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Miss XY
12.03.2004, 07:20
Ich selber bin auch dafür, dass man irgendwann anfängt sein wirklich eigenes Leben zu leben und deshalb bleibe ich ja auch nicht zu Hause wohnen.
Trotzdem weiß ich, dass es für mich immer schön sein wird nach Hause zu kommen.
Natürlich möchte ich am Studienort viele Leute kennen lernen, viel machen und Neues erleben, aber wohl am Anfang auch öfter nach Hause fahren und das würde ich dann auch nicht als Unselbstständigkeit sehen, denn ich lebe ja ansonsten mein Leben selber und organisiere es selbst
Mag sein, dass andere das als eine Art "Mamakind" sehen, aber ich habe schon oft erfahren, dass in Scheißsituationen in allererster Linie, die Familie zu einem hält, genau nach dem Motto " Blut ist dicker als Wasser".

Sidewinder
12.03.2004, 09:41
Also ich studiere ja auch 350 km von meinem Heimatort entfernt und überlege es mir deshalb schon gut, ob ich nach Hause fahre oder nicht...ich fahr vielleicht so alle sechs bis acht Wochen mal und das wars dann auch schon...ich finde schon, dass ich selbständger geworden bin, seit ich hier mein eigenes Leben lebe und organisiere und ich würde auch um keinen Preis wieder zu Hause einziehen wollen!
Das heißt nun nicht, dass ich alle Leute, die jedes Wochenende nach Hause fahren für "Mammakinder" halte oder ähnliches...mir ist meine Familie auch ziemlich wichtig und ich fahre gerne nach Hause, aber ich kenne auch Leute, die sind 25, fast mit ihrem Studium fertig und wohnen immer noch daheim bei ihren Eltern und lassen sich's da gutgehen, werden tagtäglich umsorgt, haben aber keine Ahnung, wie es ist, auf eigenen Füßen zu stehen, haben keinen Bezug zu Geld, die können noch nichtmal ihre Wäsche selber waschen...
Das heißt jetzt nicht, dass alle, die noch zu Hause wohnen so sind, ich spreche hier nur von ein paar Einzelfällen, die ich eben kenne, aber da bin ich dann doch froh, dass ich mein Leben selbst in die Hand genommen habe...

Sebastian *derjetztaberauchbaldmalwiederheimfährtundgleichno chscmutzigewäschemitnimmtdamitmamasiewäscht :-D "

Alles wird gut
12.03.2004, 11:58
Original geschrieben von Cranium



Aber stell dir vor anderen geht es um die Pflege von Beziehung zu Eltern und Geschwistern.

@ Janine +@ alctr + @Alles wird gut

ich glaube kaum, dass ihr das so abfällig zu bewerten habt, wie andere ihre Familienpflege betreiben. Wenn ihr das für euch nicht braucht, ist es eure Sache. Aber lasst andere ihre Art und ihre Bedürfnisse in Punkto Familie.
Ihr steht gar nicht in der Position so von Oben herab darüber zu sprechen, von wegen zu Mammi fahren oder Leute die am We immer nach hause fahrenm,......naja keine weiteren Kommentare iund so.
Ihr tut so, oh wir haben es kaum nötig mal nach hause zu fahren, wir sind ja so Erwachsen. Aber die Antworten von euch haben gezeigt, wie es in eurem Oberstübchen abläuft. Ziemlich flach und nicht grad so Erwachsen, wie ihr es wohl zu sein verhofft.

So, ich werde jetzt erstmal Mammi anrufen!

Ach herrje.... da ham wir wohl einen wunden Punkt getroffen - ohne auch nur gezielt zu haben! Kein Mensch hat Dir ein Muttersöhnchen/töchterchen-Dasein anhängen wollen!

Ich für meinen Teil bin ganz sicher nicht das, was man als "family-guy" bezeichnen kann... aba was ich mit meinem Unmut über die ständig-heim-Fahrer meinte ist, dass genau diese Leute sich am lautesten darüber beschweren, (in diesem Fall) in Marburg sei nichts los, man könnte nichts machen usw.... Aber dann fahren sie ständig nach hause zu den alten Bekannten und gehen auf keine der Feten, die hier überall sind- sie geben dem neuen Wohnort nicht mal ne Chance!!! In ihrer Unzufriedenheit beginnen sie dann plötzlich auch noch das Wetter schlecht zu machen (Hier in Marburg regnets viel häufiger als zuhause.... :-sleppy ) und erzählen jedem und überall, wie doof sie es finden hier zu sein! Auf diese Leute kann ich echt gut verzichten - und ja- ich finde auch, dass so ein Verhalten gewissermassen etwas mit Unreife zu tun hat!

