reformiert wurde. Und meiner Meinung nach hat man sich hier einige interessante Sachen einfallen lassen. POL im 4. Semester zum Beispiel und andere Dinge. Sicher, Bochum ist nicht jedermanns Sache. Die Stadt hat nicht den Charme von Heidelberg und auch nicht den Ruf. Und die Uni wird sicherlich auch keinen Schönheitspreis erhalten. Aber hier passiert einiges.
Der andere Haken ist ja, alles geht noch über die ZVS. Und da sollte man einige Kriterien beachten. Und nach den Vergabekriterien der ZVS hat man mit einem super NC noch keinen Freischein für jede Uni erhalten. Ich würde mir daher immer die Liste mit den Vergabekriterien des Vorjahres ordern. Denn danach kannst Du dann ein sinnvolles Ranking zusammenstellen mit einer wesentlich größeren Chance auch dorthin zu kommen wo Du gerne hin möchtest. Denn neben dem NC fließen auch soziale Aspekte mit in die Vergabe ein. Und da kann es sein, daß man mit einen super NC im Gegensatz zu anderen mit einem schlechteren nicht die besten Aussichten hat.

Pascal
29.11.2001, 21:46
Ich würde auch vorsichtig sein was Unirankings angeht. Giessen schneidet da immer beschissen ab, und ich muß auch sagen, daß die Ankunft hier schon traumatisch ist, aber es hat auch seine Vorzüge, es kommt auch drauf an was man machen will. Wenn man ne Ahnung hat welche Richtung man später machen will könnte man z.B. auch danach auswälen. Giessen hat z.B. nen guten Ruf in Kinderkardio und Transplantation besonders Lebendtranspantation soviel ich weiß.
Ein anderer Punkt ist z.B. die Stadtgröße. Ich hätte keine Lust zwischen zwei Vorlesungen mit der U-Bahn durch die halbe Stadt zu fahren wie es in Großstädten teilweise üblich ist.

LPB
30.11.2001, 09:19
Da bringst mich noch auf einen anderen Gedanken. Absoluter Vorteil in Bochum ist, daß es sich hier um eine Campus-Uni handelt. Das heißt für die Vorklinik alles ist zu Fuß erreichbar, zügig und schnell. Man brauch keine Weltreise zu irgendwelchen Vorlesungen machen. Einen Nachteil hat Bochum vielleicht. Es gibt hier kein Klinikum, aber dafür das Bochumer Modell. Hierbei handelt es sich um einen Verbund von 9 oder 10 verschiedenen Kliniken im Großraum und Zentrum von Bochum, die als Einheit das Klinikum ersetzen. Zwar muß man dort dann in Form von Fahrgemeinschaften hinfahren oder die U-Bahn benutzen, doch was die Ausbildung angeht, kann man dem ganzen bis jetzt nur gute Noten verpassen. Alle Studis verteilen sich auf verschiedéne Krankenhäuser, man erlebt einen für Krankenhäuser eher normalen Alltag, usw. Auch solche Kriterien sollte man beachten.

Lava
02.12.2001, 15:07
Zu den Chancen, an einer "beliebten" Uni aufgenommen zu werden:
Manche Unis haben immer extrem viele Bewerbe für ihre wenigen Plätze. (Was übrigens auf keinen Fall was mit dem Ruf zu tun haben muss, sondern eher mit der Bevölkerungsdichte/Hochschuldichte in der Region!) Deshalb werden zwei Ranglisten aller Bewerber aufgestellt. Auf einer Rangliste wird vorrangig nach Abidurchschnitt geordnet, auf der anderen nach Sozialkriterien, Wartezeit, Wohnortsnähe etc. 17,5% der freien Studienplätze werden mit den besten Bewerbern auf der Leistungsliste besetzt, der Rest wird mit den Leuten aus der zweiten Liste aufgefüllt. Wenn man also von sehr weit weg kommt, nicht behindert ist, keine 30 Wartesemester hat und keine Familienmitglieder in der Nähe der Uni, landet man auf der zweiten Liste garantiert auf den letzten Plätzen. Deshalb muss man auf die Leistungsquote hoffen. Ein Rechenbeispiel: in Freiburg gibt es 310 Plätze, 17,5% davon macht rund 54,25 - oder sagen wir mal 45 bis 50, da ja die Uni noch Leute selber ohne ZVS aussuchen kann. Man muss also unter den 50 besten von 600 oder 700 Bewerbern sein, die Freiburg als Erstwunsch bei der ZVS angegeben haben. Ein Abischnitt von 1,1 müsste eigentlich reichen. Wie schon erwähnt, kann man den erforderlichen NC des Vorjahres auf der HP der ZVS abfragen.
Ein kleiner Trick: Zu einem gewissen Prozentsatz darf sich jede Uni aus allen von der ZVS abgelehnten Bewerben die besten rauspicken. Das ist das sogenannte "Auswahlverfahren der Hochschulen". Wenn man auf dem Bewerbungsbogen der ZVS nur einen einzigen Ortswunsch angibt und gleichzeitig ankreuzt "genau diese Uni oder gar keine" und dann NICHT angenommen wird, landet man auf dem Stapel, aus dem sich die Hochschulen noch Leute raussuchen. Dabei hat jede Uni unterschiedliche Kriterien. In Freiburg wird nur nach Leistung ausgewählt. Mit einem Schnitt von 1,2 oder 1,3 liegt man dann ganz weit vorne, da die meisten anderen Abgelehnten einen NC von 1,7 oder schlechter haben.

