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papiertiger
01.02.2009, 17:51
ob "rauslassen" da so viel bringt würde ich mal zu bezweifeln wagen. als Raucherin. (hab da Erfahrung ;-) )



Unabhängig davon, finde ich manche Regelungen - Rauchverbot in Restaurants, etc. - nicht ganz unsinnig. Ich gehe meinen Mitmenschen sehr ungern mit meinem Qualm auf die Nerven. Wenn ich mir neben jemandem stehend eine Zigarette anzünde, dann frage ich die Person (wenn ich nicht eh schon weiß, wie sie zu dem Thema steht) in der Regel auch, ob das ok ist oder ob ich lieber ein paar Schritte weg gehen soll zum Rauchen. Ich war drei Jahre lang mit jemandem zusammen, der nur in einen Raum gehen musste in dem vor ein paar Stunden geraucht wurde und von letzten Restchen Qualm Asthmaanfälle bekam. Ging auch. Wozu gibt es Wohnungen mit Balkon?

Ansonsten würde ich mich Flemingulus anschließen. Wie viel Eingriff in die Privatsphäre ist denn vertretbar? Was ist Privatsphäre? Wenn sie da anfängt, wo die des anderen aufhört, wie oft in diesem Zusammenhang angeführt, ist da ja nicht mehr soo arg viel übrig.

+ Jeder Mensch hat seine Laster. So ziemlich jeder schadet oder gefährdet auf die eine oder ander Art sich selbst und ein Stückweit auch seine(n) Mitmenschen. Bevor man sich für solche Sachen wie komplettes Rauchverbot in der Öffentlichkeit oder was auch immer ausspricht, könnte man ggf. zunächst überlegen, was man dann noch alles verbieten müsste. ;-)

Flemingulus
01.02.2009, 18:01
Wenn ich mir neben jemandem stehend eine Zigarette anzünde, dann frage ich die Person (wenn ich nicht eh schon weiß, wie sie zu dem Thema steht) in der Regel auch, ob das ok ist

Wobei ich dann (innerlich zähneknirschend) sagen würde "jaja... kein Problem", dafür aber in Anspruch nehmen würde, dass meine Laster ebenfalls (gerne natürlich auch zähneknirschend) akzeptiert werden. :-) Bei meinem Leib-Filisofo, Herrn de Crescenzo, wird diese wunderbare Lebensmaxime der Neapolitaner zitiert: "Störe Deinen Nächsten ruhig ein bisschen", was mir tausendmal lieber ist als dieser Ar$chverkniffende kategorische Imperativ (obwohl Herr Kant natürlich ansonsten großartig ist :-) ).

papiertiger
01.02.2009, 18:04
Wobei ich dann (innerlich zähneknirschend) sagen würde "jaja... kein Problem", dafür aber in Anspruch nehmen würde, dass meine Laster ebenfalls (gerne natürlich auch zähneknirschend) akzeptiert werden. :-) Bei meinem Leib-Filisofo, Herrn de Crescenzo, wird diese wunderbare Lebensmaxime der Neapolitaner zitiert: "Störe Deinen Nächsten ruhig ein bisschen", was mir tausendmal lieber ist als dieser Ar$chverkniffende kategorische Imperativ (obwohl Herr Kant natürlich ansonsten großartig ist :-) ).


Und genau das macht deine Rauchexposition in dieser Situation dann zu deinem (und nicht mehr länger zu meinem) Problem :-))

Hoppla-Daisy
01.02.2009, 18:04
Was gar nicht geht, ist die "Zigarette danach" für jeden Nichtraucher daneben :-kotz

Flemingulus
01.02.2009, 18:06
Und genau das macht deine Rauchexposition in dieser Situation dann zu deinem (und nicht mehr länger zu meinem) Problem :-))

Ganz genau! :-party

Und ich würde dann sogar soweit gehen, in Deiner Gegewart auf den Genuss explosionsfähiger Spirituosen zu verzichten (aber nur weil ich Schnaps eh nicht mag :-)) ).

Flemingulus
01.02.2009, 18:08
Was gar nicht geht, ist die "Zigarette danach" für jeden Nichtraucher daneben :-kotz

Hingegen wäre "eine Zigarette und ein letztes Glas im Stehn" durchaus akzeptabel, obwohl dies ja schließlich ein anständiges Forum ist. :-))

Skalpella
01.02.2009, 20:12
Ich bin mit einem Raucher als Freund gesegnet, was mich mal richtig ankotzt. Aber ich kann ja schlecht hingehen und es ihm untersagen, oder? Oder ständig meckern. Aber küssen, wenn er gerade eine geraucht hat? Nein Danke! Und den Inhalt meiner Tasche, wenn ich bei ihm weilte, stinkt auch dermaßen, dass ich alles - egal, ob getragen oder nicht - waschen kann.

