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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pflegepraktikum oder: Die Wiedereinführung der Leibeigenschaft



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Nobby
02.08.2004, 19:16
Original geschrieben von Rico
Das wird doch nicht der forumsbekannte L. aus K. am R. gewesen sein :-D :-D

LOL :-top

medimädchen
04.08.2004, 09:05
Tja, die Sache mit dem guten alten Pflegepraktikum ist schon seltsam *schon lange hinter sich hatzz...mal überlegtzz*.... meinen ersten Monat (da hatte ich schon ein Sem erfolgreich hinter mir) hab/ musste ich auf der Uro machen - der Witz: Ich durfte nicht mal Kaffee kochen. Zitat der Stationsschwester "Sie kennen unsere Mischung nicht" - das höchste der Gefühle war eine s.c. Spritze Monoembolex ....mein Gott hab ich mich da gefreut *lach*.
Ein Jahr später war ich dann auf ner Inneren - da haben wir (ich und eine Schülerin) den ganzlen Laden schmeißen dürfen, weil die Schwestern Papierkriam erledigt haben....das war echt spitze....war zwar keine Heldentat (Betten, Essen geben, Waschen....etc) aber ich hab mich "erwünscht" und vor allem "nützlich" gefühlt.
Hin und wieder konnte ich auch mal bei kleineren Eingriffen zuschauen (Magensonde legen, Pleurapunktion) - aber alles in allem sollst du im Pflegepraktikum ja an die Medizin herangeführt werden - schade ist es einfach, das viele Ärzte dich einfach nicht beachten....oder meinen, dich noch nicht so richtig wahrnehmen zu müssen....aber so ist es halt.
Pobacken zusammen kneifen und durch...die Famulaturen werden viiiieel besser - da musst du soo viel machen...und es heißt dann immer "machen sie doch einfach" ...(ich frag mich dann immer "und wie" *ggg*)

Also laß den Kopp nicht hängen,
es wird.
Medizin ist so ein schönes Fach, laß dich nicht entmutigen, auch wenns manchmal heftig ist!!!

-Das Mädchen-

Hoppla-Daisy
10.08.2004, 10:11
Ich bin gerade in der zweiten Woche meines Praktikums auf der MKG-Chirurgie und bin total begeistert (ehrlich!). Zunächst einmal bin ich letzten Montag angetreten mit dem Wissen, dass ich erst mal das letzte Glied in der Kette bin, sprich in der Hierarchie ganz unten stehe. Wer mich gefragt hat, weshalb ich das Praktikum mache, dem habe ich brav Antwort gegeben. Ansonsten habe ich mich nicht darüber ausgelassen, dass ich Medizin studiere. Die Ärzte haben mich erwartungsgemäß links liegen lassen, aber was anderes hatte ich auch nicht erwartet (bin ja schließlich den Schwestern zugeordnet). Offenbar hab ich mich nicht allzu doof angestellt, denn mir wurden bereits am zweiten Tag Aufgaben übertragen, die alle Schwestern auf der Station auch erledigen. Lag etwas an, was ich noch nicht kannte, wurde ich mitgenommen mit dem Hinweis: so, ich zeig's dir, und dann kannst du das auch machen...

Mittlerweile sieht mein Tag (gleich geht's wieder zum Spätdienst) wie folgt aus:
Blutdruck messen, Aufnahmen mit Patienten machen, Infusionen aufziehen sowie an- und abstöpseln (auch an ZVKs), Magensondennahrung bereitstellen und anschließen, Medis zusammenstellen u. verteilen, Viggos ziehen ("du, hör mal, die Viggo tut der Patientin weh, und ein roter Streifen ist auch sichtbar" "ok, kannste ziehen"), Monos s.c. spritzen, und daneben natürlich auch den üblichen Kram wie Essen austeilen, Betten machen, Botengänge ("hol doch bitte mal eben das Dipidolor von der Intensiv ab") etc. pp.

Gestern habe ich mit einem Arzt im Schwesternzimmer zu Abend gegessen, und als er heraus hörte, dass ich Medizin studiere, sagte er zu den anderen Schwestern: "Hey, und sie hat sich nicht geoutet? Hm, aber gut, dass ich das jetzt weiß, dann können wir sie ja mal mitnehmen, wenn's im OP was Interessantes gibt und wenn es ihre Arbeit auf der Station gerade erlaubt. Ich nehme mal an, da bestünde Interesse *grins*".