Was man auch bei der Auswahl der Hochschule beachten sollte, ist das Budget. Es kostet sehr viel mehr, wenn man nicht zuhause wohnen kann, sondern eine eigene Bleibe braucht. Mama und Papa sollten also finanzkräftig sein.

Pascal
02.12.2001, 16:57
Sicher kostet das was, aber a müssen deine Eltern idch im normalfall unterstützen, und tun das meist auch, b kann man arbeiten, c gibt es teurere und günstigere Studienorte, man muß eben nicht nach München, u e sollte man irgendwann mal von zuhause weg. Nix gegen meine Eltern, aber ich möchte ums verrecken nicht mehr zuhause wohnen. Studileben macht so auch viel mehr spaß.

Dr Alcazari
02.12.2001, 19:54
Wollt mal wissen, ob wer was genaueres über München weiss?!

03.12.2001, 10:17
@Dr.Alcazari zu München:
negativ:
Die Wohnungslage (teuer,zu wenig), die Fahrerei zwischen Innenstadt und Klinikum Grosshadern in der Klinik, kaum Kontakt zu anderen Fakultäten
positiv:
Die Stadt,die Lebensqualität (Seen,Englischer garten,Biergärten,Berge vor der Haustür,Voralpenland,Sportmöglichkeiten bis zum Abwinken),die Uni selber (exzellenter Ruf,gute Ausbildung-bis auf diverse Subjekte in der Vorklinik,die vielen Forschungseinrichtungen im Umfeld z.B. Max Plank Institut ), die Leute
Fazit:
Ich persönlich kann Muc für Medizin nur empfehlen

MedGarfield
03.12.2001, 13:16
Wer die Ehre hat und von der ZVS nach Giessen gesteckt worden ist, merkt schon nach kurzer Zeit, daß man auch in dieser Stadt einigermaßen angenehm studieren kann.

Klar, ist man am Anfang ziemlich traumatisiert, war ich auch, aber inzwischen (bin nun im 3 Semester) hat man sich an die Stadt gewöhnt. Man wird wenigstens nicht vom Lernen abgehalten ;-)

Außerdem kann es mit den richtigen Leuten in jeder Stadt lustig werden.

Giessen hat auch den Vorteil, daß das Klinikum ziemlich nah angesiedelt ist, macht praktisch einen Stadtteil von Giessen aus. Man kann alles gut per pedes erreichen.

Außerdem ist Giessen nicht soooo teuer. In meinen Augen lebt es sich eigentlich ganz gut.

Durch das Studententicket kann man ja auch kostenlos nach Marburg (tolle Altstadt) bzw. nach Frankfurt fahren.

Wer schon seinen Physikschein mitbringt :-)), hat mit Giessen zwar garantiert nicht die beste Wahl getroffen, aber auch längst nicht die schlechteste, wie es immer heißt.

Gruß

MedGarfield

Heinz Wäscher
03.12.2001, 13:44
Hey!
Ich studiere seit Oktober in Lübeck und es ist einfach klasse hier!!!Kleine Uni (ca2500 Studis),Ostsee,nette Profs und die schneiden hier auch recht gut im Physikum ab.Der Präpkurs findet im 1. und 2. Semester statt.Zuerst gibt es aber eine allgem. Einführung in die gesamte Anatomie.
Es werden nur 180 Studenten zum Winter aufgenommen und es ist eine reine Campusuni (schau sie Dir mal an unter www.mu-luebeck.de!)
Vorwissen wird hier nicht gefordert (hatte Englisch- und Geschichte-LK...und sonst auch nur hauptsächlich die Geisteswissenschaften und komme gut mit)
Besonders betonen möchte ich aber die behutsame und tolle Betreuung zur Einführung in den Präpkurs ("Falls Sie mal reden möchten,finden Sie mich in Zimmer XY","Sollten Sie Schwierigkeiten haben...)
Blöd ist,dass Physik und Chemie über 2 Semester verteilt sind.
Du kannst hier auch an zusätzlichen Veranstaltungen (Anamnese-Gruppe u.ä.) teilnehmen und nach dem Physikum erwartet Dich hier der Reformstudiengang mit POL (Problem orientiertes Lernen)Also,ich kann Lübeck nur empfehlen! Tschüssi :-)

Pascal
03.12.2001, 15:54
Genau, Giessen ist garnicht so schlecht. Man sollte nur nicht mit dem Zug hier ankommen, Der Bahnhofsvorplatz ist doch extrem entmutigen, obwohl so langsam gehts ja.

