PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : PJ - langsam nervts



fiducial
30.03.2004, 21:45
Hallo Leute, wem gehts genauso? Aufstehen mitten in der Nacht, Eiseskälte auf dem Weg in die Klinik, nach dem dreissigsten freundlichen Guten-morgen friert das Grinsen langsam ein. Pennen im PJ-Zimmer. Die Hälfte rum und ein Lichtblick. Ich hab die Schnauze voll!!

DerBlinde
31.03.2004, 07:23
Na, dann mal viel Spaß für die Zukunft!
Das wird sich nach dem dritten Examen schlagartig ändern.
... ABer sicher nicht zum Guten! ;-)

T4N3M1
04.04.2004, 10:55
=falschen Beruf gewählt?? :-((

Feuerblick
04.04.2004, 11:15
Glaub ich nicht....für mein Wahlfach würde ich auch gerne morgens aufstehen....fürs Chirurgie-Tertial mache ichs nur mit Widerwillen... *seufz* Aber wir schaffen das schon! :-top

Mini-Doc
05.04.2004, 13:10
Denke ich auch.... mein PJ fängt am 26.4 an aber ich habe jetzt schon keine Lust, da ich in der Pflege nebenbei jobbe und so nen recht guten Überblick habe was als PJ auf mich zukommt..... denke schon das es einen großen Unterschied macht, obs ne Pflicht ist oder deine freie Entscheidung ( Wahlfach macht fast allen Spass) na ja wird schon werden.... kanns aber nachvollziehen wenn mans zum k***** findet und das sagt sicher nichts über die Eignung fürn Beruf aus..... sondern ist vielmehr normal....zumindest bei denen die ich kenne :-))

Tony74
05.04.2004, 18:13
PJ ist doch toll,

ich hab soeben das Zweite bestanden und es kann ja nur besser werden.
Zumal ich nicht an der Uni mein PJ mache, sondern in einem super flaschigen Haus mit tollen Kollegen und so weiter...

Feuerblick
05.04.2004, 18:19
UI, dann hoffe ich mal, daß es wirklich besser wird...den Glauben hatte ich nach dem Zweiten auch noch...und dann kamen die Chirurgen...*seufz*

Cerna
26.04.2004, 15:14
Ich bin auch so richtig im PJ-Frust gefangen. Geht das nur mir so, oderist es normal, dass man hofft, dass der Tag schnell um ist, und die verbleibenden Wochen und Monate auch?! Bin gerade in der Chirurgie und muss mich von Chirurgen anmotzen lassen, dass ich ja wohl gar keine Ahnung haette wie ich zu assistieren haette. Ich mache die OP ja auch gerade mal zum dritten oder vierten mal, und nicht zum 300 - 4000 mal, wie er!!! Und ich habe es mir weder ausgesucht, noch werde ich dafuer bezahlt. Und wenn man nicht gerade dazu benutzt wird, der Punchingball der Launen des Operareurs zu sein, dann sitzt bzw. steht man unnoetig rum. Was soll einem das PJ eigentlich bringen? Ist es nur dazu dar, um die Frustrationsschwelle zu erhoehen?

Bin fuer jede Aufmunterung dankbar! ;-)

Aber auch fuer jeden, der mitschimpfen will!!!!! :-(

Durchhalten! :-meinung

Tony74
26.04.2004, 15:32
Huhu.

Auch ich bin gerade in der Chirurgie... Gefäßchirurgie. Hm ich sehe da jede Menge OPs (auch Bäuche) und darf aktiv Haken halten und knoten und nähen. Die Chirurgen sind supernett und zeigen mir viel. Angemotzt werde ich gar nicht. Eher bedanken sich immer alle, dass ich da bin und ihnen "helfe".
Auf Station ist es etwas stressig, da ich die ganzen Verbände noch lernen muss. Aber ich werde langsam herangeführt und mit etwas Initiative gehts (Ich nehm mir einfach die Materialien und fange an zu verbinden.)
Die OÄ der Gefäßchirurgen hat mir sofort das DU angeboten und zusammen mit Examens-PJ-lern erstmal eine Stunde für uns eine "Vorlesung" über die OPs und Therapien gehalten.
Ansonsten finde ich es sehr gut, bis auf die Tatsache, dass jeder Patient gedopplert wird und viele nen ORSA haben (ich bald auch, glaube ich).

