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panorama
02.07.2004, 21:46
hallo !
ich habe mich für eine krankenpflegeausbildung entschieden
um meine wartezeit sinnvoll zu nutzen .

jetzt habe ich nächste woche ein bewerbergespräch
und muss vorher einen test durchlaufen .

hat jemand erfahrung mit solchen bewerber tests für die krankenpflegeausbildung ?

worauf muss ich gefasst sein ?

wäre über jede nützliche information dankbar :-top

agouti_lilac
02.07.2004, 22:14
Hallo panorama,


Original geschrieben von panorama
hallo !
ich habe mich für eine krankenpflegeausbildung entschieden
um meine wartezeit sinnvoll zu nutzen .

Gute Idee.


Original geschrieben von panorama

jetzt habe ich nächste woche ein bewerbergespräch
und muss vorher einen test durchlaufen .

hat jemand erfahrung mit solchen bewerber tests für die krankenpflegeausbildung ?

worauf muss ich gefasst sein ?


Meine Mitkursler mussten eine Ausarbeitung zum Thema "Pflege mit Herz, Hand und Verstand" schreiben. Überleg einfach, was sie dich so fragen könnten: Z. Bsp.: warum bist du für den Pflegeberuf geeignet, was hast du für Erfahrungen im Pflegebereich gesammelt, was für Eigenschaften sollte ein Krankenpfleger haben, etc.... ?

Und erwähne bloß nicht, dass du eigentlich Medizin studieren willst. Lass dir lieber einen plausiblen Grund einfallen, warum du es eben nicht studierst, sondern lieber eine Krankenpflegeausbildung machen willst.

Gruß, lilac

agouti_lilac
02.07.2004, 22:36
Ach ja, es wird ja bei Bewerbungsgesprächen immer gerne gefragt, was man über die Ausbildung weiss. Da kannste ja punkten... es gibt seit Januar das neue Krankenpflegegesetz, das ne Menge Neuerungen mit sich bringt. Unter anderem 500 Stunden mehr Theorie (was dann natürlich direkt von der Praxis abgeht) und eine neue Berufsbezeichung: Gesundheits- und Krankenpfleger :-)) :-D. Bye-bye Krankenschwester :-top, auch wenn der neue Name ziemlich shittig ist.

lilac

panorama
03.07.2004, 01:15
hey danke erstmal für deinen beitrag !

da ich ja nunmal medizin studieren möchte
fällt es mir schwer lügen zu erfinden ,
auf die ich mich gegen ein medizinstudium beziehen kann .

bei einem vorrangegangenem gespräch war gerade das mein
problem .
wie könnte ich hier sinnvoll und überzeugend argumentieren
und auf was könnte ich mich beziehen , sprich was spricht
für die krankenpflegeausbildung und was gegen das medizin-
studium ?

grüße panorama

Bille11
03.07.2004, 12:54
du musst keine lügen erfinden, sondern dich in die rolle derer versetzen, die k'pflege als alleiniges ziel machen wollen.

und schliesslich ist es für dich auch eine stationauf dem weg zum studium (leiderleider)... was fällt dir alles ein, warum du k'pflege machen möchtest und nicht bsp'weise 1jahr animateur/in bei disneyland paris oder eine kaufmännische ausbildung..

und wenn es hart auf hart kommt, von wegen k'pflege gegenüber medizinstudium... denk mal an die arbeitslast des studium&des berufes, die dauer des studiums, die möglichkeiten, hinterher in einer familie aufgehen zu können, den schichtdienst, die arbeitsfelder... usw.

80erJoschi
03.07.2004, 17:49
Überleg dir was Plausibles auf die Frage, wie man, bzw. du mit dem Tod umgehst, das haben sie mich gefragt damals, das wurde mir glaub ich zum Verhängnis!

Wie schon erwähnt, die Absicht Med.zu stud.solltest du wirklich nicht nennen, den Fehler hab ich auch getan.

Viel Glück...

agouti_lilac
03.07.2004, 22:39
Original geschrieben von panorama da ich ja nunmal medizin studieren möchte
fällt es mir schwer lügen zu erfinden ,
auf die ich mich gegen ein medizinstudium beziehen kann .

bei einem vorrangegangenem gespräch war gerade das mein
problem .
wie könnte ich hier sinnvoll und überzeugend argumentieren
und auf was könnte ich mich beziehen , sprich was spricht
für die krankenpflegeausbildung und was gegen das medizin-
studium ?

Hey panorama,

Bille hat ganz recht; es gibt ja genug, was gegen die Medizin spricht: such dir da einfach ein paar Argumente aus. Sie müssen ja nicht auf dich zutreffen. Ich wurde auch gefragt, warum ich mit mienem Abitur nicht lieber Medizin studieren möchte.

- Krankenpflege-Ausbildung dauert nur drei Jahre und ist praktischer angelegt. Nach 13 Jahren Schule kein schlechtes Argument, um zu überzeugen, dass man nicht noch 6 Jahre großteils Theorie anfügen möchte.

- Man arbeitet viel intensiver mit dem Patienten.

