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test
06.03.2004, 23:24
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht ganz was ihr mit dieser Vielfalt meint?? Es ist doch wohl nicht das Ziel es möglichst jeden anders machen zu lassen sondern das Ziel sollte doch sein allen die gleiche Basis fürs Studium mitzugeben. Natürlich sollten Lehrer noch gewisse Freiheiten haben, haben sie ja auch, aber ich verstehe nicht wo jetzt der große Nutzen der Vielfalt liegt?

Naja und ich weiß nicht ob das so einengend ist wenn man für ne zentrale Prüfung nun mal 2 Bücher vorgegeben bekommt (anders kann man ja nich zentral prüfen) die ja auch alle paar Jahre wechseln, und abgesehen davon noch genügend Zeit und Freiheit ist andere Bücher zu lesen. :-peng

Luccas
07.03.2004, 01:00
Wie soll denn eigentlich bei einem Zentralabitur die Fächerwahl aussehen? Wenn nicht jeder exakt die gleichen Fächer belegen muß, dann wäre doch auch wieder keine Vergleichbarkeit gegeben. Das würde dann aber das Ende der LK's bedeuten und auf ein festgelegtes Spektrum an Grundkursen hinauslaufen. Damit wäre jede Schwerpunktsetzung in der Schule gestorben. Dem könnte man eigentlich nur mit einer Abkehr von der allgemeinen Hochschulreife entgehen, indem man schwerpunktmäßig ausgerichtete Abiturprüfungen anbietet, z.B. ein mathematisch-naturwissenschaftliches und ein sprachlich orientiertes Abitur. Das würde aber das Problem nach sich ziehen, daß man ich vermutlich für ein Medizinstudium bereits für die math.-naturwiss. Ausrichtung entschieden haben müßte.

Lava
07.03.2004, 10:39
Oder man macht es so wie Brandenburg: Deutsch, Mathe, Englisch sind Pflichtfächer im Abi - und dann kann man sich nur noch ein einziges aussuchen. So ähnlich war das in der DDR auch, glaube ich... und es behaupten ja immer alle, dass das DDR Abitur viel besser war (mal abgesehen von der politischen Schiene und dem Herunterbeten vorgegebener Meinungen). Also wenn schon Zentralbi, dann aber richtig.

Ehrlich gesagt kann mir das ziemlich egal sein, weil ich mein Abi ja schon habe. :-))
Jedenfalls glaube ich irgendwie nicht, dass sich das Bildungsniveau durch die Einführung des bundesweiten Zentralabiturs sonderlich heben wird. Die Vergelichbarkeit bliebe das einzige Pro-Argument. :-nix

Rico
07.03.2004, 11:44
Original geschrieben von Luccas
Wie soll denn eigentlich bei einem Zentralabitur die Fächerwahl aussehen? Z.B. so wie es in BaWü jahrelang gelaufen ist:
Mathe muß Prüfungsfach sein.
Deutsch muß mitgeschrieben werden (wer's nicht als Prüfungsfach macht, der schreibt es so mit, da zählt es dann als doppelte Klausur in die GK-Note).
Eine Fremdsprache muß Prüfungsfach sein.
Und entweder eine Geisteswissenschaft (Geschichte, Politik/EK) eine Naturwissenschaft muß auch dabei sein.

Original geschrieben von Luccas
Wenn nicht jeder exakt die gleichen Fächer belegen muß, dann wäre doch auch wieder keine Vergleichbarkeit gegeben.Wieso?
Es sagt doch über die Eignung zum Studium nix aus, ob einer jetzt als Fremdsprachenpflichtfach Englisch oder Französisch hatte.
Genauso ist es doch egal, ob einer Bio oder Chemie hatte.

Deshalb kannst Du ja nach Herzenslust Schwerpunkte setzten, solange Du alle Bereiche (Deutsch, Mathe, Fremdsprache, Naturwissenschaft, Geisteswissenschaft) abdeckst.

Das garantiert so eine gewisse Allgemeinbildung und schafft nicht lauter kleine Freaks, die seit der10. Klasse darauf hinarbeiten sich Kenntnisse für's Medizinstudium anzueignen und von nix anderem ne Ahnung haben.

Campusanis
17.03.2004, 20:12
Z.B. so wie es in BaWü jahrelang gelaufen ist:
Mathe muß Prüfungsfach sein.
Deutsch muß mitgeschrieben werden (wer's nicht als Prüfungsfach macht, der schreibt es so mit, da zählt es dann als doppelte Klausur in die GK-Note).
Eine Fremdsprache muß Prüfungsfach sein.
Und entweder eine Geisteswissenschaft (Geschichte, Politik/EK) eine Naturwissenschaft muß auch dabei sein.