Aber denn jetzt mal so rein hypothetisch angenommen, dieser Drang ständig nach Hause zu fahren bzw. ein Auswahlgespräch, dass einen Studienplatz hätte bedeuten können, abzulehnen ist gar nicht eine Auswirkung der starken Familienbande, sondern eher Angst vor dem Unbekannten, die Unsicherheit auf eigenen Beinen zu stehen, die man sich selber nicht eingestehen will und deshalb den moralisch höherwertigen Grund vorschiebt, dass man seine Familie nicht alleine lassen mag?

Meine Beziehung zu meinen Eltern hat sich jedenfalls sowas von gebessert, nachdem ich - direkt nach dem Abi - ausgezogen war und mir persönlich hat es auch dermassen gut getan...

Familie bleibt Familie - auch auf die Entfernung, man muss sich dafür nicht jeden Tag sehen.... :-meinung

Miss XY
12.03.2004, 18:02
@ Alles wird gut

Oh jeh, das ist natürlich echt ätzend, wenn die, die am Wochenende immer nach Hause fahren dann motzen, es sei nichts los. Aber vielleicht schieben sie solche Gründe vor, um nicht als Mamakinder dazustehen ? Wer weiß...
Nee, man muss sich schon bemühen sich in seiner neuen Umgebung wohl zu fühlen und heimisch zu fühlen.
Ne Horrorvorstellung, 13 Semester studieren und immer nur über den Ort zu schimpfen und nach Hause zu fahren.

Aber ich werde trotzdem ab und zu fahren ..... :-D

Lava
13.03.2004, 09:52
Oder die Leute, die noch zuhause wohnen - auch wenns total weit weg ist - und dann täglich ne Stunde hin und ne Stunde zurück pendeln!!!! Und DAS nennen die dann Studentenleben.... nicht nur, dass mich das nerven würde, immer so weit fahren zu müssen, die bekommen ja auch NIE was von IRGENDEINER Party mit!!!!! :-((

stez
13.03.2004, 13:14
Na ich weiss ja nicht, aber das, was ihr hier so schreibt scheint mir teilweise etwas unüberlegt zu sein. In meinem Freundeskreis gibt es mehrere, die fast jedes Wochenende hierher zurückkommen. Und das nicht, weil ihr Studienort "soo langweilig" wäre, sondern einfach, weil denen viel an ihren Familien, Freundinnen und Kumpels liegt, die sie sonst nicht mehr sehen würden. Ich finde das vollkommen ok! Die brauchen dann eben länger, um sich in ihrem Studienort einzuleben, was aber nichts ausmacht, denn Zeit hat man während des Studiums wohl genug... Ich will damit nur sagen, dass Ihr nicht zu vorschnell über diese "Heimfahrer" oder "Pendler" urteilen solltet, denn die machen das bestimmt nicht unbegründet, nur weil sie "Mammakinder" sind...

Gruss Stez

Lava
13.03.2004, 16:20
Ich hab das Wegziehen damals als Chance begriffen, etwas ganz Neues anzufangen. Ich muss zugeben, dass ich von meiner Klasse und meinen Mitschülern nicht allzu viel gehalten habe. Ein paar alte Freunde habe ich natürlich immer noch, aber man sieht sich halt bloß noch ein paar Mal im Jahr. Da hat man immer viel zu erzählen. :-)

Miss XY
13.03.2004, 17:35
Mmmh, ich wollte auch erst total weit weg und keinesfalls an die nächstgelegen Uni, wobei ich selbst da nicht gependelt wäre, aber jetzt bin ich schon froh, dass es mich nicht ans andere Ende der Republik verschlagen hat ;-)
Ich kenne auch Leute, die weit weg wollten ( und weit weg kamen) und jetzt nach einigen Semestern unbedingt wieder mehr in Heimatnähe möchten, obwohl sie sich in ihrer Unistadt wohl fühlen und ne enge Freundin von mir hat es erst genossen mal ein halbes Jahr weit fort zu sein und plötzlich ist sie am routieren und würde gerne mal öfter nach Hause kommen.
Es kommt wohl doch ziemlich darauf an, was man für eine Beziehung zu Familie und Freudnden hat

Cranium
13.03.2004, 17:43
Original geschrieben von Alles wird gut


Ach herrje.... da ham wir wohl einen wunden Punkt getroffen - ohne auch nur gezielt zu haben! Kein Mensch hat Dir ein Muttersöhnchen/töchterchen-Dasein anhängen wollen!