Lava
03.12.2001, 16:37
Also, du Lübeck Freak ;-) , fast alles, was du gesagt hast, trifft auch auf Freiburg zu (POL, Anamnesegruppen,...). Den einzig wahren und echten Reformstudiengang gibt's aber bisher nur in Berlin an der HU. Wäre schön, wenn mal jemand darüber was aus eigener Erfahrung erzählen könnte!

MedGarfield
03.12.2001, 21:34
Hallo,

ehrlich gesagt glaube ich, daß später die Zeit für das AIP bzw. davor PJ für die "Karrier" wesentlich wichtiger ist. Gerade hier kann man doch dann erst das nötige "Beziehungsgeflecht" aufbauen um dann seine Traumstelle zu bekommen.

Ich erlebe es immer wieder, daß die Ärzte in den Kliniken wesentlich motivierter sind einem etwas zu zeigen und zu erklären, als so mancher Prof. Vielleicht liegt das ja auch daran, daß man bei vielen Profs an der Uni noch nicht einmal eine Nummer ist.
Jedenfalls ergeht es mir teilweise so.

Für den Bahnhofsplatz in Giessen gibt es wohl nur eine Therapie: Augen zu und durch. Nach ca. 50 m läuft man dann gegen eine Glasfront. Nun immer schön weiter nach rechts getastet und um die nächste Ecke. Sowohl Augen als auch die Tür aufmachen und man ist im "Mr. Jones" Dort kann man es doch eigentlich aushalten, oder? :-D

Gruß

MedGarfield

Pascal
04.12.2001, 07:04
Ich sag ja, so langsam gehts. Und das Mr Jones hilft schon alleine durch das Äußere mit. Von den Cocktails drin mal ganz abgesehen.

PEACEKEEPER
07.12.2001, 16:26
Mich hatte die ZVS nach Magdeburg verbannt.
Das war eine schlimme Zeit. Die Stadt na ja fast nur Platte, oder irgendwelche Megaeinkaufszentren, und die Uni war der letzte Dreck. Miese Profs., vor der versammelten Truppe blos gestellt zu werden und solche Scherze.
Gott sei dank konnt ich nach dem esten Semester wechseln.
Mit viel Glück und einem Attest hat es dann in Essen geklappt.
Die Stadt selber ist ziemlich provinziell, trotz angeblich 600 000 Einwohnern.
Aber die Uni ist der Hit, wie ich finde. Wir haben auch eine Campusuni bzw. befindet sich die med. Fakultät direkt an der Uni-Klinik.
So ziemlich der gesamte vorklinische Unterricht findet in einem Gebäude statt. Man muss nicht mal laufen, sondern fährt Fahstuhl:-).
Die Dozenten sind unterm Strich bemüht und fair( es gibt auch Ausnahmen) , nach bestandener Prüfung kann man mit dem ein oder anderen sogar abends Bier trinken gehen.
Ich glaub ich hab mit 160 Mann/ Frau angefangen, davon waren 1/3 nach den ersten 2 Semestern aber auch wieder weg.
Aber ich denke das ist normal.
Einziger Nachteil an Essen ist , dass der vorklinische Unterricht in Studienjahren abgehalten wird. Die meisten Veranstaltungen/ Kurse finden somit meist nur 1 mal im Jahr statt. Und für viele Kurse braucht man bestimmte Scheine als Voraussetzung zur Teilnahme. Also Chemieschein für Biochemie, Physik für Physiologie usw.
Es kann also passieren, wegen einem nicht bestandenen Schein gleich ein ganzes Jahr zu verlieren. Aber sowas passiert glaub ich echt selten.
Hier werden auch einige Veranstaltungen ausserhalb des Unterrichts angeboten, wie zB ein Ultraschall-Kurs.
Es ist echt lustig sich gegenseitig zu schallen, und das ist auch so ziemlich der einzige Bezug zur Klinik, den man vor dem Physilum geboten bekommt.
Pol ist hier auch eingeführt worden, aber wie ich finde ist es nicht besoders effektiv. Dann kommt halt irgendein Hausarzt, zeigt ein paar Bildchen und versucht dann anhand der Symptome Physiologie zu erklären.
Ach ja was natürlich an einer Uni sehr sehr wichtig ist, ist die Caffeteria:-)) und da kann ich echt nicht klagen. Na ja ein wenig teuer ( aber auch nicht teurer als in einer Bäckerei), aber das passt schon.