PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dringende Fragen zu Medizin!!!



Melli888
02.09.2004, 21:21
Hallo Ihr!!!
Hab ganz viele sehr dringende Fragen an euch. Also ich fang mal mit einer Erklärung an: Ich habe jetzt zum Wintersemester 2004/5 eine Zulassung zum Medizinstudium in Heidelberg/Mannheim! Gleichzeitig habe ich jedoch auch eine Zulassung für Bio-Lehramt in HD. Nun stellt sich mir die Frage für was ich mich entscheiden soll. Eigentlich wollte ich schon immer Medizin machen und hab immer mit Ehrgeiz daran gearbeitet einen passenden Abischnitt zu erreichen was denn jetzt auch geklappt hat. Ich hab mich jedoch so verrückt gemacht, dass es einfach zu viel war und ich schon zum teil sehr fertig war. Jetzt so nach dem Abi stellt man sich dann schon mal die Frage, was man in seinem Leben denn noch so alles will, außer Lernen und Erfolg! Dabei wurde ich mir darüber bewusst, dass mir neben berufl. Erfolg auch Freundeskreis, Hobbys, und später auch mal Familie mit Kindern wichtig sein werden! Ist es denn mit dieser Erkenntnis sinnvoll Medizin zu studieren?? Ich meine ist es möglich meine Vorstellungen von Privatleben und Familie mit dem Beruf des Arztes zu verbinden? Oder ist es so, dass ich mich entscheiden muss, was ich eher will: Beruf oder Familie/Freizeit??? Vom Studium her würd mich Medizin schon eher als Lehramt interesieren, aber ich weiß dass mich wohl der Schicht-und Nachtdienst stören wird usw. Ich weiß einfach nicht nach welchen Kriterien ich entscheiden soll. Ist es wirklich so, dass Medizin der knallharte Karriereberuf ist, bei dem man im Privatleben zurückstecken muss oder gibt es Möglichkeiten den Beruf mit Privatem zu vereinen. Hab nämlich echt bißchen Angst davor Medizin zu machen, zumal einem soo viele Ärzte davon abraten, sagen sie würden es nicht wieder tun etc.... Was denkt ihr? Ist es möglich neben dem Studium noch Hobbys zu haben etc. Bitte helft mir, da ich mich bis Dienstag entschieden haben muss. Vielleicht können mir ja einige eurer Kommentare weiterhelfen!! Danke im Voraus!!

ulmikey
02.09.2004, 21:44
Hi,

also ich habe jetzt 2 Jahre Studium hinter mir, und ich muss sagen während dem Semester habe ich kaum Zeit für Hobbys und ehemalige Freunde. Ich kenne aber auch Leute in unserem Semester, die z.B. Familie haben, und dennoch gut durchs Studium kommen.

Wenn man nicht den Anspruch hat, durch jede Prüfung gleich durch zu kommen, kann man sich auch während dem Semester die Zeit nehmen, mal was Anderes zu machen.

dermehlhorn
02.09.2004, 21:52
Servus,

Du sagtest, dass dich Nacht - und Schichtdienst stören wird. Das kann ich gut verstehen - aber warum willst du denn unbedingt in einem Krankenhaus arbiten - es gibt doch für Ärtze alternative Berufsfelder ( Ämter, Gutachter, niedergelassene Ärtze, Lehrtätigkeit ... ) Dort könntest du dich diesem Schichtdienst ja entziehen.

Probies doch mal & schau, obs was für dich ist!


Was mich beim Lehramt stören würde: :-meinung:

Ich sag mir immer - schau dir mal an, wie du in der 5. Klasse warst udn schau dir die heutigen 5. Klässler an - stellst du eien Entwicklung fest?

:-meinung nach stelle ich schon eine fest - die Kinder nehmen sich mehr und mehr raus, werden immer lauter udn die Leistungen gehen nach unten. ( auch wenns so klingt, soll keien Verallgemeinerung darstellen...)

