DasKollektiv
20.08.2004, 13:46
Es müssen eigentlich (A) = VIP und (B) = NPY zutreffend sein:
1. Schmidt, Thews: Physiologie des Menschen, 28. Auflage, S. 345:
„[...] So sind z. B. in cholinergen Neuronen zu Schweißdrüsen (Sudomotorneurone, sympathisch), zu Speicheldrüsen (parasympathisch) und zu den Rankenarterien des erektilen Gewebes der Genitalorgane (Vasodilatatorneurone, parasympathisch) Azetylcholin und das Neuropeptid vasoactive intestinal peptide (VIP) kolokalisiert, in postganglionären noradrenergen Neuronen zu Blutgefäßen Noradrenalin und das Peptid Neuropeptid Y (NPY) [...]“
2. Rainer Klinke und Stefan Silbernagel: Lehrbuch der Physiologie, 4., korrigierte Auflage, S.170:
Eine allgemeine parasympathische Gefäßinnervation mit physiologischer Funktion gibt es nicht. Neurogene Durchblutungszunahmen sind daher im Allgemeinen auf ein Nachlassen der tonischen sympathischen Innervation zurückzuführen. Ausnahmen von dieser Regel sind die Speichel- und Schweißdrüsen sowie die Genitalorgane; hier kommt es bei Stimulation parasympathischer Fasern zu einer Erweiterung der Gefäße, die durch Acetylcholin, aber auch durch andere Transmitter (z.B. VIP = vasoaktives intestinales Peptid) vermittelt wird.
Dann noch eine alte Frage:
Blockiert man die muscarinerge Übertragung an einer submandibulären Speicheldrüse mit Atropin, dann kann durch elektrische Reizung der Chorda tympani keine Zunahme des Speichelflusses mehr ausgelöst werden. Diese Reizung ruft aber weiterhin eine Zunahme des Blutflusses in der Drüse hervor. Als Ursache kommt am ehesten in Betracht:
Richtige Lösung war „Freisetzung von vasoaktivem intestinalem Polypeptid (VIP)“
Beide Neuropeptide werden also postganglionär im vegetativen Nervensystem zur Innervation sowohl extra- als auch intragenitaler Arteriolen freigesetzt; Neuropeptid Y innerviert nicht näher bezeichnete Blutgefäße, VIP z. B. die Arteriolen der Speicheldrüsen (im Sinne einer erhöhten Durchblutung).
Gruß
1. Schmidt, Thews: Physiologie des Menschen, 28. Auflage, S. 345:
„[...] So sind z. B. in cholinergen Neuronen zu Schweißdrüsen (Sudomotorneurone, sympathisch), zu Speicheldrüsen (parasympathisch) und zu den Rankenarterien des erektilen Gewebes der Genitalorgane (Vasodilatatorneurone, parasympathisch) Azetylcholin und das Neuropeptid vasoactive intestinal peptide (VIP) kolokalisiert, in postganglionären noradrenergen Neuronen zu Blutgefäßen Noradrenalin und das Peptid Neuropeptid Y (NPY) [...]“
2. Rainer Klinke und Stefan Silbernagel: Lehrbuch der Physiologie, 4., korrigierte Auflage, S.170:
Eine allgemeine parasympathische Gefäßinnervation mit physiologischer Funktion gibt es nicht. Neurogene Durchblutungszunahmen sind daher im Allgemeinen auf ein Nachlassen der tonischen sympathischen Innervation zurückzuführen. Ausnahmen von dieser Regel sind die Speichel- und Schweißdrüsen sowie die Genitalorgane; hier kommt es bei Stimulation parasympathischer Fasern zu einer Erweiterung der Gefäße, die durch Acetylcholin, aber auch durch andere Transmitter (z.B. VIP = vasoaktives intestinales Peptid) vermittelt wird.
Dann noch eine alte Frage:
Blockiert man die muscarinerge Übertragung an einer submandibulären Speicheldrüse mit Atropin, dann kann durch elektrische Reizung der Chorda tympani keine Zunahme des Speichelflusses mehr ausgelöst werden. Diese Reizung ruft aber weiterhin eine Zunahme des Blutflusses in der Drüse hervor. Als Ursache kommt am ehesten in Betracht:
Richtige Lösung war „Freisetzung von vasoaktivem intestinalem Polypeptid (VIP)“
Beide Neuropeptide werden also postganglionär im vegetativen Nervensystem zur Innervation sowohl extra- als auch intragenitaler Arteriolen freigesetzt; Neuropeptid Y innerviert nicht näher bezeichnete Blutgefäße, VIP z. B. die Arteriolen der Speicheldrüsen (im Sinne einer erhöhten Durchblutung).
Gruß