PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Regularien in der Mündlichen?



Tri G -
26.03.2004, 10:51
Hallo! Habe da mal ne Frage- gibt es eigentlich eine Zeibegrenzung in der "Mündlichen"? Also meine Prüfung wurde nach 105 Min. beendet! Ist das normal?
Außerdem: Ich wurde in einem Fach nur 9 Min. geprüft, da ich der letzte an der Reihe war- und die Prüfung halt beendet werden musste. Mir wurde dann auch nur zwei Fragen zu eeinem Themenkomplex gestellt. Naja, die konnte ich nicht so richtig beantworten, und bin letztendlich durchgefallen. Wäre ich als erster geprüft worden, hätten mir mehr Fragen gestellt werden können.
Wo doch das ganze schriftl. so standardisiert ist, wie kann es da im mündlichen zu solchen Unterschieden kommen? Muss nicht jeder Prüfling gleich lang geprüft werden?

Hexe2
26.03.2004, 11:17
Also, soweit ich weiß, hängt die Prüfungszeit von der Anzahl der Prüflinge ab. Für 4 Leute werden 3 Stunden veranschlagt, die nicht überschritten, aber unterschritten werden dürfen.
Alles in allem sollte man pro Prüfling 40 Minuten einrechnen.
Dass man Dich nur 9 Minuten in einem Fach geprüft hat, finde ich schon merkwürdig, aber leider ist auch das prüferabhängig, wenn er nach der kurzen Zeit für sich schon festgestellt hat, daß Du von dem Gebiet keine Ahnung hast, dann ist er nicht verpflichtet, Dich noch zu was anderem zu fragen. Die meisten Prüfer sind so nett und geben ein Ersatzthema, aber leider gibt es ja auch A...
Ich würde mich trotzdem mal beschweren, vielleicht bringt es ja was... Drücke Dir die Daumen.
Und jetzt habe ich noch mehr Panik vor meinem Mündlichen am Montag... :-lesen

Tri G -
26.03.2004, 11:35
...entschuldige bitte, wollte hier keine Panik verbreiten. Dennoch fühler ich mich benachteiligt. Kann ich ja auch nichts dafür, wenn der Prüfer sich zu lange mit den anderen Prüflingen aufgehalten hat...Ja, und dann nur zwei Fragen zu dem gleichen Themenkomplex...Finde ich nicht gerade repräsentativ...Und ich war wirklich recht gut vorbereitet..naja, anscheind dann wohl doch nicht...Aber, ein Einspruch/Beschwerde bringt doch wohl eh nichts oder? Gegen die Profs kommt man doch nicht an..Und, es hat ja dann auch negative Seiten- man ist in der Fakultät bei den Dozenten/Profs vom Namen her bekannt. Sehe da wenig Hoffnung. ******** man...mit dem schriftlichen war ich durch!

daredevil
26.03.2004, 12:48
nana,...

was soll denn das??
wer es nicht versucht, hat schon verloren!!!
beschwer dich, leg einspruch ein. wenn es nichts bringt, ok. wenn es aber vielleicht doch etwas positives bewirkt...
die profs sind auch nicht unangreifbar.

frag doch mal nen anwalt,der sich damit auskennt?

Hexe2
26.03.2004, 13:15
Versuchen würde ich es auf jeden Fall an Deiner Stelle.
Notfalls nimm nochmal Kontakt mit Deinen Mitprüflingen auf, die könnten das ja evtl. bezeigen, daß Du keine faire Chance hattest, da die Zeit für Dich nicht mehr gereicht hat.
Warst Du denn bei beiden Prüfern schlecht? Wenn nein, dann rede doch evtl. nochmal mit dem, bei dem Du bestanden hättest und frag, an was es denn nun genau gelegen hat. Man kann das Prüfungsprotokoll wohl auch einsehen.
LG

Tsteinke
30.03.2004, 16:07
Also ich würde mich beschweren!
105 min sind absolut nicht in Ordnung. Lies nochmal die Prüfungsordnung. Ich meine da steht drin, dass es (min.!!!) 2 Stunden dauern soll und jedem Prüfling etwa 30 min davon zukommen.
Jetzt mal husch husch 2 Fragen und schnell mal durchfallen lassen damit man vielleicht noch das Mittagessen schafft ist eine riesen Sauerei. Ich finde Menschen sollten so nicht behandelt werden.

ZoliDoc
30.03.2004, 16:14
:-meinung
Hi!! Also ich habe gerade den grünen Hinweiszettel des Landesprüfungsamtes von Baden-Württemberg vor mir!! Da steht explizit drin:
Er dauert bei vier Prüflingen mindestens zwei Stunden und höchstens drei Stunden!!!

