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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : wie oft präparierkurs?



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kultfigur
06.09.2004, 06:48
schönen guten tag,

in unseren zweitsemesterstundenplan ist der präpkurs mit drei nachmittagen à fünf stunden angesetzt. wie oft hat ihr gepräpt?

und was ist mit den anatomievorlesungen? kann man sich das auch selber erarbeiten oder ist es sinnvoller, die vorlesungen zu besuchen?

danke sagt
die kultfigur :-???

ClooneyGeorge
06.09.2004, 07:13
Hi,


also bei uns in Göttingen war es damals so das wir ebenfalls dreimal die Woche gepräppt haben, jedoch waren das nur so 2 h (max. 2 1/2 h), plus die akademische Stunde der Begleitvorlesung zu beginn, wobei unsere Begleitvorlesung meist gar nicht so begleitend war, entweder erzählte mir vorne jemand vom Präparationsgebiet das ich schon ´ne Woche hinter mir habe oder korintenkackte von Sachen die mich nicht interessierten ;-)

Naja, Vorlesungen geniesse ich immer mit Vorsicht, es gibt meiner Erfahrung nach nur wenige Vorlesungen die den Besuch wert sind, bei uns waren das imho Neuroanatomie (und dann nur der gute Chao, wer ihn kennt) und Neurophysiologie (wobei nach Schild und Zhang auch fast wieder Sense war), achja Psycho ebenso.

Nacharbeiten kannst Du den Kram immer, aber reinschauen kann auch nicht schaden, vorallem ist die Chance recht groß die Vorlieben einiger Prüfer zu erfahren die dich ja möglicherweise mündlich testieren. (sofern ihr auch mündliche Testate habt wie wir in Göttingen)

Viel Spass beim Präppen :-top
Clooney

DoktorW
06.09.2004, 07:28
Also ich hab versucht, eigentlich immer zum Präppen zu gehen. War aber bei uns glaub auch nur 3 mal die Woche 2 bis 3 h. Daher gings.


Und bei den Vorlesungen merkt man recht schnell, wer was taugt, und wer nicht! Ich war relativ selten, bin aber auch eher ein Heimarbeiter :-))

kultfigur
06.09.2004, 07:30
danke schon mal für die antworten.

kann es denn sein, dass die studenten in schichten präpen? was weiss ich, jeder mal zwei stunden und dann der nächste? oder hat man das präparat "für sich"? ich frage mich, wie das gehen soll, denn die drittsemester präpen jetzt auch und das macht mal eben sechzig präparate!!!

so, wie es jetzt steht, ist es für mich jedenfalls eine mittelschwere katastrophe.

Sidewinder
06.09.2004, 07:58
Bei uns war's so, dass wir je nach Semester 3-5 mal in der Woche Anatomiekurs hatten zu jeweils zwei Stunden, wobei ein bis zweimal Histo war und der Rest Präppen!
Wir hatten auch eine A und B Gruppe, die sich jeweils eine Leiche "geteilt" haben und dann eben in "Schichten", wie du sagst, also zeitversetzt an der selben Leiche gepräppt haben!
Aber das ist von Uni zu Uni doch recht unterschiedlich...bei uns ging der Präppkurs über drei Semester!

Vorlesung ist Geschmacksache...in der zum Bewegungsapparat war ich regelmäßig, Innere Organe und ZNS/Kopf,Hals hab ich mir dann Großteils geschenkt, wobei ich im Nachhhineine finde, ZNS wäre einen Besuch wert gewesen...hat aber auch mit selber erarbeiten immer bestens geklappt!

ClooneyGeorge
06.09.2004, 08:26
Tja, also wir hatten "damals" auch zwei Gruppen A und B und teilten uns eine Leiche, sprich wir bekamen die rechte Seite und die anderen die Linke, wobei wir 2x 12 Leute waren, 2 teilten sich immer ein Präparationsgebiet die nach einigen Tagen immer wechselten.
Dummerweise waren sich unsere Tischleiter uneinig über die Präpanleitung, oder vielmehr meinte unserer das dieser größtenteils "alte Göttinger Kacke" sei, und das wir uns demnächst mit einer anderen Gruppe das Gehirn teilen mussten war auch ein Witz.
Die erste Zeit funktionierte das alles aber auch noch recht gut, doch nach dem 2. Testat (Brust, Bauch und Beckeneingeweide) kam das liebe Hirntestat und von da an machte es absolut keinen Spass mehr, dass Hirn war schon von der anderen Gruppe zurecht geschnibbelt worden und so standen wir mit 12 Mann und versuchten was von unserem Tischassi zu lernen....vergebens.

