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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Krankenpflegeausbildung oder Plan B?



Dodo
25.07.2004, 16:29
Hey,

wollt gern mal eure Meinung hören....ich warte jetzt schon zwei Jahre auf meinen Studienplatz u hatte mich nun für ne Krankenpflegerinausbildung beworben...erst kamen nur absagen von wegen wir nem nicht gern Leute mit ABI oder nur aus der Region (die Uniklinik bei mir hatte mich auf die Warteliste gesetzt). Naja aufgrund von ner Krankheit u damit verbundenen Krankenhausaufenthalten u negativen Erfahrungen mit Ärzten war ich mir dann nicht mehr so sicher ob Medizin was für mich wäre (lange Arbeitszeiten, unfreundliches KKH-Personal etc.).Also hatte ich mich schon fast für Plan B Sozialpädagogik zu studieren entschieden u mich an verschiedenen UNIs dafür beworben. U dann kam auf einmal letzte Woche doch noch ne Zusage von der Uniklinik hier....nun hab ich ne Woche Zeit mich zu entscheiden...jetzt hab ich im Forum gelesen das manche sich total unterfordert mit der Ausbildung fühlen u es eintönig finden....nun weiss ich nicht was ich tun soll...mmmhhh...

Anregungen, Vorschläge u Meinungen willkommen....:-)

die Dodo aus LE

agouti_lilac
25.07.2004, 17:40
Hallo Dodo,

ich wollte auch mal Sozialarbeit studieren :-).

Zu deinen Fragen:

Hmm, das kommt nun wirklich darauf an, was du in Zukunft machen willst. Willst du Medizinerin sein oder Sozialpädagogin?

Man kann Medizin auch als Zweitstudium machen, dafür müsstest du allerdings das Sozialpädagogikstudium abgeschlossen haben. Beim Abbruch bekommst du leider keine Wartesemester für die studierten Semester und müsstest "auf den heutigen Stand zurück".

Hast du denn schon mal ein Praktikum im Krankenhaus gemacht, um zu gucken, ob die Ausbildung was für dich wäre? Du kannst dir ja auch die Ausbildung in der Probezeit mal ansehen und ob das drei Jahre lang machen willst. Ist zwar auch nicht unbedingt ideal, aber nunja... :-? . Die Ausbildung solltest du aber nur machen, wenn du danach wirklich Medizin studieren willst.


Naja aufgrund von ner Krankheit u damit verbundenen Krankenhausaufenthalten u negativen Erfahrungen mit Ärzten war ich mir dann nicht mehr so sicher ob Medizin was für mich wäre (lange Arbeitszeiten, unfreundliches KKH-Personal etc.).

Ein Grund, es einmal anders zu machen ;-). Aber auch in der Sozialarbeit gibt es häufig unbefriedigende Situationen, BurnOut-Syndrome, etc. . Alles hat auch Nachteile.

Wenn du wirklich Medizin studieren willst, dann ist eine Krankenpflegeausbildung meiner Meinung nach die beste Wartezeitüberbrückung, die man machen kann. Auch wenn die drei Jahre nicht aus rosaroter Zuckerwatte bestehen.

Aber die Entscheidung kann dir keiner hier abnehmen. Da musst du dir selbst darüber klar werden, was für einen Beruf du ergreifen willst.

Alles Gute, lilac

Isabelle
27.07.2004, 23:05
Ich hab vor dem Studium auch eine Krankenpflegeausbildung gemacht, und ich bin sehr dankbar dafür.
Du bekommst schon mal nen groben Überblick über die gesamte Materie ...Tagesablauf , Spritzen und Verbände und all das , was du im Studium nicht lernst...du kannst auch neben dem Studium noch arbeiten gehen und kannst als examinierte Kraft gutes Geld verdienen. Ich habe durchweg neben dem Studium immer mindestens 8 Tage im Monat gearbeitet, meistens Nachtdienst,. wer sagt, das geht nicht, liegt falsch.
Also, ich kann die Reihenfolge nur empfehlen.
Wollte anfangs auch mal Sozialwesen studieren, hab dafür ein Praktikum gebraucht, das ich im KH gemacht hab, und bin da hängengeblieben...:-))

Isabelle
27.07.2004, 23:10
ach ja, und noch was:

wer sich in der krankenpflege unterfordert fühlt, der hat wahrscheinlich den sinn des berufes nicht verstanden! viele leute glauben gar nicht, mit welcher verantwortung man klarkommen muss, wenn man die ganze zeit für schwerkranke patienten (alleine) da ist. es ist schon etwas mehr als den ganzen tag nur bettpfannen durch die gegend zu tragen oder die french-manikürten fingernägel zur schau zu stellen. (ich zähl mich nicht dazu).