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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gefühle



Unregistriert
30.08.2004, 23:35
Nacht
schon wieder Nacht
und wieder einsame Nacht
Gefühle streiten sich um ihr Recht
streiten lautstark und verwirrend und unablässig
gewinnen tut - wie immer in solchen Nächten - die Sehnsucht
eine Sehnsucht nach Geborgenheit, nach Zweisamkeit, nach Nähe
und man wird traurig, weil einem die Gefühle zeigen, was einem fehlt...
es fehlt der Jemand im Leben, der alles lebenswert und bedeutungsvoll macht


Gute Nacht allerseits....

ehemalige Userin 24092013
05.09.2004, 00:43
Sorry, wenn ich jetzt was dazu sage. :-blush

Ich kenn das Gefühl, was Dein Gedicht beschreibt irgendwie....keine Frage, ich denke, es geht den meisten so.

Aber kann man es wirklich an einer Person fest machen, ob das Leben lebenswert ist?
Sind es nicht auch einfach Freunde, die das Leben lebenswert machen?
Das Gefühl, von Freunden gebraucht zu werden, mit denen Spaß zu haben oder einfach nur das Leben an sich?



Gruss Kaddel

Pünktchen
05.09.2004, 13:07
@kaddel
ich denke, wenn dir im Leben eine bestimmte Person aus deinem jetzigen Freundes/Bekanntenkreis fehlen würde, dann würde es dir genauso gehen.

Die Frage ist nur ob man sich nicht nach etwas/jemanden sehnt, das man noch nicht kennengelernt hat. Das ist eine sehr unsichere Geschichte, woher will man wissen, daß etwas was man nicht einen so glücklich macht, daß man sich jetzt schon danach sehnen kann. Wenn man etwas verliert was man erfahren hat, dann ist es wert sich danach zu sehnen.
Sein Leben nach einer bestimmten Person ob Realität oder Traum zu richten, bedeutet einerseits volle Hingabe, aber auch "Naivität".


Eigentlich geht der Spruch doch, was man nicht kennt, vermisst man nicht.

ehemalige Userin 24092013
05.09.2004, 22:58
@kaddel
ich denke, wenn dir im Leben eine bestimmte Person aus deinem jetzigen Freundes/Bekanntenkreis fehlen würde, dann würde es dir genauso gehen.







Natürlich, wenn mir Freunde fehlen gehts mir bestimmt net gut und ich krieg meine Hängerphasen, die schon übel ausehen können.
Trotzdem vermeide ich es absolut, mein Zufriedensein nur an einer Person fest zu halten...und das Leben nur deswegen als lebenswert zu sehen.
Da halt ich mir ehr vor Augen, wieviele andere Leute noch da sind, mit denen es mir gut geht und was es sonst noch so alles nettes gibt.
Macht im Akutanfall nicht all zu viel her ( aber da ist es auch egal, die mach ich lieber allein durch )...langfristig dafür aber ne Menge.


Gruss Kaddel

Unregistriert
05.09.2004, 23:09
Wow, hätte nicht erwartet, daß das hier zu solchen Diskussionen führt!
Natürlich habt ihr beide recht, das leben besteht aus vielem mehr aber es gibt eben momente der Sehnsucht. Und dabei meine ich nicht die zitierten Freunde und ähnliches, ist klar, daß das Leben aus viel mehr besteht und auch so lebenswert ist...aber man kann sich durchaus nach einem Menschen so sehr sehnen, daß man alles andere dafür aufgeben würde !

Ihr habt den Text auch überinterpretiert: Ein leben kann durchaus glücklich und erfüllt sein..mit freunden, mit Erlebnissen alles richtig...UND AUCH WICHTIG ! Aber man erkennt irgendwann, daß einem zum vollkomenen Glück noch etwas fehlt....dabei geht es nicht darum, sich nach dem von Euch zitierten "einen jemand" zu
sehnen, sondern, sich ÜBERHAUPT nach erfüllung zu sehnen....und wenn man ein leben mit freunden und mit erlebnissen HAT so ist de wunsch nach etwas zusätzlichem durchaus nicht Naiv oder Einfältig sonder legitim :-)

ehemalige Userin 24092013
05.09.2004, 23:19
Wow, hätte nicht erwartet, daß das hier zu solchen Diskussionen führt!



