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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Anzahl der Studienplätze ws 2004/05!



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MediFreaK
12.08.2004, 08:47
es sieht so dass es in diesem ws 43 plätze mehr gibt...was aber mit sicherheit die erneute flut von studenten nich abfangen wird :-( :-dagegen

ws2003/04 1398 plätze
ws2004/05 1441 plätze

nach zu lesen:
http://www.zvs.de/Studienangebot/04_2/001/ZMed.htm

ps. sind hier zufällig leute, die sich auch für halle beworben haben???

Timba
12.08.2004, 14:05
Bin mal gespannt auf die Bewerberzahlen dieses Jahr, da der Trend für Zahnmedizin ja nach Umfragen jedes Jahr gerade steigt. Die zusätzlichen Studienplätze find ich nicht schlecht, bin aber jetzt doch eher ein bißchen besorgt, dass ich es auch an meine Wunschuni schaff :-?

Sternchen983
12.08.2004, 14:17
Welches ist denn deine Wunschuni???Und welchen Schnitt hast du??

Timba
12.08.2004, 16:26
Also Wunschuni ist Ulm, Zweitwunsch München. Wenn ich nach den NCs der letzten Jahre gehe, sollte es eigentlich auch gut reichen, aber man hat halt so seine Bedenken bei steigenden Bewerberzahlen, bei der ZVS ja sowieso und da die Unis ja nicht umbedingt so viele Plätze haben... :-)

Weiß eigentlich jemand ob der angegebene Link die Anzahl der tatsächlich vorhandenen Plätze angibt oder ob nach Klagen usw. noch Plätze hinzugefügt werden? Würd mich einfach nur so einmal interessieren.

MediFreaK
12.08.2004, 18:49
also soweit ich weiß, werden die plätze für die klagenden hinzugegeben...und diese leute bekommen dann auch eine etwas andere matrikel nummer :-peng

Timba
13.08.2004, 12:27
Ich wusste gar nicht, dass die geänderte matrikelnummern bekommen...is ja interessant. Das dürfte ja dann heißen, dass die Kläger irgendwann ne Retourkutsche von der Uni erhalten könnten, da sie ja jeder Prüfer z.B. erkennt. :-))

Grüße :-winky , Timba

Timba
13.08.2004, 15:46
Da magst du vielleicht schon recht haben, aber schau dich doch mal momentan um. Willst du Jura studieren...überleg dir das gut, da die Studentenzahlen laufend steigen, Juristenschwemme, mach dir bloß keine Hoffnungen...machst BWL....auch ganz furchtbar schlecht, kannst froh sein, wenn du noch nen vernünftigen Job an der Supermarktkasse kriegst....Lehramt...oh Gott, diese Kinder, sowieso bald kompletter Einstellungsstop wegen abnehmender Schülerzahlen....also im Moment kann einem doch nur vor allem abgeraten werden...leider nicht nur in akademischen Berufen...

Das mit den Studienplätzen klingt einleuchtend. Wär dann auch mal Zeit, dass man das beschränkt und man die Qualität wieder pusht und Leistung fördert. Nichts desto trotz glaub ich eh, dass die Zeiten einer "normalen" Praxis vorbei sind. In Zukunft werden sich mehrere zu größeren Gemeinschaftspraxen zusammenschließen, in die Forschung gehen oder wenn möglich an der Uni bleiben....tja, und wenn alles nix hilft, auswandern, man muss nur flexibel sein und braucht auch nicht weit wandern, im Osten von Deutschland befürchtet man jetzt schon mangelnde medizinische Versorgung.

Man darf halt nicht immer nur schwarz sehen und ganz ehrlich, eigentlich dürften wir doch morgens gar nicht mehr in die Uni laufen, wenn wir nur noch negativ denken :-meinung

flopipop
13.08.2004, 15:57
Also wenn schnalle über die schlechten Zeiten der Zahnärzte klagt, kann ich das verstehen, denn das ist nunmal so. Das sollte jedem angehenden Zahnmedizinstudenten klar sein, sonst ist er einfach dumm. Allerdings fällt es für schnalle schwer einzusehen, dass die Zeiten momentan ÜBERALL mies sind. Alle Branchen, besonders die akademischen werden immer weiter zum Flop, das hat auch Timba hier deutlich dargestellt. Welcher Branche geht es im Moment richtig gut? Also mir fällt keine ein, es sei denn man macht im Irak ein Waffengeschäft auf. :-)) Also, nicht pessimistisch sein, sondern sich mit gesundem Optimismus auf harte Zeiten einstellen.