In diesem Sinne: :peace:

Edi
02.09.2004, 22:50
Liebe Elli, jetzt pass auf:

ICH stand vor GENAU derselben Entscheidung damals und hab mich fatalerweise für Lehramt entschieden, obwohl ihc auch für Medizin an der LMU nen Studienplatz hatte. Ich sag dir, der Wunsch nach Freizeit nimmt mit dem Alter wirklich ab dafür steigt der Wunsch etwas leisten zu wollen und das zu machen, was einen interessiert. Als ich damals angefangen hab zu studieren war der NC noch bei 2,0 oder so also auch für mich zu schaffen und stieg dann rapide an, und als ich meinen Fehler eingesehen hatte wars zu spät. Nun hab ich über Quereinstieg doch noch nen Platz bekommen und 2 1/2 Jahre in den Sand gesetzt. Ich rate dir deswegen: fang mit MEDIZIN an! Wenn dir das nicht gefällt kannste ja immer noch wechseln.
Der Lehrerberuf ist wirklich nicht so übel, aber du musst dich damit abfinden, dass du dich dein Leben lang nicht wirklich entwickelst und natürlich damit, dass du in der Bevölkerung ein so schlechtes Ansehen genießt wie es nur noch die Politiker haben. JEDERMAN hält dich für Faul, nen Versager oder blöd weil du das machen willst. Und DAS ist es, was das Studium und den spätern Beruf wirklich hart macht, denn wenn du das Tag ein, Tag aus zu höhren kriegst fühlst du dich irgendwann einfach nur mies.Die Schüler sind dagegen meist besser sind als ihr Ruf (v.a. die 5ten Klassen sind ok)

Fazit: Wenn ich das Rad der Zeit zurückdrehen könnte, würd ich Medizin anfangen und nicht Bio / Chemie LA Gym

P.S wenn du noch Fragen hast, schreib mir einfach :)

wolfbau
03.09.2004, 01:21
Also, ich stand WS2oo3/o4 vor der gleichen Wahl: Che/Phy auf LA oder Medizin ! Hab aber eigentlich nur 2 Sekunde überlegt, weil, wie Edi schon sagt, LA klappt auch in einem Jahr noch - bei Medizin ist das nicht so sicher !

Schlimmster Fall wäre doch: Nach 2 Semestern stellst Du fest, daß Medizin der größte Müll für Dich ist ... na und dann fängst Du zum nächsten Semester einfach mitm LA-Studium an !

Ich habs riskiert und bereue es keine Sekunde ! :-)

Froschkönig
03.09.2004, 01:26
Eigentlich wollte ich schon immer Medizin machen und hab immer mit Ehrgeiz daran gearbeitet einen passenden Abischnitt zu erreichen was denn jetzt auch geklappt hat. Ich hab mich jedoch so verrückt gemacht, dass es einfach zu viel war und ich schon zum teil sehr fertig war. Jetzt so nach dem Abi stellt man sich dann schon mal die Frage, was man in seinem Leben denn noch so alles will, außer Lernen und Erfolg! Dabei wurde ich mir darüber bewusst, dass mir neben berufl. Erfolg auch Freundeskreis, Hobbys, und später auch mal Familie mit Kindern wichtig sein werden! Ist es denn mit dieser Erkenntnis sinnvoll Medizin zu studieren??
Antwort dazu: Das Unterstrichene zeigt deine anscheinende Vorliebe !
Alles andere sind Einschränkungen einer eventuellen Zukunft. Warum sollst Du nach einem Medizinstudium nicht all das haben, was Du Dir wünscht ? Nimenad muß sich zum Sklaven in der Karrieremühle eines Uniklinikums machen und abseits davon ist so ziemlich alles drin !:-)

Grüße,
Der Frosch

Lotta@
03.09.2004, 08:10
hallo,
also ich denke, dass du es mit der meidzin wenigstens mal versuchen solltest. auch wenn mich die vorklinik streckenweise ziemlich angeko*** hat,... aber wenigstens ist es interessant.
ich denke, dass du zwar während dem studium schon immer wieder auf einiges vrzichten musst, aber ob das für dich ok geht merkst du ja sehr schnell. und dafür hast du danach alle möglichkeiten, die du dir wünschen kannst. du kannst dein eigener herr werden, oder eben nicht.

also versuch's, aber eins kann ich dir sagen: es ist kein zuckerschlecken.
manchmal weiß ich auch nicht, ob es die richtige entscheidung war (z.b. in den wochen vorm physikum). aber wenn du dann wieder ein hürde geschafft hast, die du zuvor für unschaffbar hieltest... das ist ein sehr sehr geiles gefühl, das dich dann doch wieder entschädigt.

liebe grüße, lotta