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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : unterschiedl uniansprüche



evalein
23.05.2004, 15:15
hallo ihr lieben!

also ich habe folgendes problem: was mir bis vor kurzem noch gar nicht sooo klar war, ist, wie unterschiedlich das studium doch von uni zu uni verlaufen kann.
z.b. ist das pharmazie studium in würzburg vergleichsweise zu berlin doppelt so hart ...nicht wg dem lernstoff natürlich, aber der art, wie schnell und unter welchem druck man den stoff lernen muss.
daher denk ich, dass das in medizin ganz genauso ist...klar...heidelberg, jena, tübingen...sind mit sicherheit unis, die auch höchste ansprüche haben. und wie ich schon gelesen hab, ist der modellstudiengang auch nich so das wahre...

jetzt meine frage...kann man denn sagen, welche unis den studenten auch noch ein wenig entgegen kommen...
bei denen man auch mal für die scheine hintereinander büffeln kann und nicht 10 sachen gleichzeitig machen muss???
würd mich echt mal interessieren...mir ist nämlich völlig egal wo ich studiere, aber dann kommt es mir dafür auf die studienbedingungen an und nicht auf den ruf....vonwegen ich muss nach tübingen weil das einfach am besten klingt!!!
würd mich über tips von euch freuen!!!!!
dankschööön u noch n schönen sonntag

Die Niere
23.05.2004, 17:52
Da empfehle ich Dir mal den medilearn-Service...

http://www.medi-learn.info/seiten/basismodul/Detailed/627.shtml

gruesse, die niere

test
23.05.2004, 18:02
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es wirklich generell so große Unterschiede zwischen den Unis gibt. Ich denke eher an jeder Uni gibts schwerere und leichtere Fächer wobei das halt immer andere sind. Ob es wirklich sinnvoll ist sich danach groß zu richten würde ich eher bezweifeln :-peng

MouseMan
23.05.2004, 20:03
heidelberg, jena, tübingen

Jena hat ne Uni?!?!?? Und wieder was dazugelernt! :-D

Also hier in HH "soll es ja nicht so schwer sein", und ich kann mich auch eigentlich nicht beklagen aber am Semesterende wirds manchmal ganzschön voll mit Klausuren und so. Ich muss da test rechtgeben: letztendlich sind die Anforderungen sicherlich ähnlich. Spätestens zum Physikum dürfen dann ja alle das selbe machen. :-D

TCM.

Froschkönig
24.05.2004, 08:46
Original geschrieben von evalein
bei denen man auch mal für die scheine hintereinander büffeln kann und nicht 10 sachen gleichzeitig machen muss???

Sowas gibts nicht :-D
Im ernst, bei den meisten Uni´s sind die Klausuren nunmal gegen semesterende....und eben dann nicht nur eine. Die Ruhe, daß man schön brav alles hintereinander lernen kann hat man nirgends. Das geht vielleicht in dem einen oder anderen semester oder in manchen uni´s in der Vorklinik wenn alles in Blockseminaren stattfindet, aber spätestens in der Klinik ist es aus mit "nacheinander"....und ich behaupte mal das gilt für so ziemlich jede deutsche Uni(klinik).
Kann aber auch Vorteile haben...bei uns ist das derart viel auf einmal gewesen, daß ich das letzte Semester vor dem 2.StEx komplett frei hab ;-)

Rico
24.05.2004, 10:20
Yop... in Tübingen haben sie jetzt für die Klinik sogar eine Zentralklausur eingeführt, bei der alle Fächer des entsprechenden Semesters an einem Termin geprüft werden (können bis zu 14 (!!) sein - die Klausur dauert länger als das schriftliche Physikum).

Bin ja Gottfroh, daß ich mir das nicht mehr geben muß... :-)

Rugger
24.05.2004, 11:01
Original geschrieben von Froschkönig
Sowas gibts nicht :-D
Im ernst, bei den meisten Uni´s sind die Klausuren nunmal gegen semesterende....und eben dann nicht nur eine. Die Ruhe, daß man schön brav alles hintereinander lernen kann hat man nirgends. Sorry, Frosch, da muß ich Dir widersprechen!
Bei uns in HD (Heicumed!) werden die propädeutischen und die kleineren klinischen Fächer in Blöcken von normalerweise vier Wochen hintereinander weg gelehrt, jeweils mit Klausur am Ende. Nur Innere und Chirurgie erstrecken sich über (nur!) ein ganzes Semester, da kommen dann in einer Klausur alle Teilbereiche dran. Allerdings kann man auch vorher schon auf diverse Art und Weise (Bereichte schreiben etc.) Punkte sammeln, die dann auf die Gesamtnote angerechnet werden.
Original geschrieben von Rico
Yop... in Tübingen haben sie jetzt für die Klinik sogar eine Zentralklausur eingeführt, bei der alle Fächer des entsprechenden Semesters an einem Termin geprüft werden (können bis zu 14 (!!) sein - die Klausur dauert länger als das schriftliche Physikum).DAS IST JA MAL ÜBEL!!! :-((