Und genau das passt zu dir wie ich dich bis jetzt einschätze.
Du solltest dir mehr Vorstellungskraft aneignen, damit dein flacher Blick der Dinge etwas an Horizont gewinnt.

Ich für meinen Teil bin ganz sicher nicht das, was man als "family-guy" bezeichnen kann... aba was ich mit meinem Unmut über die ständig-heim-Fahrer meinte ist, dass genau diese Leute sich am lautesten darüber beschweren, (in diesem Fall) in Marburg sei nichts los, man könnte nichts machen usw.... Aber dann fahren sie ständig nach hause zu den alten Bekannten und gehen auf keine der Feten, die hier überall sind- sie geben dem neuen Wohnort nicht mal ne Chance!!! In ihrer Unzufriedenheit beginnen sie dann plötzlich auch noch das Wetter schlecht zu machen (Hier in Marburg regnets viel häufiger als zuhause.... :-sleppy ) und erzählen jedem und überall, wie doof sie es finden hier zu sein! Auf diese Leute kann ich echt gut verzichten - und ja- ich finde auch, dass so ein Verhalten gewissermassen etwas mit Unreife zu tun hat!

Aber denn jetzt mal so rein hypothetisch angenommen, dieser Drang ständig nach Hause zu fahren bzw. ein Auswahlgespräch, dass einen Studienplatz hätte bedeuten können, abzulehnen ist gar nicht eine Auswirkung der starken Familienbande, sondern eher Angst vor dem Unbekannten, die Unsicherheit auf eigenen Beinen zu stehen, die man sich selber nicht eingestehen will und deshalb den moralisch höherwertigen Grund vorschiebt, dass man seine Familie nicht alleine lassen mag?


Woher willst du das so genau wissen? Das einzige was du sagen kannst ist, wie es bei dir aussieht. Es gibt sicherlich Fälle, so wie von dir beschrieben. Aber die Welt und die Dinge des Lebens sind wesentlich facettenreicher als du dir offensichtlich vorstellen kannst.

Meine Beziehung zu meinen Eltern hat sich jedenfalls sowas von gebessert, nachdem ich - direkt nach dem Abi - ausgezogen war und mir persönlich hat es auch dermassen gut getan...

Familie bleibt Familie - auch auf die Entfernung, man muss sich dafür nicht jeden Tag sehen.... :-meinung




rot- Cranium

Cranium
13.03.2004, 17:47
Original geschrieben von Janine
Oder die Leute, die noch zuhause wohnen - auch wenns total weit weg ist - und dann täglich ne Stunde hin und ne Stunde zurück pendeln!!!! Und DAS nennen die dann Studentenleben.... nicht nur, dass mich das nerven würde, immer so weit fahren zu müssen, die bekommen ja auch NIE was von IRGENDEINER Party mit!!!!! :-((



Ich,.... ich,......ich.
Genau das ist es.
Das ist deine Einstellung dazu.
Lass doch anderen ihre Einstellung, gel!?
Und wenn Party das einzige Problem ist............

Sidewinder
13.03.2004, 17:58
Und jetzt beruhigen sich mal alle wieder! :-D
Jedem ist es selbst überlassen, wie er sein Studentenleben gestaltet...wer Heim will fährt Heim, wer nicht, der bleibt weg...ich kann mich z.B. grad nicht entscheiden...soll ich heute noch heimfahren oder erst nächste Woche...was wenn nächste Woche mein DSL-Modem und der Splitter reingeschneit kommen und ich dann nicht da bin...ich könnt die Sachen auch auf der Post abholen...oder soll ich doch warten...ach ist das Leben grausam und schwer und voll von schrecklichen Entscheidungssituationen!
;-)

P.S. Soll ich doch fahren? 350 km sind's in's schöne Bayern...sei mla jemand so nett und schreib "Ja, fahr!" oder "Nein, fahr nicht!"!
:-)

Cranium
13.03.2004, 18:01
Du hast ja so Recht.
Für mich ist das Thema beendet.

