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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 2.Tag, A22/B82 - Medi-Learn.LSG A



Unregistriert
20.08.2004, 14:18
Ist Frage A 22 nicht doch eher eine Reaktionsbildung, also B?

DocExitus
20.08.2004, 14:24
Würde ich auch so sehen - und vor allem hoffen, da angekreuzt... :-))

Ignis
20.08.2004, 14:24
Ne, leider nicht. Habs auch angekreuzt. Reaktionsbildung wäre z.B., wenn Du jemanden, den Du (unbewußt) nicht ausstehen kannst, mit besonderer Freundlichkeit behandelst. Psychoquark :-).

Lustigerweise habe ich auf die Schnelle nirgendwo was zum "Agieren" im Psycho-Sinne gefunden. Kann mich auch nicht erinnern, davon schon mal gehört zu haben. Ist das neu?

André

Unregistriert
20.08.2004, 14:28
ausschlussverfahren. nix anneres...

Gwen
20.08.2004, 14:31
Also unter den klassischen Abwehrmechanismen ist "Agieren" nicht zu finden, und das ist es doch - eine Abwehr, oder?

Ich habe D angekreuzt....

Naja :-nix

Unregistriert
20.08.2004, 14:32
Da steht ja auch "ohne äussere Gründe" - ich finde eine Reaktion braucht einen Grund.
Hab mich dann irgendwie für die Projektion entschieden, da es irgendwas mit seinem früheren Dasein als Kind zu tun. Wahrscheinlich auch totaler Blödsinn...
Aber dem "Agieren" wollte ich auch nicht so gerne trauen.

Pünktchen
20.08.2004, 14:33
hätte wohl auch mal nach dem Ausschlussverfahren gehen sollen...ist nämlich keine Reaktionsbildung, keien gegenübertragung, keine Projektion und auch kein Ungeschehen machen...auch wenn ich noch nie etwas von Agieren im psychoanalytischem Sinne gehört habe...*grummel*

Lessja
20.08.2004, 14:45
Also ich hab Agieren genommen, da ich alles andere auch unpassend fand. Aber das habe ich beim Googeln gefunden:

Agieren

Man spricht von „Agieren“, wenn ein Mensch verdrängte kindliche Wünsche und Gefühle durch Handeln in der Gegenwart auslebt. Beim "Agieren" ist der Schritt vom verdrängten Wunsch zur Handlung sehr kurz. In der Folge kommt es oft zu destruktiven Verwicklungen

(So gelesen in: http://www.dr-mueck.de/HM_FAQ/HM_psychotherapeutisches_Glossar.htm )

Da ist zumindest das von wegen "Kindheit" mit drin..

Also ich bin daher natürlich für :-dafür !

Unregistriert
20.08.2004, 14:46
wieso bitteschön soll "Projektion" denn falsch sein? Agieren ist keine mir bekannte Form der Abwehr.

maltman1980
20.08.2004, 14:52
Ich denke auch, dass Projektion stimmt.

Der Patient erlebt im Rahmen seiner Therapie Konfliktsituationen aus seiner Kindheit nach. Dort hat er sich bestimmt über eine seiner engen Beziehungspersonen geärgert (Vater, Mutter,...). Nun PROJEZIERT er diesen Ärger in den Therapeuten hinein, der damit die die Funktion dieser engen Bezugsperson übernimmt.

That`s all Psychoanalyse is about, isn't it ?

notre
20.08.2004, 14:59
Also ich bin auch für Projektion - wegen der reproduktion des kindlichen Verhaltens im Bezug auf den Therapeuten.

Dh. Der Pat. reproduziert eine Konstellation aus seiner Kindheit unbewusst - und zwar auf den Therapeuten, über den er sich ärgerte.
(hat er quasi damals mit Papi auch so gemacht).

Klingt doch logisch, ... äh ... oder?

Unregistriert
20.08.2004, 15:02
....mein Vater ist zufällig psychiatrie prof und der hätte auch "agieren" gekreuzt. Shame on me! Ich habs auch falsch gemacht!

MEDI-LEARN
20.08.2004, 15:04
Agieren ist tatsächlich kein Abwehrmechanismus, jedoch ist in der Frage von Abwehr keine Rede. Von Agieren spricht man, wenn ein Mensch verdrängte kindliche Wünsche und Gefühle durch Handeln in der Gegenwart auslebt.
Projektion heißt, die eigene Triebregung wird einer anderen Person zugeschrieben. In unserem Falle hieße dies, der Patient unterstellte dem Therapeuten, dass dieser sich ärgere.

Ergo A.

Viele Grüße, ein schönes Wochenende und viel Erfolg nächste Woche

MEDI-LEARN

Unregistriert
20.08.2004, 15:06
also D Projektion ist auf jeden Fall falsch ... die Frage ist ja was die VERSPÄTUNG darstellt ! Und die Verspätung ist sicher keine Projektion sondern eben ein "Agieren" (naja ich dachte auch es sei ne Reaktionsbildung :( ) AUF die Projektion