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21.03.2002, 19:03
LOL @ unreg du pappnase

ich habe zwar auch 1,0 aber so ne arrogante Bemerkung erklärt warum viele Leute 1,0er als hochnäsig und arrogant einschätzen. Ich gönne es jedem dass er einen Studienplatz bekommt egal ob 4,0 oder 1,0. Jeder soll versuchen damit glücklich zu werden. Was interessiert dich das denn du hast ja nen STudienplatz. Hättest du jetzt 2,6 und keinen könnte man dich verstehen aber so nicht.
Naja zu dem anderen unreg von wegen maximalgrenze gehalt. Du hast ja mal nen totalen Knall. Wenn Mediziner noch schlechter bezahlt würden würde es echt bald niemand mehr studieren. Und ich glaube sowohl die 1,0 als auch die schlechteren Schüler helfen der Medizin insgesamt auf unterschiedlichen Ebenen. Die besseren vielleicht eher im BEreich der Forschung die anderen in der Praxis( das soll nich heißen das es nich auch umgekehrt sein kann). Und dann müßte man auch so konsequent sein und überall das Gehalt beschränken dass nur noch Idealisten überall sind.
Das ist doch totale Idiotie.
Ich studiere Medizin weil es das Fach ist was mich am meisten interessiert aber ehrlich gesagt habe ich lange überlegt wegen der wirklich miesen Bezahlung, ob ich nich lieber Informatik mache.
Letzendlich habe ich mich für MEdizin entschieden weil ich gerne in die Forschung in die Industrie möchte und da ist die Bezahlung auch angemessen. Ich finde man sollte eine der Leistung angemessene Bezahlung bekommmen und nach einem so langen und aufwendigen Studium dann so wenig Geld zu verdienen ist einfach total ungerecht im Vergleich zu der Ausbildungszeit/Gehältern anderer Berufsgruppen.

topchirurg
22.03.2002, 14:26
Hallo Ihr Schnapsnasen,
Was faselt Ihr hier von wegen Einkommensbeschränkung. Habt Ihr noch alle Sinne beisammen? Ihr werde doch nicht Arzt, um dann mit 80000€ nach Hause zu gehen. Das mag ja reichen, wenn man so'ne Idealistennase ist, aber doch nicht wenn man an der Spitze des Faches steht. Ein hochspezialisierter Chirurg ist ja wohl locker 500000€ p.a. wert oder etwa nicht. Im übrigen werden solche Einkommen von anderen Berufsgruppen wie Wirtschaftsanwälten und Imvestmentbankern locker erreicht. Warum also nicht auch von den Topperformern unserer Berufsgruppe, zumal wir doch unzweifelhaft der wichtigste Berufszweig sind. Was macht denn schon so'ne Juristennase? Nichts wichtiges, aber wir. Also trollt Euch ihr dummen Weltverbesserer und werdet Sozialarbeiter, wenn Ihr nichts verdienen wollt.

biba
22.03.2002, 16:56
Oh Mann!!


*mal eben einen -selbstverständlich vergoldeten und mit Brillis besetzten- Schnuller in Topchirurgs Maul steck, GAAAAANZ fest den Mundschutz drüber bind*

So!
Nun zu den anderen.

Klar sind wir unterbezahlt. In Anbetracht dessen, welche Verantwortung wir tragen und was wir leisten, von den ganzen Überstunden mal zu schweigen, ist es schon eine Frechheit wenn man so sieht, was irgendwelche BWLer als Einstiegsgehalt bekommen.
Da gehört sicherlich eine ganze Portion Idealismus dazu, trotzdem zufrieden in seinem Beruf zu arbeiten.
Aber wenn die ganzen Ärzte mal ehrlich sind, geht es denen ja nun nicht wirklich schlecht. Gut, die ganz rosigen Zeiten sind vorbei, aber für Haus, Familie, Autos und Urlaub reichts dann ja doch noch, oder?
Das schlimmste dürfte sein, die AIP Zeit mit dem entsprechenden Frust zu ertragen.

Goldene Nasen (oder Skalpelle) gibts aber sicher kaum noch- und dann vermutlich nur für die, die bereit sind, über Leichen zu gehen.
Aber wie man hier liest, brauch man sich ja keine Sorgen zu machen, dass diese Gattung aussterben könnte.

eva_luna
23.03.2002, 08:50
was heißt denn hier idealismus?! ...es dürfte wohl jedem klar sein, dass man als arzt einen ziemlich verantwortungsvollen, aufreibenden und nicht gerade bequemen job macht; und mir persönlich geht es zumindest so, dass ich für mein persönliches engagement (das bei einem arzt mit sicherheit größer ist als bei einem beamten im kreisverwaltungsreferat => keine verallgemeinerung, nur ein beispiel!) auch entsprechend honoriert werden möchte - es ist einfach wichtig, dass man für seinen job auch die nötige anerkennung bekommt, und zwar anerkennung in form von lob vom vorgesetzten ("ich erkenne Ihre arbeit an, es ist toll, was Sie leisten"), dankbarkeit vom patienten, aber eben unter anderem auch in form eines entsprechenden gehalts (überstunden werden bezahlt, freizeitausgleich etc.). es geht hier nicht nur um kohle, sondern vor allem um "persönliche zufriedenheit" der angestellten und motivation für den job! jedes normale unternehmen in der freien wirtschaft hat das mittlerweile kapiert, nur die kliniken offensichtlich noch nicht!

wer hier behauptet, er mache den arztjob nur aus reinem idealismus ("um der menschheit zu helfen"), den möchte ich wirklich gerne mal nach 10 jahren unterbezahltem AA-daseins wiedersehen, da ist es nämlich mit dem idealismus nicht mehr weit her! es ist auf die dauer alles andere als ermutigend und motivierend, permanent zu schuften wie ein tier und dafür kaum anerkennung (weder in menschlicher noch monetärer form) zu erhalten!

ach ja, um einen kleinen irrtum aufzuklären: die referendariatszeit im jurastudium muss man zwischen 1. und 2. jurist. stex ableisten, somit ist diese praktische ausbildung m.e. noch als teil des studiums anzusehen (bei uns würde das dem pj entsprechen); für das aip hat man sein studium ja schon beendet (man hat sogar schon seine approbation, nur "ruht" diese eben noch), aus diesem grund ist eine weitere beibehaltung des unterbezahlten aips die reinste ausnutzung von seiten der kliniken und vollkommen ungerecht.

Pascal
23.03.2002, 09:02
Da stimme ich dir zu. Allerdings ist es demnach nicht nur eine Frechheit was man im AIP verdient. Man müßte diesen Verdienst im PJ erhalten. Alles andere, also die Realität, ist Ausbäuterei.

eva_luna
23.03.2002, 09:15
genau, pascal, und deswegen weg damit! ...wenn sich nur ein paar mehr von uns nach dem studium/aip weigern würden, unter diesen katastrophalen bedingungen überhaupt in einer dt. klinik zu anzufangen, wären wir sehr, sehr schnell da, wo wir hinwollen - schließlich sind ja dann doch alle irgendwie auf uns angewiesen... *g*