Rugger

Froschkönig
24.05.2004, 12:16
Original geschrieben von Rugger
Sorry, Frosch, da muß ich Dir widersprechen!
Bei uns in HD (Heicumed!) werden die propädeutischen und die kleineren klinischen Fächer in Blöcken von normalerweise vier Wochen hintereinander weg gelehrt, jeweils mit Klausur am Ende. Nur Innere und Chirurgie erstrecken sich über (nur!) ein ganzes Semester, da kommen dann in einer Klausur alle Teilbereiche dran. Allerdings kann man auch vorher schon auf diverse Art und Weise (Bereichte schreiben etc.) Punkte sammeln, die dann auf die Gesamtnote angerechnet werden
Rugger


Damit hätten wir auch nun die berühmte Ausnahme zur Regel ;-)

Ob dieses Konzept für mehr Nachhaltigkeit des gelernten Stoffes sorgt bezweifle ich übrigens aber das ist ein anderes Thema.

Rugger
24.05.2004, 13:15
Original geschrieben von Froschkönig
Ob dieses Konzept für mehr Nachhaltigkeit des gelernten Stoffes sorgt bezweifle ich übrigens ...Da muß ich Dir wiederrum nicht widersprechen...

R. ;-)

Die Niere
24.05.2004, 13:46
Original geschrieben von Rico
Yop... in Tübingen haben sie jetzt für die Klinik sogar eine Zentralklausur eingeführt, bei der alle Fächer des entsprechenden Semesters an einem Termin geprüft werden (können bis zu 14 (!!) sein - die Klausur dauert länger als das schriftliche Physikum).
Sind die Typen denn krank ??? Jeder normal denkende Mensch weiss dann ja wohl ziemlich genau, wieviel von dem Wissen nach 3 Monaten noch in den Köpfen der von Natur aus schon faulen Studenten hängen geblieben ist - krank und unüberlegt. Leute die solche Entscheidungen gefällt haben, sollte man ganz schnell den Beamtenstatus entziehen und im folgenden naja ihr wisst schon...

Ich denke auch, dass es sich alles im grossen und ganzen ausgleicht...vielleicht willst DU aber ein wenig nach Deinen vorlieben gehen oder so...wenn Du halt gut in Chemie warst, nimm ne Uni die schwer in Biochemie, aber dafür leicht in Anatomie ist (also nicht Kiel :-) ) - ich persönlich würde Dir jedoch wirklich empfehlen nach Deinen Freizeitvorlieben zu gehen...bietet sich viel mehr an...

gruesse, el niero, der jetzt gleich packen muss

Rico
24.05.2004, 13:55
Original geschrieben von Die Niere

Sind die Typen denn krank ??? Jeder normal denkende Mensch weiss dann ja wohl ziemlich genau, wieviel von dem Wissen nach 3 Monaten noch in den Köpfen der von Natur aus schon faulen Studenten hängen geblieben ist - krank und unüberlegt. Leute die solche Entscheidungen gefällt haben, sollte man ganz schnell den Beamtenstatus entziehen und im folgenden naja ihr wisst schon...Ziemlich krank.
Die haben es gegen den Widerstand der Studentenschaft und eines Großteils der Institute durchgedrückt mit der Begründung, daß bei mehreren dezentralen Klausuren der Lehrbetrieb in den anderen Fächern leide, wenn grade alle auf ein Fach lernen, das zwei Wochen vor Semesterende geprüft wird. :-???

Jetzt findet die Zentralklausur 2-3 Wochen nach Semesterende statt, sodaß man in den Ferien lernen kann... toll.
Die Änderung wurde übrigens damlas mitten im Semester beschlossen, sodaß diejenigen, die für die dritte Semesterferienwoche schon Dinge wie (Auslands-)Famulaturen oder Urlaub eingeplant hatten dann erstmal ganz doof gekuckt haben...

Dafür nennt sich der Laden jetzt "Kompetenzzentrum Hochschuldidaktik" (kein Witz!) :-???
Der blanke Hohn wenn mich einer fragt.... :-meinung

Turtle
24.05.2004, 16:10
Okay, wenn ich die Uni jetzt also wegen Heicumed wechseln möchte...- Tübingen scheidet wohl aus! :-((

blanko
27.05.2004, 10:39
Göttingen empfand ich eigentlich immer als ganz angenehme Mischung mit einigen sehr anspruchsvollen, davor aber auch super vermittelten, und einigen absoluten Luschen faächern (Chirurgie beispielsweise :-)) ).

Aber das wird (zummindest hier) jetzt eh alles anders. Mit der Einführung von Modulen wird auf einmal in jedem Fach mind. 1 Klausur geschrieben und durch das Block system halt auch etwa alle 4 Wochen. Dabei habe ich aber den Eindruck, daß man Stundenplantechnisch so zugeballert ist, daß ein vernünftiges Lernen nicht mehr möglich ist, geschweige denn eine Dr.arbeit zu machen.

Denke, daß sich an anderen Unis vielleicht auch ähnliches tut?

blanko