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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : O-Töne aus der Uni-Umfrage -- Deine Meinung ??



Sani
07.06.2004, 11:51
Hallo,

die folgenden Aussagen zur Uni Ulm stammen aus der Medi-Learn Uni-Umfrage.


Weitere Infos zur Uni-Umfrage 2004, dem deutschlandweiten Ranking - klick hier! (http://www.medi-learn.info/seiten/basismodul/Detailed/627.shtml)




Ulm ist alles in allem ein recht "niedliches" Städtchen und ich fühl mich hier eigentlich sehr wohl! Aber eher nix für
Leute, die gesteigert Party machen wollen, dafür gibt es aber nette Uni-Parties!
(Ulm)
*
War vorher in Mainz in der Vorklinik; finde die Lehre dort nicht gut;habe deswegen gewechselt, auch wenn ich
dadurch ein Semester verloren habe
(Ulm)
*
im Moment wird das Studium im Ulm mit aller Gewalt
umgekrempelt, um mit den "Elite"-Unis Tübingen,
Freiburg und Heidelberg mithalten zu können.
Leider läuft diese Revolution in die falsche Richtung,
und die Studenten werden nicht mehr gefÖrdert, (es gibt
inzwischen in jedem Fach mehrere Kausuren, was einem
tendenziell weniger Zeit zur Vorbereitung auf die IMPP-Examina
gibt und dadurch die dortigen Ergebnisse nicht unbedingt
verbessert. Vor allem da in den Kursen teilweise völlig
losgelöst vom GK unterrichtet wird.
sondern mehr gefOrdert. Jeder Dozent hält sein Fach
für das unbedingt wichtigste, vor Allem in der Vorklinik,
was führt zu viel Frust und Quälerei, manchmal mit
miesen Methoden und Machtdemonstration von Seiten der
Dozenten führt.
Der Klinische Abschnitt ist um Welten besser.
Ich studiere gerne in Ulm, auch wenn einen
manche Dozenten in den Wahnsinn treiben. Aber ich bin ja
so GOTT FROH, daß ich NIE WIEDER in die Vorklinik muß!
(Ulm)
*
Die Vorklinik in Ulm war als ich anfing grottenschlecht. Wie es jetzt ist, weiß ich nicht aber ich kann mir kaum
vorstellen, daß es besser geworden ist. Nach der neuen Studienordnung in Ulm versucht man die Lehre zu
"verbessern", indem es nun überall mehrere Klausuren gibt. Man will so bei den Staatsexamina im
Bundesdurchschnitt besser abschneiden.
Mich betrifft das zum Glück nicht mehr. Zu der Klinik an sich kann man sagen, daß sie im Großen und Ganzen
wirklich gut ist. Möglicherweise sehe ich das ein wenig nostalgiegefärbt, da ich nun zum PJ-antrete aber na ja.
Gut an Ulm finde ich, daß die Uni (im Gegensatz zur medizinischen Fakultät) nicht zu groß ist und daß man sich
nicht um die Praktikumsplätze kloppen muß. Auch kann man feststellen, daß, vor allem in den klinischen
Abschnitte ein großes Engagement zur Studiumsverbesserung da ist. Die Uni ist recht neu, was einige Vorteile
bietet und die Stadt Ulm ist wirklich schön.
(Ulm)
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Medi-Learn Uni-Umfrage 2004
52
Wer eine kleine Uni liebt und alles möglichst kompakt an einem Ort will, für den ist Ulm richtig. Hinnehmen muss
man dafür ein sehr stressiges viertes Semester. Wir waren erst drei Wochen vor dem Physikum mit den letzten
Klausuren fertig. Vor dem vielen Nebel darf man sich aber auch nicht abschrecken lassen.
(Ulm)
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Dozenten sollten mehr bewertet werden
(Ulm)
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-Uni ist ist etwas außerhalb, d.h. nicht in der Innenstadt, dafür aber schön im Grünen gelegen
-leider sind in Ulm nur Naturwissenschaften und keine Geisteswissenschaften veetreten, dass macht das Kultur
und Studentenleben etwas einseitig
-die Mensa ist recht teuer und hat nur wenig Auswahl
-Ulm ist klein, aber doch recht städtisch und besitzt aufgr. seiner Naturnähe viele sportl. Freizeitmöglichkeiten
-Uni ist aufgr. rel geringer Studentenzahlen gut überschaubar- man trifft sich wieder
(Ulm)
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Also an alle: Ulm sollte nicht euer Studienplatz der ersten Wahl sein. Die Organisation (zumindest in der Vorklinik)
lässt stark zu wünschen übrig. Ich beispielsweise hätte mir gewünscht, die Nebenfächerpraktika (Physik,
Chemie...) auch in den Semesterferien zu absolvieren. Es wäre einfach mehr Zeit für die wirklich wesentlichen
Dinge, und mal ernsthaft: Wer lernt schon großartig in den Semesterferien, und das Physikpraktikum ließe sich
auch gut in einem Kompaktkurs in 4 Wochen bestehen.
Eigentlich läuft in Ulm alles auf die normale Studienzeit hinaus. Dir fehlt in den "Ferien" einfach der Druck
irgentwas zu machen und dann stehst du plötzlich vor dem Examen und...
Ausserdem sollte in Ulm das Studium mehr auf den GK ausgerichtet werden. Es nützt nunmal garnichts, wenn du
deinem Prüfer im Abschlusskollog zum Physio-Praktikum die Entstehung eines Nysthagmus (war das richtig
geschrieben?) erklären kannst, im Pysikum aber nach solchen Banalitäten nie ein Hahn kräht.
(Ulm)
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Bei mir ist Medizin ein Zweitstudium und ich muß es überwiegend selbst finanzieren. Deswegen zieht sich das
Studium ganz schön in die Länge.Dazu kommen noch Gebühren von ca. 600 Euro pro Semester!
(Ulm)
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Ulm ist eigentlich ganz nett, leider haben sie jetzt auch in der Klinik angezogen und die Klausurenzahl mehr als
verdoppelt
(Ulm)
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Bei uns muß man zwischen Studiendekanat und Studiensekretariat differenzieren. Bei ersterem erscheint alles,
alles verkompliziert, zweiteres ist echt gut. Ulm ist eine kleine Unistadt mit großer medizinischer Fakultät und
unglaublich viel Flair. Ich habe super gern hier studiert. Allerdings hat sich jetzt viel geändert, alle nachfolgenden
Studenten schimpfen nur noch. Hätte ich wieder die Wahl, würde ich mich jedoch wieder für Ulm entscheiden!
PS> danke für den Klasse Examensservice, der mir bei jeder Prüfung das Warten auf das Ergebniss ungemein
erleichterte!
(Ulm)
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Vieles ist extrem schlecht organisiert (zu wenig Plätze für Kurse, Einteilung für Kurse, ...), weswegen man sich
letztendlich doch um alles selbst kümmern muss nach dem Motto: "wer zuerst kommt malt zuerst". Sehr mühsam,
zeitaufwendig und nervig.
(Ulm)
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wenig Ablenkung in der stadt -> gut zum studieren, 2 std. in die schweiz und nach österreich und auch gleich in
italien!!
(Ulm)
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Semesterticket: in Ulm ist in der Studiengebühr ein Ticket eingeschlossen, das den Studenten erlaubt, ab 19 Uhr
abends zu fahren. Für ganztags muss ein extra Ticket gekauft werden.
(Ulm)
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Medi-Learn Uni-Umfrage 2004
53
Die Universität kommt mir an sich nicht gut genug organisiert vor, d.h., daß die verschiedenen Abteilungen
untereinander nicht kommunizieren. So kommt es oft vor, daß man als Student zwar einen Stundenplan
vorgegeben hat, der aber so gut wie nie komplett richtig ist, da sich viele Fächer überschneiden bzw. Professoren
zu den angegebenen Zeiten nicht anwesend sein können oder aber für 2 Vorlesungen eingeplant sind etc.
Ansonsten studiere ich sehr gerne in Ulm.
(Ulm)
*
Ulm ist eine Uni, die der Meinung ist, dass die schlechten Leistungen der Studierenden im Physikum bzw. den
Staatsexamina nur an den Studierenden selbst liegen, dabei ist die Lehre dermaßen schlecht, dass auch sie
einen nicht geringen Anteil zu den insgesamt schlechten Leistungen liefert
(Ulm)



