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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ihr armen ausgebeuteten Ärzte...



Raffaella
13.05.2004, 15:41
Ich wird euch jetzt bei Eurer Entscheidung ein klein bisschen auf die Sprünge helfen:

Ich bin 31, hab Jura studiert und bin nun seit ca. 3 Jahren als Rechtsanwaltsanwärter (so heißt das in Österreich) tätig. Seit einiger Zeit überlege ich, meinen Traum vom Medizinstudium doch noch zu verwirklichen, weil ich lieber 80 Stunden/Woche etwas mache, das mir Spass macht, als mich zu Tode zu schuften.

Diese ganzen Diskussionen über Ausbeuterei im Arztberuf relativieren sich etwas, wenn man mal über den eigenen Zaun guckt und sich die – ebenso vorherrschende Härte – in anderen Studienrichtungen und Berufen anschaut.

Ihr glaubt doch wohl nicht ernsthaft, dass der Arztberuf mit seinen – durchaus - ausbeuterischen und stressigen Arbeitszeiten an der Spitze des Universums steht und alle anderen „Karriereberufe“ nine-to-five-jobs sind????!!!
Falls dem doch so sein sollte, werd ich euch jetzt mal von euren Träumen erlösen:

Ein kurzer Auszug aus dem Arbeitsleben eines Rechtsanwaltsanwärters (Vergleichbar mit der Facharztausbildung):

Verdienst max. 1200 – 1500 € netto, dies hochgerechnet auf eine 60 – 80 Stundenwoche, da keinerlei Überstundenabgeltung. Die meiste Zeit sitzt du über irgendwelchen Schriftsätzen, wälzt staubige, kiloschwere Schmöker ohne nur ein wort mit einem menschlichen wesen zu wechseln (schließlich hast du fristen einzuhalten, jeden tag eine neue frist – teilweise arbeitest du bis mitternacht mutterseelen allein an deinem biedermaier-schreibtisch und suchst schweißgebadet nach der nadel im heuhaufen, damit du deine berufung noch rechtzeitig einreichen kannst). Vor gericht wirst du von erfahrenen richtern und langgedienten anwälten fertig gemacht, in der kanzlei musst du dich vor deinen mandanten und deinem chef rechtfertigen – die natürlich immer einen sieg erwarten (was in der praxis aber niemals möglich ist). Du nagst an einem 300-€ -Fall schon eine woche und stellst dann eine honrarnote über € 150,--, die deinen klienten von den socken haut, weil er glaubt, dass du das problem doch locker mit 1 od. 2 telefonaten lösen konntest. Dazwischen hetzt du von einer Gerichtsverhandlung in die nächste - kannst dich nie richtig vorbereiten und hast regelmäßig schuldgefühle, wenn irgendwas schiefläuft....

Das war nur ein kleiner Aussschnitt aus dem ganz normalen (Höllen-)Alltag eines Rechtsanwalts. Mein bester Freund hat BWL studiert und arbeitet jetzt im controlling eines internationalen Konzerns. Und 3 x dürft ihr raten, wie lange der täglich im büro hängt und wie gestresst er abends ins bett fällt, sogar unfähig noch nach der fernbedienung zu greifen...

Ich sage euch: kommt mal runter von eurem „Wir-armen-Ärzte-werden-ausgebeutet-und-nagen-am-hungertuch-während-alle-anderen-im-schlaraffenland-die-große-Kohle schäffeln-Irrglauben!!!!!!!

WER KARRIERE MACHEN WILL, MUSS EINEN HOHEN PREIS DAFÜR ZAHLEN – EGAL IN WELCHEM BERUF!

Master Tom
13.05.2004, 15:56
Ein weiblicher CONTRADOC, wie süß.... :-love mit anscheinend ausreichend verbleibender Zeit um in Medizinerforen rumzustöbern.... :-)

mb21
13.05.2004, 16:26
@ master tom, da kann ich nur zustimmen. mein bruder ist auch arzt und hat komischerweise viel mehr zu tun und immer öfter keine zeit was zu unternehmen als seine freunde, die unter anderem auch bwl-er oder jura-ler sind... man muss ja auch mal bedenken dass man als arzt auch wochenenddienste und nachtdienste und bereitschaftsdienste an feiertagen hat, was man in den meisten anderen berufen, sei es rechtsanwalt oder was weiß ich, nicht hat. sicherlich sind solche berufe auch stressig, aber ich denke der arztberuf verlangt einem am meisten ab. :-meinung

Rico
13.05.2004, 17:22
Klar, ich finde immer einen, dem es noch schlechter geht, wenn ich nur lange genug suche.