Zum Glück konnte man bei uns morgens stets in den Präpsaal gehen und sich die Leichen in Ruhe nochmal anschauen, hab dabei eigentlich am meisten gelernt da es nicht so voll war.

Organisatorisch war der Präpkurs bei uns in Göttingen somit eine Katastrophe.

flatliner
06.09.2004, 08:27
Ist jetzt vielleicht offtopic, aber das hört sich so an, als ob man garnicht die ganze Zeit anwesend sein müsste...
Wieviele Pflichtvorlesungen gibt es denn ungefähr? Bis jetzt hatte mir jeder gesagt, dass maneigentlich wirklich in Medizin von morgens bis abends an der Uni sein muss...

NoUse4@Name
06.09.2004, 08:41
Es besteht ja auch Anwesenheitspflicht ..zumindest beim Präppen!
Bei uns wurde zu Beginn abgehakt, wer da ist und wer nicht...
Nicht da zu sein konnte sich bei uns keiner erlauben,weil wir sonst nie fertig geworden wären und weil wir so eine "überschaubare" Gruppe waren:-)
Außerdem haben wir ja auch jede Woche Testat gehabt (keine Angst, ich bin Zahni..da lief das bis dieses Semster noch ein bissel anders..)
Wir mussten dafür auch besonders schön präppen... So ein metzgermäßiges Rumgehacke wie bei den Medizinern... (:-blush *sichwegduck*) war bei uns nicht drin..haben auf jede Präp Noten bekommen... (dafür ohne Rücken und Arme)

Hmmm mal nachdenken..in der Vorlesung war ich immer... Die hat nämlcih unser Prof. der den Präpkurs leitet gehalten udn war sehr gut.. (Vorlesung zur Anatomie des Kopfes für Zahnmediziner) dazu hatten wir vor dem Präppen auch immer ne Stunde son Vorbesprechungszeug.. wo eigentlich für jede Gruppe gesagt werden sollte,was getan werden soll, aber im Endeffekt hat die Stunde eigentlich nur für "Kopf" und "Brust" gereicht...
Aber Vorlesungen wie Embryologie (lief im 2 bei uns und Präppen im 4... ) hab ich mir gespart.. war so ein einschläfernder Prof damals noch:-) und Neuroanatomie war mir auch zu blöd..die haben da nur von Folien vorgelesen..

test
06.09.2004, 08:50
Hallo auch,

bei uns warens 2 Tage die Woche a 4 Stunden, Anwesenheit wurde kontrolliert, mehr oder weniger genau ;-) Bei uns hatte man mit 8-10 Leuten eine Leiche für sich. Gehirne gabs sogar noch ein paar mehr. Man muß aber meist nicht die ganze Zeit durchpräppen, wir haben uns meist abgewechselt, so dass man immer auch mal Pause hatte und an den anderen Tischen rumgucken konnte, mit 10 Leuten am Tisch ist es meist eh zu eng um noch gescheit gleichzeitig arbeiten zu können. Also ich fand das präppen echt gut :-top :-stud

NoUse4@Name
06.09.2004, 08:59
ja stimmt..wir haben uns nach einer Zeit auch so verständigt,daß ein paar Leute pause machen,damit die anderen mal in Ruhe vernünftig präppen konnten..
Das spielt sich alles nach einer Zeit ein.. da werden dann die ganzen Regeln lockerer :-)

ClooneyGeorge
06.09.2004, 09:00
Hi Flatliner,

also von morgens bis Abends in der Uni ist "leicht" übertrieben :-party
Es gibt solche und solche Tage, diese und jene Phase, letztes Semester konnte ich Montags bis auf ca. 2 Stunden Neurophysiologieseminar freimachen (hab die zwei Vorlesungen morgens gegen Ende des Semesters geknickt) und Freitags war frei (sofern man nicht von 9.15-10.00 Uhr BC-Vorlesung besuchte)
Kann halt mal vorkommen das man spät abends ein Praktikum/Seminar hat, so z.B. letztes Semester 3xKlinische Medizin 2 von 18.00-19.45 Uhr.
Pflichtvorlesungen in dem Sinne gibt es kaum, auch wenn man meinen sollte das die begleitvorlesung Anatomie zum Präpkurs obligat wäre, tja, bei uns zumindest nicht.
Zugegeben, das Präpsemester ist recht anstrengend, da wirst Du auch gut reinhauen müssen und lernen, vorallem wenn es bei euch ein Punktesystem wie bei uns gibt.
Aber den ganzen Tag in der Uni war ich nur im 2. Semester Mittwochs, und zwar als ich von 8.15 Uhr bis ca. 17.30 Chemie hatte, samt Vorlesung, Praktikum und Seminar. :-sleppy