Das ist hier in Hessen auch ohne Zentralabitur schon so.
Aber mal von vorne: Ich war eigentlich immer sicher, dass ich Abi machen will, doch auf einmal, fast ein Jahr vor der Oberstufe wird mir gesagt, dass ich ein Zentralabi schreiben muss. Jetzt bin ich nicht mehr so sicher, ob das was wird, und spiele mit dem Gedanken, die Oberstufe und das Studium zu vergessen, weil mir das Zentralabitur immer als schwer und selektierend beschrieben wurde.
Was würdet ihr hier sagen? Muss man viel mehr wissen, als dezentral? Obwohl wohl keiner beides schon gemacht hat... Hm, blöd, also meine Meinung ist jetzt auch, dass theoretisch der Stoff aus 9 Jahren Gymnasium im Abitur sein kann und keiner wird/kann mir sagen, was davon. Nun bin ich außerdem in der misslichen Lage, scheinbar durch eine Lücke in dieser Umstellung der Regelung, ein Jahr Geschichte "übersprungen" zu haben (ist ein bisschen schwer zu erklären), was es mir somit verbietet, Geschichte als Prüfungsfach zu wählen...
Ich hab absolut keine Ahnung, bis jetzt weiß ich nicht mal 100%ig, ob ich überhaupt schon dabei bin (derzeit Klasse 10).
Wie man vielleicht merkt, hat mir dieses komische Zentralabitur Angst gemacht, durchs Abi zu rasseln :-))

Gruß,
Campusanis

PS/Edit: Ich seh gerade, dass das Forum hier für (angehende) Medizinstudenten ist (treffender Name :-blush )... Dann hat mein Beitrag das Thema wohl ein klein wenig verfehlt...

Faust601
17.03.2004, 20:20
Original geschrieben von Campusanis
weil mir das Zentralabitur immer als schwer und selektierend beschrieben wurde.
Was würdet ihr hier sagen? Muss man viel mehr wissen, als dezentral?
Beim Zentralabitur weiß halt dein Lehrer vorher nicht, was drankommt. Somit kann er euch auch nicht (bewusst oder unbewusst) in diese Richtung führen, d.h., von dem Standpunkt aus könnte man es vielleicht für schwerer halten.
Andererseits gibt es ja aber einen festen Lehrplan und wenn dein Lehrer halbwegs was drauf hat, dann wird er auch alle Punkte ansprechen, die theoretisch drankommen könnte.
Du solltest also auch beim Zentralabitur gut vorbereitet werden. Und von der Lernmenge her glaube ich eigentlich auch nicht, dass der Unterschied so furchtbar groß ist.
Mach dir also mal nicht zu große Sorgen, wenn du das eine schaffen kannst, dann kannst du auch das andere schaffen. :-top

ToolKing
17.03.2004, 20:40
@Campusanis:

Ich persönlich glaube nicht, daß das Zentralabitur ein höheres Niveau mitbringt, dagegen es eher erleichtert wird, Abitur mit einer guten Note zu machen, da sich mit der Zeit ein Fragenkatalog entwickelt, und man sich so eigentlich sehr gut auf die Prüfungen vorbereiten kann.

Also bloß nicht wegen "Zentralabitur" die Flinte ins Korn werfen...

TK

Lava
18.03.2004, 16:58
Stimmt.... für dezentrale Abitur nützen einem Altklausuren und diese schönen Bücher von.... wie heißt der Verlag noch?... diese rot/weißen Bücher.... die nützen einem da nix (ich weiß wovon ich spreche - ich hatte die). ;-)

Sani
18.03.2004, 17:16
Original geschrieben von Janine
wie heißt der Verlag noch?... diese rot/weißen Bücher....
Schwach ?? ne ... die hiessen anders...

Kräftig ??? wieder net .... das andere Wort wars ... oder ?? :-))

ehemaliger_User
18.03.2004, 19:39
Ich bin auch in der 10. Klasse und habe erst vor kurzem gehört, dass ich auch Zentralabitur schreiben werde. Es hat mir auch Angst eingejagt, aber wenn du wirklich dein Ziel erreichen willst, wie ich, dann müsste das auch kein großes Problem sein. Kopf hoch, Augen zu und durch einfach ;-)
Wir sind leider Dank der sch*** CDU betroffen, aber wir können nichts dagegen machen.
:-dagegen
Ich hoffe ich konnte dir helfen.


MfG
ehemaliger User

Martin R.
21.03.2004, 04:27
@Janine
Lass mal nachdenken.
Stark Verlag!