Keine Frage, ich habe es bestens angetroffen (nettes Team!), und die Tatsache, dass ich selbständig arbeiten darf, gibt schon ein ziemlich gutes Gefühl. Manchmal ertappe ich mich sogar kurz vor Dienstende bei dem Gedanken, dass es schade ist, wenn ich dann nach Hause gehe, weil es gerade so gut "fluppt". Und die Tatsache, dass ich bei dem schönen Wetter 12 Tage voll "durchschachern" muss, macht mich auch nicht wirklich traurig. Zeit für ein bißchen netten Small-talk mit den Patienten ist immer, und deren (oft dankbares) Lächeln entschädigt mich persönlich erheblich für die "Arbeit für lau".

Eine mit sich und der Welt zufriedene Daisy :-top

PS: Schön, wenn einem soviel Vertrauen entgegen gebracht wird! Und allen anderen, die jetzt vielleicht neidvoll und ein wenig traurig auf meinen Bericht schauen: Kopf hoch, wird schon werden... und immer dran denken, dass meine Erfahrungen gewiss nicht repräsentativ sind. Es spiegelt halt nur das andere Extrem wider...

SunnyAnny
10.08.2004, 10:55
Mir ging es ähnlich! mir hats auch super gefallen! :-top

Alagos
11.08.2004, 11:49
Also ich fange nächste Woche mit dem Praktikum an und ich muss sagen, dass ich mich irre drauf freue. Ich habe in dem Krankenhaus(ein kleines Krankenhaus, das eigentlich nur aus einer Geriathrie mit angeschlossener Intensiv besteht) schon mal bei den Ärzten hospitiert. Ich muss dazu sagen, dass ich mich mit dem Chefarzt duze(ein Freund meines Vaters), der aber a) mit der Intensiv eigentlich nur was zu tun hat, wenn er auf visite ist und er b) eh den ersten Monat komplett im Urlaub ist(trauerfall in der Familie).

Ich kenne die Schwestern da schon etwas und fand die Stimmung da eigentlich verdammt gut. Ich habe, als ich da war bei einer Wiederbelebung mithelfen dürfen(auch wenns nicht geklappt hat) und die Schwestern meinten, dass sie sich freuen werden, wenn ich das Krankenpflegepraktikum bei ihnen machen werde ;). Ich werde sicherlich nochmal einen Bericht dazu abliefern, wenn das Praktikum schon etwas länger läuft, ich bin auf jeden Fall vorher hochmotiviert(und freue mich schon auf meine Lieblingsärztin, mit der ich schon Stundenlange gespräche geführt habe in den 2 Wochen wo ich da war :) ).

blubb
13.08.2004, 18:17
Sagt mal, hat bei einem 30 tägigen KPP nicht 2 Freitage?

Oder hab ich da was falsches in den Hals bekommen? :-???

Bille11
13.08.2004, 18:21
praktikanten haben keinen urlaub.

die dürfen arbeiten, nicht freihaben vom job.

blubb
13.08.2004, 18:30
sauerei :-dagegen

da hatte ein kumpel von mir aber echt glück: er meinte, das wäre so. daraufhin haben sie ihm 2 Tage frei gegeben :-party

agouti_lilac
18.08.2004, 16:38
Ich hatte damals während meinem Krankenpflegepraktikum Anspruch auf Urlaub.

Das hat mir allerdings auch erst die Leiterin der Krankenpflegeschule gesagt, die damals meinte, ich müsse die Urlaubstage vor der Ausbildung nehmen. Habe leider keine Ahnung mehr, wieviele Tage mir zustanden.

Gruß, lilac

derAnda
18.08.2004, 17:04
Sagt mal, hat bei einem 30 tägigen KPP nicht 2 Freitage?

Oder hab ich da was falsches in den Hals bekommen? :-???