Tja... die Frage stellt sich jetzt wohl, wo ich mein PJ mache...
Klinikum Osnabrück. SEHR zu empfehlen! :-)

Aufschneider
28.04.2004, 08:43
PJ is what you make of it.

Die Niere
28.04.2004, 10:11
Original geschrieben von Aufschneider
PJ is what you make of it.

Stimmt nicht ganz...wenn es wirklich daneben ist und man nur mies behandelt wird, kann man meist nicht mehr viel draus machen. Dieses gilt aber noch lange nicht immer. Ich habe jetzt zwei Tertiale gemacht und beide waren einfach super - das eine Tertial in der Päd, die sonst auch eher verpöhnt ist und aus der viele total demotiviert wieder rauskommen. ich weiss nicht, warum es nicht bei mir so war...aber ich hatte sehr schöne, lehrreiche und verdammt gute 4 Monate da...Aufschneider hat schon recht - eben nur mit der Einschränkung, dass es nicht immer gilt.

gruesse, die niere

Aufschneider
29.04.2004, 07:45
Original geschrieben von Die Niere


...- eben nur mit der Einschränkung, dass es nicht immer gilt.



Also generell is es immer schlau, vorher zu kucken, wo man nachher hinkommt und notfalls mit den Füßen abzustimmen. Z.B. ein Scheißtertial ins Ausland zu verlegen oder darauf hinzuwirken, daßman auf ne gute Station kommt.
Mich nerven langsam die Studenten, die sich um nix kümmern und dann hinterher maulen, daß alles ******* is. Solange die Aubeuterkliniken immer noch PJs bekommen, die die Kaffekasse füllen (knappe 15.000 €/Jahr) und die Kackarbeit machen haben sie auch keinen Bedarf irgendwas zu ändern, oder?

Dr. Hasenbein

Die Niere
29.04.2004, 10:37
Einige Leute können sich Ausland aber nicht leisten und werden "zwangsweise" in bestimmte Kliniken auf bestimmte Stationen geschickt ohne daran etwas ändern zu können. Nur schwarz und weiss gibt es einfach nicht.

gruesse, die niere

Aufschneider
29.04.2004, 10:39
...die wählen dann, wie zB ich, die zweite von mir genannte Alternative.

Die Niere
29.04.2004, 10:49
Du meinst Station aussuchen, wo es nett ist...das geht aber nun auch nicht immer!!!

Christoph_A
29.04.2004, 12:31
Naja,Ausland kann man sich schon fast immer leisten. Du bist doch,genau wie ich im Moment Lohnsöldner in CH und da machen wir doch sicher kein minus,oder zahlen die bei euch in Glarus so schlecht,Niere? Also,hierher auswandern für zumindest ein Tertial ist keine monetäre,sondern eher eine organisatorische Frage,da muss ich dem Aufschneider recht geben,wenngleich ich auch finde,dass man es sich manchmal nicht aussuchen kann,wo man landet,oder mit wem man es zu tun bekommt,da auch PJ-Berichte doch meist stark subjektiv gefärbt sind. Am besten vorher Freunde oder Bekannte fragen,da kriegt man das beste Feed-Back,da diese Leute oft mit einem auf der selben Wellenlänge liegen. Und wenn einem im PJ was nicht passt,nicht hinnehmen,sondern Maul aufmachen,meist will man da,wo man PJ macht,ehz nicht arbeiten.

Die Niere
29.04.2004, 16:51
Ich persönlich habe finanziell wirklich keine Probleme...immerhin hat Glarus das höchste Uhu-Gehalt der Schweiz (inwzischen haben glaub ich einige Kantone gleich gezogen), aber es gibt noch sehr viele Uhustellen in CH bei denen man nicht im Plus oder +/-=0 rauskommen kann - und für einige Leute wird es dann schon schwieriger.

Aber ich gebe euch beiden absolut recht...Maul aufmachen ist immer die Devise, sonst ändert sich nichts...und ruhig auch mal andere PJ's animieren, denn gemeinsam ist man stark.

gruesse, die niere