Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag1 B92/A44 Marcumar mit INR 2,5
Kann mir jemand mal erklären, warum ich bei so ner Konstellation ein Sono der Beinvenen mache?
Das wüßte ich allerdings auch mal gerne!!! Und warum SONO? Müßte es nicht - wenn überhaupt - ne Phlebographie sein???
Die Antwort mit dem Marcumar-Absetzen ist aber um das 1,77fache wahrscheinlicher die falsche als die falsche Antwort mit dem Sono?!?!?
Sigrid78
19.03.2004, 21:08
Wegen Verdacht auf Lungenembolien?
Bei Vorhofflimmern eher nicht das Marcumar absetzen!
Will ja gar nicht das Marcumar absetzen, sondern auf die "Sono" verzichten!
Weiß jemand, wie wahrscheinlich es überhaupt ist, mit dem INR überhaupt eine Beinvenenthrombose zu bekommen?
Kann es nicht sein, daß das Marcumar schuld an der Symptomatik des Patienten ist?
Hä? Ja, vielleicht ist das Marcumar schuld, aber dann verstehe ich trotzdem nicht, was mir die Beinvenen-Sono bringt?
Kann man bei Vorhofflimmern einfach das Marcumar absetzen? Schieße ich nicht dann erst recht nen Thrombus?
Was sagt uns eigentlich die Asbest- u. Raucher-Anamnese? Ist da nicht eher was Malignes als Blutungsursache zu vermuten?
In der Tat hemmt Marcumar auch die Bildung von Protein C und S und wirkt damit z.T. beim Beginn (oder war es beim Beenden?) der Behandlung prokoagulatorisch.
Aber wenn du bei einem Patienten mit VHFlimmern Marcumar absetzt ohne ihn vorher zu heparinisieren, wird er dir das wahrscheinlich übel nehmen...
2,5 ist in der Tat etwas niedrig für eine effektive Antikoagulation, es wäre eher sowas wie 3,0-3,5 anzustreben.
Insofern wäre ja das Absetzen von Marcumar schon kontraindiziert.
Der Kerl hat Vorhofflimmern, keinen Klappenersatz (oder?)
Da sollten eigentlich 2-3 reichen...
Ich glaube, das hat einfach mit der Art der Fragestellung zu tun, was erscheint am "wenigsten" sinnvoll. Es ist durchaus zu vermuten, dass das blutige Sputum durch das Marcumar bedingt ist, könnte aber auch aufgrund seiner Anamnese Ausdruck eines Bronchial-CA`s sein. Da der Patient aber Vorhofflimmern bei KHK hat, würde man vermutlich aufgrund der Emboliegefahr nicht das Marcumar absetzen. Sonografie erscheint zwar nicht sinnvoll, würde den Patienten aber auch nicht gefährden. Insofern ist Marcumar absetzen die "am wenigsten" zu empfehlende Massnahme....denke ich.
Stephanie
Ja ich denke auch, es ist nach dem gefragt, was dem Patienten am meisten schaden könnte... und nicht nach dem, was uns in der Diagnostik voranbringt
Hmm, stimmt leider...
hab gelesen, deaß ein INR von 2,5-3,5 angestrebt wird, bei Antikoagulation mit Vorhofflimmern...und Risikofaktoren(KHK,Asbest, Raucher)
INR 2,0- 3,0 ohne Risikofaktoren...
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