Echt ? Ich hatte pauschal die Wochenenden frei ( :-dance :-top ), aber von Urlaubstagen hab ich nix gehört.

effab
18.08.2004, 19:40
Also, wenn ich so was höre, dann könnten mir fast die Tränen kommen. Ich habe da wohl voll bei meinem Praktikum in die Schei.. gegriffen.
1. Freie Tage? :-( Pustekuchen, volles Programm, im Juli war ich stolze
6 Tage nicht auf der Station (Arbeitszeit wie immer 6 - 13.30 Uhr, halbe
Stunde Pause)
2. Unerträgliches Betriebsklima, bin schon am ersten Tag um 7.00 Uhr an-
gebrüllt worden, ich nüsste die Arbeit doch sehen und konnte nicht von
vorneherein Blutdruck messen (hat mir übrigends auch dort nie jemand
gezeigt, hab dann zu Hause geübt), der erste Tag, wo ich nicht ange-
brüllt worden bin, war der 3.8. Sonst jeden Tag Militärton (z.B. Reinige
den einen F-Raum, gehe los, um den anderen auch noch zu machen. Muss
dafür am Schwesternzimmer vorbei. Schwester brüllt:" Wohin gehst du?"
Ich:"Den F-Raum putzen!" Schwester steht auf, rennt hinterher und
schreit wütend: "Nein, dass machst du jetzt nicht. Du gehst jetzt auf
Zimmer X das Bett auswaschen!!!" Anm. Bett wurde die nächsten 2 Tage
nicht gebraucht)
3. Faule Schwestern: Während der Übergabe läuft nur der Praktikant zur
Schelle (bis zu 7 mal in einer halben stunde), auch während der Schicht
bewegen sich Schwestern nicht zur Schelle, während Praktikant putzt
und gleichzeitig zur Schelle rennt (freunfliche Brüllhinweise der Schwester
"Es schellt. Geh da mal endlich hin"), futtern Schwestern übriggebliebenes
Essen oder geschenkte Naschereien (nix für Praktikanten)
4. Wenn der Praktikant was nicht kann, wird er es auch nie können. "Hast
du das schon mal gemacht?" Ich: "Nein, aber ich kann es ja mal ..." "Dann
geh raus und hol den Putzlappen, ich mach es selber"
5. Arrogantes Personal: Viele Pflegekräfte grüßen den Praktikanten erst gar
nicht, auch wenn ich sie mit einem "Guten Morgen" begrüße, auch muss
man mit seinen Praktikanten sonst kein Wort wechseln. Auch viele Ärzte
grüßen nicht zurück, Ärzte auf Station grüßen allerdings, aber sonst alles
was sie je zu mir gesagt haben hier: "Morgen"
"Bringen sie das mal ins Labor"
6. Daraus ergeben sich anspruchsvolle Tätigkeiten, die sich jeden Tag wieder
holen:
Übergabe: Keine Ahnung, renne nur zu Schellen, Leute zum Klo bringen
Wecken: Darf schon Blutdruck, Puls, Temp.messen,sonst Betten machen
Urinbeutel + Flaschen leeren und Tische wischen
Personal frühstückt, Praktikant wischt Wäschewagen, F-Räume, Klo-
stühle, rennt zum Labor, Schellen (Steckbecken, klo schieben)
Praktikant frühstückt (habe für dieses Frühstück lange mit der PdL verhandelt), Küche säubern (sogar mit Stahlfix!!!)
Botengänge, mal mit kaputten Bett alleine über Parkplatz und so, Betten
haus Zimmer schieben + Nachtschränke, Schränke putzen
zu Schellen laufen und sich beschwerden über die Schwestern
anhören, die immernoch nicht seit heute morgen zum abstöpseln
gekommen sind
Spezialaufgaben lösen wie alle Spender (Sterilium + Seife)mit Zahnbürste
reinigen (sind fast 30 Srück)
Verbandswagen wischen, Schellen, Mülleimer, Klos...
Ab und an Patient zum Röntgen oder so fahren
Mittagessen verteilen, abräumen, Wäschewagen, Mülleimer ...

Fazit: Was kann ich jetzt? Putzen, putzen, putzen, aber sonst nix. OP kenne ich nur die Schleuse, sonst nix. Kenne aber alle Türen von interessanten Räumen wie Kolo und sowas von außen! Na klasse!
Das mieseste Praktikum das man sich vorstellen kann

Sihaya
19.08.2004, 13:12
Ok, wenig freie Tage finde ich normal.
Von sechs - halb zwei arbeiten finde ich auch normal.
Dass man Blutabnhemen oder infusionenrichten etc nicht lernt, ist eigentlich normal, weil so soll es auch nicht sein - aber natürlich trotzdem schade, weil ja doch auf vielen Stationen möglich ist.
Dass man nicht in die OP darf oder bei Diagnosen zuschauen finde ich schade und traurig, aber naja.