Da würde ich nicht lange überlegen!!! 9 Minuten!! Das ist ein Witz!! Du brauchst unbedingt Zeugen für diese kurze Prüfungszeit und dann würde ich alle Hebel in Bewegung setzen!!

Gruß
Zoli
:-top

shanti
31.03.2004, 00:12
wenn das alles so ist, dann würd ich auch dafür plädieren:
geh dagegen vor! Unternimm etwas! Kämpfe, für Dein Bestehen bzw. eine neue mündliche Prüfung! :-meinung

Rico
31.03.2004, 00:35
Original geschrieben von ZoliDoc
Also ich habe gerade den grünen Hinweiszettel des Landesprüfungsamtes von Baden-Württemberg vor mir!! Da steht explizit drin:
Er dauert bei vier Prüflingen mindestens zwei Stunden und höchstens drei Stunden!!! Bei mir hat sie damals mit 4 Prüflingen 3h 45min gedauert....

ZoliDoc
31.03.2004, 16:51
Ja klar !! Du bist ja ebenfalls in Tübingen!! Meine hat 3h 30 min gedauert!!! Allerdings mit einer Pause !!!Ich hatte Biochemie + Physio bei Duszenko/Gülch. Die sind ja bekannt für lange Prüfungen!! Aber bei fast allen die ich kenne, ging die Prüfung ebenso lange!!
Aber du bist dann wahrscheinlich auch nicht nur 9 Minuten geprüft worden!! Oder??? Ca. 45 Minuten waren es im Schnitt pro Prüfling!! Da hat man ja dann auch die Chance, wenn man etwas zu einem Thema nicht weiß, mit einem anderen Stoffgebiet auszugleichen!!
Sicher könnte man da auch etwas gegen diese überlangen Prüfungszeiten unternehmen??? Aber macht man das, wenn man bestanden hat????? :-)) Also ich war froh, da raus gekommen zu sein!! Halbe Stunde her oder hin!!
Aber 9 Minuten!! Nee, das ist eindeutig zu wenig!!!

Tri G -
31.03.2004, 20:11
Hallo Leute!!! Erstmal danke für die vielen Antworten! War gestern bei meinem zuständigen LPA! Die meinten, dass mein Protest wohl aus Erfahrung nichts bringen wird...Der Prof. kann und darf nach dem Motto argumentiern: Ich habe schon sehr leichte Fragen gestellt, und selbst diese konnten nicht beantwortet werden. Alles weiter hätte nichts gebracht!!!
Profs lassen sich da wohl so schnell nicht ans Bein pinkeln...So eine Schei.....!
Aber leider scheint es wohl so zu sein. Was meint ihr?

Lion
31.03.2004, 22:42
Ja, so ist das wohl leider. Natürlich kann man es versuchen, Prüfungsprotokoll einsehen, etc... aber die Chancen stehen ziemlich schlecht.
Vor meinem Physikum hat z.B. ein Anatomie Prof. gesagt:"Es gibt Fragen, wenn die nicht beantwortet werden können, dann ist man durchgefallen. Egal was man sonst alles weiß und richtig beantwortet hat." Kein Scherz! So hat der das bei uns auch zum Teil gemacht. Mehrere Fragen vollständig richtig, eine dieser Fragen falsch und trotzdem eine 5.

In Bezug auf die Zeit kannst Du eigentlich auch nichts sagen. Wurde in Biochemie auch nur 10-15 min geprüft, in Anatomie allerdings ca. 40 min.

Sorry, aber trotz der anderen aufmunternden Postings denke ich, daß es nichts bringt.

Welche Fragen konntest Du denn nicht beantworten, wie lief es in dem anderen Teil?

Tri G -
01.04.2004, 13:07
...der andere Teil lief eigentlich ganz gut....wurde mir auch von den anderen Prüflingen bestätigt. Ich konnte auch weitergegebene Fragen, die die anderen nicht beantworten konnten, beantworten. Ich dachte in der Prüfung ich sei auf dem richtigen Weg..Naja, und dann im zweiten Fach wurde mir dann eine Frage zu Reflexen gestellt - die ich auch beantworten konnte. Ja, dann sollte ich den Reflexbogen aufzeichnen,was mir leider nicht vollständig gelang...dann war die Prüfung zu ende!
Alles in allem glaube ich aber auch nicht, dass der Protest/Widerspruch was bringt.
Schon komisch- der schriftliche Teil ist so verstaatlicht und reguliert, und der mündliche Teil ist so unglaublich subjektiv...

