Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : TVT, Heparin und Embolie
Zoidberg
04.03.2004, 18:41
Hallo,
wer kann mir den Mechanismus erklären, weshalb bei vorhandener Beinvenenthrombose die Gabe von Heparin vor Embolien schützt. Über den Weg der Gerinnungsfaktorenhemmung kann ich mir das nicht erklären, da der Thrombus ja da ist und wenn der sich nun ablöst und als Embolus Richtung Nordpol wandert...
Danke :-)
Zumindest soll durch die Heparinisierung der Thrombus aufgelöst werden durch eine Verschiebung des Gleichgewichts Gerinnung-Fibrinolyse zugunsten der Fibrinolyse.
Und kein Thrombus = keine Embolie, würd ich mir denken. Vielleicht ist das so gemeint.
So ein Thrombus ist ja am Anfang zumindest noch kein starres Gebilde, sondern ein Hort der Gerinnungsaktivität.
Der Thrombus selber ist ja auch thrombogen, außerdem sorgt er meist für eine Störung des laminaren Flusses, was zu Verwirbelungen und erhöhter Trhombenbildungsneigung führt.
Und die Thromben, die sich am Thrombus entwickeln sind nochmal gefährlicher als der Primärthrombus (der ja meist schon irgendwie mit der Wand verbacken ist).
Heparin soll die Bildung weiterer Thromben verhindern, welche dann emobolisieren können.
Zudem ist das Risiko einer totalen Ischämie selbst bei einer Embolie unter Heparin halt geringer (Blutverdünnung).
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