Kann natürlich nur für mich sprechen, gibt auch Leute die den ganzen Tag dann in der Bücherei hängen und lernen, jede Vorlesung besuchen und um Welten mehr wissen haben als ich, kam jedoch bisher ganz gut mit meiner "Saisonarbeitermentalität" zurecht, mal sehen, vielleicht rächt es sich ja im Physikum.
;-)

Achja, im Präpkurs war unser Tisch was die Anwesenheit anging recht flexibel, niemand notierte die Anwesenheit, waren ja froh wenn mehr Platz war :-))

Manchmal sind die Studenpläne recht ungünstig, je nachdem in welcher Praktikumsgruppe man ist kann man auch mal ein Praktikum von 16.15-19.15 Uhr haben (so wie ich in veg. Physiologie)
Ist dann manchmal doof die Zeit dazwischen effektiv zu nutzen, man ist quasi bis zum Abend im Bereitschaftsmodus.

NoUse4@Name
06.09.2004, 09:05
Kann natürlich nur für mich sprechen, gibt auch Leute die den ganzen Tag dann in der Bücherei hängen und lernen, jede Vorlesung besuchen und um Welten mehr wissen haben als ich, kam jedoch bisher ganz gut mit meiner "Saisonarbeitermentalität" zurecht, mal sehen, vielleicht rächt es sich ja im Physikum.
;-)




Nönö... keine Sorge.. ich denke eher nicht.. ichhabe auch keine viel bessere Moral an den Tag gelegt und es geschafft..
Zwar mussman dann vor den Prüfungen besonders reinhauen (weil man ja nicht sein wissen kontinuierlich gemehrt und vertieft hat...) aber es ist zu schaffen...
Blöd ist nur,daß man vieles wohl auch genauso schnell wieder vergisst.. :-blush

Vystup
06.09.2004, 09:17
3 mal 2 stunden glaube ich. kann auch sein, dass es ein mal mehr war. ich war eigentlich zumindest am anfang immer da, spaeter lies es dann etwas nach, obwohl ich noch regelmaessig hingegangen bin. durch die testate war man gezwungen, jede woche zu lernen. die vorlesungen habe ich nur besucht, wenn sie gut waren, was leider relativ selten der fall war.

kultfigur
06.09.2004, 09:29
vystup, ich liebe deine signatur ;)

so, in der zwischenzeit habe ich eine mail von unserem studiendekan erhalten. er schrieb, dass das ein ABGESPECKTER zeitaufwand sei!!! vielleicht sind die kölner einfach bekloppt?

meinen nebenjob kann ich jetzt jedenfalls knicken und meine familie verkaufe ich am besten direkt.

********.

ClooneyGeorge
06.09.2004, 09:33
@NoUse4aName

:-top
Im zweiten Semester war ich noch recht beeindruckt was manche Leute für eine Disziplin an den Tag legen sich Wissen reinzuballern, jede blöde anatomische Struktur, jedes Band, sämtliche Ursprünge/Ansätze der Muskeln.
Irgendwann merkt man dann wie viele Blender sich darunter befinden, lesen sich am Abend zuvor ein paar SEiten durch und erzählen den ganzen Tag darüber :-)) , will jetzt nicht so tun als ob ich nie gelernt hätte, denn gerade Anatomie ist ja teilweise geballte Lernpower, aber wieso übertreiben ? :-party
Einige sind dann aber auch uneinsichtig und es selbst schuld, Du kennst ja die NEurophysioklausur, da waren ca. 14 von 20 Fragen aus alten Physika, wer ein Wochenende mit Mediscript gekreuzt hat hatte den Schein so gut wie in der Tasche. Aber selbst nach der Klausur gibt es noch Klugscheisser die den Durchgefallenen raten das der Hick es nicht bringt und sie lieber mit dem Schmidt/Thews lernen sollen.
Als ich so ein Gespräch mitbekam und dringend die Mediscript Cd empfohlen habe hiess dann nur keifend "da waren doch höchstens ein paar Fragen draus, blablabla, und für´s Physikum muss sie eh alles können." :-nix

Man kriegt echt oft was zu lachen :-top

NoUse4@Name
06.09.2004, 09:46
Hihi..jaja... die Neurophysiologieklausur war echt ein Witz!
Ich glaube wir hatten parallel den Phantomkurs..da is kein Mensch zu den Vorlesungen in Neuro gegangen... Glaube die meisten haben Schwarze Reihe und alte Physikumsaufgaben gemacht.. wurde sogar von den Praktikumstypen mal gesagt... Dssssss....
Naja und in meinem Physikum kam auch herzlich wenig Neuro dran.. aber das kommt ganz auf die Prüfer an..

