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hibbert
08.05.2004, 21:42
Wird Kazaa und Co. noch genutzt?

test
08.05.2004, 21:50
Nutze es nicht mehr. Gibt ja genug Alternativen :-D Benutze IMesh, limewire und emule. Bin aber sowieso nicht der Powersauger ;-)

hibbert
08.05.2004, 22:05
Mit Co. waren die Alternativen gemeint...:-stud

test
08.05.2004, 22:38
ahso :-))

Faust601
09.05.2004, 07:52
Ich will dazu nur folgendes sagen: Bei uns im Wohnheim musste mal einer wegen Filesharing-Geschichten ausziehen...

test
09.05.2004, 10:51
Weißt du wie ihm da genau was nachgewiesen wurde? Nur das über das hohe Datenvolumen? Oder auch über die einzelnen DAteien??
Ich habe nämlich vor kurzem gehört in Deutschland wäre die Technik noch nicht vorhanden um wirklich einzelne Leute mit Internet zuhause zu verfolgen und genau zu bestimmen was und wo sie runtergeladen haben. Ich frage mich auch ob solch eine Überprüfung überhaupt legal wäre?
In nem Uniinternen Netz wie es wahrscheinlich in dem Wohnheim so war, sieht das natürlich schon anders aus.

Faust601
09.05.2004, 16:22
Ich hab die Geschichte nie so ganz kapiert.
Aber es war wohl ungefähr so, dass sich die Hüter des Urheberrechtes in Amiland (?) in eine Tauschbörse eingeloggt haben und sich die IP-Adressen der User besorgt haben. Die hat sie dann an unser Rechenzentrum geführt und die wussten natürlich den zugehörigen Namen.
Immerhin kam er aber ganz gut weg: Er musste nur umziehen in ein anderes Wohnheim ohne Internetanschluss und strafrechtlich hatte es keine Konsequenzen.
Jedenfalls kam ich nach der Geschichte für mich zu der Erkenntnis, dass es mir eindeutig zu heiß ist, Tauschbörsen zu benutzen.

Hades
09.05.2004, 17:57
Privatnutzer brauchen sich sowieso keine Sorgen zu machen, da es den Providern nicht erlaubt ist, die zugehörigen Daten zu einer IP-Adresse herauszugeben.
Ausserdem bezahl ich doch keine 10€ für ne cd die 4 mal das gleiche Lied beinhaltet einfach nur in anderen Versionen :p und für Alben von denen ich nur 2 Lieder mag würd ich auch nicht soviel ausgeben. :-))

He-Man
09.05.2004, 19:12
Ich verstehe überhaupt nicht, warum die Industrie sich nichts originelleres einfallen läßt, als Privatpersonen anzuklagen, z.B. neue Albenformate, Vertriebswege oder ähnliches. Mit der Argumentation, mit der man gegen Privatleute vorgeht, könnte man auch gegen die Hersteller von Rohlingen, Brennern und Software vorgehen oder auch eine Pauschalgebühr von Anbietern von Internetzugängen fordern: die verdienen schließlich daran, nicht aber Tante Trude und Klein Fritzchen.
Und wenn man sich ein Unternehmen wie Sony anschaut, dann muß man sich schon wundern, daß neben Musik und Computerspielen auch noch (huch!) Brenner auf der Produktpalette stehen!

*blubb*

Sidewinder
09.05.2004, 21:31
Also ich persönlich muss sagen, dass ich mir schon gerne mal eine CD kaufe, wenn ich eine Band gut finde und unterstützen will, dann bin ich gerne bereit, etwas für die Musik zu zahlen bzw. ersteigere mir das Album halt auf eBay! Manchmal hat es einfach auch was, die original CD zu besitzen...
Aber ich bin eben auch der Meinung, dass die Preise, die man für so eine CD zahlen muss, manchmal echt unverschämt sind und sich die Plattenindustrie eine goldene Nase dran verdient und deswegen hat sie einen Tritt in den Arsch verdient...denn wenn mir ein Lied einfach mal so gefällt oder ich in das ein oder andere Lied einfach mal reinhören möchte, dann habe ich kein schlechtes Gewissen, wenn ich mir die Musik runterlade und ich mache das dann auch, das gebe ich offen und ehrlich zu...da können die noch so oft sagen, dass es rechtlich geahndet wird!
Peter Buck (R.E.M. Gitarrist) hat mal gesagt, dass es ihnen lieber ist, wenn eine Million Menschen ihre Lieder im Netz hören, als wie wenn nur zehntausend ein Album kaufen! Finde ich eine gute Einstellung!
Klar müssen die Musiker auch von was leben, aber die meisten sind weit davon entfernt am Hungertuch zu nagen und wenn die Preise für die CDs runtergesetzt würden, dann hätt ich auch kein Problem damit welche zu kaufen, aber 20 Euro für 14 Lieder ist mir dann doch etwas zu teuer...und leider Gottes kosten immer noch viele CDs so viel!