Keine Ahnung, ob er sich darüber Gedanken macht, wie widerlich das alles für nen Nichtraucher ist. Aber irgendwann wird es aus mir herausbrechen, fürchte ich :-nix
Ich hab da komischerweise eine Ader für das. Also, den Partner zum Nichtraucher machen. Als ich mit dem Rauchen aufgehört hab, ist mein damaliger Freund ein halbes Jahr später gefolgt, weil er das so toll fand, dass ich es geschafft hatte. Er ist jetzt noch strengerer Antiraucher, als ich :-))
Und mein jetziger Freund :-love hat nur eine Woche, nachdem ich vorsichtig sagte, dass er nicht gut riecht, wenn er raucht, in einer Hau-Ruck-Aktion auch aufgehört. Ohne, dass ich es explizit gefordert hätte. Wenn ich wüsste, wie ich das geschafft habe, würde ichs weitergeben :-nix. Ich glaube aber, dass Schimpfen nicht wirklich etwas bringt, sondern eher so subtile Andeutungen von wegen Geruch und so.
:-music
Da ich weiß, dass man von heute auf morgen aufhören muss, sage ich immer Patienten im Aufwachraum, sie könnten ja auch gleich zum Rauchen aufhören, wo sie ja ohnehin schon fast einen ganzen Tag rauchfrei wären. Ich hoffe da immer auf eine besondere postnarkotische Suggestibilität. Keine Ahnung, obs was bringt. Wenn ich aber gefragt werde, wann wieder gegessen, getrunken, geraucht werden dürfe, sage ich immer: "Rauchen nie mehr! Ich kann Ihnen doch nicht mit gutem Gewissen das Rauchen erlauben:-))"

ehemalige Userin 24092013
01.02.2009, 20:20
Ich kenne auch einige Paare, wo es ein/e Raucher/in gab und ein/e Nichtraucher/in.
In so einem Fall hat Raucher/in sich dannn komplett aufs Nichtrauchen eingestellt.

Es ist schon so, man muss es wollen und richtig wollen und den merkwürdigen Kampf in den ersten zwei Wochen überstehen, danach wirds merklich besser.
Interessant ist, dass einige meiner Bekannten, die nicht mehr rauchen immer in ihren Träumen geraucht haben und im Traum auch mit einem schlechten Gefühl und Gewissen unterwegs waren.
Das hatte ich auch, selbst nach drei Jahren holt mich das Zeugs im Traum wieder ein, ich ziehe eine durch und bin hinterher einfach nur am Boden zerstört: Schwäche, versagt, Gewissen, wie bringt mans den Freunden bei, was sollen die denken etc....

Hoppla-Daisy
01.02.2009, 20:20
Wenn wir zusammen sind, raucht er ja auch schon deutlich weniger. Aber selbst das ist (mir) noch zuviel..... wenn dir das Geheimrezept wieder einfällt, nur her damit :-))

Ich werde dann auch mal vermehrt andeuten ;-)

Miss
01.02.2009, 20:36
oh ja, ich bin auch sooo verdammt intolerant :-( aber ich bedauer es auch überhaupt nicht. Mein Freund und ich haben die schlimmsten Auseinandersetzungen wegen diesem Mist... Aber ich hab ihn auch als Nichtraucher kennengelernt (dass er da erst seit ein paar Monaten nicht mehr rauchte, hat er mir erst eine Ewigkeit später erzählt), da bin ich dann irgendwann aus allen Wolken gefallen.
Dann die tolle Story, daß er ja gerne aufhören würde, ich solle ihm aber doch bitte dabei helfen. Da ich auch schon mit Süchtlern anderer Art zu tun hatte, sag ich nur 'Nö. Hör auf, wenn DU es willst, das ist Deine Entscheidung. Aber ich treff hier keine Entscheidungen für Dich. Aber ich find es ********!!!!'

Er raucht wirklich nur ganz selten, aber ich geh trotzdem jedes Mal in die Luft, wenn ich es sehe!