Das hier ist halt ein Medizinerforum und hier liegen Probleme von Medizinern im Vordergrund.
Was und wieviel ein österreichischer Rechtsanwaltsanwärter, ein schweizer Berggipfelpaketzusteller oder ein schwarzafrikanischer Savennebauer arbeitet und verdient ist mir in erster Linie mal relativ egal.

Und selbst wenn... es verbessert die Arbeitsbedingungen der Mediziner keinen Deut, wenn wir wissen, dass auch "ausgebeutet" werden...

Und Fakt ist wirklich, daß in den meisten akademischen Berufen - insbesondere bei Vorhandensein einer Promotion - die Gehälter deutlich über denen der Mediziner liegen.

Letzlich ist das Argument: "Das is doch überall so!" nun überhaupt gar kein Grund trotzdem Verbesserungen der Arbeitssituation zu fordern.

Raffaella
13.05.2004, 17:28
Träumt mal schön weiter....

Ich finde es nur interessant, das so viele von euch, die noch nicht mal mit einem Bein im Berufsleben stehen (ich rede vom Berufsleben nach der UNI, nicht von irgendwelchen Praktikas, Ausbildungszeiten o. ä.) bzw. noch nie einen richtigen sogenannten „Karrierejob“ gemacht haben so genau wissen wollen, dass es doch in ALLEN ANDEREN BERUFEN SO VIEL BESSER, SCHÖNER und leichter ist...

Als fertiger Anwalt wirst du erst recht jedes Wochenende in der Kanzlei verbringen – und zwar ohne, dass dir eine stunde deiner zusätzlichen Freizeit bezahlt wird. Meist werden die Honorare pauschal vereinbart und stehen in keinem Verhältnis zum Arbeitsaufwand. Als Angestellter Anwalt bekommst du sowieso keine Überstunden vergütet und musst trotzdem am Wochenende arbeiten.
Ich weiß es, denn ich BIN es und habe viele, nein massenhaft gleichgesinnte Kollegen, die gerade ihr „juristisches PJ“ (=vorgeschriebene Praxiszeit für Rechtsanwälte, die in Österreich übrigens länger ist, als der Turnus der Ärzte!) machen und unter dem Arbeitsdruck regelrecht zusammenbrechen.

Alle meine Freunde, die studiert haben und jetzt im Berufsleben stehen müssen Überdurchschnittliches leisten!

Es geht mir nicht darum, zu provozieren, vielmehr darum, jene wachzurütteln, die meinen, alles andere sei ein Zuckerschlecken im Vergleich zur Medizin!
Wer glaubt, Ärzte in Kliniken müssten viel mehr leisten, als alle anderen, der war noch nie im mittleren Management eines Großunternehmens, als Rechtsanwalt in einer Großkanzlei, im Controlling eines Konzerns oder als selbständiger Architekt tätig!
Das alles sind keine 9-5-jobs und Wochenendarbeit ist selbstverständlich!

Denüse
13.05.2004, 17:29
@Raffaella

Mh, ja alles gut und schön was du da so schreibst... Und es tut mir auch Leid, dass du so viel Stress hast, aber das ist noch lange keine Grund hier so nen Wind zu machen...
Denn Mediziner sind bekanntlich auch nur Menschen und die Gerüchte über die "Götter in Weiß" sind längst Geschichte...

Ich glaube auch, dass wir bei Weitem nich so extrem
in Frust und Selbstmitleid versunken sind wie du es bist...

Aber das wird wohl seinen Grund haben, dass du uns daran teilhaben lassen möchtest...
Sprich dich also ruhig aus...


:-meinung

Liebe Grüße, Denüse

Schweden
13.05.2004, 17:35
Hallo Raffaela,

so wie Du schreibst, solltest Du Deinen Job sofort an den Nagel hängen und, soweit Du noch genug Kraft hast, etwas machen was Dir Spaß macht.