:-meinung

P.S. Gott sei Dank bietet eBay eine - ganz legale ;-) - Alternative zum CD Geschäft...hab grade wieder eine Pink Floyd CD ersteigert...zum kleinen Preis!

ceres
10.05.2004, 07:37
ich denke auch, das es einfach viel zu heavy ist, was heut zu tage für ne cd verlangt wird. Selbst wenn sie schon älter ist wollen die immer noch 15€ dafür haben...
ich fänd gut wenn die bei uns auch sowas wie in amiland einführen würden. Das man sich die gewünschten lieder gegen einen bestimmten preis ziehen kann...
dann bezahlt man zwar auch nicht wirklich viel weniger, aber man hat wenigstens nur musik die einem auch gefällt...

Die Niere
10.05.2004, 08:55
Original geschrieben von Hades
Privatnutzer brauchen sich sowieso keine Sorgen zu machen, da es den Providern nicht erlaubt ist, die zugehörigen Daten zu einer IP-Adresse herauszugeben.
Das stimmt so nicht. Provider sind nicht dazu verpflichtet die Benutzerdaten zu speichern, wenn es keine Rechnugnstechnischen Gründe dafür gibt (z.B. Flatrate) und T-Online macht das trotzdem. Und die Herausgabe der persönlichen Daten ist bei Nachweis einer Straftat durchaus erlaubt und wird auch so praktiziert...den Terroristen sei Dank :-?

Ich finde die Preise für Alben auch unverschämt...habe mir führt Dinge heruntergeladen, aber seit einiger Zeit habe ich darauf verzichtet...gibt auch ebay, Freunde, Websites usw....ist einfach sicherer.

Es gibt in D ja auch schon Bezahlportale, die aber einfach noch zu wenig Auswahl haben und sich diese dann mit 1.49 EUR bezahlen lassen wollen..Frechheit !!!

Bei 0.49 EUR lasse ich mich überzeugen und werde legal meine Musik kaufen...

gruesse, die niere

hibbert
10.05.2004, 09:40
Es kann mir auch irgendwo niemand erzählen, dass die Gewinne nun derartig eingebrochen sind, dass einige Konzerne nun vor dem aus stehen. Kennt hier jemand die MTV Sendung "Cribbs"? Wenn man sich das mal ansieht, wie die Künstler leben, dann kann es der Industrie wirklich nicht schlecht gehen. Manche von denen(na eigentlich sogar sehr viele) leben wie die Sonnenkönige, nur besser. Und wenn man von denen dann hört, ein Paar mp3´s würden deren Geschäft ruinieren, dann kann man da doch wirklich nur müde drüber lächeln. Wer noch genug Geld hat um seinen Künstlern ein solches Leben zu ermöglichen, dem kann es doch so schlecht nicht gehen.

Auch die(legalen) Alternativen sind doch ganz einfach zu teuer. Einige Songs liegen bei Musicload bei 1,19-1,49€, wer soll denn das bezahlen? Selbst 0,49 finde ich irgendwo zu teuer, zumal die Musik ja nicht in dem Sinne genutzt wird, wie man es z.B. mit einer CD tut. Dann schon eher 10cent pro Lied, da kann man mal drüber nachdenken, aber1,49 ist eindeutig zu teuer.

Im Übrigen hat sich auch durch mp3 mein Kaufverhalten nicht wirklich geändert, gute Alben kaufe ich mir auch weiterhin, weil man gewisse Alben einfach haben muss/will.

:-meinung

Rico
10.05.2004, 11:13
Das Problem sind die Stars:
Die kapieren nicht, daß die Ware "Musik" nicht mehr den Wert hat wie früher und deshalb keine Millionengehälter mehr rechtfertigt.
Die Plattenlabels haben das aber auch nicht kapiert und halten an hohen Gehältern und und hohen CD-Preisen fest.

Eine logische Konsequenz aus einbrechenden Verkaufszahlen wäre: Den Künstlern die Hälfte des Gehalts streichen und den Preis für CDs und legale Musikdownloads halbieren.

Ich glaub auch nicht, daß die illegalen Downloads (am Anfang waren sie ja noch nichtmal illegal, sondern wurden von der Musikindustrie jovial belächelt), als einziger grund für die Probleme der Musikidustrie anzusehen sind.
Die Kiddies haben heute ganz andere Möglichkeiten, ihr Taschengeld zu verjubeln: Handy, PC & Spielekosolen samt ständig neuer Spiele, DVDs, Alkopops und Zigaretten, etc...
Irgendwo muß man da sparen, wieso also ncht bei Musik, die eh auch im Radio kommt?