Was mich allerdings bei deinem Bericht echt schokiert ist das:
die antworten nicht, wenn man Guten Morgen grüsst. Die erklären einem nicht, wenn man was nicht kann. Die geben zwei Befehle auf einmal und beklagen sich, dass nicht beides auf Anhieb gemacht wird. Der Praktikant wird am ersten(!) Tag in den ersten beiden Stunden zusammengeschissen.
Das ist doch echt...total daneben irgendwie. Findet ihr nicht auch.
:-( :-dagegen
Naja, ich bin ja immer der Meinung, dass man mit Leuten reden sollte, wenn etwas nicht stimmt. :peace: :-D
Ich meine nicht grosse Klage loslassen, auch wenn's einem danach ist, sondern sich bemühen sehr höflich und sehr vorsichtig (Leute können so empfindlich sein) etwas "anzusprechen" was einen "belastet". :-D Ich bin jedesmal erstaunt was man dadurch bewirken kann. Gehört halt etwas sprachgewandtheit dazu, dass man nicht gleich in das nächste Fettnäpfchen tritt. :-))
Aber was tun, wenn das nichts fruchtet, was bei so einem Team durchaus vorstellbar ist?
Ich weiss auch nicht... Ich denke ich würde versuchen Station zu wechseln oder so. Mal jemanden ausserhalb der Station ansprechen und ihn um Rat bitten (und arangieren, dass er einem beim wechseln hilft)

Du tust mir echt leid. Ich hoffe so ergeht es mir nie!

HonorisCausa
19.08.2004, 13:56
Was mich allerdings bei deinem Bericht echt schokiert ist das:
die antworten nicht, wenn man Guten Morgen grüsst. Die erklären einem nicht, wenn man was nicht kann. Die geben zwei Befehle auf einmal und beklagen sich, dass nicht beides auf Anhieb gemacht wird. Der Praktikant wird am ersten(!) Tag in den ersten beiden Stunden zusammengeschissen.
Das ist doch echt...total daneben irgendwie. Findet ihr nicht auch.
:-( :-dagegen
!

:-meinung
Sorry, wenn ich das so sagen muss, aber ich finde die Ausführung von effab nicht sehr glaubwürdig! Sowohl aus meiner Zivizeit, als auch jetzt in meiner Zeit als Krankenpflegeschüler, habe ich viele Dinge erlebt, die nicht immer erfreulich waren und es gibt auch im Krankenhaus immer Leute, die alles andere als freudlich sind, aber etwas vergleichbares, wie der Bericht von effab, kenne ich nicht!
Ich wäre bestimmt der letzte, der Lobeshymnen auf das Krankenpflegevolk singt, aber in diesem Fall muss ich eben jenes mal in Schutz nehmen!! Dass man als Praktikant, oder Schüler, nicht immer nur erfreuliche Dinge machen darf ist klar, aber ich habe es noch nie erlebt, dass man so unfreundlich empfangen wird!! :-???

Und die Moral von der Geschicht:

"Wie man in den Wald ruft, so kehrt es zurück!!!" :-meinung

agouti_lilac
19.08.2004, 18:34
@effab:

In der Annahme, dass der Bericht stimmt:

Es gibt gewisse Dinge, von denen man nicht erwarten kann, dass man sie im Pflegepraktikum machen darf. Aber was du schilderst, das ist reine Schikane.
Dir steht eine halbe Stunde Pause zu; das sollte nicht mit der PDL ausgewüfelt werden. Ebenso, dass man dich mit Respekt behandelt und nicht anschreit. :-??? Und schonmal gar nicht für die Dinge, die dir nicht beigebracht worden sind (RR messen,...). Hast du die Situation schon mal angesprochen? Warum ziehst du nicht die Konsequenzen und suchst dir eine andere Station oder ein anderes Krankenhaus für das Praktikum? Oder du redest mal mit dem Personalmanagemant, dem Betriebrat oder in letzter Instanz dem Geschäftsführer?! Ich würds machen. Das ist doch einfach eine arschige Arbeitsatmosphäre, so wie du sie beschreibst.