Ich bin einer von diesen Rechtsanwälten die, und ich meine sogar mit beiden Beinen, im Berufsleben stehen. Wie das jetzt aussieht, war mir vorher bekannt und deshalb beschwere ich mich nicht.

Und wenn wir dann demnächst studieren, dann sitzen wir bei den ganzen faulen und unerfahrenen, weil nicht im Berufsleben stehenden Medizinern und Lachen über unsere traurige Vergangenheit.

Nimm nicht alles so ernst; denn so ernst ist es nicht.

Schweden

Raffaella
13.05.2004, 17:40
Original geschrieben von Rico
Klar, ich finde immer einen, dem es noch schlechter geht, wenn ich nur lange genug suche.

Das hier ist halt ein Medizinerforum und hier liegen Probleme von Medizinern im Vordergrund.
Was und wieviel ein österreichischer Rechtsanwaltsanwärter, ein schweizer Berggipfelpaketzusteller oder ein schwarzafrikanischer Savennebauer arbeitet und verdient ist mir in erster Linie mal relativ egal.

Ich meine auch nicht, dass du dir DARÜBER den Kopf zerbrechen solltest. Ich meine lediglich, dass die "Flucht" von der Medizin in einen "angenehmeren" Beruf sich als Wanderung vom Regen in die Traufe herausstellen könnte...



Original geschrieben von Rico
Und selbst wenn... es verbessert die Arbeitsbedingungen der Mediziner keinen Deut, wenn wir wissen, dass auch "ausgebeutet" werden...

da geb ich dir vollkommen recht.


Original geschrieben von Rico
Und Fakt ist wirklich, daß in den meisten akademischen Berufen - insbesondere bei Vorhandensein einer Promotion - die Gehälter deutlich über denen der Mediziner liegen.

Dazu kann ich nur folgendes sagen: Nenn mir einen einzigen Beruf, wo gesetzlich eine Ausbildungszeit nach dem Studium vorgeschrieben ist, dessen Anfangsgehalt in eben dieser Ausbildungszeit höher ist, als das eines Mediziners in Ausbildung.
Bin schon gespannt, was da kommt...

Kaya777
13.05.2004, 17:51
Wie wär's, wenn wir ein neues Forum aufmachen mit dem Titel "Arme Leute die (noch) keine Mediziner sind, aber trotzdem mindestens genausoviel Stress haben und deswegen auch nicht vernachlässigt werden wollen"?
Da können wir dann diskutieren, wer ausser uns auch noch für null Kohle 55 Stunden aufwärts pro Woche arbeitet.
;-)

Hexe
13.05.2004, 17:59
Also, Raffaela hat natürlich auch Recht damit, dass der Job knallhart sein kann und man verhältnismäßig wenig verdient. Der Verlobte meiner Schwester ist Patentrichter, eigentlich nie vor 19Uhr abends zu Hause und muss im Bett oder auf der Couch dann auch noch immer mit seinem Laptop kuscheln.

Der kleine feine Unterschied ist aber, denke ich, die Verantwortung. Eine Freundin von mir, die Bankkauffrau lernt, war so begeistert von der Vorstellung, dass wir im Rettungsdienst (egal ob NA oder RA) zwischendurch die (theoretische) Chance haben uns hinzulegen, fernzusehen oder sonst was Angenehmes zu tun... das wäre auch schön und gut, wenn da nicht die ganzen, teilweise schwerstkranken, Menschen wären!
Grade bei akuten Erkrankungen ist die RTW- oder NEF-Besatzung oft die letzte Chance die der Patient hat! (Wer schonmal zu spät zu einem erstickenden Säugling kam, der ein Spielzeugteil aspiriert hatte was sich ohne weiteres mit der Magillzange hätte entfernen lassen, weiß wovon ich rede... und es gibt tausend ähnliche Situationen!)
Und auch ein Chirurg und ein Internist kann mit ganz kleinen Dingen und Fehldiagnosen einen Menschen schwer schädigen... ("Herr Doktor, ich habe so Rückenschmerzen und der linke Arm tut so weh!" "Das sind bestimmt die Bandscheiben, ich überweise sie mal an einen Orthopäden." ... der Orthopäde ruft dann RTW und NEF weil der Patient auf einmal bewusstlos im Wartezimmer liegt... sowas aber auch, Kammerflimmern nach Herzinfarkt!)
...was ich damit sagen will ist, dass es zwar mit Sicherheit Berufe gibt, die einem viel abverlangen! Aber wer hat schon mit Menschenleben zu tun?