Mein Kaufverhalten hat sich jedenfalls auch nicht geändert. Sowohl die Zahl meiner Mp3-Downloads wie auch meiner CD-Käufe liegt irgendwo im oberen einstelligen Bereich und von beidem ist die letzte Aktion über 3 Jahre her. :-blush

Hades
10.05.2004, 15:35
Original geschrieben von Die Niere
Und die Herausgabe der persönlichen Daten ist bei Nachweis einer Straftat durchaus erlaubt und wird auch so praktiziert...den Terroristen sei Dank :-?
Nahja, das stimmt. Aber sie brauchen die Daten ja erstmal um dir die Straftat nachzuweisen. Was auch eine weitere Möglichkeit ist, wenn ihr in einem Haushalt mit mehreren Personen lebt, dann könnt ihr immer die Schuld auf einen anderen schieben, so können sie keinem was nachweisen (hat mir ein Bekannter erzählt der polizist is :-)) ).

Die Niere
10.05.2004, 15:56
Original geschrieben von Hades

Nahja, das stimmt. Aber sie brauchen die Daten ja erstmal um dir die Straftat nachzuweisen. Was auch eine weitere Möglichkeit ist, wenn ihr in einem Haushalt mit mehreren Personen lebt, dann könnt ihr immer die Schuld auf einen anderen schieben, so können sie keinem was nachweisen (hat mir ein Bekannter erzählt der polizist is :-)) ).
Daten brauchen sie keine...denn einfach in Kazaa Dein Angebot an mp3's gesehen und kurz Deine IP notiert, reicht schon um zumindest dem PC die Straftat nachzuweisen. Wie das mit dem Abschieben der Schuld ist, weiss ich nicht, jedoch könnte ich mir vorstellen, dass die Polizei durchaus einen Verantwortlichen raussucht.

Das gefährliche an der ganze Geschichte, ist ja nicht der Strafprozess...der dient den Unternehmen nur dazu, Deine persönlichen Daten zu erhalten, um sie dann in einem zivilprozess (bei dem es dann um eine Menge Geld geht) zu nutzen, denn für den Zivilprozess dürfen die Anbieter wirklich keine Daten ausgeben.

gruesse, die niere

Hades
10.05.2004, 19:00
Da kenn ich mich nich genug aus, könnt ja meine schwester fragen (studiert Jura.. langweilig ;p), aber bei der schuldzuweisung an andere bin ich mir sicher, wie gesagt ein befreundeter Polizist hats gesagt, weil er das bei der Ausbildung auch so gelernt hat :-)) .
Nahja und sharen, dem kann man aus dem Weg gehn und einfach nix mehr sharen, natürlich wär das schlecht wenn es alle machen würden, aber es gibt ja viele Staaten in denen sich keiner für die "Schwarzhöhrer" interessiert ;-) .
Ausserdem waren und sind CDs einfach zu teuer :-dance

luckyblue
10.05.2004, 20:54
Leben wie die Sonnenkönige - das gilt allenfalls für die Mainstream-Geräuschkulissen-Fabrizierer. Und eigentlich auch weniger für die Performer, als vielmehr für die Produzenten. Jene werden nämlich in der Regel mit Einmalzahlungen abgespeist, so dass sie von den Einnahmen der Plattenindustrie nicht profitieren.

Den Künstlern das Honorar zu kürzen ist der falsche Ansatz. Wichtiger wäre, der Vorstandsetage der Plattenkonzerne in die Tasche zu greifen.

Offenbar gibt es kein Interesse mehr, für gute Musik einen angemessenen Preis zu zahlen. Das ist schade, weil damit die grassierende Verflachung der musikalischen Landschaft weiter um sich greifen kann. Dann braucht man sich auch nicht über Phänomene wie DSDS zu mokieren. Man bekommt immer das, was man verdient.

Für 0,49 Euro bekommt man nicht mal einen Kaffee in der Mensa. Aber für einen Song soll's reichen.

So dünn kann kein Kaffee sein.

cu
luckyblue

P.S.: Sorry, der Beitrag scheint im falschen Thread zu sein ... oder auch nicht :-blush

Rico
10.05.2004, 22:27
Original geschrieben von luckyblue
Leben wie die Sonnenkönige - das gilt allenfalls für die Mainstream-Geräuschkulissen-Fabrizierer. Dort sind ja auch die Einbrüche bei den Verkaufszahlen.
Die die fernab vom Mainstream vor sich hinmusizieren haben eher konstante bis steigende Plattenverkäufe.
Einige kleine Labels wachsen sogar gegen den Branchentrend.

