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Med
12.05.2004, 14:19
Ich hab mich jetzt mal wahllos bei einigen Kliniken fürs Pflegepraktikum beworben, weil ich von meinen "Favoriten" Absagen bekommen habe. Nun zu meiner Frage: Musstet ihr eigentlich ein Bewerbungsgespräch führen? Ich hab öfter hier im Forum gelesen, dass einfach angerufen wurde. Doch, wie gesagt, jetzt hab ich schon 2 Absagen und eine Einladung zum Bewerbungsgespräch, wobei ich auch komplette Bewerbungsunterlagen mitnehmen soll. Da ich mein Abizeugnis noch nicht hab, weiß ich nicht, was ich außer nem Lebnslauf noch einstecken soll - und wie das tolle Bewerbungsgespräch ablaufen soll, weiß ich auch nicht!
Wie war das bei euch? Helft mir! Worauf sollte ich achten?

Die Niere
12.05.2004, 14:26
Von Bewerbungsgesprächen bei KPP hab ich noch nie gehört...ist das auch schon anderen passiert. Wär ja mal was neues.

Ich denke, das wirklich einzig wichtige ist Dein Auftritt, wie Du Dich präsentierst und dass Du arbeitswillig und interessiert bist. Alles andere (wie Abinote) spielt mit Sicherheit keine Rolle...

gruesse, die niere

Sidewinder
12.05.2004, 14:50
Also es Bewerbungsgespräch nennen wäre wohl übertrieben, aber die von der PDL wollten einfach mal kurz mit mir reden und mich kennen lernen...aber es stand nie wirklich zur Debatte, dass ich den Platz vielleicht nicht bekomme...also zumindest hatte ich nie das Gefühl...ich hab mich mit denen da locker unterhalten und das wars!
Unterlagen?
Hm...irgendwann hab ich mal so einen (witzlosen) Lebenslauf abgegeben und eine Immatrikulationsbescheinigung, glaub ich...allerdings hab ich schon studiert, als ich Pflegepraktikum gemacht hab...
Ich würd mal sagen, dass du dein Abizeugnis halt dann mal nachreichen musst....aber eigtl. ist mir das neu, dass die sich so anstellen!

THawk
12.05.2004, 15:19
Ich war als ZDL im Krankenhaus und da wollte mich die PDL auch vorher einmal zum "Vorstellungsgespräch" sehen. Ich hab ihr dann erzählt, dass ich Medizin studieren wolle und danach hat sie eigentlich nur noch über Aktivitäten des täglichen Lebens und meinen zukünftigen Aufgaben gesprochen. Dann durfte ich mir die Station aussuchen und fertig wars. Nen kurzen Lebenslauf musste ich vorher hinschicken, Zeugnis war aber nicht erwünscht.
An deiner Stelle würde ich einfach das letzte Halbjahrs-Zeugnis mitnehmen (wir haben damals extra welche für Bewerbungen bekommen).

Ansonsten - Verkauf dich gut, d.h. zeig Interesse (auch an der Krankenpflege!).

Viel Erfolg,

Lars

sunny03
12.05.2004, 20:55
Bei mir wollten sie mich beim ersten Praktium auch vorab kennenlernen und haben gefragt, warum ich gerade dieses KH ausgewählt habe etc. Außerdem wurden mir einige Infos von deren Seite gegeben, was die Kleidungsvorschrift,Hygiene (Desinfektion) und Schweigepflicht angeht.

An "Unterlagen" war folgendes gefordert:

-Bewerbungsschreiben
-tab. Lebenslauf
-Bescheinigung über Tine-Test
-ärztliches Attest (frei von ansteckenden Krankheiten...)

Die Besorgung aller Unterlagen war zwar etwas aufwendig (Attest), aber ansonsten sollte es kein Problem sein den Platz zu bekommen. :-top

Rübe
12.05.2004, 21:58
Bei mir hat der Typ von der Pflegedingsbums angerufen und gemeint, ich soll vorbeikommen. Dann hat er mir ein paar Zettel in die Hand gedrückt (Schweigepflicht, Hep B,...) und das wars. Die sind doch normal um jede Hand froh!? Kann nciht verstehen, dass die dir ne Absage erteilt haben!

Med
13.05.2004, 07:46
Hi,
echt vielen Dank für eure Antworten!!! Ich hab jetzt auch mittlerweile drei Einladungen zum Bewerbungsgespräch... irgendwie bin ich ja froh drum, aber andererseits auch überrascht. Ich glaub ich hab bei den ersten beiden Bewerbungen echt Pech gehabt. Jetzt warte ich noch ein paar Tage und dann hab ich die Qual der Wahl - wohin gehen? Wem absagen? - wonach ich ertscheiden soll, weiß ich auch nicht richtig. O.K. - natürlich achte ich darauf, dass die PDL nett ist und mir etwas entgegenkommt, aber, wenn er/sie mich fragt, auf welche Station ich gern will - mhhhhh? Öfter schon hab ich gelesen, dass man auf der Inneren wirlich nur die Drecksarbeit machen muss, aber pauschal kann man das wohl nicht sagen. - und ein bissel "Drecksarbeit gehört wohl auch dazu!" Musstet ihr eigentlich rektal Fiebermessen - eine Freundin hat erzählt, dass das ihre Hauptaufgabe gewesen sei :-dagegen
Ich würde halt auch gerne ab und zu mal bei der Visite mitgehen oder so - sollte man das gleich beim Bewerbungsgespräch sagen - eher nicht oder?