Turtle
01.04.2004, 15:46
Original geschrieben von Lion:
Vor meinem Physikum hat z.B. ein Anatomie Prof. gesagt:"Es gibt Fragen, wenn die nicht beantwortet werden können, dann ist man durchgefallen. Egal was man sonst alles weiß und richtig beantwortet hat." Kein Scherz! So hat der das bei uns auch zum Teil gemacht. Mehrere Fragen vollständig richtig, eine dieser Fragen falsch und trotzdem eine 5.
Das ist einfach nur sadistisch! Ich frage mich, wie wenig Menschenkenntnis und psychologisches Geschick man eigentlich braucht, um so eine Aussage zu machen. Man ist doch sowieso vor der Prüfung schon nervlich am Ende - aber wenn man dann so einen blöden Spruch hört... Daran sieht man, daß es manche Leute ganz arg nötig haben! :-meinung

Was dich (Tri G) betrifft denke ich auch, daß es leider nicht viel bringen wird, sich zu beschweren. Wenn du schon seitens des LPA gesagt bekommst, daß es nichts bringen wird und du von der Uni natürlich aus keinem Loch Unterstützung bekommst wird das sehr schwer werden.

Meine Prüfung ging übringens auch über 3 Stunden lang. Ist also keine Spezialität aus Tübingen! (Vielleicht aus BW? :-)) )

MissThang
01.04.2004, 19:05
Hallo,

ich habe seit gestern auch meine mündliche Prüfung hinter mir, und obwohl ich sie bestanden habe, läßt der Gedanke daran nicht gerade ein Glücksgefühl aufsteigen. Zwar wurde peinlich genau auf die Zeit geachtet, allerdings mangelte es einem der Prüfer an den grundlegenden Prinzipien wie Höflichkeit und Respekt. Wenn man eine Frage falsch beantwortete, wurden die Fragen noch schwieriger und spitzfindiger, wenn man jedoch gut war, immer einfacher. Einfache Versprecher wurden mit leidenschaftlichem Schimpfen und Beleidigungen geahndet.

Wieso gibt es eigentlich niemanden, der die Prüfer prüft? Wieso soll eine Habilitation jemanden dazu befähigen?

Ich fände es gut und richtig, wenn es Beisitzer gäbe, die die Prüfer kontrollieren!

Was meint ihr?

Turtle
02.04.2004, 16:17
Beisitzer?
Also mal ehrlich: Glaubst du eine Krähe hackt der anderen ein Auge aus?
(Der Beisitzer wäre ja dann sicher ein verstimmter Prof, der richtig Lust hat über 3 Stunden Prüfung anzuhören und eingreifen soll, wenn sich seine Kollegen im Ton vergreifen...) :-)) :-))

Rico
02.04.2004, 23:37
Nee, der Beisitzer könnte einer vom LPA sein, der nicht unbedingt Ahnung von der medizinischen Materie haben muß, sondern bloß bei formalen Verstößen (wie 9 min Prüfungszeit, u.ä.) eingreifen soll...
Das wär schonmal was...

Turtle
03.04.2004, 15:31
Es wäre zumindest ein Weg, die mündliche Prüfung etwas mehr zu standardisieren. Insofern ist die Idee nicht schlecht, es müßten aber wirklich unabhängige Beisitzer sein. Durchführbar wird sie aber leider nicht sein.

micca
05.04.2004, 14:22
Original geschrieben von MissThang
allerdings mangelte es einem der Prüfer an den grundlegenden Prinzipien wie Höflichkeit und Respekt. Wenn man eine Frage falsch beantwortete, wurden die Fragen noch schwieriger und spitzfindiger, wenn man jedoch gut war, immer einfacher. Einfache Versprecher wurden mit leidenschaftlichem Schimpfen und Beleidigungen geahndet.
ich denke, hier lohnt sich eine beschwerde. zumal du ja bestanden und nichts mehr zu befürchten hast. ich weiss allerdings nicht, an wen man die beschwerde zu richten hätte: lpa, referat für studienangelegenheiten oder direkt ans institut ?
ich glaube, ich würde mich direkt beim institusleiter, prof. bogusch, beschweren. der ist zwar auch nicht grade mein favorit, aber so was zieht weitere kreise als man denkt. will sagen, beschwerden der studenten werfen ein schlechtes licht auf den prüfer und damit aufs institut. das macht die anderen profs sauer und führt in der regel zu einer rüge desjenigen prüfers. bei extremfällen kann er sogar seine physikumsprüfungserlaubnis verlieren.
wenn du also sehr sauer bist und dir luft machen willst, mache es. das wäre sicher auch eine hilfe für nachfolgende prüflinge, denn ein guter ton sollte standard jeder prüfung sein.

micca