Gruß, lilac

effab
20.08.2004, 09:14
Das mache ich auch. Versuche, die letzte Zeit woanders zu verbringen.
Übrigends, so wie man in den Wald ruft, so schallt es wieder zurück: Den anderen Praktikanten geht es dort auch nicht besser. Anfangs dachte ich noch, es liegt an mir. Aber wenigstens habe ich noch keinen Weinanfall bekommen, so wie andere Praktikanten.

nightingale
20.08.2004, 09:44
Was IST denn das für ein Krankenhaus??
Vielleicht solltest du es mal nennen, damit sich nicht noch jemand anderes dort für ein Pflegepraktikum bewirbt... :-(

test
20.08.2004, 10:55
Hallo,

würde auch sagen, wenn das Praktikum rum ist schreib den Namen hier rein. Ich hatte auch erst ne beschissene Station, habe dann abgebrochen und bin in nen anderes Krankenhaus, dort war es viel besser. Ich würde sagen, nicht zu lange quälen lassen, sondern mit den Füßen abstimmen ;-) Sollen sie doch sehen, was sie davon haben. :-meinung

gocilla
20.08.2004, 14:05
Autsch wenn du wirklich auf so einer station bist, dann tust du mir wirklich leid.
Ich habe auch mein Krankenpflegepraktikum (war fast 5 monate Praktikant) hinter mir (Und hab gerade Urlaub :-)) (9 Tage) bis zu meinem Dienstende ).
Mittlerweile habe ich auf 2 Stationen gearbeitet (40 Stunden vollzeit von 6 uhr bis 14.30) und hab auf meiner ersten ähnliche Erfahrungen gemacht wie du. (die Stationsschwester schien mich ned zu mögen und so hatte ich in den ersten 2 monaten 3 Gespräche mit ihr (Patienten hätten sich beschwert, ich wär zu langsam etc....) Dann bin ich auf eine andere Station gekommen. Hier wurde ich nicht einmal zu einem persönlichen Gespräch mit einer Öse geladen. Partiell hab ich die neue Station dann mehr oder minder allein betreut. Das die Schwestern ned zur Klingel gehen, war bei uns auch usus. Dafür hab ich aber gelernt wie man spritzen soll, war bei einer Gastroskopie dabei, habe gelernt verbände zu legen , (bin auch Helfer im Sanitätsdienst), habe selber einen Katheter gelegt (unter anweisung des Arztes) , und unsere Stationsärztin zeigte mir wie ich Blutabnehme usw.. Natürlich musste ich meine ersten MOnate auch nur mit Schieber etc. verbringen. Ich finde allerdings, dass dies eine Erfahrung ist die man machen muss und die einem Hilft Respekt vor den manchmal fast überforderten Schwestern zu haben. Ich drück dir die Daumen das sich das bessert.

Felicitas
21.08.2004, 17:21
Hi effab

Ich habe ähnliche im Krankenpflegepraktikum bzw. FSJ Erfahrungen gemacht :-( , zumindest was gewisse Schwestern betrifft. War ne Station für Innere Medizin. Mit der Zeit wurde es jedoch besser, da warn dann die neuen Praktikanten dran... :-???

Herschi
22.08.2004, 11:24
Also mich erinnert effabs Erzählung auch sehr an mein Praktikum... das Arbeitsklima war genauso schlecht und Mobbing im Grunde an der Tagesordnung und das nicht nur den Praktikanten und Schülern gegenüber, sondern teilweise auch unter den Schwestern.
Ein Beispiel für die "Fürsorge" der Oberschwester:
Oberschwester: "Du siehst gar nicht gut aus. Bist du erkältet?"
Schülerin: "Ja, ein bisschen, ist aber nicht so schlimm."
Oberschwester: "Dann geh besser nach Hause, ich habe keine Lust mich anzustecken." (und das ganze in keiner Weise ironisch gemeint, sondern todernst.. :-( )
Na ja, ich habe den Monat ja überlebt, aber war wirklich nicht besonders schön...ich hoffe jetzt mal auf ne nettere Station im nächsten Monat, scheint ja nicht unbedingt an Tagesordnung zu sein, dass so gemobbt und gemeckert wird...