- Familie

- Es gibt auch Weiterbildungsmöglichkeiten in der Pflege, für die man das Abitur (okay, "nur" FH-Reife) braucht. Pflegemanagment, -wissenschaften oder -pädagogik beispielsweise. Zeige, dass du auch weiter denkst und dich für das interessierts, was nach der Ausbildung kommt.

- ...


Hast du Informationen über das Krankenhaus? Hat es z. Bsp. noch Altenheime, Reha-Kliniken oder ähnliches angegliedert? Wie sieht`s mit der finanziellen Seite aus? Informiere dich darüber.

Ist es ein Haus mit christlichem Hintergrund? Weiter oben in dem Thread kam mal die Frage mit dem Tod auf: Was denkst du über Sterbehilfe? ... Überlege dir deine Antworten dazu. Sowas wird gerne gefragt.

So, das wärs erst einmal.

Gruß, lilac (ich sollte als Coach arbeiten:-)) )

panorama
03.07.2004, 23:38
hey danke nochmal für eure antworten .
was ist ein gern gehörter standpunkt
zum thema sterbehilfe ?
ich glaube hier könnte ich gehörig in ein fettnäpfchen treten .

agouti_lilac
03.07.2004, 23:45
Hey,

ich meinte nicht, dass du dir da eine Antwort einfallen lassen solltest, die "bequem" ist oder gern gehört ist, sondern dass du deinen eigenen Standpunkt finden sollst und den auch vertreten kannst. (Ja okay, beim Bewerbungsgespräch solltest du nicht gerade sagen, dass du gerne aktiv Sterbehilfe leisten willst...) . Aber du solltest schon das Problem und den Zwiespalt erkennen und auch darlegen können. :-meinung Einfach nicht so antworten, als würdest du dir das erste mal in deinem Leben Gedanken über solche Themen machen ;-).

Gruß, lilac

panorama
03.07.2004, 23:52
das ist klar :-)

ich befürworte schon sterbehilfe wenn sie angebracht ist
und der patient sich in einem "lebensunwürdigem" zustand befindet , aber wo ist da die grenze ?
ich habe schon in einem krankenhaus gearbeitet
und hatte dort mit unheilbar kranken krebspatienten zu tun ,
wo selbst morphium seine wirkung verfehlte .
aber kann ich mir als krankenpfleger so eine meinung leisten ?

agouti_lilac
04.07.2004, 00:00
Original geschrieben von panorama
das ist klar :-)

ich befürworte schon sterbehilfe wenn sie angebracht ist
und der patient sich in einem "lebensunwürdigem" zustand befindet , aber wo ist da die grenze ?
ich habe schon in einem krankenhaus gearbeitet
und hatte dort mit unheilbar kranken krebspatienten zu tun ,
wo selbst morphium seine wirkung verfehlte .
aber kann ich mir als krankenpfleger so eine meinung leisten ?

hmm, eben... . Aber da kann man ja das Dilemma aufzeigen, dass hier herrscht. Pro und Kontra eben, ohne sich jetzt wirklich konkret für schwarz oder weiss zu entscheiden.

Wann hast du denn dein Bewerbungsgespräch?

@alle anderen, die Ahnung haben: ist jetzt off-topic, aber können Opiate wirklich ihre Wirkung verfehlen? Man kann ja höher dosieren, aber dann werden natürlich die Nebenwirkungen gravierender. Aber kann es wirklich mal sein, dass die analgetische Wirkung von Morphin nicht ausreicht?

lilac

panorama
04.07.2004, 00:05
am mittwoch

kann denn morphium für einen menschen , dessen leben nur noch
aus unerträglichen schmerzen und qualen besteht ein therapieform sein auf dauer, mal anders gefragt

agouti_lilac
04.07.2004, 00:09
Das ist eine Palliativtherapie. Ziel ist es ja nicht, den Patienten zu heilen (das geht ja nicht mehr), sondern seine Leiden zu lindern. Und auf Dauer ja auch, denn es ist abzusehen, dass sich der Zustand nicht mehr bessern wird.

Dann viel Glück am Mittwoch und wenn dir noch was einfällt, dann frag ruhig. Hier schwirren genug Krankenpflegeazubis rum.

lilac

panorama
04.07.2004, 00:44
ich danke dir für dein interesse ,
das werde ich gerne tun .

Hellequin
04.07.2004, 00:45
Original geschrieben von agouti_lilac
@alle anderen, die Ahnung haben: ist jetzt off-topic, aber können Opiate wirklich ihre Wirkung verfehlen? Man kann ja höher dosieren, aber dann werden natürlich die Nebenwirkungen gravierender. Aber kann es wirklich mal sein, dass die analgetische Wirkung von Morphin nicht ausreicht?
Meines Erachtens liegt das eher daran, das hier in Deutschland die Schmerz- und Palliativtherapie im Vergleich zu anderen Ländern noch in den Kinderschuhen steckt. Gibt halt viele Ärzte, die nicht bereit sind hohe Dosierungen anzusetzen. Bei uns in der Neuro war es zum Teil auch so das man bestimmten Ärzten ziemlich lange hinterher rennen musste, bis die bei Tumorpat. adäquate Mengen verschrieben haben. :-(