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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 2. Tag Frage A144 Psycho Bewusstsein und Informationsverarbeitung



phosphofructokinase
20.08.2004, 11:29
"Ankommende Informationen bleiben im sensorischen Speicher über mehrere Sekunden vollständig erhalten"

Ich sah diese Aussage als richtig an und habe die schwammige Aussage B als falsch markiert "Bewusstsein setzt ein, wenn Handlungsroutinen unterbochen werdne und neue Handlungspläne aktiviert werden"

Man findet im Internet verschiedene Angaben über die länge des sensorischen Speichers. Zwischen 0.2 Sekunden und 1,5-2 Sekunden. Vollständig ist dieses auch.

Was für eine Schrottfrage.

Das Ultrakurzzeitgedächtnis speichert Informationen nicht. Vielmehr kreisen elektrische Impulse durch unser Fasernetz im Gehirn. Dieser Vorgang dauert zwischen 10 und 20 Sekunden.


"Alles, was wir behalten wollen, muss, um endlich im Langzeitgedächtnis verankert zu werden, immer dieselbe „Route“ durchlaufen:

Ultrakurzzeitgedächtnis > Kurzzeitgedächtnis > Langzeitgedächtnis"

Im Schmidt steht das ähnlich.

Zu B) auch Handlungsroutinen können bewusst sein, und nicht-Routinehandlungen können unbewusst sein oder nicht?

lara162
20.08.2004, 11:47
Ja, ich habe auch B als falsch markiert.
Ich habe B so verstanden, dass die Aussage meint, ein Handlung würde der Person erst bewusst werden wenn sie unterbrochen wird. das würde doch heißen, dass mir, wenn ich mein Glas auf den Tisch stelle, dies erst bewusst wird, wenn ich es bereits fertig abgestellt habe?!
Oder habe ich die Frage komplett falsch verstanden :-???


PS: Ist aber Frage A 114 und nicht 144 ;-)

MEDI-LEARN
20.08.2004, 14:17
Hallo,
wir bleiben bei A, weil die meisten Quellen von einer Speicherdauer zwischen 0,1 und 0,5 sec im Ultrakurzzeitgedächtnis ausgehen. Hinweise auf eine längere Verweildauer finden sich lediglich für auditive Reize, jedoch ist in (A) allgemein von "ankommenden Informationen" die Rede, und so allgemein erscheint diese Antwort falsch.

Antwort (B) besagt ja nicht, das es Bewusstsein nur gibt, wenn Handlungsroutinen unterbrochen und erscheint daher nicht abwegig.

Viel Erfolg

MEDI-LEARN

phosphofructokinase
21.08.2004, 18:39
ihr habt vermutlich schon recht.. ich war heute in der bib und habe bücher gewältzt. (mir fehlen 1-2 punkte für die 1 :-love )

Tatsächlich geben die meisten Quellen an, <1 sec. So z.B. im Schmidt-Thews. Auf der gleichen Seite steht aber auch, daß man eigentlich nichts genaues weiß und das man aus verschiedenen (komplizierten) Gründen davon ausgehen muß, daß es doch über "Sekunden und Millisekunden" stabil bleibt.

In dem zusammenhang ist das Stichwort wohl der sog. Versuch von Sperling. Der ergab <1 sekunde, aber:

Sperling variierte auch Nachexpositionsfeld (= visuelles Feld nach der Reizvorlage): wenn hell: blieb Info nur 1 Sekunde, wenn dunkel: blieb Info für 5 Sekunden im sensorischen Speicher.

Also ich habe das im thes kopiert, den Satz markiert, einen ähnlichen Satz in einem anderen Buch gefunden und beides ans IMPP gesendet. Dazu einige Internetzitate. Bringt die Mühe eigentlich was oder landet das in der Ablage P ?