Haben Deine Kommilitonen Recht?
Hast Du Ergänzungen?
Wie würdest Du das Studium in Ulm beschreiben?

Wir sind gespannt auf Deine Meinung.

Dein
Medi-Learn Team

lore
14.06.2004, 13:22
alles möglichst kompakt an einem Ort will, für den ist Ulm richtig
nur die vorklinik gibts kompakt, ab dem 5. semester beginnt man, zwischen den verschiedenen kliniken auf dem eselsberg, safranberg und michelsberg zu pendeln.

Hellequin
28.06.2004, 12:11
Also ich fand die ersten 4 Semester in Ulm recht durchwachsen. Von sehr gute bis sehr schlechten Veranstaltungen war alles dabei, wobei die Abteilung Physiologie sicher den absoluten Tiefpunkt gebildet hat.
Momentan ist man noch heftigst am rumexperimentieren, wie man die neue ÄO am besten umsetzen kann, leider häufig wie mir scheint, nach der Trial-and-Error-Methode.
Dazu kommen noch mangelnde Absprachen zwischen den einzelnen Abteilungen, die man dann als Student wieder ausbaden darf. Und das Studiensekreteriat ist in meinen Augen auch nicht so der Hit. Mitunter doch etwas verpeilt. Ich mache sicher drei Kreuze, wenn ich die Vorklinik hier hinter mir hab.

ulmikey
16.07.2004, 11:48
Ich kann leider nur bestätigen, dass die Vorbereitung auf das Physikum in Ulm wirklich nicht gut ist. Daraus resultiert auch das schlechte abschneiden der Ulmer Medizinstudenten im Physikum.

Beispiele:

Biologie: Dort gab es für Mediziner und Biologen eine gemeinsame Vorlesung, die in keinster Weise auf die Bedürfnisse der Mediziner/ GK einging.
Das Praktikum war als Physikumsvorbereitung auch ein Witz, das es sich darauf beschränkte, Parasiten zu sezieren und Chromosomen auszuschneiden und zu sortieren.
Die Abschlussklausur bezog sich großteils auf ein nicht auf den GK abgestimmtes Skript.

Biochemie: In Ulm extrem gefürchtet, ist auch nur eingeschränkt als Physikumsvorbereitung geeignet, da die Professoren weit über das Ziel hinausschießen. In Ulm werden die allerkleinsten Einzelheiten in der Klausurrelevanten Vorlesung abgehandelt, die noch nie im Physikum abgefragt wurden.

Das setzt sich so in vielen Fächern fort und wird dadurch gekrönt, dass man trotz bestehen aller Klausuren im 1. Versuch nur 4 1/2 Wochen Zeit hat für die Physikumsvorbereitung!

Wer eine gute Vorbereitung auf das Physikum haben möchte, sollte schauen ob es an anderen Unis anders abläuft.

Positiv kann ich aber sagen, dass ich das Gefühl habe, dass unter den Ulmer Studenten ein sehr gutes Klima herrscht.