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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 4 A58 B72 D oder E



sedna
23.03.2004, 12:36
...laut dem Stand der Dinge soll die Antwort E sein. Wie soll ich denn einen positiven prädiktiven Wert haben, wenn nichts über Prävalenz etc. weiss. Finde eher, dass D richtig ist.

s. :-???

23.03.2004, 12:37
Nö, ganz klar E, aus den Werten die angegeben sind kann man das klar ableiten

sedna
23.03.2004, 13:08
...ach ja, und wie bitte. 100 falsch positive Röntgenbilder. Und "falsch positiv" gehört zu "Spezifität". Woher kriege ich bitte die Prävalenz, damit ich den PPD berechnen kann.

s. :-???

23.03.2004, 13:11
Sensitivität A / (A + C)
Kranke Gesunde Spezifität D / (B + D)
testpositive A B pos. Prädiktion A / (A + B)
testnegative CD neg. Prädiktion D / (C + D)

*

Xolo
23.03.2004, 13:12
Wie was Prävalenz? Du hast doch von 200 positiven RöTh 100 sicher richtig Positive --> PPW

sedna
23.03.2004, 13:22
prädiktive Werte sind prävalenzabhängig, wobei Prävalenz entweder die Häufigkeit in der Bevölkerung sind oder aber die Häufigkeit im untersuchten Kollektiv. Wieviele Leute aber insgesamt untersucht wurden, steht nirgendwo...
Ansonsten kann ich die Argumentation zugunsten von E schon irgendwie nachvollziehen, finde das dennoch falsch.

s. :-???

MEDI-LEARN
23.03.2004, 13:55
Hallo,

hier ein Kurzkommentar:

Definitionen:

Sensitivität= Alle „richtig Positiven“ / alle Kranken
Spezifität= Alle „richtig Negativen“ / alle Gesunden

Positiver präd. Wert= alle „richtig Positiven“ / alle Testpositiven
Neg. präd. Wert= alle „richtig Negativen“ / alle Testnegativen


Wir haben hier insgesamt 200 Testpositive, davon 100 "richtig Positiv".

prädiktiver Wert:

100 (richtig positive) / 200 (Testpositive gesamt) = 0,5


Gruß MEDI-LEARN

Ergänzung:

Von diesen vier Parametern (Sensitivität, Spezifität, Positiver und negativer prädiktiver Wert) ist der positive prädiktive Wert gegenüber Änderungen der Prävalenz am anfälligsten. Das war bisher häufig Inhalt der Altfragen.
Aber um den pos. prädiktiven Wert zu berechnen braucht man die Prävalenz nicht.

Man braucht die "richtig Positiven" und muß diese ins Verhältnis zu allen Testpositiven setzen.

Gruß

MEDI-LEARN

23.03.2004, 15:48
Sensitivität sind die richtig als krank erkannten Patienten!
100 Kranke von 200 Kranken erkannt macht eine Sensitivität von 0,5!
Stimmt doch, oder?

23.03.2004, 16:04
Ich poste das hier noch mal nach oben, obwohl das scheinbar keinen interessiert!
Was Medilearn hier schreibt ist FALSCH!!!
Der positiv prädiktive Wert sagt, wie sicher es ist, dass ich krank bin, wenn mein Test positiv ist! Wie soll ich das mit den angegebenen Werten ausrechnen??

MEDI-LEARN
23.03.2004, 16:04
Hallo,



Wenn nicht die Anzahl der positiven Röntgenbefunde sondern die Anzahl der Kranken insgesamt genannt worden wäre, wäre Sensitivität die richtige Antwort.

Es ist aber die Zahl aller positiven Röntgenbefunde genannt, und daraus leitet sich der pos. präd. Wert und nicht Sensitivität ab.

Gruß

MEDI-LEARN

Ergänzung zum letzten Beitrag:

Also Der Test ist positiv. Bei 100 von 200 Testpositiven konnte TBC gesichchert werden.

Hieraus kann ich ableiten, dass TBC mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,5 vorliegt sofern der Test positiv ist.

Gruß

MEDI-LEARN

23.03.2004, 16:18
PPW ist richtig, gar keine Diskussion. Für die Sensitivität braucht man doch definitionsgemäß Kranke, die nicht als krank im Test erkannt werden, und die gibt es hier nicht.