Das liegt zum einen dadran, daß die Käufer dieser Musikrichtungen nicht zwischen 12 und 19 sind, sondern in einem Alter, wo man schon mehr geld zur Verfügung hat und es s auch ausgibt.
Auch Downloadprobleme hat die indepentent-Szene weniger, weil das breite Angebot in den Tauschbörsen fehlt. Die leben ja von der schieren Masse der angebotenen Tracks und das is halt bei Randgruppenmusik Fehlanzeige.

Wobei ich Die natürlich insofern zustimme, daß man ruhig auch den Produzenten & Co. ans gehalt gehen kann.
Eine Last einer Krise sollte nicht alleine auf die Schultern einer Fraktion geladen werden, sondern verteilt werden.
Aber zu versuchen nur über den (immer höher werdenden) Preis die Verluste wieder reinzufahren und sich ansonsten reformresitent zu zeigen, funktioniert auch nicht.

hibbert
11.05.2004, 10:14
Original geschrieben von luckyblue
Leben wie die Sonnenkönige - das gilt allenfalls für die Mainstream-Geräuschkulissen-Fabrizierer. Und eigentlich auch weniger für die Performer, als vielmehr für die Produzenten. Jene werden nämlich in der Regel mit Einmalzahlungen abgespeist, so dass sie von den Einnahmen der Plattenindustrie nicht profitieren.

Den Künstlern das Honorar zu kürzen ist der falsche Ansatz. Wichtiger wäre, der Vorstandsetage der Plattenkonzerne in die Tasche zu greifen.

Offenbar gibt es kein Interesse mehr, für gute Musik einen angemessenen Preis zu zahlen. Das ist schade, weil damit die grassierende Verflachung der musikalischen Landschaft weiter um sich greifen kann. Dann braucht man sich auch nicht über Phänomene wie DSDS zu mokieren. Man bekommt immer das, was man verdient.

Für 0,49 Euro bekommt man nicht mal einen Kaffee in der Mensa. Aber für einen Song soll's reichen.


Sicherlich, der Mainstream machts. Und darum geht es doch auch. Von denen wird keiner mit Einmalzahlungen abgespeist. Die verdienen pro Platte und das nicht zu knapp. Und Producer gibt es in diesem Sinne ja nicht mehr, da sich in der Regel viele Künstler selbst produzieren und damit dann doppelt absahnen. Und der grosse Teil ist wie das Wort schon sagt der Mainstream. MTV und Co. gehört ebenfalls zum Mainstream und wenn man sich dann mal anguckt was für eine Zahl da jeden Tag an Videos durchgejagt wird(Kosten oft 1Mio.$ und mehr), dann kann man ja mal überlegen warum die Industrie das Geld benötigt. Wer genug Geld hat, um Drogendealer innerhalb eines Jahres zu Multimillionären zu machen, dem kann es nicht so schlecht gehen. Das ist meine Meinung.

Und ich halte es für den richtigen Ansatz den Künstlern das Geld zu kürzen. Wenn ein Justin Timberlake sich den mittlerweile 7. Ferrari kauft, dann stimmt doch da was nicht. Dann kann man auch dem Tauschbörsenuser nicht mehr vorwerfen, dass er damit der Musikindustrie schadet, die schadet sich damit schon ganz allein(und zeigt ja damit auch, dass es ihnen der kleine Künstler scheissegal ist).

Oh ja, es gibt wohl wirklich kein Interesse mehr einen angemessenen Preis für Musik zu bezahlen. Was ist denn für Dich angemessen? Wenn Du 25€ pro CD für angemessen befindest, dann nur zu. Ich würde soviel nicht ausgeben. Auch finde ich 1,49€ pro Song eine Unverschämtheit. Wenn man das mal hochrechnet, dann ist eine CD mit 15 Songs gleich um einiges teurer. Ausserdem muss ich sagen, mp3´s sind für mich immernoch keine richtige Musik. Ich denke mit mp3´s ist man noch eigeschränkter als mit einer CD. Mit diesem Preis für "legale" downloads, zeigt doch die Plattenindustrie wiedereinmal worum es ihr wirklich geht, um reine Abzocke! Ich finde selbst 0,49 cent noch zu teuer. Zumal ja die Kosten für die Plattenfirmen noch weiter sinken. Keine Produktionkosten mehr für CD und Cover, den Song ins Netz stellen, abkassieren, fertig....

Deine Argumentation verstehe ich da wirklich nicht ganz. Soll es denn etwa noch mehr kosten? Und damit kannst Du wirklich sicher sein, Independent Labels und Bands profitieren damit wiedermal als letztes, wenn überhaupt.