ceres
13.05.2004, 09:24
also, ich denke du solltest nicht gleich mit Forderungen anfangen, sondern vielleicht erstmal fragen, ob du die Station vielleicht zwischendurch auch mal wchseln kannst, um mehr kennen zu lernen.
Ich habe ein Fsj in einer Orthopädischen Klinik gemacht und bei uns haben die schwestern versucht den Leuten im Pflegepraktikum soviel wie möglich mit auf den Weg zu geben. Und nicht nur im Bereich Pflege. Die durften zu OP's zu anderen interessanten Untersuchungen mitgehen und auch an der Visite teilnehmen wenn sie danach gefragt haben. Wenn sich da einer mehr ins Zimmer quetscht is auch egal ;-)
Ich denke so lange du deine Pflichten im Bereich der Pflege gut machst, dass beschränkt sich dann wahrscheinlich auf essen austeilen, beim Waschen helfen, tropfen verteilen, etc., dann werden sie dir auch gerne mal freiraum geben um etwas zu sehen, was dir vielleicht fürs studium was bringt...
Also ich musste in meinem Jahr nie rektal Fieber messen :-))

THawk
13.05.2004, 09:46
Ich denke, dass eine chirurgische Station im Pflegepraktikum wohl die beste Wahl ist. Dort kannst du auf jeden Fall mehr sehen / machen als auf der inneren. Ich hab mal einige Tage auf Innere aushelfen müssen - nach Waschen und Essen verteilen ist da für einen Praktikanten / Zivi nicht mehr allzu viel zu tun. Die ganzen Infusionen / Medikamente müssen von den Schwestern vorbereitet werden, da darfst du nicht ran.
Auf den chirurgischen hast du noch mehr Verbandswechsel, was richtig interessant sein kann, Mobilisation, Ein- und Ausschleusen.Einfach mehr Sachen die du auch machen kannst / darfst. Auch wenn dir da natürlich diverse Klofahrten nicht erspart bleiben werden (stirbt man aber auch nicht von). Außerdem hast du größere Chancen vielleicht mal in nen OP zu kommen.

Mir hats auf der Unfallchirurgie zumindest sehr gut gefallen, was aber auch wohl viel am tollen Team lag.

Leelalabee
13.05.2004, 10:11
Hi,

also ich habe am Dienstag auch ein Bewerbungsgespräch für das Pflegepraktikum. Und mir geht es genauso, die wollen Lebenslauf, Zeugnis und Bewerbungsschreiben.
Ich hoffe wirklich, dass ich den Platz bekomme. Vielleicht könntet izhr ja ein bisschen von euren Erfahrungen im Pflegepraktikum berichten. Mich interessiert besonders die orthopädische Station.

Gruß, Lee

ceres
13.05.2004, 10:23
also wie eben schon berichtet, war ich ja in der Orthopädie.
kannst du ein bißchen einschränken, was du da wissen möchtest.
Wir hatten hauptsächlich Patienten mit knie und hüftTEPs aber auch mit Rückenpatienten, bei denen eine Spondylodese? gemacht wurde...

Leelalabee
13.05.2004, 17:17
Also ich wollte eigentlich nur mal so von deinen Erfahrungen hören.

Was durftest du so machen?

Hat es Spaß gemacht?

Wie war so der Umgang mit den Patienten? Ich bin einfach ziemlich neugierig, weil ich bis jetzt noch in der Schule war und mich einfach mal freue da rauszukommen. Endlich was neues!

Gruß, Lee

ceres
14.05.2004, 13:48
hm, was durfte ich machen:

also, anfangs beschränkte sich das natürlich auf Essen, Eis, Tropfen austeilen. Patienten durch die Gegend kutschen (zum MRT, Röntgen oder Reha...)
Dann musste ich beim Waschen helfen mit einer Schwester oder auch alleine.
Dann Beine waschen, Nachstühle, etc. - der ganze unangenehme Teil, an den man sich aber gewöhnt- hätte ich bei mir nie gedacht...
Später durfte ich auch Infusionen abhängen, wechseln, neu anhängen - aber nur Ringer...
Dann Heparin spritzen, bei ner Schwester im Nachtdienst mal zum Üben Blut abnehmen.
Ansonsten konnte ich noch bei diversen Untersuchungen und OP' s zuschauen.
Die Patienten waren im allgemeinen total nett, habne mich gerne vollgeschwätzt und waren dankbar für jede Hilfe...
Da wir hauptsächlich Patienten hatten, die operiert wurden und dann so 14 Tage blieben, war es cool mit anzusehen, wie sie nach der OP (z.B. Knie TEP) wieder auf die Beine kommen.
Natürlich waren auch welche dabei die man nicht so leiden konnte, aber man lernt schnell wie man auch damit umgeht.
Am wichtigsten ist, denke ich, dass man sich mit dem Team gut versteht, dann läuft der Rest von ganz alleine und es ist ne tolle Zeit...