Ähm..hier reden nur zwei Leute..und es gab grei Antworten.... :-? ;-).

Das es Einfälltig oder gar Naiv ist, hab ich nie gesagt.
Ist halt ne unterschiedliche Einstellungsfrage.
Klar sucht man sein Leben lang nach der absoluten Erfüllung.
Die gibts aber in den wenigstens Fällen.
Ich würde mein Vollkommensein nie an einer Sache oder an einer Person oder an nur ein Gefühl festmachen.
Genausowenig würde ich wegen eben diesen Dingen alles aufgeben.
Das müsste dann so was Gewaltiges sein, dass ich keinen klaren Gedanken mehr fassen könnte.
An so gewaltige Dinge aber glaube ich nicht.....auch wenn ich gern abgehoben denke.


Gruss Kaddel

Unregistriert
05.09.2004, 23:53
Hab nie behauptet, DU hättest was von einfältig oder naiv gesagt.
Und ich wollte auch nicht den anspruch stellen, daß ich mein eigenes Vollkommensein von irgendwem anders abhängig mache....meint ihr nicht, daß ein Gedicht nur ein Gedicht sein kann ? Völlig losgelöst von vernünftigen betrachtungen ? Und auch ohne Konsequezen ?

ehemalige Userin 24092013
06.09.2004, 00:03
Doch kann es....sowas gibts sogar bei mir....:-))

Ich kritisier Dein Gedicht auch absolut nicht - ist n schönes Teil:-).
Ich hab mir nur erlaubt, eine kleine Zeile raus zu nehmen und diese mal anders zu betrachten, weil ich es net schlecht finde, mal drüber zu diskutieren.



Gruss Kaddel

Pünktchen
06.09.2004, 00:09
Hab nie behauptet, DU hättest was von einfältig oder naiv gesagt.


ähm das Naiv hab ich in den Raum geworfen weil mir nichts bessern eingefallen ist...zu einem Zustand durch die rosarote Brille sehen und denken alles wird gut...obwohl nie etwas werden kann weder gut noch schlecht...
das sollte auch keine gewollte/"angeborene" Naivität sein...eher etwas "verblendetes"...etwas/jemandem hinterher zu träumen...


das gedicht bleibt gedicht und die sehnsucht kann jeder nachvollziehen...aber jedes gedicht hat seinen Ursprung, selten setzt sich jemand hin und sagt heute schreibe ich über grüne Bäume...wer über gefühle shcreibt erlebt sie meist oder hat sie erlebt und meist bewegt es einen so sehr, daß man situationen in worte fasst...
und wie man sieht kann man gedichte interpretieren wie man will....ich hatte bis jetzt selten die Chance gleich mit dem Autor zureden und seine version über die Intention zum gedichte schreiben zu reden...


PS nicht das es unerwähnt bleibt...ich finde das gedicht auch echt klasse...ich glaube schon, daß der Leser einen sehr guten eindruck bekommt :-)

ehemalige Userin 24092013
06.09.2004, 00:11
....ich hatte bis jetzt selten die Chance gleich mit dem Autor zureden und seine version über die Intention zum gedichte schreiben zu reden...

Ich auch net.

Unregistriert
06.09.2004, 21:55
das gedicht bleibt gedicht und die sehnsucht kann jeder nachvollziehen...aber jedes gedicht hat seinen Ursprung, selten setzt sich jemand hin und sagt heute schreibe ich über grüne Bäume...wer über gefühle shcreibt erlebt sie meist oder hat sie erlebt und meist bewegt es einen so sehr, daß man situationen in worte fasst...

Ja, jeder kann Gedichte interpretieren wie er/sie will, das ist ja das schöne daran. Und es ist natürlich klar, daß der Inhalt eines Gedichts selten aus einer Laune heraus kommt (Also Heute schreibe ich mal ein Gedicht über Staub :-D), aber dennoch stellt ein Gedicht auch manchmal extreme dar, die der Dichter vielleicht selbst nicht so ganz erlebt...und auch kann es passieren, daß sich ein Gedicht während des schreibens einfach verselbständigt...und das Gefühl der Sehnsucht, welches wohl jeder kennt ist eines der mächtigeren und neigt dementsprechend vielleicht auch manchmal zur Übertreibung im dichterischen Sinne ;-)