Und wer jammert nicht ab und zu über seinen ach so schweren harten Job? Ich denke, das ist ziemlich normal und auf dieser Website dürfen halt die Mediziner maulen... vielleicht gibt es so etwas auch für Juristen. ;-)

Rico
13.05.2004, 18:55
Original geschrieben von Raffaella
Ich meine auch nicht, dass du dir DARÜBER den Kopf zerbrechen solltest. Ich meine lediglich, dass die "Flucht" von der Medizin in einen "angenehmeren" Beruf sich als Wanderung vom Regen in die Traufe herausstellen könnte...Wer redet von Flucht?
Die Medizinstudenten wohl kaum. 8% Studienabbrecher ist eine sensationell niedirige Quote.

Und daß später aus der Klinik so viele abwandern... naja... als Arzt kann man halt auch außerhalb von der Klinik tätig sein.
Das ist keine Flucht vor der Medizin, sondern man ist ja weiterhin als Arzt tätig, nur halt nicht am Patienten, sondern in der Forschung oder der Industrie.
Ich glaub, die wenigstens werfen die Medizin komplett hin und machen was ganz anderes.

Und nebenbei... ich hab mich mal auf einer Messe mit einem Arzt unterhalten, der stand da an einem Stand. Fertiger Facharzt für Chirurgie, der jetzt für einen namenhaften Instrumentenbauer arbeitet.
Er sagt, er arbeitet immer noch 70 Stunden die Woche - verdient jetzt aber das dreifache....

Original geschrieben von Raffaella
Dazu kann ich nur folgendes sagen: Nenn mir einen einzigen Beruf, wo gesetzlich eine Ausbildungszeit nach dem Studium vorgeschrieben ist, dessen Anfangsgehalt in eben dieser Ausbildungszeit höher ist, als das eines Mediziners in Ausbildung.
Bin schon gespannt, was da kommt... Das ist halt die crux, daß man ein Studium absolviert, das einen nur unzureichend auf den Beruf vorbereitet.

Zahnärzte, Lehrer, Pharmazeuten, BWLer haben's da besser. Es sei mal nur der Beamtenstatus der Lehrer nach einem wohlgemerkt bezahlten Referendariat erwähnt.

Dazu kommt, daß sich die Gehälter für die Ärzte auch in der weiteren Laufbahn nicht unbedingt überschlagen. In Krankenhäusern hängt man meist in den BAT-Tarifen fest und bei Praxiseröffnungen ist man auf Jahre verschuldet wegen der Anschaffungskosten der Geräte, bzw. der Ablöse, die man dem Vorbesitzer zahlt.
Wie hoch mögen wohl die Anschaffungskosten für eine Kanzlei liegen?
Schreibtisch, ein paar Bücher, ein EDV-System, ne Sekretärin...

Wie gesagt, ich will gar nicht streiten wem es hier "schlechter" geht - ist mir letztlich auch wurscht, weil mir mein Beruf Spaß macht - nur siehst Du vielleicht, daß die proteste aus den medizinerreihen nicht ganz unbegründet sind.

Lisa
13.05.2004, 23:54
Es ist immer wieder faszinierend, wieviel Energie Leute darein investieren können, aufzurechnen, wie sagenhaft schlecht es ihnen geht, wie schwer sie es haben, unter welch furchtbaren Bedingungen sie leben und arbeiten müssen.
Noch viel wichtiger scheint es immer zu sein, ganz deutlich rauszustellen, dass es einem vor allem im Vergleich mit den anderen schlechter geht. Viel schlechter. Sehr viel schlechter.
Wird dafür eigentlich Mitleid oder Anerkennung erwartet?

Kackbratze
14.05.2004, 08:00
Wenn man nachfragt tun das die Leute nur, um andere aufzurütteln wie schwer das Leben überhaupt ist.