Und ich find es auch nur normal, daß man in öffentlichen Gebäuden nicht mehr rauchen darf. Und dass man nach wöchenendlichem Weggehen nicht mehr komplett nach Rauch riecht, ist so eine Wohltat!!! :-dafür

Linda.1001
01.02.2009, 20:39
..... wenn dir das Geheimrezept wieder einfällt, nur her damit :-))



ein paar Kippen in ein Glas geben, etwas Wasser dazu geben, mit einer Untertasse abdecken und dann am nächsten Morgen dran schnuppern. Hilft bestimmt. :-top :-wow

DeKl
01.02.2009, 21:18
ein arbeitskollege hat mit 26, nach 11 jahren aufgehört zu rauchen. in den 11 jahren habe er eigenen aussagen zufolge sehr sehr viel geraucht. vor 3 jahren hat er mir dann erzählt, daß er immernoch, wenn er mit freunden beim bier sitzt sich am liebsten in jeden fingerzwischenraum eine stecken möchte und alle auf einmal rauchen will. die lust auf eine zigarette würde immer mal wieder anklopfen, immer wiederkommen. er hat es bisher geschafft. bin stolz auf ihn. letztes jahr haben wir seinen 50. geburtstag gefeiert...

Coxy-Baby
01.02.2009, 21:36
Was gar nicht geht, ist die "Zigarette danach" für jeden Nichtraucher daneben :-kotz

Wäre dir eine Zigarette "dabei" lieber??? ;-)

Mario0815
08.02.2009, 12:26
Er raucht wirklich nur ganz selten, aber ich geh trotzdem jedes Mal in die Luft, wenn ich es sehe!

So ne Freundin hatte ich auch mal... Hätte sie mir die 2 Zigaretten gegönnt, die ich in ihrer Anwesenheit geraucht habe, wärs mir leichter gefallen auf die auch noch zu verzichten. Aber das Gezicke drum hat mich nur bockig gemacht. Ich mein, ich verzichte die ganze Zeit ihr zuliebe drauf und sie wusste es nicht mal zu würdigen... Fand ich blöd.

Früher hab ich recht viel geraucht. Inzwischen rauch ich nur noch zuhause. Vorzugsweise am PC. Dabei hat mir ein Arbeitgeber geholfen. Der hat das rauchen im Auto gar nicht erst verboten. Dafür hat er nach der Autoübergabe ne profesionelle Innenraumaufbereitung durchführen lassen, die war echt happig und zum Anhalten und eine qualmen fehlt einem einfach die Zeit. Das geht inzwischen soweit, dass mir unterwegs grottenschlecht wird, wenn ich mir eine anstecke. Da lass ich es gleich ganz. Nur eben zuhause kann ichs noch nicht lassen, aber das wird schon auch noch. Ich vertrau da ganz meinem Geiz. Von mir aus kann das Päckchen Kippen gern 10,-- Eus kosten, dann wär ich nämlich schon Nichtraucher.

Hoppla-Daisy
08.02.2009, 12:46
Dieser Aschenbecher-Geruch in den Klamotten NERVT EXTREMST!!!!!

Bille11
08.02.2009, 12:48
sag es ihm, dass du damit schlecht klar kommst.. vllt kann er sich ja zusammenreissen.

Hoppla-Daisy
08.02.2009, 12:50
Hey, sowas erledigt Lenchen schon in ihrer gewohnt-unschuldigen Art :-D

Mario0815
09.02.2009, 06:14
Euch ist natürlich schon bewusst, dass Rauchen ne Sucht ist? Was macht ihr, wenn ihr während der Arbeit nen Patienten habt, der von einer Droge abhängig ist? Sagt ihr dann auch, Hey, das nervt extremst, oder sagt ihr dann: Hey, kannst Du Dich nicht mal zusammen reißen?

Hoppla-Daisy
09.02.2009, 07:06
[Ironie-Modus ON]

"Herr Doktor, ich habe ein Problem, ich esse/rauche/arbeite/sportel zuviel/bin sexsüchtig...."
"Dann sollten Sie versuchen, das ein wenig zu reduzieren... es gibt da einige Tricks/Hilfsmittel, die ihnen dabei helfen könnten. Wir könnten mal gemeinsam überlegen, was für Sie das beste sein könnte"
"Aber Herr Doktor, das ist doch ne Sucht!"
"Ach soooooooooooo, na wenn das so ist, dann machen Sie mal weiter.....da kann man dann nix machen"

So in etwa, Mario?

[Ironie-Modus OFF]

Muriel
09.02.2009, 09:43
Ja klar, es ist eine Sucht, das bestreitet ja auch keiner. Aber es ist eine Sucht, die, so haben es sehr, sehr viele Ex-Raucher ja nun mal vorgelebt, mit zwei unangenehmen Wochen und danach etwas Durchhaltevermögen zu besiegen ist. Und das Tolle: Ich kenne einige Ex-Raucher und alle ohne eine einzige Ausnahme sind völlig begeistert, was für Vorteile es so mit sich bringt, und dabei meine ich nicht nur das Schweinegeld, das man sparen kann.

Liebe Grüße Muri, die ihren Schatz am liebsten den ganzen Tag knuddeln würde, weil er seit nun mehr sieben Monaten glücklicher Nichtraucher ist