MediFreaK
13.08.2004, 18:31
da kann ich mich meinen vorrednern nur anschließen...die zeiten in denen man als zahnarzt steinreich wurde sind so langsam vorbei...
@schnalle...erm, vergiss mal bidde nicht, dass es trotz der "schwemme" immer noch junge leute gibt die nie was anderes werden wollten. und ich lass mich durch nichts abschrecken!! wenn du meinst, dass man mit einem hohen preis für das studium angehende studenten abschrecken kann, glaub ich nicht, dass du richtihg liegst. mir is eine gute ausbildung einiges wert und finde es auch nicht schlecht wenn man zu diesem zweck studiengebühren einführt :-meinung
aber naja erst ma muss ich ja nen platz bekommen :((

MediFreaK
14.08.2004, 07:59
@schnalle...mich würd mal interesieren was du so machst...bissu schon fertig mit studium und arbeitest schon...bestimmt im statistischenbundesamt :-D

flopipop
14.08.2004, 13:48
Also schnalle sieht das ganze aus etwas pessimistischer Seite, das Glas ist bei ihm wohl immer nur halbleer und nie halbvoll, aber so ganz bodenlos ist das lange nicht. Die miese Situation in Deutschland kann ich nur bestätigen, allerdings ohne zu übertreiben. Leute haben einfach wenig Geld im Moment, und der Zahnarzttourismus in die Ostblock-Länder hat deswegen sehr zugenommen.
Es ist auch meiner Meinung nach sinnlos, über die finanzielle Zuckunft der Mediziner zu sprechen. Das ganze Gesundheitssystem wird in 5 Jahren komplett neu sein, und zwar viel viel schlanker, als bis jetzt. Die Krankenkassen sind pleite. Fakt ist auch, dass der Sozialstaat langsam aber sicher zerfällt. Das Systhem ist zwar gerecht, wirtschaftlich jedoch nicht durchzuhalten. Es wird zerfallen, genauso, wie der Sozialismus.
Dass die hohen Studiumkosten Leute abschrecken würden, das Fach zu studieren, glaube ich nicht. Der Studiengang der Zahnmedizin ist einer der teuersten Studiengänge in der Bundesrepublik. Und trotzdem strömt es an Studenten.
Ob der Arbeitsmarkt der Zahnärzte immer weiter runtergehen wird, ist fragwürdig. Alle Tendenzen gehen immer auf und ab. Vor 5 Jahren gab es noch den großen Ärztemangel, jetzt ist der Markt wieder überschwemmt.Vielleicht wird er sich aufgrund dieser Entwicklung wieder entspannen...

Timba
15.08.2004, 16:03
Schnalle hat sich gar nicht mehr gemeldet! Hoffentlich müssen wir uns keine Sorgen machen... :-D

Wie es mit der Lage in Deutschland steht wissen wir ja alle und momentan ist es doch für Zahnmediziner recht interessant, kommt die Zusatzversicherung oder nicht, oder vielleicht doch oder nicht oder doch? Na ja, wir werden sehen und können das beim Jahresabschluss ja mal ins Forum posten. Zur Zeit kann man dem Ganzen nur noch mit Sarkasmus begegnen :-D

Bin jetzt mal eher gespannt, wenn die Zulassungsbescheide so um den 3. Sep verschickt werden und dann die Zahlen zum Link bei der ZVS erscheinen.

austrianenterprise
16.08.2004, 14:53
ich muss schnalle in ALLEN punkten zustimmen - hier in österreich ist es nämlich nicht anders. zu viel zahnärzte, zu viel studenten - und die patienten gehen nach ungarn, wo es schon mindestens 100 zahnkliniken in der grenzregion gibt.

daher bin ich der meinung, dass man sich nach dem studium spezialisieren sollte auf ein fach, auf paro oder kfo oder implantate. danach muss man ja keine praxis eröffnen, sondern kann mit 3-4 zahnärzten gemeinsam zusammenarbeiten und für diese die facharbeiten machen.

aber der dümmste ist wer zahmmedizin aus finanziellen gründen machen will. da verdient man als handwerker besser. warum? der handwerker fangt mit 16 an zu arbeiten und hat mindestens 10 jahre vorsprung und mit 30 schon längst seine firma und 2 mitarbeiter.

Timba
16.08.2004, 15:45
Schnalle führt hier echt gute Gründe auf, die ich auch alle gut nachvollziehen kann und vielleicht wird man sogar noch ein Stückchen desillusionierter, wenn man nach einem langen Studium die Arbeitswelt des Zahnarztes erst richtig kennenlernt. Denn plötzlich muss man so ganz nebenbei noch Betriebswirtschaft, Jura und noch ein paar andere Dinge können, die sich dank unseres Gesundheitswirrwarrs noch täglich ändern. Im Moment schaut es einfach nicht gut aus, egal in welcher Branche und heute titelt sogar der Spiegel "Angst vor der Armut".

Von Gesprächen mit Zahnärzten hab ich auch herausgehört, dass es die Einzelpraxis von der mancher vielleicht noch träumt eh Geschichte ist. Momentan ist echt nur jedem zu raten, sich als human resource auszubilden, sich also zu spezialisieren und wenn es hier nicht klappt sich den Weg ins Ausland offenhalten. Auch wenn jetzt manch einer sagt, dass Flexibilität auch nicht zwangsläufig immer hilft...