Mir hat ein Anwalt erzählt, dass es für Ihn auch schwer ist, über Leben und Existenz eines Menschen bestimmen zu können im Gericht (da kann man ja auf einen Schlag alles verlieren und potentiell in dne Knast).

Da hat er auch Recht...und als er mir sagte, dass er das schon schwer findet und es nicht könnte, (so wie ich irgendwann) über Leben und Tod zu entscheiden....da hab ich gemerkt, dass er nachdenkt und nicht bloss auf irgendwelche Berufsgruppen eintreten will wie jemand anderes hier *hüstel*

Jeder trägt Verantwortung in seinem Beruf und jeder Beruf verlangt, wenn man ihn gut machen will, auch aufopferung.
Und jeder muss sich mal von Zeit zu Zeit auskotz3n wie schlecht es ihm dabei geht.
Aber andere Berufe miteinander zu vergleichen ist wie Äpfel und Birnen zu vergleichen.... :-meinung

Kaya777
14.05.2004, 17:57
Das seh ich genauso. Jeder tut das, was er in seinem Beruf halt so tun muß und jede Ausbildung und jeder Beruf sind anstrengend.
Und ich glaube nicht, dass jeder, der hier schreibt, es wird ihm manchmal zu viel, damit sagen will, dass es in anderen Berufsgruppen viel schöner wäre. (Obwohl, am Anfang vom PJ hätt ich mir manchmal schon einen 9to5 Job gewünscht... ;-) )
Und wir sind hier nun mal in einem Medi-Forum, also häufen sich halt die Klagen von Medizinern. :-)

Ponch
15.05.2004, 12:24
Original geschrieben von Raffaella


Ein kurzer Auszug aus dem Arbeitsleben eines Rechtsanwaltsanwärters (Vergleichbar mit der Facharztausbildung):

Verdienst max. 1200 – 1500 € netto, dies hochgerechnet auf eine 60 – 80 Stundenwoche, da keinerlei Überstundenabgeltung. Die meiste Zeit sitzt du über irgendwelchen Schriftsätzen, wälzt staubige, kiloschwere Schmöker ohne nur ein wort mit einem menschlichen wesen zu wechseln (schließlich hast du fristen einzuhalten, jeden tag eine neue frist – teilweise arbeitest du bis mitternacht mutterseelen allein an deinem biedermaier-schreibtisch und suchst schweißgebadet nach der nadel im heuhaufen, damit du deine berufung noch rechtzeitig einreichen kannst). Vor gericht wirst du von erfahrenen richtern und langgedienten anwälten fertig gemacht, in der kanzlei musst du dich vor deinen mandanten und deinem chef rechtfertigen – die natürlich immer einen sieg erwarten (was in der praxis aber niemals möglich ist). Du nagst an einem 300-€ -Fall schon eine woche und stellst dann eine honrarnote über € 150,--, die deinen klienten von den socken haut, weil er glaubt, dass du das problem doch locker mit 1 od. 2 telefonaten lösen konntest. Dazwischen hetzt du von einer Gerichtsverhandlung in die nächste - kannst dich nie richtig vorbereiten und hast regelmäßig schuldgefühle, wenn irgendwas schiefläuft....





Kannst du uns mal erklären warum zur Hölle du diesen obengenannten Job ergriffen hast ???
Klar beschweren wir uns manchmal, na und ? Manchmal ist es ja auch stressig, was solls. Musst uns deswegen nich so anmachen. Mir ist klar das andere auch Stress haben, und die lamentieren ja auch ab und zu rum. Problem gelöst, Thread closed ! :-top

blossom
15.05.2004, 16:24
Meine liebe Raffaella!
Was wolltest du eigentlich genau mit diesem Thread bezwecken. OK, wir haben jetzt alle zur Kenntnis genommen, das du ein armes Schwein bist ;-)
Und jetzt willst du Medizin studieren, wo doch die Medizinstudenten alle sooooo doof sind und immer jammern??? Mit dieser Einstellung wirst du in deinem Medizinstudium nicht viele Freunde haben. Und glaub mir, im Laufe des Studiums wirst auch du noch anfangen zu jammern. Und dann sprechen wir uns mal wieder!
Gruß blossom

Die Niere
16.05.2004, 11:33
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