Hellequin
13.03.2004, 18:05
Original geschrieben von Sidewinder
P.S. Soll ich doch fahren? 350 km sind's in's schöne Bayern...sei mla jemand so nett und schreib "Ja, fahr!" oder "Nein, fahr nicht!"!
:-)
Was krieg ich denn dafür? :-))

Sidewinder
13.03.2004, 18:08
Naja...eine supertolle Grußkarte mit einem supertollen Gedicht von Christian Morgenstern drauf direkt in dein eMail-Postfach...allerdings nur wenn du die richtige Empfehlung gibst!
:-))

Lenz
13.03.2004, 18:09
ich war zum 1. mal mit 16 weit weg. 1 jahr usa. Das war hart.. doch war es der schönste tag in meinem leben meine eltern nach einem jahr wieder in meine arme schließen zu können. Für mich gibt es keine wichtigeren Menschen in meinem Leben als meine Eltern. Nun studiere ich freiwillig 600 km.. weit entfernt in Berlin weil ich die Uni mag. Also... ich denke dadurch leidet die Beziehung zu meiner Familie überhaupt nicht.. sie wird sogar intensiver.. (jedenfalls in meinen augen) denn.. wenn ma sich nach einem monat dann wieder trifft... sind das augenblicke.. in denen man z.b. kleine alltägliche sorgen total vergisst.. weil man erst in solchen zeiten merkt.. wie wichtig und wie gern man menschen haben kann. Außerdem würde ich sowieso den teil der semesterferien in denen ich keine klausuren etc. schreiben werde bei meiner familie verbringen.
Ich denke... man muß trotzdem auch loslassen können. Denn.. was macht mein vorredner mal..wenn (man möchts keinem wünschen.. doch passierts täglich) die eltern mal sterben. Bringst du dich dann auch um? Versteh mich bitte nicht falsch.. das ist kein angriff... ich versuche dich nur zu verstehen.. weil du so ziemlich das konträre von mir bist..
ich habe halt fernweh.. abenteuerlust.. und trotzdem glaube ich, dass mir meine familie ähnlich viel bedeutet wie dir auch!

gruß
lenz

Hellequin
13.03.2004, 18:13
Original geschrieben von Sidewinder
Naja...eine supertolle Grußkarte mit einem supertollen Gedicht von Christian Morgenstern drauf direkt in dein eMail-Postfach...allerdings nur wenn du die richtige Empfehlung gibst!
:-))
Such dir irgendjemand und geh was trinken( werd ich jetzt nämlich auch gleich machen:-party ), und morgen ist dann auch noch ein Tag zum heimfahren :-top

Sidewinder
13.03.2004, 18:15
Meinst du mit "Vorredner" mich oder Cranium?
Also ich hab kein Problem mit von zu Hause weg....ich überleg bloß grad ob ich mal wieder hiemfahren soll! :-)

Sidewinder
13.03.2004, 18:16
@Hellequin: Gute Idee!!!

Alles wird gut
13.03.2004, 18:19
Original geschrieben von Cranium


Ach herrje.... da ham wir wohl einen wunden Punkt getroffen - ohne auch nur gezielt zu haben! Kein Mensch hat Dir ein Muttersöhnchen/töchterchen-Dasein anhängen wollen!


Und genau das passt zu dir wie ich dich bis jetzt einschätze.
Du solltest dir mehr Vorstellungskraft aneignen, damit dein flacher Blick der Dinge etwas an Horizont gewinnt.


:-??? :-??? :-??? :-??? :-???



Original geschrieben von Cranium
Aber denn jetzt mal so rein hypothetisch angenommen, ....

Woher willst du das so genau wissen? Das einzige was du sagen kannst ist, wie es bei dir aussieht. Es gibt sicherlich Fälle, so wie von dir beschrieben. Aber die Welt und die Dinge des Lebens sind wesentlich facettenreicher als du dir offensichtlich vorstellen kannst.

Entweder, dir entzieht sich die Bedeutung des Wortes "hypothetisch", oder du deutest mit deiner seltsamen pseudo-philosophischen Attacke darauf hin, dass ich mit meiner Hypothese anscheinend doch recht hatte.... :-))

BL4
13.03.2004, 18:20
P.S. Soll ich doch fahren? 350 km sind's in's schöne Bayern...sei mla jemand so nett und schreib "Ja, fahr!" oder "Nein, fahr nicht!"!


JA fahr, das dsl-modem kannste später auch noch abholen! :-))

obwohl das warten schwer wird (für die internet süchtigen :-D )