Ich find es jedenfalls total unnormal sich so aufzublasen von wegen "So klappt das nie..Du musst diese 50 Bücher auswenidig können um überhaupt das Praktikum bestehen zu können blabla" immer diese Panikmache!

Das wichtigste ist das man den Kram versteht,d en man da macht.. Wozu sollte man es sich da unnötig kompliziert machen..

Ich finde Kurzlehrbücher super! Und wenn die nicht mir neben den Vorlesungen oder Praktika nicht reichen um die Sache zu verstehen,dann schau ich in ein dickes Buch*g* Bis jetzt bin ich gut damit gefahren..

flatliner
06.09.2004, 13:04
Och, mit dem Präpkurs hab ich nicht so die Bedenken... Vom Zusehen her find ich das nicht so schlimm, hab auch schon ne Sektion in Heidelberg gesehen - nur der Geruch.... Sollte man sich da eigentlich Klamotten zum Wechseln mitnehmen? Ich mein stinkt man da hinterher? Ich stell mir das nämlich ziemlich blöd vor, wenn man auf dem Weg nach Hause in der Bahn sitzt und die Leute gegenüber schief gucken. :-music
Werd da auf jeden Fall regelmäßig hingehen - ist ja immerhin was, wo man schon "was machen" darf...

Tja, mit den Vorlesungen, das lass ich dann wohl mal auf mich zukommen.
Wenn es ja so ist, dass man nicht überall sein muss sondern sich vieles auch zuhause anlesen kann, kann man dann nicht auch theoretisch die Vorklinik verkürzen?
Ja, ich weiß, das ist wegen der Tonnen an Stoff wohl unrealistisch, aber ginge das rein theoretisch?

NoUse4@Name
06.09.2004, 13:19
Oh ja der Gestank ist der wahnsinn!
Da bekommt man Verfolgungswahn.... nach 10 mal Händewaschen riecht man das trotzdem noch..selbst wenn man beim Präppen Handschuhe trägt..

Und saukalt isses in den Präpsälen.. habe mich von Erkältung zu Erkältung geschleppt während des Kurses...ganz schön kompliziert mit laufender nase zu präppen..

Hab immer nur meinen Kittel angehabt.. (natürlich mit meinen norm. Klamotten drunter:-) ) Die Klamotten haben glaub ich auch nicht so sehr gestunken..de kittel hält das ganz gut ab.. aber die Hände...ich sach Dir.... Richtig ekelhaft!

UNd als ich dann zum Lernen letztens einen photographischen Anatomieatlaas aufschlug..hatte ich das gefühl als ströme mir der Geruch entgegen... das vergisst man nie wieder...

Vystup
06.09.2004, 15:14
vystup, ich liebe deine signatur ;)

ich auch, und dieses zitat koennte ich eigentlich gleich in meine signatur aufnehmen. ist aber leider kein platz mehr fuer ;-)

@ADMINS: koenntet ihr eventuell die 500-zeichen-beschraenkung fuer die signatur ein wenig ausdehnen? nur fuer mich? bitte! ich mach die schrift auch schoen klein :-)

@topic:
der gestank ist wirklich ein wenig belastend. die privatklamotten sind aber eigentlich nicht so sehr betroffen, nur die haende (trotz handschuhen) und der kittel. am besten keinen weissen baumwollkittel sonderen einen schoenen alten speckigen polyesterkittel anziehen ;-)

ich habe gerade etwas komisch gewuerzte pasta mit oliven gegessen. ich habe ewig ueberlegt, woran mich der geschmack erinnert. jetzt ist mir klar, dass die dinger so aehnlich geschmeckt haben, wie praepsaal riecht. naja, italienische kueche ist vielleicht nicht das, was die asiaten am besten machen ;-)

questionmark
06.09.2004, 16:58
Wenn es ja so ist, dass man nicht überall sein muss sondern sich vieles auch zuhause anlesen kann, kann man dann nicht auch theoretisch die Vorklinik verkürzen?
Ja, ich weiß, das ist wegen der Tonnen an Stoff wohl unrealistisch, aber ginge das rein theoretisch?

Soweit ich weiss kann man die Vorklinik nicht verkuerzen. Es ist wohl vorgeschrieben, dass man mindestens vier Semster bis zum Physikum machen muss.