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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage B161: Medikamentöse Leberschädigung



Unregistriert
21.08.2004, 10:58
Kontrazeptiva verursachen Lebervenenthrombosen, Lebervenenthrombosen wiederum Zahn-"Infarkte". Die Lipofuszinose tritt hingegen physiologischerweise im höheren Alter auf (Riede/Schäfer, 4. Auflage, S. 744). Müsste daher nicht Lösung C richtig sein?

DocExitus
21.08.2004, 11:12
Sehe ich auch so, sonst hätte ich nicht C angekreuzt! ;-)

maltman1980
21.08.2004, 11:20
War das nicht eine Altfrage und Lipofuszinose damals richtig ?

Unregistriert
21.08.2004, 11:21
Ja, bitte!!

Blumenmädchen
21.08.2004, 11:24
...das würd mich auch unglaublich freuen! :-meinung

Unregistriert
21.08.2004, 11:27
Beweise...bitte, bitte! Also ich hab mir das auch so gedacht!

Unregistriert
21.08.2004, 11:32
...das würd mich auch unglaublich freuen! :-meinung


Mich auch!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Unregistriert
21.08.2004, 11:37
ja, aber der zahninfarkt wäre nicht Folge einer Leberschädigung sondern ursache. es war ja nach einer veränderung als FOLGE einer medikamentösen Lebeschädigung gefragt und nicht nach leberschädigung als folge einer medikamenteneinnahme.

Unregistriert
21.08.2004, 11:41
ja, aber der zahninfarkt wäre nicht Folge einer Leberschädigung sondern ursache. es war ja nach einer veränderung als FOLGE einer medikamentösen Lebeschädigung gefragt und nicht nach leberschädigung als folge einer medikamenteneinnahme.

Nun ja... man könnte auch argumentieren, dass die medikamentöse Leberschädigung zunächst die Lebervenenthrombose ist, der dann als histologische Leberveränderung im Sinne der Fragestellung der Zahn-Infarkt folgt.

Unregistriert
21.08.2004, 11:47
ja, könnte man. wer weiss, was das IMPP in seiner unendlichen Weisheit sich dabei gedacht hat...;)

Ignis
21.08.2004, 12:08
Hallo,

ich habe eben mal im Web gesucht, und leider ist die Lipofuscinose der Leber (und auch der Niere) als Begleiterscheinung des Phenacetin-Abusus bekannt (ich verlinke mal direkt):

Patho-Bilder @ PathoPic (http://alf3.urz.unibas.ch/pathopic/getpic-fra.cfm?id=1564)

Außerdem war in der Frage von einer "Folge einer medikamentösen Leberschädigung" die Rede, und das stimmt beim Zajninfarkt ja nicht, obwohl der sicher auch durch Medikamente verursacht werden kann.

Ich hatte leider auch C angekreuzt :-((

André

Unregistriert
21.08.2004, 12:46
Hallo,

...schnipp...

Außerdem war in der Frage von einer "Folge einer medikamentösen Leberschädigung" die Rede, und das stimmt beim Zajninfarkt ja nicht, obwohl der sicher auch durch Medikamente verursacht werden kann.

Ich hatte leider auch C angekreuzt :-((

André

Die ursächliche Lebervenenokklusion ist durchaus eine Leberschädigung (d.h. eine pathologische Veränderung innerhalb des Organs), der resultierende Zahn-Infarkt die in der Fragestellung ausdrücklich geforderte histologische Veränderung. Ich denke daher, dass alle Antworten richtig sind, und letztendlich entscheidend ist, welche nun im Sinne der "Bestantwort" am häufigsten vorkommt (es war ja nach "am wenigsten wahrscheinlich" gefragt). Da sehe ich ganz gute Chancen für die Lipofuszinose.

Unregistriert
21.08.2004, 12:50
Entschuldigung, ich korrigiere:




...welche nun im Sinne der "Bestantwort" am häufigsten vorkommt (es war ja nach "am wenigsten wahrscheinlich" gefragt)...



Es muss natürlich "am seltensten heißen.

Ignis
21.08.2004, 13:26
Die ursächliche Lebervenenokklusion ist durchaus eine Leberschädigung (d.h. eine pathologische Veränderung innerhalb des Organs), der resultierende Zahn-Infarkt die in der Fragestellung ausdrücklich geforderte histologische Veränderung. Ich denke daher, dass alle Antworten richtig sind, und letztendlich entscheidend ist, welche nun im Sinne der "Bestantwort" am häufigsten vorkommt (es war ja nach "am wenigsten wahrscheinlich" gefragt). Da sehe ich ganz gute Chancen für die Lipofuszinose.

Ich bin ja :-dafür , aber mhm:

Lipofuszinose: direkte Folge einer medikamentösen Schädigung (und offenbar von so dramatischer Relevanz, das sie in den meisten Büchern totgeschwiegen wird)

Zahninfarkt: direkte Folge einer Thrombose (ich finde in meinem Pathobuch nur den Zahn-Pseudoinfarkt erläutert, ich hoffe, das ist dasselbe), die wiederum auch durch Medikamente verursacht sein kann

Ergo könnte man den Zahn-Infarkt als indirekte medikamentöse Leberschädigung (ich habe nochmal nachgeschaut, es ist nicht von einer Leberzellschädigung die Rede, wie ich erst dachte) sehen, aber ob das IMPP da mitgeht?

André

Unregistriert
21.08.2004, 13:55
Bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass es die Lipofuszinose sein muss, wenn man sich die Fragestellung genau durchliest: Die Lipofuszinose ist eben sehr wahrscheinlich Folge eines physiologischen Altersprozesses und sehr unwahrscheinlich Folge einer medikamentösen Schädigung (auch wenn sie in den Weiten des Internets mal beschrieben wurde). Sie hierzu Riede/Schäfer, Spez. Pathologie, 4. Auflage, S. 34 und S. 744

Unregistriert
21.08.2004, 15:54
Die Lipofuszinose basiert auf altersphysiologischen lysosomalen abbauprozessen, und hat keinen einfluss auf die Zellfunktion. Der Zahninfarkt ist kein Infarkt im Sinne einer Nekrose, sondern eine Stauung des Blutes aufgrund verminderten venösen Blutflusses(wodurch auch immer!), z.B. durch eine Leberzirrhose.
Das ist jetzt Böcker-Info, daran muss man sich doch halten können!! Was ist denn mit unseren Medilearners, die müssen doch nen Grund haben für ihre Auswahl, könnte mal jemand drüber nachdenken und stellungnehmen?!

Unregistriert
21.08.2004, 16:14
Das ist jetzt Böcker-Info, daran muss man sich doch halten können!! Was ist denn mit unseren Medilearners, die müssen doch nen Grund haben für ihre Auswahl, könnte mal jemand drüber nachdenken und stellungnehmen?!

Ich vergess es zwar auch immer wieder, aber normale Menschen haben gerade Wochenende (ja, das soll's geben) ;-)