@ schnalle: sag mal, waderst du aus??? :-)

flopipop
16.08.2004, 17:08
[QUOTE Hast Du etwas Ahnung von Marktmechanismen???, von Wirtschaftssystemen?????
[/QUOTE]

Jeder Markt funktioniert nach den gleichen Prinzipien.Entweder prozyklisch, d.h. die unerwünschte Situation wird immer weiter verstärkt oder antizyklisch, also dass die Leute erkennen, dass aufgrund eines Ärztemangels Arbeitsplätze da sind und sich deswegen auf die medizinischen Fächer stürzen.Wenn sie sehen, dass der Markt überschwemmt ist und kein Arbeitsplatz in Sicht ist, dann werden sie alle abgeschreckt und studieren was anderes.Nur so kann sich der Markt erholen, teures Studium und so weiter können nicht helfen, solange man glaubt, später einen Arbeitsplatz zu finden.

Das, was schnalle beklagt hat, möchte ich nicht widersprechen, denn alle Zahnärzte reden zur Zeit so.Aber keiner von Ihnen ist arbeitslos.Ich kenne bis jetzt keinen einzigen Zahnarzt, der keinen Job hat. Ja, die Zeiten sind schwer, aber es ist besser, als gar nichts.

Timba
16.08.2004, 17:52
Ich kenne bis jetzt keinen einzigen Zahnarzt, der keinen Job hat. Ja, die Zeiten sind schwer, aber es ist besser, als gar nichts.

Wollt nur mal schnell noch anmerken, was ich finde ziemlich interessant ist. Wer im Besitz des letzten Campus & Karriere Stern Spezial ist, kann mal schnell auf Seite 145 blättern. Zwar sind die Zahlen der Studienanfänger von 1993 bis 2002 fast stätig gestiegen, die Absolventen haben bis 2002 abgenommen und bei den Arbeitslosen "Vollbeschäftigung: Die Arbeitslosenquote liegt unter zwei Prozent". Natürlich ist das mit den Statistiken so ne Sache, aber ich fands ganz interessant, mal sehen, wie es so im nächsten Ranking aussieht.

muelli
16.08.2004, 19:01
Wollt nur mal schnell noch anmerken, was ich finde ziemlich interessant ist. Wer im Besitz des letzten Campus & Karriere Stern Spezial ist, kann mal schnell auf Seite 145 blättern. Zwar sind die Zahlen der Studienanfänger von 1993 bis 2002 fast stätig gestiegen, die Absolventen haben bis 2002 abgenommen und bei den Arbeitslosen "Vollbeschäftigung: Die Arbeitslosenquote liegt unter zwei Prozent". Natürlich ist das mit den Statistiken so ne Sache, aber ich fands ganz interessant, mal sehen, wie es so im nächsten Ranking aussieht.

Besonders nett ist aber die kleine Bemerkung:
"...sieht es bei den zahnmedizinern eher nach einem leichten Überangebot aus..." :-)

flopipop
16.08.2004, 19:13
Ja, das ist ja das, was ich auch weismachem wollte. Den Statistiken zu vertrauen ist so ne Sache..."Vertraue keiner Statistik, es sei, du hast sie selbst gefälscht".Aber im Prinzip ist es so. Alle klagen sie über schlechte wirtschaftliche Situation, aber keiner sitzt beim Sozialamt. Das ist, glaube ich, ein sehr großer Plus für die Zahnmedizin. Egal, wie schwierig die Zeiten aufgrund der ganzen Reformen sein werden, wir werden immer das nötige Taschengeld für Brötchen haben, ohne dem Staat auf dem Hals sitzen zu müssen.Wir werden nie reich, ja, vielleicht sogar später mal arm, aber wir werden immer zu tun haben und somit vollwertige Bürger bleiben, die nicht umsonst Brot essen. Klar, niemand gibt uns eine Garantie, dass wir in 5 Jahren nicht auch auf der Straße sitzen, aber das Risiko ist nicht so hoch.

Die Arbeitslosenzahlen kann man auch beim ifo-Institut mit anderen Branchen vergleichen...is schon beeindruckend, dass Zahnärzte in Sachen Beschäftigung so gut drauf sind.

@ schnalle
Ich möchte deine schwere, undankbare und unwirtschaftliche Arbeit nicht herunterspielen, ich bin mir sicher, mich erwartet dasselbe, vielleicht noch schlimmer.Aber ist es nicht besser, als Knecht-Assi zu arbeiten, als z.B. Raumfahrttechniker beim Sozialamt zu betteln? Also ich kenne mich mit dem Raumfahrttechniker-Markt nicht genau aus, das war nur ein Beispiel. Also meine message an dich: sei froh, dass du nich einer von 5 millionen Arbeitslosen bist, egal, wie ungerecht und schwierig der Job ist.

Timba
16.08.2004, 20:10
Besonders nett ist aber die kleine Bemerkung:
"...sieht es bei den zahnmedizinern eher nach einem leichten Überangebot aus..." :-)

@ muelli: Gute Ergänzung, hab ich gerade erst gesehen :-D :-)

muelli
17.08.2004, 17:30
An alle Statistiker:
Habe heute die neue Ausgabe des Dentaltown.com-Magazins bekommen und gelesen, dass amerikanische Dental Schools jährlich 3800 Absolventen ausspucken - bei einer Bevölkerung von 300 Mio - vs 1500 bei 80 Mio in D...